Etz verkauft de Stadtclub es Liebli mitem Flughafe Code vo Chloote :oops: :oops:
Beiträge von Ouimet
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kann ich alles nachvollziehen.
aber für mich als fussballverrückten, braucht es schon noch etwas mehr, bis ich nicht mehr schaue.
juni/juli finde ich natürlich auch besser für eine fussball wm. aber der dezember hat wirklich den grossen vorteil, keine ausgebrannten spieler auf dem platz zu haben.
Kritik an Katar-WM: «Wir Europäer müssen die Arroganz ablegen»
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Dafür konnten die Argentinier jetzt im Sommer schauen, die hatten jetzt 100 Jahre Winter WM…
In 4 Jahren wirds dann eine WM in der Nacht mit der Zeitdifferenz plus noch mehr Teams…
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Aus der NZZ am Sonntag
Eine Liga kämpft ums Überleben
Dem Schweizer Eishockey steht eine Zäsur bevor: Die zweithöchste Liga ist akut bedroht. Retten könnten sie die Klubs der ersten Liga. Doch die denken nicht daran. Von Nicola BergerEigentlich ist der Dezember im Schweizer Eishockey eine Zeit der wohligen Sorglosigkeit. Vor Weihnachten leiern Manager ihrem Verwaltungsrat und/oder Mäzen noch ein paar Franken für besonders wichtige Transfers aus der Tasche. Und in der Altjahreswoche trifft sich die Branche zum fröhlichen Beisammensein am Spengler-Cup. Doch in diesen Tagen steht für die Funktionäre nicht weniger als die Rettung einer Liga auf dem Programm. Die Swiss League (SL) steht vor dem Aus.
Gerade hat der SC Langenthal, ein Schwergewicht der Zweitklassigkeit, per Saisonende seinen Rückzug ins Amateurhockey bekanntgegeben. Der SCL zieht sich zurück, weil die Klubführung um den ehemaligen GC-Besitzer Stephan Anliker während vieler Jahre vergeblich um den Bau eines neuen Stadions kämpfte und nun zermürbt aufgab. Der EHC Winterthur und die Ticino Rockets befinden derzeit darüber, ob auch sie sich verabschieden. Die Swiss League, eigentlich eine der besten zweiten Ligen auf dem Kontinent, würde dann noch sieben Teams umfassen.
Ausgehöhlt und kaputt
Die Swiss League ist der grosse Verlierer im rätselhaften Verdrängungskampf im Schweizer Eishockey, der vor allem darum so brutal ist, weil Partikulärinteressen über das Gesamtwohl gestellt werden – so wie eigentlich seit Jahrzehnten. Die Swiss League ist darum ausgehöhlt und kaputt, weil die Funktionäre in ihrer erstaunlichen Kurzsichtigkeit in den Pandemiejahren in der höchsten Liga, der National League (NL), zwar den Abstieg aussetzten, die Promotion aus der Swiss League aber gewährten.
So ist die höchste Liga mit dem HC Ajoie und dem EHC Kloten auf vierzehn Equipen angewachsen. Niemand hat sich damit befasst, wie und bis wann die National League wieder auf die Idealgrösse von zwölf Teams zurückgestutzt werden kann. Selbst unter den vierzehn Erstligisten sind sich alle einig, dass mehr als zwölf Teams keinen Sinn ergeben. Aber als kürzlich an der Nationalligaversammlung darüber befunden wurde, stimmte mit dem SC Bern ein einziger Klub für eine Reduktion. Inzwischen würden auch die ZSC Lions und der Rekordmeister Davos Hand bieten. Aber die erforderliche Mehrheit wird nicht zu finden sein. Das Paradox ist schnell erklärt: Niemand will sich dem Risiko einer Relegation aussetzen, es geht um Prestige und auf operativer Ebene auch darum, die eigenen Jobs zu sichern, vom Trainer über den CEO bis zum Ticketing-Mitarbeiter.
Dabei ist es augenfällig, dass vierzehn Teams zu viel sind. Im Hinblick auf diese Saison wurde das Ausländerkontingent um zwei Spieler auf sechs Akteure angehoben, was ein Eingeständnis war, dass es im Land nicht genügend qualitativ passable Schweizer Spieler gibt, um die Kader aufzufüllen. Daneben blutet die Swiss League aus, weil sich mit Ajoie, Kloten und nun Langenthal innert kurzer Zeit drei der ohnehin schon spärlichen Zugpferde verabschiedet haben. Das Adieu Langenthals war nicht zuletzt für den EHC Olten ein schwerer Schlag; die Teams haben über die Jahre eine der innigsten Feindschaften im Schweizer Teamsport entwickelt. Die Derbys waren Kassenschlager, sie zogen bis zu 6000 Zuschauer an.
