Sportlich natürlich für Ajoie und Kloten ideal, aber finanziell fehlen da mindestens Einnahmen von 2-4 Heimspielen. Dazu kommt, falls Olten die PO gewinnen würde, noch einmal die Einnahmen von 2-4 Heimspielen.
Werden natürlich beide gerne in Kauf nehmen und das sportliche in den Vordergrund setzen, trotzdem nicht zu verachten.
Absolut! Mit dem finanziellen Aspekt hast du absolut recht. Wäre finanziell gesehen Scheisse für Kloten und Ajoie. Auch für Platz 11-12, die Saisonende haben, ist es aus finanzieller Sicht des Clubs scheisse. Ist für die Fans (insbesondere für Saisonkarten-Besitzer, die die Playoffs quasi „im Vorhinein zahlen“ bzw. die Playoff/In/out Spiele inkludiert sind) scheisse, wenn schon nach der Qualifikation, wo blöd gesagt die Saison erst so richtig anfängt, Ende-Gelände ist… Bisschen undurchdacht das Ganze...
Auch komisch:
Kloten & Ajoie können den Vorverkauf der Tickets nicht starten (so wie wir), da sie nicht wissen, ob sie überhaupt spielen werden. Jetzt ist es so, dass Game 7 Olten vs. GCK am Freitag ist und Kloten & Ajoie am Samstag wäre, sofern Olten gewinnt. D. h. Kloten kann erst nach Spielende am Freitag (ca. 22:00) den Einzeltickets-Vorverkauf starten und am Tag darauf ist das Spiel. Wieder einmal sehr klug - da gehen einige Einnahmen verloren… (Wäre bei uns jetzt weniger das Problem, wir haben so treue Fans, dass an wichtigen Mätchen auch ausverkauft ist, wenn der Vorverkauf nur von kurzer Dauer ist), aber was sich da die Liga bzw. besser gesagt Willi Vögtlin gedacht hat?
Auch was die Play-Ins betrifft…
Beispielsweise die Fortführung von Strafen aus dem regulären Spiel in die Verlängerung, wenn das zweite Spiel durch je einen Sieg&Niederlage der Teams unentschieden endet, ist komplett daneben. Wie ihr das sicherlich auch mitbekommen habt, könnte das ein Team potenziell dazu verleiten, absichtlich ein Eigentor zu erzielen, um eine Unterzahlsituation in der Verlängerung zu vermeiden. Meines Erachtens wäre es angebrachter, die Strafe mit Ende der regulären Spielzeit verfallen zu lassen, da die Verlängerung quasi ein „eigenständiges, drittes Spiel“ darstellt. Solche Schwachstellen müssen angegangen werden!
Aber manchmal habe ich das Gefühl, dass sich die Verantwortlichen zu wenig die Frage stellen: Was ist überhaupt Sinn des Tuns?…Und wo möchte man sich von der Professionalität her positionieren. Die Sache mit den katastrophalen Kameras ist nur eines von ganz vielen Baustellen der NL…
Auch regeltechnisch beispielsweise (gut, ist jetzt IIHF), aber als eines der Beispiele, das ich als „Regelnerd“ nicht verstehe…
Ich habe es zwar schon einmal hier im Forum erwähnt, aber trotzdem nochmals:
Weshalb wird Regel 63.4 „Verzögerter Pfiff“ seit Jahren nicht überarbeitet??
Die Regel kommt zum Zuge, wenn das angreifende Team aus Versehen das Tor des Gegners verschiebt. Laut der Regel wird das Spiel erst dann unterbrochen, wenn es zu einem allgemeinen Unterbruch kommt oder das Team, das das Tor verschoben hat, wieder in Puckbesitz gelangt. Währenddessen kann das verteidigende Team seinen Torhüter gegen einen sechsten Feldspieler tauschen, ohne sich Sorgen machen zu müssen. Warum wird diese Regel nicht überarbeitet? Sinn des Tuns ist es ja nicht, dem verteidigenden Team bei einer unabsichtlichen Torverschiebung des angreifenden Teams einen numerischen Vorteil zu geben…
Fragen über Fragen… Würden wir Forum-Teilnehmer jeden beanstandenden Punkt, der Optimierungsbedarf hat, kurz und prägnant zusammenfassen, dann gäbe es mindestens den Umfang einer Bachelorarbeit, und trotzdem ist die NL irgendwie ein geiles Produkt. Oder wir sind einfach alle Hockeysüchtig, das ist wohl der Key.😁