zum [emoji2961] null defense und cb mit grossen geschenken auf die beine helfen...einmal mehr.
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zum [emoji2961] null defense und cb mit grossen geschenken auf die beine helfen...einmal mehr.
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endlich chönä s‘replay luegä [emoji2] du bisch real würklich än super sympathische typ [emoji106][emoji106][emoji106] mitere hammer schtimm [emoji2937][emoji41] huet ab für dini courage [emoji6]
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ALLEZ AJOIE...[emoji1]
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Zitat von ThomiSag ich schon lange. Krüger spielt aktuell nicht auf Ausländer-Level und meiner Meinung nach ist Fredy die bessere Wahl!
Ich sags mal geradeaus, wir sind einfach nicht mehr gut, Punkt!
Dass wir in der Tabelle vorne dabei sind, verdanken wir dem ersten Drittel der Regular! Da waren wir nämlich gut und zwar richtig gut. Schaut euch mal die Spiele von dazumal an. Von dem ist so gut wie nichts mehr übrig. Kein Spielwitz, keine Präzision, kein Tempo, keine Kaltblütigkeit, kein garnichts.Lasst mal ein Eistraining ausfallen und zeigt den Spielern 8h NHL-Hockey zum Studium! Ich denke dabei nicht an die Stocktechnik oder die Genialität einzelner NHL-Grössen. Aber zeigt denen mal die Laufwege und das Positionsspiel in der NHL. Schaut euch mal ein zwei Spiele der Leafs an und achtet darauf wo sich AM jeweils platziert und von wo er gefühlt jedes zweite Spiel Tore schiesst. Da steht bei uns genau nie jemand ausser vielleicht Fredi im PP.
Wenn wir die Scheibe hinter dem Tor besitzen wird sie via Bande an die blaue Linie rauf gespielt und von dort wird - nach ein zwei Querpässen - geschossen, in der Hoffnung auf einen Ablenker. Vor dem Tor stehen wir dann aber nicht gut genug und abgelenkt wird auch zu schlecht.
In der NHL läuft in solchen Situationen jedes Mal ein Spieler vors Tor und hinter dem Tor wird - oft sogar blind - die Scheibe in den Slot gespielt. Mal für mal kachelt es auf diesen Weg.Heute sind wir sogar beim emptynet dreimal ins Drittel gefahren und haben den Puck einfach der Bande entlang auf die andere Seite gespielt wo dann prompt jedes mal ein Lausanner zur Stelle war. Diese waren zwar nicht kaltblütig genug den Puck im leeren Tor zu deponieren, aber so etwas finde ich einfach bedenklich.
sehr treffende analyse...danke!
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Zitat von BlackstarGut, sogar ein blinder mit Krückstock erkennt unterdessen das Schlegel nur das Bauernopfer war. Karhunen längst entzaubert. Bern jetzt auf dem zweitletzten Platz...Bin nicht überzeugt, dass die das noch drehen.
wäre schön, wenn das wirklich alle so sehen würden, wie du [emoji6]
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Zitat von LarryNörgel Modus an:
Pettersson fehlt nun mal einfach im PP und Krüger mag vieles sein aber kein Skorer! Nie in all den NHL Jahren schoss er mehr als 9 Tore pro Saison! Und als ob ein Flügel nicht Center spielen könnte, meist haben die Jungs irgendwann in der Juniorenzeit auch Center gespielt! Das muss der Coach auf seine Kappe nehmen!
Nörgel aus!
nix nörgel...absolut berechtigte aussage...allerdings ist der absolut schwächste an diesem abend der reporter von mysports...was für eine pfeiffe!
ortio sehr stark und schlegel bei lugano bei 1:3 eingewechselt und noch 5:3 gewonnen...bravo.
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waeber stark, ortio ok...aber unsere offensive [emoji15] hiesige experten sehen zum glück [emoji256] alles im grünen bereich [emoji6]
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Zitat von IcemanHatte zwar eine Seuchensaison erwartet, aber doch nicht ganz so schlimm. Es gibt immer Dinge, die man bei einem Trainer kritisieren kann, aber Jalonen machte daneben vieles richtig. Die bekannte Kritik vom "Schablonenhockey" mag zwar zutreffen, umgekehrt wird aber bei anderen Trainern gemotzt, es sei kein "System" ersichtlich. Und die Schablone hat verhindert, dass in schwierigen Momenten, wo die Kummerbuben kaum noch wussten / wissen, wie man den Stock hält, alles auseinander fällt. Viel mehr als das Defensivsystem hatte Jalonen übrigens auch nicht "schabloniert".
