Beiträge von lev

    Zitat von #7

    chlina: Wenn einem Eishockeyspieler ca. 850km Carfahrt in zwei Tagen (Sie haben in Egerkingen in einem Hotel übernachtet) etwas an die Fitness geht, stimmt etwas nicht. Und ausserdem wollte es ja jeder HCD-Spieler so, sonst würde er nicht in den Bergen spielen wollen.... Ich hoffe auf ein Playoff-Viertelfinal zwischen Servette und Davos :p

    Täusch Dich da nicht, die Servietten hätten dasselbe Problem :idea: :razz:

    Das Programm war nun mal zu Gunsten des ZSC

    Doppelte Unterzahl im Schlussdrittel bricht dem ZSC das Genick
    HC Davos - ZSC Lions 3:2 (1:1/0:0/2:1)
    Die ZSC Lions verlieren in der Vaillant Arena in Davos mit 3:2. Obwohl man den HCD phasenweise dominieren konnte, behielten die Davoser am Ende die Oberhand.

    Das Eisstadion in Davos war bereit für Spiel 1 zwischen den ewigen Rivalen des HC Davos und den ZSC Lions nach dem Playoff ½-Final vor gut fünf Monaten. Sogleich verärgert zeigte sich dann Arno Del Curto nach nur 40’ Sekunden. Die erste Strafe gegen sein Team verstand der Kulttrainer gar nicht. Dies bekamen die Referees lautstark zu spüren. Dafür durfte Del Curto über das erste Drittel seiner Akteure erfreut sein. Davos machte das Spiel während dessen die ZSC Lions mehr auf Konter aus waren. Alston und Monnet verzeichneten dabei aber eine Grosschance. Nach 7’ Minuten zogen die Beiden gegen nur einen Verteidiger und HCD-Goalie Genoni los, doch Alstons Abschluss verfehlte das Tor. Auf der Gegenseite brauchte es gegen mehrere Davoser Chancen einen hellwachen Ari Sulander, welcher diese Gelegenheiten gekonnt vereitelte. Nach 12’ Minuten klingelte es dann aber trotzdem im Kasten des Finnen. Dario Bürgler wurde wunderschön an der blauen Linie freigespielt, und der Youngstar bezwang Sulander via Körpertäuschung mustergültig. Ebenfalls mustergültig in Szene setzte sich Radoslav Suchy Sekunden vor der ersten Sirene. Seinen Vorstoss schloss er mit einem herrlichen und satten Schuss ins rechte obere Toreck ab. Etwas überraschend kamen die ZSC Lions da doch noch zum Ausgleich, sah es nach dem Davoser 1:0 doch eher nach einem weiteren Bündner-Treffer aus. Suchy darf es auf jeden Fall gegönnt sein, tritt der Defensivspieler in dieser Saison doch enorm selbstbewusst auf.

    Den Schwung vom Ausgleich nahmen die Stadtzürcher dann auch gleich ins Mitteldrittel mit. Nun setzte man den HCD vermehrt unter Druck, war des öftern im HCD-Drittel präsent und erarbeitete sich die eint oder andere Abschlussgelegenheit. Auffällig am heutigen Abend war, wie zahm sich die Akteure verhielten. Ref Kurmann sprach kaum Strafen aus. Gleich zwei mal zwei Minuten kassierte dann aber Reto Von Arx nach Foul und nachträglichem Attackieren seines Gegenspielers. Doch die vierminütige Überzahl brachte den Lions nicht mehr als einige gute Ansätze für einen zweiten Treffer ein. Immerhin spielte nun fast nur noch der Zett gutes Eishockey. Die Scheibe wurde tief gespielt, sehr oft erfolgreich ausgegraben, doch dann fehlte die zündende Idee. Und wenn sich eine Chance ergab, war Genoni oder ein Körperteil eines Davoser Feldspieler zur Stelle. Und da auch die Konterversuche des HCD grösstenteils harmlos endeten, blieb es vorerst beim 1:1.

    Die spielentscheidenden Szenen sollten sich dann in den ersten Minuten im Schlussdrittel aneinanderreihen. Lindemann und Pittis fassten beinahe zur selben Zeit eine zwei Minuten Strafe, was dem HC Davos eine längere 5-3 Situation bescherte. Und die Steinböcke nutzten ihre Überzahl optimal. Sykora per Schuss und Marha mittels Ablenker eines ZSC Verteidigers vermochten für den HCD auf 3:1 zu erhöhen. Das war jetzt natürlich eine eiskalte Dusche für die Löwen in einem Spiel, dass sie mittlerweile an sich reisen konnten. Nun war aber plötzlich das Heimteam dem Sieg ganz nahe, zeigte die Matchuhr doch das baldige Ende dieses Spiels an. Eine Lions Reaktion liess lange auf sich warten. Erst zwei Minuten vor Spielende fand Alexej Krutovs Handgelenkschuss den Weg unter die Latte und somit ins Tor. Ebenfalls ein schöner Treffer, vor allem aber einer, welcher dem ZSC nochmals Hoffnung brachte. Prompt begann der HCD nochmals zu schwitzen, so waren die Zürcher, welche mittlerweile Sulander durch einen sechsten Feldspieler ersetzten, nun Dauergast vor Leonardo Genoni. Es war dann aber nicht ein Gestocher vor dem Tor sondern ein harmloser Schuss kurz vor der blauen Linie, welcher dem Davoser Schlussmann zu schaffen machte. Dieser wurde nämlich so abgelenkt, dass er plötzlich in Richtung Tor zusteuerte und den bereits sich auf dem Weg hinters Tor befindende Genoni überraschte und tatsächlich bezwang, vermeintlich bezwang. Das Schiri Trio aberkannte den Treffer nämlich aufgrund eines vorliegenden Offsides eines Zürcher. Eine heikle Situation, ganz kurz vor Schluss, welche den HCD also fast doch noch in die Knie zwang. So schaukelten die Bündner das Spiel aber mit 3:2 nach Hause.

    Der Ausgleich für die ZSC Lions wäre aber sicher verdienter Lohn für gute Arbeit gewesen. Nun bleibt die Erkenntnis, dass die beiden Strafen gegen den Zett kurz nacheinander im Schlussabschnitt den Lions das Genick brachen. Der ZSC kehrt somit mit null Punkten aus Davos zurück.


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    Wer geht hin in die Berge?
    am Dienstag kommen sie ja schon wieder nach Zürich !
    Was ist die Prognose?