...es müssen nicht 10 sein, aber etwas mehr würde den Druck erhöhen. Dass die CH-Nationalspieler Mühe haben, sobald sie die geschützte Werkstatt der NLA verlassen, kann man ja nicht auf Dauer ignorieren. Dass es mit den Ausländern alleine kaum getan sein wird ist klar, und war stets nur ein Teil einer möglichen Reform.
Beiträge von Iceman
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Tja, Operetten-Liga eben. Der Dampfplauderer Fischer wäre zwar als Pressesprecher und Verantwortlicher für gute Laune besser geeignet, Swissness sei Dank ist er nun halt Nati-Trainer, aber man kann ihm die mangelnde Durchschlagskraft der CH-Nati nicht zum Vorwurf machen. Dass die altbekannten Mängel international immer offensichtlicher werden - ob bei Klubmannschaften oder der Nationalmannschaft - versucht man zu ignorieren, und wer irgendwelche Reformen anstrebt, welche an der Inzucht und der fehlenden Konkurrenz in der heimischen Liga kratzen, stösst auf Granit. Aber Klaus Zaugg, Dino Kessler und andere Fehldiagnostiker werden uns vermutlich schon bald wieder erklären, warum unsere Viel- und Schnelllauf-Liga die beste ausserhalb der NHL sei.
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Unter diesen Voraussetzungen - d.h. keine Möglichkeit, sich wenigstens minimal zu verstärken durch Spieler des Absteigers - hätten andere Aufsteiger wohl kaum besser ausgesehen. Wobei es nicht nur ein Timing-Problem ist, welches sich löst, wenn man frühzeitiger am Transfermarkt mitmischen kann. Das Budget ist ebenfalls sehr schmal und liegt, wenn ich mich richtig erinnere, sogar noch deutlich hinter Langnau zurück. In dieser peripheren Lage wird es zudem schwierig, ausserhalb von Bettel-Aktionen dauerhaft mehr Geld zu generieren. Natürlich kann ein cleverer Sportchef auch aus wenig einiges herausholen, aber gerade solche Lücken können auch damit nicht geschlossen werden. Und dann kommt eben noch dazu, dass aus der eigenen Organisation vorläufig kaum etwas zu erwarten ist. Wie man hört, ist betr. Nachwuchs nicht viel vorhanden bzw. das Thema ist ebenfalls im Baustellen-Stadium. Man muss also auch noch jedem Spieler für die 4e Linie nachrennen, und viele dürften erst dann in den Jura wechseln, wenn sonst überall abgewunken wird. Der nächste Übungsleiter wird zwar unbelastet antreten können, aber von den Strukturproblemen eher früher als später eingeholt werden.
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...ja, an denen hat es ja sicher hauptsächlich gelegen.
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Zwar haben die Chinesen das rigoroseste Bubble-Programm, aber mit den eigenen Impfstoffen eben auch einen nur mässig effektiven Impfschutz, welcher schon bei der Delta-Variante, auf die der Impfstoff eigentlich zugeschnitten war, weniger gut wirkte als die etwas später fertigen mRNA-Impfstoffe. In Chile z.B. hatten sie mit Sinovac rasch eine Impfquote von über 80% erreicht, mussten dann aber feststellen, dass z.B. das vollständig geimpfte Spitalpersonal reihenweise massiv an Corona erkrankte. Daraufhin ging die ganze Impf-Übung nochtmals von vorne los, diesmal aber nicht mehr mit dem chinesischen Stoff. Ähnlich war es in anderen Ländern, wo China die Impfstoffe hin lieferte, natürlich begleitet von etwas Propagandagetöse (..."wir haben es zuerst fertiggebracht"...". Allerdings verkehrte sich der vermeintliche Propagandaerfolg rasch ins Gegenteil.