Es stimmt, dass es etwas dauert, bis er jungen Spielern völlig vertraut. Mit Leistung ist er aber durchaus zu überzeugen. Spieler wie Heim oder Burren haben nach sporadischen Einsätzen in ihrer ersten Saison nun einen Stammplatz. Die sofortige Integration eines Nachwuchsspielers in seiner ersten Saison mit der 1en Mannschaft mag bei überdurchschnittlichen Talenten möglich sein, ist aber nicht der Normalfall. Kurz, man kann Jalonen auf dem Gebiet kritisieren, vieles ist aber völlig überzogen.
Nebenbei verpasste man es, bei den Ausländern ein paar Wechsel vorzunehmen, um das Team zu stabilisieren. Nicht dass man deswegen brilliert hätte, aber wenn man so oft mit einem Tor verliert, kann das schon etwas ausmachen. Der Sportchef steht nicht nur deswegen in der Kritik.
Letztlich läuft es dann halt immer wieder gleich, und Kossmann kann sich nun versuchen. Viel erwarte ich allerdings nicht, denn im Unterschied zu den ZSC-Lions damals oder der letzten solchen Aktion in Bern mit Lars Leuenberger hat das Team, neben Verunsicherung, auch echte Defizite. Mit "Schalter umlegen" und dann rauscht es plötzlich wird es deshalb wohl eher nichts.
jalonen war mehr als ok...ansonsten gibt es snowcats aussage nichts hinzuzufügen [emoji6]
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Zitat von zappa10Alles anzeigenDenis Hollenstein: Vom Glück, einfach nur Spieler zu sein
Denis Hollenstein ist beim ZSC viel weniger im Rampenlicht als früher in Kloten – genau das geniesst er.
Ulrich Pickel
27.01.2020, 07.30 UhrUnter welchen Umständen ein Treffen mit einem Spieler stattfindet, hat oft auch mit dem Zufall zu tun. Oder mit Timing. Es ist Donnerstag, Denis Hollenstein sagt zum Gespräch zu. Am Abend steht ein Auswärtsspiel in Genf an. Tags darauf findet das Gespräch statt – und Hollenstein steht die Freude ins Gesicht geschrieben. Er schoss in Genf drei Tore, war der Matchwinner. Aber Hollenstein bleibt Hollenstein, ob er nun keinen oder drei Treffer erzielt. «Wichtig ist, dass wir die drei Punkte gewannen», sagt er im TV-Interview nach dem Sieg. Die klassische, die alte Schule im Eishockey: Das Team zählt, der Einzelne ist nicht so wichtig. Was auch nur irgendwie nach Selbstdarstellung riecht, ist verpönt. Hollenstein lebt dieses Credo in Reinkultur vor, schon immer.
Das hat er vom Vater geerbt – wie vieles andere auch. Aber drei Tore in einem Spiel, das gehört zum Schönsten, was man als Stürmer erleben kann. Und so kommt sogar Hollenstein ein kleines bisschen aus dem Schneckenhaus. Mit einem leicht verlegenen Lächeln sagt er: «Ja klar, das tut gut. Es gibt Selbstvertrauen.» Es sind schliesslich persönliche Efforts wie dieser, weswegen die ZSC Lions ihn vor zwei Jahren verpflichtet haben. Hollenstein, der Reisser, der Kämpfer, der Leader. So hat er sich in Kloten einen Namen gemacht, so soll er auch in Zürich wirken. Ein Statement wie in Genf darf es deshalb schon sein ab und zu. Muss es auch sein bei einem Spieler wie ihm. Er ist 30-jährig, im besten Alter: massenhaft Erfahrung und immer noch voll jugendlicher Kraft.
Klartext in der KabineMeistens ist es ruhig um Denis Hollenstein, seit er bei den ZSC Lions spielt. Ganz am Anfang, als sein Wechsel vom Lokalrivalen ins Hallenstadion mit einem Fünfjahresvertrag bekanntwurde, gab es vereinzelt Unmut. Die grosse Masse der Fans aber blieb ruhig und war gespannt, wie sich der Sohn der Klotener Reizfigur Felix Hollenstein machen würde. Er machte sich von Anfang an gut. Im letzten Jahr, seinem ersten bei den Lions, war er einer der wenigen Spieler, die regelmässig auf ansprechendem Niveau spielten. So erarbeitete er sich viel Akzeptanz. Aber weil die Zürcher die Play-offs verpassten, ging seine Leistung praktisch unter. Im zweiten Jahr sieht alles besser aus.
