Beiträge von zappa10

    Felix Hollenstein und der Krebs«Es war die Hölle»

    Die Diagnose Knochenmarkkrebs erschütterte die Welt der Eishockeylegende, das letzte Jahr war für ihn eine einzige Tortur. Doch jetzt ist «Fige» zurück.

    Es war kein gutes Jahr für Felix Hollenstein. Eine Thrombose und ein Nierenstein quälten den Sportchef des EHC Kloten. Und dann auch noch das: Anfang November 2019 durchzuckte ihn, als er etwas Schweres heben wollte, ein Schmerz im Rücken. Die Untersuchung zeigte, dass ein Wirbel gebrochen war. «Das ist doch nicht normal, dass ein Wirbel einfach so bricht», sagte ihm sein Arzt und Freund Ueli Brunner. Und untersuchte weiter. Und dann verkamen Thrombose und Nierenstein zur Nebensache. In der Onkologie in der Zürcher Hirslanden-Klinik wurden Tests vorgenommen, danach stand die erschütternde Diagnose fest: Ein multiples Myelom, in der Umgangssprache Knochenmarkkrebs, hatte Hollenstein befallen. «Ich war sprachlos, emotional, es gingen mir hundert Gedanken durch den Kopf, und gleichzeitig fühlte ich eine grosse Leere», sagt er, der von allen nur «Fige» genannt wird, über diesen speziellen Moment. Isolation im eigenen Haus «Vor zwanzig Jahren wäre das ein Todesurteil gewesen, aber heute kann man das bekämpfen», erklärt der 56-Jährige. Und er schöpfte vor vierzehn Monaten denn auch grosse Zuversicht, als ihm Doktor Albert von Rohr sagte: «Die Chancen auf einen Behandlungserfolg sind sehr gut.» Es war der 7. Januar 2020, Chemotherapie und Bestrahlung wurden als anstehende Massnahmen genannt. Hollensteins Frau sagte: «Fangen wir gleich an.» Noch am selben Tag wurde die erste von unzähligen Chemotherapien verabreicht. «Ich habe mich eine Zeit lang nur ernährt, essen konnte man das nicht nennen.» Felix HollensteinDass fast gleichzeitig Corona ausbrach, machte die Angelegenheit noch viel heikler. Hollensteins Immunsystem war wegen der Krebsbehandlung stark geschwächt, die Gefahr einer Ansteckung enorm hoch. Er isolierte sich zu Hause, schlief allein in einem Zimmer. Die Fahrten zum Spital und zurück waren für ihn eine Qual, er spürte schmerzhaft jede Bodenwelle. Während der ersten drei Monate sprach er auf die Chemotherapie nicht gut an. Gleichzeitig fanden Bestrahlungen statt, «zwölf Tage nacheinander». Die Schmerzen, wenn er jeweils aus der liegenden Position aufgerichtet worden sei, seien extrem und brutal gewesen. Ein «Riesentag» Der Krebs hat an Hollensteins Wirbelknochen Schaden angerichtet. Der einst so stattliche Mann, bei den vier Meistertiteln Klotens von 1993 bis 1996 grossartiger Vorkämpfer, wird den Rücken immer spüren. Aber diese Schmerzen seien auszuhalten. Die Bestrahlung bewirkte eine Appetitlosigkeit, vieles habe wie Karton geschmeckt. «Ich habe mich eine Zeit lang nur ernährt, essen konnte man das nicht nennen.» Bei der Chemotherapie wurde das Medikament gewechselt, und dieses Mal war es das richtige. Anfang September meldete Hollenstein: «Heute die letzte Chemo.» Ende September sagte ihm sein Arzt Albert von Rohr: «Sie sind krebsfrei.» Das sei ein «Riesentag» für ihn und seine Familie gewesen. Erhebliche Risiken Doch die Behandlung war noch nicht vorbei. Es folgte eine Stammzellentransplantation unter der Leitung von Professor Christoph Renner. Diese Methode ist belastend und birgt gemäss einer Publikation der Hirslanden-Klinik erhebliche Risiken. Es werden dem Patienten gesunde, eigene und blutbildende Stammzellen übertragen. Vor der Transplantation erfolgt eine hoch dosierte Chemotherapie, um möglichst alle Krebszellen zu zerstören. Es brauchte drei Versuche, um genügend Stammzellen Hollensteins zu finden, sie zu entnehmen und dann nach der Chemotherapie wieder zu übertragen. Der Patient war in einem isolierten Zimmer in der Klinik. Er sagt über diese Zeit: «Es war die Hölle.» Details erspart er sich und dem Zuhörer. Er versuchte, mit seinem Handy eine Art Tagebuch zu führen, aber es fehlte ihm die Kraft. Acht Wochen lang hatte er keinen Appetit, er wurde von ständigem Unwohlsein geplagt. Und dann, fast von einem Tag auf den anderen, sei das alles weg gewesen. Mittlerweile hat er bereits zwei Kontrollen hinter sich, die Blutwerte seien alle gut. Solche Kontrollen gehören nun zu seinem Leben wie auch die Chemotabletten, die er weiter einnehmen muss.