Patrick Reber, der Oltner Geschäftsführer, sagt: «Die ganze Swiss League wird Langenthal vermissen. Aber wir ganz besonders, uns trifft das hart.» Olten strebt nun unter dem ehemaligen SCB-Meistercoach Lars Leuenberger nach 29 Jahren die Rückkehr in die National League an. Es wäre eine Flucht nach vorne, angesichts der gegenwärtigen Schwierigkeiten der SL kann es nicht erstaunen, dass sie forciert wird. Sébastien Pico, der CEO des EHC Visp, sagt: «Man nimmt in Kauf, dass die Swiss League kaputtgeht. Das ist eine Katastrophe für das Schweizer Eishockey und wird Folgeschäden haben.» Pico fühlt sich im Stich gelassen von einer Elite, die sich nicht mehr darum zu kümmern scheint, welche Konsequenzen das eigene Handeln hat, gerade für schwächer gestellte Mitstreiter.
Schon die Abschaffung des Schweizer Cups von 2021 fand Pico stossend. Er sagt: «Damit hatte man das Hockey aufs Land transportiert und schweizweit Emotionen geweckt. In einem guten Jahr konnte der Cup für Visp 400000 Franken und den Champions wohl rund eine Million einbringen. Dann wurde er von den National-League-Klubs aus purem Egoismus abgeschafft.» Der Cup war erst 2014 reaktiviert worden, in sieben Austragungen siegte mit Rapperswil-Jona 2018 und Ajoie 2020 zweimal ein Unterklassiger.
Es war ein willkommenes Schaufenster für die Swiss-League-Klubs, für die sonst wenig Licht abfällt, auch medial. Und die kaum noch eine Perspektive haben, weil der Aufstieg mit dem Nadelöhr der Liga-Qualifikation eigentlich unmöglich ist. In der Liga-Qualifikation dürfen vier Ausländer eingesetzt werden, in der ganzen Saison davor sind es zwei. Das bedeutet, dass die Aufstiegsaspiranten aus der SL zwei zusätzliche Ausländer verpflichten müssten, die aber bis zur Liga-Qualifikation kaum je eingesetzt werden können. Die Regel ist nicht einmal sonderlich kunstvoll maskierte Wettbewerbsverzerrung.
Aber die Teams der National League wehren sich aus Protektionismus nach Kräften gegen einen direkten Absteiger; seit dem EHC Basel 2004 hat es keinen mehr gegeben. Der Abstieg gilt als Horrorszenario, auch wenn in der letzten Dekade mit Kloten, den Rapperswil-Jona Lakers und den SCL Tigers mehrere Teams einige Jahre in der Zweitklassigkeit zur finanziellen Gesundung und zur Schärfung der Vereinsstrategie haben nutzen können.
Eigenvermarktung als Desaster
Momentan allerdings darbt die Swiss League finanziell, was zu einem nicht unwesentlichen Teil auch selbst verschuldet ist: Sie hat sich von der National League abgespalten und versuchte, sich auf diese Saison selbst zu vermarkten. Die mit dem Mandat betraute Firma des Klotener Präsidenten Mike Schälchli fand jedoch weder einen Liga-Sponsor noch einen TV-Partner; der Vertrag wurde noch im Sommer aufgelöst. Im Vergleich zu den Geldern, welche die SL-Vereine zuvor aus der zentralen Vermarktung erhielten, fehlen 400000 Franken. Viel Geld für Klubs wie den EHC Winterthur, der mit einem Etat von knapp zwei Millionen Franken operiert. Der Winterthurer Verwaltungsratspräsident Rolf Löhrer sagt darum: «Ohne Direktzahlungen können wir nicht überleben.» Derzeit laufen Gespräche darüber, aus welchen Kassen diese Überweisungen fliessen könnten: ob aus jenen der National-League-Klubs oder aus dem Verband.