Für die Spiele ist aber eigentlich egal, ob jemand ernsthaft erkrankt oder nicht. Bei einem positiven Testergebnis wird man unter Hochsicherheitsbedingungen und in einer Desinfektionswolke in die Quarantäne verfrachtet.
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Grundsätzlich nichts ungewöhnliches, wenn einer in seine Heimat zurückkehrt. Dennoch wäre es interessant, mal an einem realisitischen Beispiel zu sehen, ob die Lohneinbussen wirklich so gross sind, wie immer behauptet wird. Bei Krüger oder Brodin geht es ja - zumindest aus meiner Sicht - noch nicht darum, dass sie ihre aktive Karriere kurzum beenden, und nun noch eine "Anstandssaison" bei einem künftigen Arbeitgeber spielen. Jedenfalls scheinen andere Faktoren eine mögliche Lohneinbusse mehr als zu kompensieren.
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Hat eben mit dem Status des Schiris zu tun und dem Respekt, der ihm entgegengebracht werden muss und nicht unbedingt damit, wie schwer eine allfällige Verletzung ausfällt. Ansonsten geschieht das "upsi, habe halt grad anderswo hingesehen" plötzlich häufiger.
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Noch etwas aus dem Klugscheisser-Sektor: Warum schreibt man "...hat sich am Kopf verletzt...", wenn einer nach einem Foul verletzt vom Eis gekratzt werden muss? Das tönt immer so nach einem hausgemachten, eigentlich selbst verschuldeten und dumm gelaufenen "Unfall"...
Aber man ist vom ganzen woken Sprachregelungsscheiss wohl mittlerweile etwas verstört...
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Diese Saison hat man beim SCB definitiv nichts in irgendwelchen Play-off's verloren. Letzte Saison konnte man in der Marathon-Phase Boden gutmachen, dieses Mal würde dies auch ohne Grippe und Covid bzw. dem Motto "Jugend forscht" schwierig. Mit etwas Glück könnte es zwar reichen, um sich vor Ambri zu halten, aber wirklich verdient hätte man es nicht. Und in den Pre-play off's wäre der Spass wahrscheinlich schnell vorbei, ergo entgehen einem auch nicht Unsummen an Einnahmen. In Bern sind glaub' alle froh, wenn die Saison ad acta gelegt werden kann. Gottseidank laufen diverse Verträge aus, das bietet wenigstens gewisse Korrekturmöglichkeiten, zudem konnten Blum und Rüfenacht auf kommende Saison ersetzt werden. Bei beiden Langzeitverletzten ist die Wahrscheinlichkeit klein, dass sie zurückkehren oder an ihre guten Tage anknüpfen könnten. Das Aufräumen dürfte aber noch etwas dauern, denn Leute wie z.B. Praplan wird man kaum vor dem bitteren Ende (Frühling 2023) los.
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Personen - ob Trainer, Spieler, Sportchefs oder Funktionäre - werden bei mySport fast nie kritisiert. Zumal die meisten Studiogäste "zum Teig" gehören und von zu kritisierenden Dingen profitieren oder andere Mitgliedern der "Teig-Zunft" nicht brüskieren oder ihnen vor Privilegien stehen wollen. Neben den Spielanalysen schlängelt man sich deshalb auch dort um die heissen Eisen herum - Omertà eben....
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Ohne die NHL-Jungs hat es noch selten gut funktioniert. Da mache ich aber Fischer keinen Vorwurf, für das Niveau des CH-Hockeys ist er ja nicht persönlich verantwortlich.