    «Ich war von Anfang an immer positiv und ich blickte immer nach vorn», sagt Fige. Als die Diagnose gestellt worden war, wollte er das nicht an die grosse Glocke hängen, er hat nur sehr wenige Leute über seinen Zustand informiert. Er wollte sich in Ruhe auf die Krankheit konzentrieren, sich ihr stellen. Die Kraft war da, der Wille auch. Ein kleiner Versuch fürs Gemüt Dazu kam die Unterstützung durch den Verwaltungsrat des EHC Kloten, durch das ganze Team und dessen Staff sowie von Geschäftsführer Pascal Signer, die alle ihrem Sportchef halfen, wo es nur möglich war. Und Hollenstein konnte immer wieder aus überraschenden Aktionen der Fans Energie gewinnen. «Auch die unzähligen Telefonate, Whatsapps und SMS haben mich überwältigt. In diesen schweren Momenten konnte ich auf meine Freunde zählen. Und auf Pflegefachfrau Dilara Ragettli, die mich von Anfang an begleitete – und mir auch jetzt noch so viel Positives vermittelt.» «Ich wollte schauen, wie es so ist auf dem Eis.» Felix HollensteinWegen Corona konnte er ganz leise und fast unbemerkt wieder in «seine» Eishalle zurückkehren. Unerkannt beobachtete er Ende Januar ein Drittel des Spiels gegen die GCK Lions. Später wurden seine Besuche in der Swiss Arena häufiger. Und einmal, da konnte er es nicht lassen. Die Tore waren auf dem Eisfeld, die Schlittschuhe, Handschuhe und ein Stock im Auto. «Ich wollte schauen, wie es so ist auf dem Eis.» Zehn, fünfzehn Minuten versuchte er es. «Einfach war es nicht», sagt er, «aber für das Gemüt war es toll.» In den letzten vierzehn Monaten haben sich Hollensteins Prioritäten verschoben. Die Gesundheit und die Zufriedenheit sind wichtiger geworden. Ihm wurde bewusst, dass vieles nicht selbstverständlich ist im Leben. «Und einmal mehr durfte ich erleben, dass ich Teil einer ganz tollen Familie bin.» Er konnte sich daran aufrichten, dass er ab und zu seine Enkelinnen durch eine Trennscheibe sah. Seine Frau war für ihn in dieser schweren Zeit «ein Engel». Und dass Sohn Marc, der Karosseriespengler, ihn immer, wenn es ging, zu Hause unterstützte und Denis bei den ZSC Lions trotz des Wissens um den Zustand seines Vaters so gut weitergespielt hat, erfüllt ihn mit grossem Stolz. Nein, es ist viel mehr als Stolz. Felix Hollenstein, der Mann, der so oft als harter Hund auf dem Eisfeld oder an der Bande vorangegangen ist, wird von Gefühlen übermannt. Als er erzählt, kommen ihm die Tränen.

    ZSC Lions: Interview mit Sven Leuenberger«Es kann gut sein, dass es einen Zufallsmeister gibt»

    Der ZSC-Sportchef geht mit den Spielern nach vier Niederlagen in Serie hart ins Gericht. Und er sagt, wieso er sich ums Playoff sorgt.