Was die Zukunft angeht, gibt es viele Szenarien. Ein Aufstieg der Traditionsklubs EHC Chur und EHC Arosa aus der dritthöchsten Liga, der MyHockey-League, steht im Raum. Aber auch deutlich radikalere Ideen: Aus Bern kursiert der Vorschlag, die in ihrer heutigen Form allesamt problembehafteten Gefässe Swiss League, MyHockey-League und U-22-Nachwuchsmeisterschaft anders zu denken und die existierenden Teams in zwei neue Ligen einzuteilen. Es gibt die utopische Idee, die Gelder aus der zentralen Vermarktung unter allen Teams der NL und SL gleichmässig aufzuteilen. Es wird sich dafür niemals eine Mehrheit finden lassen, dabei liesse sich ein Abstieg so leichter abfedern und schneller korrigieren.
Für die Tage vor Weihnachten sind mehrere Gesprächsrunden angesetzt, die Zeit drängt. Der EHC Winterthur etwa will bis Ende Jahr Gewissheit darüber haben, wohin die Reise geht. Den Klub plagen auch sportliche Sorgen: Seit dem Aufstieg von 2015 hat der EHCW das Play-off immer verpasst, der Zuschauerschnitt liegt mit 489 Besuchern inzwischen unter jenem in der 1. Liga. Ein Rückzug in die MyHockey-League würde erlauben, das Budget auf rund 1,5 Millionen Franken zu reduzieren – und nicht mehr der Prügelknabe der Liga zu sein.
Am Telefon meldet sich Gaudenz Domenig, der Präsident des HC Davos, eine der umsichtigsten Personen im Metier. Er sagt: «Die Frage ist, ob die National-League-Klubs genug am Wohl des Schweizer Hockeys interessiert sind, um die Swiss League zu retten.»
Kurz ist es still in der Leitung. Auch Domenig scheint die Antwort derzeit nicht zu kennen.
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Wie weiter mit der Swiss League?Kloten könnte Winterthur unter die Arme greifen. Arosa und Chur der Swiss League ein bisschen Strahlkraft verleihen. Und der Verband will sie mit der Hilfe der…www.blick.ch
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Ist nicht der ganze Kult um den 3. Rang und das alte Hasta zu einem grossen Teil auch dem Rauchen / Kiffen geschuldet? Im dritten Drittel sah man die Gegenseite nicht mehr, das Eis war weicher und die Gegenspieler klönten wegen der durchrauchten Luft…
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Nope, ich nicht. Ich gehe an die 22 Heimspiele und 10 Auswärtsspiele schauen pro Saison.
Das ist dann kein Vergleich zu den paar Spielchen in der CHL. Nee-nee, da ist es mir also
schon x-Mal lieber wir rocken die Liga.
CHL Auswärtsspiele rocken mehr als die in der NLA 🥳🥳
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Sehe ich ähnlich. Wobei ich Blackys Position absolut nachvollziehen kann. Nichts desto trotz, ein Schweizer Team soweit vorne zu haben
ist allen Ehren Wert.
Würde gerne mit Zug tauschen. Lieber CHL rocken als die Quali.
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Jetzt kommt ein richtiger Gradmesser ja. Kann mich leider wenig für die Zuger CL Erfolgsgeschichte erwärmen. Mag engstirnig sein aber bei Hot Dog Fressern aus der Innerschweiz kommen einfach keine richtigen Symphatien auf. Nicht mal in der Weihnachtszeit.
Ich finds sympa wenn Mannschaften den Wettbewerb für den sie sich sportlich qualifiziert haben dann auch ernsthaft daran teilnehmen. Hatte sowohl Freude bei Davos wie auch Gotteron und jetzt Zug wenn sie die CH Liga international würdig vertreten.
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Zug somit im Halbfinal, jetzt wartet Tampere. Wäre super wenn es der EVZ in den Final schaffen würde.
Der EV Zug ist erst das dritte Schweizer Team nach Davos in der Saison 2015/2016 und Fribourg-Gottéron 2016/2017, das sich seit der Wiederbelebung der Champions Hockey League vor acht Jahren für die Runde der letzten vier qualifiziert.Champions Hockey-League: Zug zieht in den Halbfinal einDer EV Zug schafft im achten Anlauf in der Champions Hockey League erstmals den Einzug in die Halbfinals. Nach dem 2:2 im Hinspiel gewinnt der Schweizer…www.watson.ch -
Beschäftigten die ZSC Lions in Oerlikon zehn Leute im Büro, sind es nun 42.
