Beim HC Ambrì-Piotta sollen kanadische Investoren 1,5 Millionen Franken einschiessen. Zwei Verwaltungsratsmitglieder sind deswegen zurückgetreten.
Die die "Neue Zürcher Zeitung" berichtet, wollen kanadische Investoren 1,5 Millionen Franken in den aufgrund von Covid-Krediten und der neugebauten Arena verschuldeten HC Ambrì-Piotta investieren. Ein Fünftel ist bereits auf den Bankkonti der Leventiner eingetroffen. Vermittelt worden sein soll der Deal durch den in Zug und Altdorf ansässigen Broker Pivotas um den kanadischen Investmentbanker Justin Fogarty.
Davor soll es einen Machtkampf gegeben haben, wie man aus der Schuldensituation kommen solle. Der Präsident Filippo Lombardi (hielt beim letzten bekannten Stand 20 Prozent der Aktien) setzte sich mit der Unterstützung des Hauptaktionärs Cornelio Valsangiacomo ("Caffè Chicco d’Oro", 31 Prozent der Aktien) durch. Die beiden Deutschschweizer Verwaltungsratsmitglieder Heinz Haller und Hubert Christen haben daraufhin im Dezember wegen unüberbrückbaren Differenzen mit Lombardi den Rücktritt erklärt. Erwähnt werde dabei als Grund das Vorhaben, die Probleme durch ausländische Geldgeber lösen zu wollen.
Das ist die Hockeyromantik in der Leventina aber grade einer harten Bewährungsprobe ausgesetzt. Das haben ja dann nicht mal die Geldsäcke aus Zug, Zürich und Genf. Ausländische Investoren. Im Fussball ja nicht mal mehr eine Randnotiz Wert.