• Hat mich ehrlich im Moment als ich's gelesen habe getroffen. Er war nicht lange bei uns, aber ein so unfassbar wichtiger Teil unserer Geschichte!! Und da er ja auch sonst noch Jahre lang im Schweizer Hockey als Trainer, Experte, etc. unterwegs gewesen ist, kann ich schon sagen dass es mich echt kurz geschockt hat. Ausserdem war er nur 3 Jahre älter als ich, damn ......... Bei der Zeremonie, als die Namen unter unser neues Stadion gezogen wurden war er ja auch dabei.

    Ohne ihn wären wir 2001 nicht Meister geworden und mein Avatar-Pic wäre nie entstanden.

    R.I.P. Morgan Samuelsson

    PS. Wäre echt cool, wenn unser Block etwas machen würde. Muss nichts Riesiges sein, einfach ein kleine Hommage wäre schön.

  • Finde es tragisch wegen Samuelsson. Wollte endlich auch Mal was in diesem Fred posten. Und zwar wegen

    JIMMY BUFFET

    und jetzt der Meisterschütze auch noch.

    Not good.

    Geistermeister 2022 ZSC Lions

  • ZSC Lions trauern um Meisterspieler Parolini (†83)

    Pio Parolini ist im Alter von 83 Jahren verstorben. Der Bündner war auf die Saison 1960/61 von St. Moritz nach Zürich gewechselt und feierte in seinen neun Jahren im Klub einen Titel als Schweizer Meister und zwei Cupsiege. 1964 nahm er mit der Hockey-Nati an den Olympischen Spielen in Innsbruck teil. Nach seiner aktiven Karriere war Parolini auch als Funktionär tätig.


    RIP

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    Nachruf auf ZSC-Legende Pio Parolini

    Der fliegende Engadiner, der mit dem Tram ans Spiel fuhr

    Mit seinen rasanten Sturmläufen riss Pio Parolini in den 1960er-Jahren die Zuschauer im Hallenstadion von den Sitzen. Doch ausgerechnet der einzige Titel blieb ihm verwehrt.

    Simon Graf

    Simon Graf

    Publiziert heute um 19:07 Uhr


    Leaderfigur und Captain: Pio Parolini.

    Leaderfigur und Captain: Pio Parolini.

    Foto: PD

    Pio Parolini war an einem geschichtsträchtigen Tag Captain des Eishockey-Nationalteams. Die Schweizer gastierten am 22. November 1963 in München zu einem Länderspiel gegen Deutschland, als sich im Verlaufe des Spiels die Kunde von der Ermordung des US-Präsidenten John F. Kennedy verbreitete. Die Nachricht war für alle ein Schock, und Parolini drängte in der zweiten Pause auf den Abbruch des Spiels. Was dann auch geschah. Viel zu gewinnen gab es für die Schweizer an jenem Abend ohnehin nicht. Sie lagen schon 0:6 zurück.


    Parolini war damals 23, hatte bereits zwei Weltmeisterschaften bestritten und vertrat die Schweiz Anfang 1964 auch an den Olympischen Spielen in Innsbruck, wo er gegen die damals übermächtige Tschechoslowakei sogar ein Tor schoss. Das war es dann auch mit seiner internationalen Karriere. Denn seine Arbeit als Geschäftsführer einer Spenglerei in Adliswil liess keine längeren Absenzen mehr zu. So wurde der Engadiner vor allem bekannt als Publikumsliebling des ZSC. Von 1960 bis 1969 stürmte er für die Zürcher, ehe er seine sportliche Karriere in Basel ausklingen liess.

    Pio Parolini (links) braust im ersten Zürcher Derby am 20. November 1962 im Hallenstadion aufs Klotener Tor zu.

    Pio Parolini (links) braust im ersten Zürcher Derby am 20. November 1962 im Hallenstadion aufs Klotener Tor zu.

    Foto: Johnannes Bruell (Keystone/Photopress-Archiv)

    «Pioooo», hallte es jeweils durchs Hallenstadion, wenn der pfeilschnelle Bündner nach vorne stürmte. «Er war ein genialer Läufer und riss die Mannschaft mit seiner dynamischen Art mit», schwärmt Peter Meier, der sieben Jahre mit Parolini und Kurt Loher im gleichen Sturm spielte. Der 82-Jährige erzählt: «Loher war der Spielmacher mit den feinen Händen, Parolini trug den Puck nach vorne, und ich musste schauen, dass ich in der Nähe des Tores stand, um ihn reinzumachen.»

    Das ärgerliche Wartejahr

    Den ZSC-Meistertitel 1961, der für den Stadtclub für quälende 39 Jahre der letzte sein sollte, verpasste Parolini aber. Weil er 1960 von St. Moritz zu den Zürchern gewechselt war, musste er wie damals üblich ein Wartejahr absolvieren. Er durfte nur im Cup mitspielen, den der ZSC ebenfalls gewann. Er sei um eines seiner besten Jahre gebracht worden, ärgerte sich Parolini noch Jahre später. Doch er nahm das Wartejahr in Kauf, wegen der besseren beruflichen und sportlichen Perspektiven im Unterland.

    Zu verdienen gab es damals mit dem Eishockey noch nichts. Und weil sich die Spieler nicht gross aufwärmten, fuhr Parolini jeweils mit dem Tram gleichzeitig mit den Zuschauern zum Hallenstadion. Er habe ihn immer um seinen melodiösen Namen beneidet, sagt Meier. Weil er ebenfalls als Spengler arbeitete und zu jener Zeit sein eigenes Geschäft aufbaute, hätten sie nicht nur auf dem Eis, sondern auch beruflich miteinander zu tun gehabt.

    Nach seiner Aktivkarriere war Parolini auch als Funktionär im Basler Eishockey tätig. Mit 83 Jahren ist der gebürtige St. Moritzer diese Woche verstorben.

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