    Die ZSC Lions haben nun viermal in Folge verloren und sind auf Rang 4 abgerutscht. Was ist jetzt angesagt: harte oder tröstende Worte? Klare Worte. Wenn man in jedem Spiel fünf Gegentore bekommt, muss man nicht lange suchen, woran es liegt. Wenn ich unsere letzten Auftritte anschaue, kommt mir nur ein Wort in den Sinn: sorglos. Wir spielen, als ob wir unter dem freien Himmel etwas chneblen. Jeder will Tore schiessen, aber um hinten kümmert sich keiner. Am Samstag war das wieder offensichtlich: beim ersten Gegentor spekuliert unser Verteidiger, beim zweiten geht ein Verteidiger nach vorne, aber von den beiden Stürmern, die das sehen, sichert keiner ab. Dabei lernt man solche Dinge bei den Moskito-Junioren. Wie erklären Sie sich diese Sorglosigkeit? Sie ist schleichend gekommen. Ich teile in meiner Analyse die Saison in Sektoren von je zehn Spielen ein. Wir hatten zwei gute Sektoren, den zweiten und dritten, und zwei durchschnittliche: den ersten und den vierten. Im Januar punkteten wir noch gut, aber schon da begingen wir zu viele Fehler. Für mich ist es eine Kopfsache. Viele Spieler haben das Gefühl: Wir hatten eine gute letzte Saison, die möchten wir noch toppen. Und wie wollen sie das tun? Nicht, indem sie defensiv besser arbeiten. Sondern, indem sie mehr Skorerpunkte erzielen. Das müssen wir aus den Köpfen bringen. Wir müssen die Festplatte umprogrammieren. «Einen Final zu verlieren, ist schwer zu verdauen. Aber man muss auch sehen, wieso wir ihn verloren haben.» Coach Rikard Grönborg sagte am Samstag, viele Spieler würden noch am verlorenen Cupfinal gegen den SCB nagen. Wie sehen Sie das? Das kann schon sein. Im Hallenstadion einen Final zu verlieren, ist schwer zu verdauen. Aber man muss auch sehen, wieso wir ihn verloren haben: Die Berner haben uns vom Eis gearbeitet, sie hatten mehr Leidenschaft. Dabei hatten wir unsere Spieler im Vorfeld mehrmals darauf hingewiesen, wie gefährlich die Berner sein würden.

    Grönborg führte die ZSC Lions letzte Saison zurück in die Erfolgsspur. Ist momentan auch er ratlos? Nein. Unsere Spielstruktur stimmt. Damit kamen wir recht weit, letzten Winter und auch lange in dieser Saison. Unser System ist darauf ausgerichtet, viel zu laufen, den Gegner unter Druck zu setzen. Aber es bedingt, dass wir mit Intensität und Leidenschaft spielen. Die Frage ist: Wie löse ich diesen Knopf im Kopf? Und, klar: Wenn dir ein ganzer Sturm fehlt, hilft das auch nicht. Die Ausfälle von Roe, Pettersson und Chris Baltisberger tun weh. Ohne sie fehlen uns der beste Spielmacher, der beste Schütze und der beste Mann vor dem Tor. Aber das darf keine Ausrede sein. Was wir jetzt tun können: Die Spieler nochmals ganz klar an ihre Aufgaben erinnern. Unterstützend wirken. «In einem normalen Jahr hätten wir noch einen Ausländer geholt.» Sie haben trotz der Ausfälle verzichtet, nochmals einen Ausländer zu holen. Die Transferfrist ist am 1. März abgelaufen. War das auch ein politischer Entscheid? Ja. Rein sportlich hätte es Sinn gemacht, noch einen Ausländer zu holen. In einem normalen Jahr hätten wir das getan. Aber angesichts der schwierigen Finanzsituation aufgrund von Corona sagten wir uns: Wir geben den Leuten eine Chance, die wir haben. Wann werden Roe und Pettersson zurückerwartet? Roe ist auf Kurs, dürfte bald zurück sein. Pettersson hätte schon vor über zwei Wochen sein Comeback geben sollen, doch dann prallte er im Training mit einem anderen Spieler zusammen und hatte wieder Kopfweh. Bei ihm ist es offen. Bei Rautiainen entschieden wir uns, dass er die GCK Lions im Pre-Playoff verstärkt. Ihn können wir wieder hochnehmen. Sie haben schon viel erlebt in Zürich: einen Meistertitel aus dem Nichts, einen Absturz als Meister, der Wiederaufschwung unter Grönborg. Was kommt in dieser Saison noch? Es hängt von den Spielern ab. Die Frage ist: Sind sie bereit zu leiden? Blaue Flecken zu nehmen? Vors Tor zu gehen? Oder spielen sie einfach ein bisschen und versuchen, mit ihren technischen Fertigkeiten zum Erfolg zu kommen? Dann wird es schwierig. Wenn wir ackern, im System bleiben, ist noch vieles möglich. Man vermisst im Team die Dynamik. Trotzdem haben Sie viele Verträge verlängert, zuletzt auch jene von Schäppi und Diem. Braucht das Team nicht eine Blutauffrischung? Andrighetto und Sigrist haben frischen Wind reingebracht, Riedi hat auch einen Vertrag erhalten. Die jungen Verteidiger Meier und Capaul werden vermehrt ihre Chancen bekommen. Und wir holen noch ein paar Junge, die wir noch nicht kommuniziert haben. Es gibt also durchaus einen Umbruch. Junge wie Berns Stürmer Kyen Sopa? Wie gesagt: Wir werden später kommunizieren. Assistenzcoach Tommy Samuelsson soll die ZSC Lions verlassen, per Ende Saison nach Schweden zurückkehren. Stimmt das? Auch da kommunizieren wir später. Inwiefern beeinflusst die geplante Ausländererhöhung auf 2022/23 Ihre Planung? So lange noch nichts definitiv ist, schaue ich, dass ich per Ende nächster Saison möglichst viele Verträge auslaufend habe. Und man weiss ja auch nicht, in welchem Rahmen sich das Financial Fairplay bewegen soll. Zudem gibt es Stimmen, die sagen, man sollte den aktuellen Lizenzschweizern ihren Status lassen. Es ist vieles noch offen. «Der EVZ ist das Mass aller Dinge. Aber im Playoff geht es wieder von null los.» Der EV Zug thront derzeit über allen anderen. Man hat das Gefühl, die Saison läuft auf den Titel der Zuger hinaus. Sie auch? Es sieht momentan so aus. Der EVZ ist das Mass aller Dinge, hat zwei starke Goalies, eine solide Verteidigung und im Sturm ein paar Spieler mit einem Karrierehoch wie Simion oder Zehnder. Ob es zum Titel reicht? Ich bin lange genug dabei, um zu wissen, dass es im Playoff wieder von null losgeht. Zumal in diesen Coronazeiten. Wie meinen Sie das? Bald sind die Teams nicht mehr immun, es drohen wegen des Virus gewichtige Ausfälle während des Playoff. Und was, wenn es so viele Ansteckungen gibt, dass ein Team gar nicht mehr antreten kann? Scheidet es dann aus? Das Playoff dauert ja nur 30 Tage. Kommt dazu, dass jeden zweiten Tag gespielt wird. Das erhöht die Verletzungsanfälligkeit. Es kann gut sein, dass es einen Zufallsmeister gibt.

