Beiträge von Vladi19


    Erfolgreiche, starke Sportler oder Mannschaften zeichnen sich dadurch aus, dass sie Widerstand überwinden können und am Widerstand wachsen. Schwache Mannschaften fallen bei Widerstand zusammen. Wir haben meiner Ansicht nach genau eine solche Mannschaft. Das macht mir am meisten Sorgen. Wenn die mentalen und wohl auch körperlichen Voraussetzungen nicht da sind, um auf dem Papier schwächere, aber zu allem entschlossene und leidenschaftlich kämpfende Gegner zu überwinden, braucht man gar nicht erst über Taktik und Coaching zu diskutieren. Dieses Besiegen des sogenannten "inneren Schweinehundes", dieses Ueberwinden von Widrigkeiten, dieses Verschieben der Schmerzgrenze muss jedoch immer wieder knallhart trainiert werden und kann nicht auf Schalterdruck oder durch den Anpfiff des Schiedsrichters abgerufen werden. Das haben die beiden Schweden definitiv nicht hingekriegt. Ihr grösstes Versäumnis. Noch ist es nicht zu spät. Playoff beginnt erst in 3 Monaten!
    PS: Vielleicht müssten die Spieler und Trainer mal bei einer Trainingslektion von Daniela Ryf, der weltbesten Triathletin, zuschauen.


    Wobei sie gegen Davos und auch gegen Bern diese Eigenschaften gezeitigt haben. Aber das ist genau das Rätsel: wie sind so grosse Unterschiede in den Performances möglich? Die sind m.E. (viel) zu gross...

    Pleiten, Pech und Pannen... Man sah eindeutig den Unterschied zwischen einem Team mit Selbstbewusstsein und das unsere ohne/verunsichert.
    Pfiffe gabs am Schluss, als unser Noch-Coach rauslief und der Gritibänz war der Höhepunkt des Abends, leider.
    Weiss jemand, was Klein hat? Was gebrochen?

    warum soll ein nachwuchsspieler, der knapp b-tauglich ist, eiszeit im a bekommen?
    diese logik "es fehlen 8 stammspieler, also holt 8 nachwuchsspieler bei gc" funktioniert einfach nicht.
    realistisch gesehen schaffen es pro jahrgang höchstens 1-3 (höchstens). und die die es in den letzten jahren ins a team geschafft haben, wurden nicht über nacht eingebaut weil gerade not am mann war.
    karrer hätten viele letzte saison mehr eiszeit im a gegönnt. er hat aber als leader im b wahrscheinlich mehr fortschritte gemacht, als wenn er 7. verteidiger im a gewesen wäre. ich finde seine entwicklung positiv.
    das langfristige denken bringt meiner meinung nach einiges mehr. lieber ein talent sauber aufbauen als es dem kurzfristigen erfolg opfern.


    Das mit Karrer stimmt so sicher und ich denke auch, dass ein langsamer Auf- und idealerweise Einbau besser ist. Man kann aber m.E. den Nachwuchsspielern, die als Hoffentlich-A-tauglich eingestuft werden, auch mal Eiszeit geben, sie Fehler machen und lernen lassen, wenn man - wie wir - mal viele Verletzte hat. Heisst ja nicht, dass sie nachher gleich voll dabei sind oder nie wieder, wenn das Experiment nicht geglückt ist...

    Mein Beitrag war inhaltlich auf keinen speziellen Namen bezogen, sondern auf was es ankommt, um erfolgreich zu sein, und was die Gründe für Niederlagen sind. Nochmals das beste Mittel um erfolgreich zu werden/sein, ist Spiele zu gewinnen. Verlieren hat den (wahrscheinlich stärkeren) gegenteiligen Effekt. Im Mannschaftssport auf diesem Niveau macht wohl vor allem der Kopf den Unterschied; nicht der Übungsleiter; nicht das System.

    Und wahrscheinlich wäre es für eine Mannschaft wie den ZSC das einfachste, mit Übungsleitern fixe 1,5 Jahres-Verträge einzugehen, welche nie verlängert werden. Ein Verein mit diesen Ambitionen, diesen Ansprüchen von allen Seiten, sowie diesen finanziellen Möglichkeiten muss "nichts stabiles aufbauen". Er kauft jedes Jahr die bestmöglichen Ergänzungen dazu, verhöckert, was er nicht mehr braucht und Junioren werden eingebaut, sofern es gerade passt und klappt; wenn nicht ; auch nicht schlimm.

    So hat man immer einen bunten Haufen von hochtalentierten, überdurchschnittlichen Einzelspielern, die mehr oder weniger zusammen passen und nicht mehr wirklich viel lernen wollen. Die wollen spielen und gewinnen. Sollte eigentlich funktionieren; ist einfach teuer.

    Und da braucht es keine Visionen mehr. Es braucht ein Gesicht an der Bande, welches den Spielern noch nicht verleidet ist, eine Reputation hat (den diese Spieler haben nur davon Respekt) und dann halt wieder ausgewechselt wird, wenn das Gesicht und die Sprüche verleidet sind. Funktioniert im Fussball auch so (siehe die Star-Trainer in der BuLi und in England ...).