«Er weicht keinem Zweikampf aus, arbeitet vorbildlich nach hinten und steht auch in der Kabine auf, wenn es sein muss.» So sprach der Sportchef Sven Leuenberger schon vor zwei Jahren, als er den Transfer erklärte. Hollenstein brauchte etwas Zeit, bis er dem letzten Teil dieser Beschreibung gerecht werden konnte. Im ersten Jahr hatte er sich noch Zurückhaltung auferlegt, musste sich im neuen Umfeld zuerst finden. Intern hat sich der Flügelstürmer nun aber als eine der Leaderfiguren etabliert. Bissig und ehrgeizig auf dem Eis, ist er einer, der keine Halbheiten duldet und eine Niederlage nie gelassen hinnimmt. Läuft etwas falsch, gibt es von ihm Klartext in der Kabine. Hollenstein beschreibt das so: «Wir sind ehrlich zueinander und können die Dinge ansprechen, ohne dass einer nachtragend ist.»
Der Unterschied zur letzten Saison liege in der Einstellung, sagt er: «Uns wurde bewusst, dass nichts von allein geht. Wir pushen uns jeden Tag im Training.» Und dass die ZSC Lions nun wieder ein Spitzenteam sind, hat natürlich auch mit der Führung zu tun. Seit Rikard Grönborg die Lions trainiert, sind Konzentration und Selbstvertrauen zurück. Hollenstein schwärmt: «Er ist eine Riesenpersönlichkeit, nur schon sein Auftreten. Jeder weiss: Wenn er etwas sagt, hat das Hand und Fuss. Er ist direkt und spricht die Dinge sofort an. So muss es sein.»
Grönborg gibt die Komplimente zurück. Für ihn ist Hollenstein «ein Herzstück des Teams». Als Trainer müsse man ihn einfach lieben: «In jedem Training, in jedem Spiel gibt er immer alles. Und niemand spielt gerne gegen ihn. Genau solche Spieler braucht es. Wenn er auch noch skort, umso besser.»
Der Meistertitel fehlt nochHollenstein erlebt derzeit im Hallenstadion, wonach er sich jahrelang vergeblich sehnte. Er kann sein, was er seit früher Jugend am liebsten sein wollte: einfach nur Eishockeyspieler. In den turbulenten Klotener Jahren vor dem Abstieg 2018 war das fast nie möglich gewesen. Besitzerwechsel, Beinahekonkurse, Zukunftssorgen – und nicht zuletzt der Vater, der als Trainer entlassen, wieder eingestellt und wieder entlassen wurde.
Denis Hollenstein war immer mittendrin, als Sohn, Captain, Identifikationsfigur und Hoffnungsträger, der verzweifelt versuchte, das Team und sich selber von all diesen belastenden Geschichten abzuschirmen. Er hat starke Schultern, doch am Ende lastete zu viel auf ihnen. Den Abstieg konnte auch er nicht verhindern. «Ich habe viel gelernt, das machte mich als Person stärker», sagt er.
Jetzt gibt es nur noch den Alltag, das nächste Spiel, den nächsten Einsatz. Seine Rolle ist viel weniger prominent. In Kloten standen nach jedem Spiel die Journalisten mit ihren Fragen im Halbkreis um ihn herum. In Zürich wird er nur gelegentlich vors Mikrofon gebeten – er geniesst das. Hollenstein steht mit seinen bisher 12 Toren und 16 Assists gut da, liegt in der internen Zürcher Skorerliste auf Platz fünf. Er spielt im zweiten Sturm. Ist diese Rolle nicht etwas gar klein? «Sicher nicht», sagt er vehement. «Hier ist alles breiter verteilt, das braucht es auch für den Erfolg.»
Es ist klar, was mit Erfolg gemeint ist. Hollenstein hat in seiner Karriere schon viel erreicht, rund 500 National-League-Spiele, 118 Länderspiele, WM-Silber 2013 in Stockholm, den Cup-Sieg 2017 mit Kloten. Nur Meister war er noch nie.
grossartiger artikel, danke zappa!
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robert...was für ä unglaublichi zsc-ziit...magie pur!!!
schlegel und ortio hüt stark.
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aber mir sind doch leader [emoji15]hoffentlich bekommt robert morgen einen würdigeren abschied. ortio und marti für mich heute die besten. unsere neue no. 2 für kommenden saison mit 7:2 abgeschossen!
