Die Frage ist, wie man sich in Ambri mental vorbereitet hat. Die Spiele in den letzten Wochen machten nicht den Eindruck, als ob da bei Ambri die letzten Kräfte mobilisiert worden wären. Gegen Fribourg war man so praktisch chancenlos, und wäre es wohl auch mit mehr Effort gewesen. Wenn bei Gottéron der Goali auch nur einigermassen dicht hält, sind die Fribourger nämlich gar nicht schlecht. Und wenn Sprunger noch in grosser Form aufspielt... Für mich sah das bei Ambri etwas danach aus, als ob man sich seit geraumer Zeit auf die Auf-/Abstiegsrunde vorbereiten würde.
Jetzt ist bei Ambri dann aber definitiv Zeit, dass sich ehemalige Heroen wie Guggisberg, Monnet sowie die Ausländer als Leader hervortun. Vor allem bei den (ehemals) renommierten CH-Spielern herrscht noch sehr viel Luft nach oben.
Gut, dass Sprunger und Cervenka Ambri alleine abgeschossen haben, ist schon ein bisschen bedenklich. Wobei gefühlt 95% der Tore im Powerplay gefallen sind. Dass Conz ausgerechnet im Playoutfinal das beste Hockey der Saison 16/17 spielt war auch nicht zu erwarten. Gotteron hat weiss Gott mehr Talent als Ambri. Aber wer die Spiele gesehen hat, kann sehr gut verstehen, dass die Serie auch anders hätte ausgehen können. Sogar beim 1:6 in Spiel zwei zu Hause hatte Ambri das Spiel bis weit ins 2. Drittel dominiert und scheiterten an der Effizienz von Gotteron. Spiel 3 und 4 waren dann ganz klar in der Hand von Ambri.
Egal, Mund abwischen und weitermachen. Wenn Ambri so spielt wie in den Playouts wird es für den Sieger der NLB Belle schwer. Spielen sie so, wie von Januar bis Start Playouts dann wird es für Ambri fast unmöglich.
Noch was zu Larry und den anderen die Ambri gerne aus der NLA haben möchten Du hast deine Gründe. Die darf auch jeder haben. Auch ich könnte mit 2-4 Jahre NLB gut leben (so könnte man ein bisschen gesunden). Das Problem ist einfach, dass ein Abstieg mit 99% Sicherheit den Verein für die nächsten 10-20 Jahre oder für immer aus der NLA verbannt.