    Wie die Lions arrogant wurden

    Der ZSC hat sich mit immer gleichem Muster in eine Krise «gesiegt». Für den Weg zurück zum Titelfavoriten helfen den Lions auch schlimme Niederlagen wie zuletzt bei den Lakers.

    Die ZSC Lions haben das breiteste und wohl talentierteste Kader der Liga. Wie kein anderes Team, inklusive des souveränen Leaders Zug, können sie in ihrer Liga die Gegner schwindelig spielen, wenn sie kurz aufs Gaspedal drücken, wie all diese Resultate seit Ende Januar zeigen: 6:3 in Bern dank 4:1-Schlussdrittel. 5:2 in Davos nach 5:1-Schlussdrittel, 7:6 in Zug trotz 2:6-Rückstand – oder das 5:0 in Freiburg in einem komplett ausgeglichenen Spiel. Und am Dienstag nun schossen sie in Rapperswil-Jona um ein Haar noch das 5:5, nachdem sie acht Minuten vor Schluss noch 2:5 zurückgelegen hatten. Es gibt nichts Trügerischeres als wiederholt sofortige und üppige Belohnungen für kurze Efforts. Nun heisst es ja oft, welch eindrückliche Stärkesignale solche Comeback-Siege aussenden: «Die wissen sogar, wie man nach klaren Rückständen gewinnt.» Das Gegenteil ist der Fall. Es gibt nichts Trügerischeres, als wiederholt sofortige und üppige Belohnungen für kurze Efforts. Sie machen arrogant, sie verleihen das Gefühl der Unbesiegbarkeit, bestätigen den Irrglauben, Siege auch mit mässigen Leistungen einfahren zu können. Man «weiss» schliesslich, wie man auch eigentlich verpatzte Spiele gewinnt. Und trotzdem stecken sie nun in einer kleinen Krise. Warum nur? Es gibt ein gutes Beispiel aus der NHL, das eine Erklärung liefert. Die Tampa Bay Lightning egalisierten 2019 den als unantastbar geltenden Sieg-Rekord der Detroit Red Wings von 1995/96 (62 in 82 Spielen). Auf der Rekordjagd gewann Tampa gegen Ende der Qualifikation regelmässig trotz (teilweise späten) Rückständen: 6:3 nach 0:2 und 5:4 nach 2:4 (gegen Boston), 6:3 nach 2:3 (Carolina), sowie 5:4 nach 0:3 (Detroit) – diverse knappe Siege nach späten Ein-Tor-Rückständen kamen dazu. Das tönt für Anhänger der ZSC Lions also vertraut, das fast immer gleiche Muster ebenso: kurz Gas gegeben, eine kleine Torflut ausgelöst, Spiel gedreht.