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Zitat von LarryZSC feiert Kantersieg und ist wieder Leader
genau mein Humor!
[emoji23] ich gebe es gerne zu [emoji16] es gab schlauere zeitpunkte, als nach 2.dritteln dieses post zu schreiben [emoji51] kingu sehr nahe an der narrenkappe [emoji854] vielleicht zu recht [emoji41]
trotzdem hatte ich auch nach 60m keinen offenen kinnladen aus lauter staunen über das gezeigte und über hühnerhaut feeling müssen wir uns schon gar nicht unterhalten [emoji1]
grundsätzlich bleibe ich bei meiner geschriebenen meinung und hoffe aber, dass ich mich komplett irre und die Playoffs einen grossen Erfolg werden [emoji106]
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abwehr schwach...vorne harmlos.
wenigstens wert sich ortio für sich selbst.
nicht auszudenken, wenn weniger punkte auf dem konto wären und der coach immer noch anders heissen würde [emoji15]
DIESER ZSC macht in den playoffs niemandem angst.
es sei denn....man verändert das spiel auf eine ultra defensive spielweise und wird auf konter spielen (traumhaft mit diesem spielermaterial)
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Zitat von MushuSchlegel (Mit-)Match-Winner für Lugano. Erwähnt das niemand hier? Als er auf der Bank sass wurde das immer erwähnt ...
Matchwinner bei 96% Fangquote!
Scheint hier aber leider mehr Spass zu machen, wenn ein Ehemaliger versagt [emoji51] gut gemacht Schlegel [emoji41]
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Zitat von 007Kampfgeist stimmt, wir steigern uns jeweils im Laufe des Spiels (positiv ausgedrückt). Sicher nicht schlecht, wenn ein Team sich so durchbeisst auf die Playoffs hin. Gut haben wir Ortio!
supi [emoji2] wenigstens jemand, der sich über den auswärtssieg im spitzenkampf freut [emoji106] unser team muss im car durchstarten [emoji12] wenn sich jemand per zufall auf diese page verirrt [emoji41]
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Zitat von LarryAlles anzeigenWo, bitte schön, ist die Inspiration?
Das Eishockey ist im Fluss wie noch nie. So viel sich aber verändert, eines ist gleich geblieben: der Schlüssel, um zu gewinnen.
Kent Ruhnke (TA)
Ich dachte, ich würde am Sonntagnachmittag im Hallenstadion zwischen den ZSC Lions und dem EV Zug einen Vorgeschmack auf den nächsten Schweizer Playoff-Final erhalten. Die zwei besten Teams, zumindest bis jetzt in dieser Saison, würden um die Vorherrschaft in der Liga ringen und um einen leichten psychologischen Vorteil im Hinblick aufs Playoff. Und was bekamen wir? Servette als neuen Leader.
Das Eishockey befindet sich im Fluss wie nie zuvor. Man kann die alten Weisheiten aus dem Fenster werfen. Aber wo steuert der Sport hin? Er wurde ziemlich durchgeschüttelt von den Enthüllungen über den verbalen und tätlichen Missbrauch von Coaches. Vor allem in Nordamerika. Und die «National Post» aus Toronto veröffentlichte jüngst einen Artikel darüber, dass das Eishockey langsam am Aussterben sei: zu teuer, zu gewalttätig, zu wenig attraktiv für die «neuen» Kanadier, die Basketball bevorzugen, zu wenig offen dafür, ein neues Publikum zu erschliessen.
Und wer hätte gedacht, dass einmal ein Schweizer nicht nur der Topskorer seines NHL-Teams sei, sondern auch als sein physischer Leader bezeichnet werden würde wie Roman Josi in Nashville. Und das zu Recht. Ich hatte grossen Spass dabei, am 1. Januar die Winter Classic zwischen Nashville und Dallas zu schauen. Das Freiluftspiel vor 85000 Zuschauern war wie eine Zeitreise in die Vergangenheit, so körperbetont wurde gespielt. Aber eine solche Härte könnte kein Team über 82 Spiele ertragen. Die Spieler müssten vorher hospitalisiert werden.
Ich fragte: Was ist anders heute? «Die Coaches sind besser!», sagten meine Ex-Spieler.