Die Digitalisierung wurde vorangetrieben, eine eigene Finanzabteilung aufgebaut, ein Team ist dafür zuständig, Events zu akquirieren, der Betrieb der technischen Geräte wie des Videowürfels und des LED-Screens benötigt zwei Leute, für die beiden Eisfelder sind insgesamt sieben Eismeister tätig.
alleine jetzt sind 5 Jobs offen. Head of Finance hatten sie erst offen und jetzt bereits wieder. Wohl auch eine Fluktuation da.
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Die ZSC Lions im Umbruch – Spuhlers Abgang und fünf Millionen Franken VerlustFür die neue Ära in der Swiss-Life-Arena mussten die Zürcher kräftig investieren, eine Finanzspritze wurde nötig. Nun verlässt Investor Peter Spuhler den…www.tagesanzeiger.ch
Spuhlers Abgang und fünf Millionen Franken Verlust
Für die neue Ära in der Swiss-Life-Arena mussten die Zürcher kräftig investieren, eine Finanzspritze wurde nötig. Nun verlässt Investor Peter Spuhler den Verwaltungsrat.
Bei klirrender Kälte verbreitet am Montagvormittag ein kleines Eventmobil bei Eingang A der Swiss-Life-Arena mit Musik gute Laune. Eine Firma hat einen Teamevent für 200 Leute gebucht, Eiskontakt inklusive. Die ZSC Lions sind längst nicht mehr nur ein Eishockeyclub, sie sind auch Stadionbesitzer und Eventorganisatoren. Es ist das, was sie immer sein wollten.
Die neue Ära ist gut angelaufen. Sechs der ersten zehn Heimspiele waren mit 12’000 Zuschauern ausverkauft. Die ZSC Lions stoppten den Verkauf von Saisonkarten bei 8500, ihr Schnitt beträgt bisher 11’416 Besucher. Die neue Arena kommt gut an, an die zehn Minuten Fussmarsch vom Bahnhof Altstetten hat man sich gewöhnt, grössere Pannen blieben bisher aus. Und mit der Unihockey-WM ging bereits ein eishockeyfremder Event gut über die Bühne.
Massive Investitionen
Der Umzug war allerdings ein Kraftakt, der seine Spuren in der Jahresrechnung 2021/22 hinterlässt. Die Organisation fuhr im vergangenen Winter einen Verlust von 5,018 Millionen Franken ein, wie sie nun an der Generalversammlung öffentlich machte. Das ist weniger auf teure Transfers in der Mannschaft als auf die massiven Investitionen in den Aufbau der Strukturen in der Swiss-Life-Arena zurückzuführen. Beschäftigten die ZSC Lions in Oerlikon zehn Leute im Büro, sind es nun 42.
Die Digitalisierung wurde vorangetrieben, eine eigene Finanzabteilung aufgebaut, ein Team ist dafür zuständig, Events zu akquirieren, der Betrieb der technischen Geräte wie des Videowürfels und des LED-Screens benötigt zwei Leute, für die beiden Eisfelder sind insgesamt sieben Eismeister tätig. Die ZSC Lions sind in neue Dimensionen vorgestossen. Das ist aufregend, aber auch eine Herausforderung. Und es hat, abgesehen von den 207 Millionen Franken für den Stadionbau, einiges gekostet.
14,1 Millionen frisches Kapital
Glücklicherweise wissen die Zürcher potente Geldgeber hinter sich, allen voran Präsident Walter Frey. Diese schossen mittels einer Erhöhung des Aktienkapitals 14,1 Millionen Franken frisches Geld ein. Mit einem Eigenkapital von 14,3 Millionen Franken stehen die ZSC Lions damit finanziell kerngesund da.
Die Inbetriebnahme der Swiss-Life-Arena markiert für die Organisation eine Zäsur. Und die spiegelt sich auch in Veränderungen im Verwaltungsrat: Vizepräsident Peter Spuhler, Wirtschaftsanwalt Hans-Peter Schwald und Ex-Banker Barend Fruithof verlassen das Aufsichtsgremium und werden durch CEO Zahner und den Finanzspezialisten Roger Kunz ersetzt. Spuhler, Schwald und Fruithof bleiben der ZSC-Organisation aber in verschiedenen Funktionen erhalten: Spuhler als Arena-Investor und Sponsor, Schwald als VR-Präsident der Immobilien AG und Fruithof im Business Club.