    Tampa tappte danach in dieselbe Falle. Als für die Lightning im Playoff gegen den zähen, mit Mann und Maus kämpfenden und dem Untergang trotzenden Aussenseiter Columbus die vorher so selbstverständlich scheinenden Belohnungen ausblieben, brauchte es genau ein verlorenes Spiel, damit der übermächtige Favorit zunächst die Nerven und dann die ganze Serie mit 0:4 Siegen verlor. Es ist wohl die grösste Playoff-Sensation der NHL. Noch haben die Lions Zeit, um die nötige Demut wiederzufinden. An jenem Punkt steht nun der ZSC. Der gegen Bern verlorene Cupfinal, der Frust nach dem uninspirierten Auftritt in Lausanne und der unbelohnten Leistungssteigerung und Aufholjagd nach Horrorstart in Rapperswil-Jona – nichts geht mehr. Die Kritik, die sich die Lions gefallen lassen müssen, ist vergleichbar mit jener für Tampa damals: Star-Truppe, spielerisch stark, aber mit Defiziten im kämpferischen Bereich. Gut für den ZSC: Tampa bekam die Rechnung erst im Playoff präsentiert und konnte nicht mehr reagieren. Die Lions hingegen haben zehn Qualifikationsspiele Zeit für die nicht zu unterschätzende Herausforderung, die nötige Demut wiederzufinden. Wobei vor allem, so paradox das auch tönen mag, auch Niederlagen wie das 4:5 bei den Lakers helfen. Denn nichts wäre dafür kontraproduktiver gewesen, als auch dieses Spiel einmal mehr dank eines Zwischenspurts noch irgendwie zu drehen. Headcoach Rikard Grönborg hat Konsequenzen für die Spieler angekündigt, mit Neuverteilung der Eiszeiten gedroht. Er hätte auch schon nach dem einen oder anderen zweifelhaft errungenen Sieg zu diesem Mittel greifen können. Übrigens: In Tampa erwarteten und forderten nach dem Columbus-Debakel viele, dass alles auf den Kopf gestellt und Trainer Jon Cooper entlassen sowie Führungsspieler wegtransferiert würden. Die Lightning liessen es sein, ein Jahr später gewann das fast unveränderte Team mit Cooper an der Bande souverän den Stanley-Cup.

    Quelle: Tages-Anzeiger, Kristian Kapp

    Modus, Schutzmassnahmen für Playoffs

    Dienstag, 9. März 2021, 15:08 - Medienmitteilung

    In den beiden höchsten Schweizer Eishockey-Ligen National League & Swiss League steht die spannendste Phase der Meisterschaft unmittelbar bevor. Ligaführung und Clubvertreter haben heute über den zeitlichen Ablauf, das Spielformat und die Schutzmassnahmen für die Playoffs entschieden.

    In der National League endet die Regular Season in jedem Fall spätestens am Montag, 5. April. Sollten bis zu diesem Zeitpunkt nicht alle Clubs die 52 geplanten Qualifikationsspiele bestritten haben, wird die Tabelle gemäss Beschluss der Ligaversammlung vom 4. Januar nach der durchschnittlichen Anzahl Punkte pro Spiel berechnet. Die Pre-Playoffs (Best-of-3) der National League starten am 7. April, die Playoff-Viertelfinals anschliessend am 13. April. Die Viertelfinal-Serien werden im Format Best-of-7 gespielt. Nach Abschluss jeder Serie entscheiden die im Wettbewerb verbleibenden Mannschaften über das Format der nächsten Playoff-Runde. Spätestes Enddatum der Playoffs ist der 14. Mai, womit die Vorbereitung der Schweizer Nationalmannschaft auf die WM in Riga (21. Mai bis 6. Juni) berücksichtigt wird.