Zurück ins Hallenstadion, wo ich am Sonntag dem «Oldies Day» beiwohnte, dem alljährlichen Treffen ehemaliger Spieler und Funktionäre. Einige Clubs pflegen ihre Geschichte besser als andere. Der langjährige Club-21-Präsident Ernst Meier rief diese schöne Tradition ins Leben. Da waren wir also, Ex-ZSC-Spieler aus sechs Jahrzehnten versammelt, und schwärmten von vergangenen Zeiten. Ein nostalgischer «Oldie» sagte zu mir: «Kürzlich schaute ich unser Teamfoto von damals an. Nur noch drei von uns sind übrig geblieben.»
Ich traf zwei Generationen von Spielern, die ich in Zürich gecoacht hatte. Roger Geiger, Tommy Hurcik, Andy Trümpler und Migi Leemann aus den 80er-Jahren. Claudio Micheli, Martin Kout, Edgar Salis und Mathias Seger von Anfang 2000. Die erste Generation half, das Fundament zu legen für die Profis späterer Tage, welche die Lions dann in die moderne Eishockeywelt führten.
Ich fragte die früheren Amateure, wie sich das Eishockey mit den Jahren verändert habe. Natürlich bekam ich prompt die Antwort: «Die Coaches sind besser heute!» Ach, ich hätte es ahnen müssen. Ich lachte mit, und dann sagten sie auch noch: «Es ist eine andere Sportart heute.» Paradoxerweise sagten die Profis, der Sport sei zu professionell geworden. Es bleibe kaum mehr Raum für Spass, und der Teamgeist sei nicht mehr so gut wie früher. Und so athletisch das Eishockey heute sei, es sei nicht unbedingt besser geworden.
30 Jahre nach dem Mauerfall sind die diversen Eishockeykulturen immer noch klar ersichtlich.
Im Hallenstadion sah ich am Sonntag die moderne Version des Spiels, das wir alle so lieben. Die beiden beflissenen, gelehrten skandinavischen Coaches spielten Schach auf Eis und versuchten, die Schwächen des anderen aufzudecken und jedes Detail zu ihrem Vorteil zu nutzen. Die Zürcher machten einen nervösen Eindruck, und ihre Passqualität war miserabel. Die Zuger waren lange aktiver, verschafften sich mit ihrem Forechecking das Momentum. Bis sie damit aufhörten.
Im ersten Drittel war der EVZ klar besser. Das zweite spielte sich mehrheitlich in der neutralen Zone ab (was die meisten Coaches bevorzugen) und war technisch gut, aber ohne Esprit. Im dritten fanden die Zürcher endlich ihr berüchtigtes Powerspiel, das sie in ihren erfolgreichen Jahren ausgezeichnet hatte. Sie hätten den Sieg verdient. Doch sie begannen eben ein bisschen zu spät. Für ein Spiel, in dem es um die Leaderposition ging, war dieser Spitzenkampf für mich ziemlich enttäuschend.
Es wird ja oft gesagt, man könne jemanden aus seiner Kultur herausreissen, aber die Kultur nicht aus ihm. 30 Jahre nach dem Mauerfall sind die diversen Eishockeykulturen immer noch klar ersichtlich. Die Skandinavier spielen kühles, kalkuliertes Eishockey. Die Russen stehen für beseeltes Offensivspiel, aber sie geraten in Probleme, wenn die Teamdefensive gefragt ist (wie nun wieder im Final der Junioren-WM gegen Kanada zu sehen war). Und die Kanadier finden immer noch meist irgendwie einen Weg zum Sieg (dito). Je kräftiger, schneller und athletischer die Spieler werden, desto taktisch anspruchsvoller wird der Job für die Coaches.
Als ich meine früheren Spieler fragte, wieso es die Schweizer Clubteams immer noch nicht schafften, die besten Europas zu schlagen, wie wir in der Champions League wieder sahen, war die Antwort einhellig: «Es liegt an der fehlenden Konkurrenz. Es ist zu einfach, nach oben zu kommen.» Das stimmt wohl. Und was sich, bei allem Wandel, auch nicht verändert hat: Inspiration und Freude sind der Schlüssel. Da müssen die ZSC Lions und der EV Zug noch zulegen, wenn sie im Frühling um den Titel spielen wollen.
interessanter artikel [emoji41] merci [emoji106]
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Zitat von ZSColinTja, was so ein Wörtchen mit drei Buchstaben alles in einem Satz verändern kann......
Alles klar, jetzt kann auch ich's nachvollziehen - danke für die Erklärung.
Und ja, sehe ich wie du. Darum habe ich ja auch bereits z.B. Hollenstein als z.Z. nicht genügend
beschrieben. Passt.
[emoji6]
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