    Wahrscheinlich müssen die Schweden wirklich weg. Und es kann kommen wer will - er benötigt einfach einen Namen. Und man kann mit nahezu Gewissheit davon ausgehen, dass er in spätestens 1,5 Jahren auch wieder weg ist. Egal ob Schwede, Kanadier, Amerikaner, Russe, Finne, Deutsche ...). Stabilität müssen nur die Vereine anstreben, die mehr aus den finanziellen Mitteln herausholen müssen.


    Scheint schon so zu sein, wenn man sich ansieht, wie wir seit 2000 Meister wurden: Mehrere Male war klar, dass der Übungsleiter nach der Saison weg sein wird und ...
    Und meistens wurden wir Meister mit einem m.E. eher "einfachen, gradlinigem" System, das dann das Fundament war, um das im Überfluss vorhandene Talent entfalten zu können. Und natürlich mit einem (sehr) guten bis herausragendem Goalie.


    Sorry, aber einen Journalisten der Doug Shadden als Vorschlag bringt zeigt mir eines, viele sprechen davon die Schweden zu schicken, aber keiner hat einen Plan wer denn der Heilsbringer sein sollte!
    Vielleicht ist es mal an der Zeit dass sich gewisse Spieler in der Kabine erheben!


    Musste auch lachen, als ich von Shedden las... Aber gewisse Spieler hätten sich schon laaaaange erheben müssen, tun sie aber offenbar nicht. :evil:


    aber scheinbar sind schweizer eishockeyspieler (bzw. zsc-wohlfühloasespieler) nur in der lage ihr volles können abzurufen, wenn ein fordernder peitschenknaller an der bande steht. selbstverantwortung und somit aus eigenem antrieb zu funktionieren, scheint im schweizer eishockey eine illusion zu sein. aber genau das braucht es um eben zu den big 6 nationen aufzuschliessen. kanadier, usa und russen sind bei diesen 6 dabei dank der breite an eishockeyspielern und dem daraus resultierenden verdrängungskampf. schweden, finnen und tschechen haben das hauptsächlich mit viel willen und eigenen systemen erreicht! natürlich haben sie auch ein paar lizenzierte eishockeyspieler mehr als die schweiz.

    noch zur verteidigung unserer schweden: wie würde der scb funktionieren ohne genoni, arcobello, blum, rüfenacht, scherwey, bodenmann, haas, noreau? in etwa so präsentiert sich die momentane absenzenliste des zsc. ich denke doch, dass auch der scb so seine probleme mit dieser absenzenliste hätte.

    und nicht vergessen: die quali unter hartley war mehr desaster als souverän!

    aber seis drum: was mich an den schweden am meisten enttäuscht, ist die fehlende einbindung des lions nachwuchses und die jammer rhetorik.

    Word.


    Es gab ja auch viele die ultimativ den kevin gefordert haben, und schaut was er erreicht hat.....
    Und wer sagt dass es mit Hartley wieder klappen wird? Es war eine Grottenschlechte Quali, aber zumindest hatter er eine ganze Saison Zeit, also andere Vorzeichen. Ich verstehe jede geäusserte Ktitik hier im Forum, was mich aber stutzig macht ist die Tatsache dass ich noch in keinem Spiel das Gefühl hatte das man gegen die Trainer gespielt hat, als scheint das Verhältnis Mannschaft / Trainer nicht so schlecht zu sein.


    Für einmal gebe ich dem Blick Recht:

    Zitat

    Auch wenn die Mannschaft nicht gegen den Trainer spielt, ist bisher keine Bindung zwischen ihr und Wallson entstanden. Der Schwede gibt kaum Impulse, kann keine zusätzlichen Energien freisetzen.


    Es herrscht allgemeine Ratlosigkeit, und das nicht nur unter den Fans sondern wie ich glaube auch im Umfeld. Man kann den beiden Schweden weder mangelnde Fachkenntnis noch sonstwas vorwerfen, sonst hätte man mit Sicherheit schon längstens gehandelt. Ich glaube auch man hat reagiert auf das letztjährige Playoff, und hat die Spielanlage angepasst.
    Hier kommt jetzt aber meiner bescheidenen Meinung nach die Krux,ist das neue System so anspruchsvoll dass man es mit den vielen Absenzen schlichtweg zu wenig asutomatisieren konnte?
    Hätten die Trainer genau für diesen Fall einen Plan B haben müssen? Und wenn ja wie sollte der den aussehen. Und wenn man das Gefühl hat die Trainer zu wechseln, ich hätte keine Idee durch wen!
    Eure Meinungen?


    Ratlosigkeit herrscht m.E. auch bei den Spielern... Nach eineinhalb+ Jahren sollte ein neues System schon lange automatisiert sein, nur sehe ich keines. Was mich erstaunt: guten bis tollen Spielen (in Kloten, zuhause gegen Bern, in Liberec) folgen absolut schwache Spiele wie zuletzt leider immer öfter, :nixwiss:


    Schon komisch das es dieses Gejammer in der NHL nicht gibt wo man zusätzlich zu den vielen Spielen nicht mit dem Bus von Zürich nach Bern fährt sondern durch drei Zeitzonen fliegt!


    Bei uns geht es ja v.a. darum, dass man viele Spiele in kurzer Zeit mit vielen fehlenden/verletzten Spielern hatte. Jalonen als klarer Leader kann sich so eine Aussage offenbar leisten...