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Es wurde das Meiste schon gesagt zu dem Fall, aber für Klubs, Spieler und Verband ist es einfacher, zumindest offiziell so zu tun, als ob nichts wäre. Dass es inoffiziell vermutlich etwas anders tönt, ist nicht erstaunlich. Fischer hat aber sein ganzes Konzept auf Harmonie nach allen Seiten gebaut, und ist in einem steten Eiertanz damit befasst, nirgends gross anzuecken. Im Falle von Herzog hätte er nun Tacheless reden bzw. Ross und Reiter benennen müssen, was er vermutlich noch nie getan hat als Nati-Coach. Er hätte Herzog an den Karren fahren müssen, und gleichzeitig auch gewissen Exponenten des EV Zug, welche seltsamerweise ihren Spieler einer "Hexenjagd" ausgesetzt sahen nach dessen letzter Entgleisung diese Saison. So etwas scheut Fischer aber wie der Teufel das Weihwasser, denn wer weiss, der eine oder andere könnte einem in ein paar Jahren ja evtl. irgendwo zu einem hochdotierten Job verhelfen. Mit den Figuren, die hierarchisch oberhalb von Fischer stehen, braucht man gar nicht erst zu rechnen. Es wäre in erster Linie deren Pflicht, Fischer auf so etwas aufmerksam zu machen, und sogar öffentlich hinzustehen und zu kommunizieren, weshalb man sich entschieden habe, Herzog nicht mitzunehmen. Es würde sich in diesem Falle ja nicht um eine sportliche Entscheidung handeln, sondern um eine "erzieherische", welche nicht dem Nati-Trainer obliegt. Fischer hätte so den "good guy" spielen und auf das "Machtwort" eines höhergestelltn Funktionärs verweisen können.
Aber eben, die Sache ist längst gegessen, und man will möglichst Gras darüber wachsen lassen. Es ist halt einfacher, ein paar Faltblätter zu drucken und damit den Nachwuchstrainern einzuschärfen, bei ihren Buben den "Respect" Slogan ins Gehirn zu pflanzen. Oder in den Stadien ein paar Videoclips laufen zu lassen. Das ist ungefähr so, wie wenn Politiker bei China-Besuchen sagen, man hätte über Menschenrechte gesprochen.
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Der Typ hat schon einen unglaublich präzisen Schuss, aber auch den Riecher dafür, wo er stehen muss. Dass er vom Gegner "bewacht" und unzimperlich angegangen wird, gehört natürlich dazu. Damit konnten andere Kunstschützen mit Torriecher aus unserer Op...tten-Liga bei ihren Gehversuchen in Übersee nicht umgehen.
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Habe ich auch so verstanden - die Liga könnte ihren Vertrag gegenüber Sponsoren, Pay-TV etc. gar nicht einhalten, wenn in der Pause gespielt würde, aber keine TV-Übertragung möglich wäre. Das wäre sogar so, wenn - rein theoretisch - das Hockey an der Olympiade abgesagt würde, und die Spieler daheim hocken würden. Die Produktionsgesellschaft des Farbfernsehens Leutschenbach wäre so oder so "abwesend", und andere mit den benötigten Kapazitäten gibt es wohl kaum.
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Die Schiris haben sich sicher nicht mit Ruhm bekleckert, und Haas hätte für das Foul an Thomas mit Verletzungsfolge auch unter die Dusche gehört. Der eine fehlt dann halt, der andere schiesst dass entscheidenden Tor. Nach dem Motto: Hast Du Scheisse am Schlöf, hast Du Scheisse am Schlöf. Wer aber wie der SCB 3:0 führt, und danach in der Defensive derart versagt, muss schon froh sein, dass es überhaupt einen Punkt gegeben hat. Aber aus irgendeinem Grund ist der EHCB - zumindest nach Klaus Zaugg - ja auch ein Titel-Geheimfavorit, und der SCB auf einem Jahrzehnte-Tiefpunkt. Dass Biel trotzdem 7 Tore kassiert, müsste aber ein einmaliger Ausrutscher gewesen sein, denn ansonsten wären Sorgen um den Geheim-Favoriten Status angebracht. Solches "Pausenplatz-Hockey" würde in den Play-off das frühe Saisonende bedeuten.
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OK - der mit dem Goali ist nicht zu unterschätzen, das habe ich vor lauter "NHL-Rückkehrern" vernachlässigt.