    Im Hinblick auf die NL-Playoffs begeben sich die Mannschaften in eine sogenannte Double-Bubble: Sämtliche Spieler und Staff-Mitglieder bewegen sich ausschliesslich innerhalb der Eishallen («Sport-Bubble») und im eigenen Zuhause («Home-Bubble») und es bestehen nur dokumentierte Kontakte innerhalb des Teams und mit Angehörigen, die im gleichen Haushalt leben. Unmittelbar vor Playoff-Beginn absolvieren sämtliche Mannschaftsmitglieder einen PCR-Test, während der Playoffs werden sie mindestens einmal wöchentlich getestet. Zusätzlich werden bei Auftreten von Symptomen Schnelltests durchgeführt. Auch die Schiedsrichter absolvieren maximal drei Tage vor den Playoffs einen PCR-Test und danach zusätzlich am Vortag jedes Spiels einen PCR-Speicheltest. Das detaillierte Double-Bubble-Schutzkonzept wird rechtzeitig vor Playoff-Beginn auf der Website publiziert.

    In der Swiss League finden bereits in der laufenden Woche die Pre-Playoffs im Format Best-of-3 statt (Spieltage: Mittwoch, Freitag, Sonntag). Der EHC Visp (Rang 7 nach der Regular Season) trifft auf die HCB Ticino Rockets (Rang 10) und der HC La Chaux-de-Fonds (Rang 8) auf die GCK Lions (Rang 9). Entscheidet jene Mannschaft die Serie für sich, welche in der Regular Season tiefer klassiert war, so «erbt» sie für die Playoff-Viertelfinal-Paarung die höhere Rangierung ihres Gegners in den Pre-Playoffs. Der gleiche Modus gilt für die Pre-Playoffs in der National League. Die Playoff-Viertelfinals, -Halbfinals und der -Final der Swiss League sollen nach Möglichkeit wie geplant im Format Best-of-7 gespielt werden, bei einer allfälligen Quarantäne wird die betroffene Serie unterbrochen. Auch hier entscheiden die teilnehmenden Teams nach Abschluss jeder Serie über das Format der nächsten Playoff-Runde. Die SL-Playoffs enden ebenfalls spätestens am 14. Mai

    Vozhakov war dann Trainer in Chur, HCD (Assistent von Del Curto), Seewen und den PIKES, 2017 verliert sich seine Spur...

    Juri trainierte dann die Huskies (Junioren Zürcher Oberland) mit allerdings mässigem Erfolg, lebt in Gossau ZH, es geht ihm leider gesundheitlich gar nicht gut.

    Cooles Meeting, gut gemacht!

    Ich mag McSorley sowieso.........Looser Huet ist auch dabei..:geil:

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    Jesse Zgraggen zurück beim EVZ


    Montag, 8. Februar 2021, 17:57 - Medienmitteilung

    Der Verteidiger Jesse Zgraggen hat sich am vergangenen Freitag eine Verletzung zugezogen und wird früher als geplant zum EV Zug zurückkehren.

    Der 27-jährige wurde anfangs Januar an den HC Davos ausgeliehen und erzielte für die Bündner in 11 Spielen 1 Tor und 2 Assists. Im letzten Spiel vom Freitag, 5. Februar gegen die SCRJ Lakers zog sich der Verteidiger eine Unterkörperverletzung zu und kehrt nun früher als geplant in die Innerschweiz zurück. Wie lange Zgraggen dem EVZ verletzungsbedingt fehlen wird, werden weitere ärztliche Abklärungen zeigen.Wir heissen Jesse herzlich willkommen zurück in Zug und wünschen ihm gute und vor allem schnelle Genesung!

    Fishy! Holen den halbtoten, welcher bei den Tessiner Raketen und bei den Bergaffen "gespielt" hat zurück und heissen den Lahmen herzlich willkomen in Zug. Die Versicherungsleistung geht an Zug und schon gibt es wieder ein Schnäppchen aus Übersee. Im Schwäbischen würds heissen: "des hat aber e Gschmäckle!"

    Ohne Playoffs ist die Saison durch. Mit all den Quarantänen wird iwann aus die Maus sein, weil es mit den Terminen nie mehr aufgeht. Sprich Zug und Lausanne machen das unter sich aus. Wir sind zu unkonstant. Auf Ausländer Nr. 8 kann man aus Spargründen getrost verzichten.

    Vielleicht gibts noch irgendwo gratis eine Rolex auf dem Transfehrwühltisch............