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Ein NHL-Rückkehrer beim EVZ gegen wie viele beim ZSC? Soo viel Druck fällt da jetzt auch nicht weg...
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Hofmann hat sich doch gar nie wirklich auf das Noramerika-Abenteuer eingelassen. Mit den Jahren wird es immer schwieriger, sich wirklich zu "verpflichten". Da sind Frau oder Freundin, welche sich aus verschiedenen Gründen nicht einfach aus der Schweiz verabschieden können oder wollen. Und natürlich auch eine Art "Wohlstandsverwahrlosung" - die Bereitschaft, sich durchzubeissen sinkt, wenn man jederzeit für Rekordgagen ins gemachte Nest in der CH zurückkehren kann. Und dass die in unserer Liga starken Techniker dann doch nicht ganz so gut sind, um auch in der NHL in den ersten beiden Linien eingesetzt zu werden, wo sie ihre Stärken eher zeigen könnten, ist nichts neues.
Was die Situation beim EVZ anbelangt, so wird es am Geld nicht scheitern, selbst wenn Mäzen Strebel tatsächlich nicht direkt Geld an die 1e Mannschaft überweist. Aber einerseits übernimmt Strebel Projekte und Kosten, welche andernorts vom Klub getragen werden müssen, und wo in Zug entsprechende Mittel "frei" bleiben. Andererseits gibt es auch in Zug neben Strebel noch Gönner, welche dies und das finanzieren. Je nach Vertrag wird man Columbus noch etwas Geld (es wurde glaub eine Art Ablöse an Zug bezahlt) zurückerstatten müssen, ansonsten wird es von dort kaum Widerstand oder mehr als eine Randnotiz geben.
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ziemlich striktes Regime in Ambri:
http://www.hockeyfans.ch/news/meldung/53516
v.a. dieser Abschnitt:
- Alle Verpflegungsstände, auch die auf den Tribünen, bleiben geschlossen. Der Konsum am eigenen Platz wird nicht mehr möglich sein.
- Getränke sind nur mit Tischbedienung und ausschliesslich in den Restaurants des Stadions (Osteria Valascia, Ristorante Biancoblù, Ristorante 1937, Fondue Lounge, Dine&View) und in den VIP-Lounges möglich. Take-away ist nicht erlaubt.
Bei allem Verständnis für Vorsicht: Aber der Aufenthalt in einem - üblicherweise gut ge- bzw. überfüllten - Stadionrestaurant ist doch viel riskanter bezüglich Ansteckung als beispielsweise die Konsumation am eigenen Platz. Dass man sich dort - insbesondere auf den Stehplätzen - nicht in Gruppen gegenseitig lauthals unterhält und dementsprechend mit Viren eindeckt, sollte auch klar sein. Allerdings muss man nach 2 Jahren Pandemie leider feststellen, dass der dümmste Teil der Bevölkerung noch immer nicht begriffen hat, wie sich das Virus ausbreitet, und was man besser tut oder eben nicht tut.
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Was in den (gewohnt einseitigen...) Analysen von Klaus etwas untergeht ist die Tatsache, dass neben dem Spengler Cup noch eine Gruppe Geldgeber (Kristall Club) den anderen wesentlichen Teil des Budgets stemmt. Von den ansonsten im Durchschnitt anwesenden Zuschauern könnte man vermutlich knapp das Stadion bezahlen, wenn dieses nicht praktisch gratis vom Kurverein oder so zur Verfügung gestellt würde. Deshalb wäre es vor ein paar Jahren alle sehr gelegen gekommen, wenn - dank Olympiade - das Stadion auf "Olympiabudget" saniert worden wäre.
Letztlich ist es aber keine grosse Überraschung, dass in einer solch peripheren Lage wie Davos ein Proficlub nicht anders finanziert werden kann. Und dies - im Gegensatz zu anderen Klubs mit ähnlichen Voraussetzungen - relativ grosszügig.