Vor allem der Abgang Spuhlers, neben Frey und Rolf Dörig einer der drei Arena-Investoren – sie brachten je 20 Millionen Franken ein –, lässt aufhorchen. Der Stadler-Rail-Patron war lange als Nachfolger von Frey als Präsident gehandelt worden, sollte dieser einmal abtreten. Daraus dürfte nun nichts werden. Seit 2018 ist Freys Sohn Lorenz im Verwaltungsrat. Vielleicht tritt er ja einmal die Nachfolge seines Vaters an. Doch auch mit 79 ist Walter Frey noch voller Elan.
Was Spuhler betrifft: Der 63-Jährige ist nach wie vor ein viel beschäftigter Mann, kaufte das Gourmetrestaurant Talvo in St. Moritz und kürzlich das Hotel Florhof in Zürich. Man darf seinen Ausstieg aus dem Verwaltungsrat der ZSC Lions wohl so interpretieren: Mit der Swiss-Life-Arena hat er ein ambitioniertes Herzensprojekt abgeschlossen, nun wendet er sich den nächsten Herausforderungen zu.
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Eismeister Zaugg: Problem Swiss League – die Lösung ist eine «Bauern-Liga»Nach dem Rückzug der Langenthaler und möglichen weiteren Kapitulationen (Winterthur, Ticino Rockets) wird das Ende der Swiss League befürchtet. Kein Grund zur…www.watson.ch
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Mit der Kraft des Drachen – Freiburg ist das neue MachtzentrumDiese Woche kommt Europas Elite, 2026 die Hockey-WM: Die sanierte Arena eröffnet Gottéron neue Möglichkeiten. Der Club hat Grosses vor – doch der Präsident…www.tagesanzeiger.ch
Freiburg ist das neue Machtzentrum
Diese Woche kommt Europas Elite, 2026 die Hockey-WM: Die sanierte Arena eröffnet Gottéron neue Möglichkeiten. Der Club hat Grosses vor – doch der Präsident mahnt.
An den Spielen wird er zum Leben erweckt. Der Drache, Freiburgs Emblem und ganzer Stolz. Die Fassade der FKB-Arena, die aus 1600 dreidimensional angeordneten Metallschuppen besteht und die Haut dieses feuerspeienden Wesens symbolisieren soll, beginnt zu funkeln. Mal wild, mal sanft. Je nach Lärmpegel. Die Beleuchtung reagiert auf Applaus und Buhrufe. Fällt ein Tor, wird die Arena in Rot- und Orangetöne getaucht. «Das ist nicht nur eine Eishalle – das ist ein Kunstwerk», meinte Albert Michel anlässlich der Eröffnung 2020 begeistert.
Sein Name prangt unter dem Stadiondach. Doch der Mann, der drei Jahrzehnte an der Spitze der Freiburger Kantonalbank stand und massgeblich am 88-Millionen-Franken-Projekt beteiligt war, kann keine Spiele mehr besuchen. Der 73-Jährige hat den jahrelangen Kampf gegen den Krebs im November verloren. Statt des «Stadion-Vaters» mit einer Schweigeminute zu gedenken, spendeten ihm die Fans eine Minute lang Applaus. «Ohne Michel hätten wir wahrscheinlich noch keine neue Arena», mutmasst Präsident Hubert Waeber. «Und ich weiss nicht, ob es Gottéron ohne die neue Arena noch geben würde.»
Während der Pandemie nahm der Club einen Covid-Kredit in der Höhe von vier Millionen Franken auf. Bis Anfang 2024 soll dieser vollständig zurückgezahlt sein. Die erste Tranche von knapp einer Million Franken wurde dem Bund bereits überwiesen. «Das Stadion hilft, Gewinne zu generieren», sagt Waeber.
Mehr Fans, mehr Sponsoren
Während andere gegen den Zuschauerschwund ankämpfen, ist die Begeisterung rund um Gottéron so gross wie schon lange nicht mehr. Im Juli wurde der Saisonkartenverkauf bei 7500 gestoppt. Mit zusätzlich abgesetzten 1800 Jahresabonnements stellten die Saanestädter einen Clubrekord auf. Es existieren Wartelisten. «Mit einer solch hohen Nachfrage haben wir nicht gerechnet», zeigt sich Waeber überrascht.
Einige Plätze wurden umfunktioniert, sodass die Stadionkapazität um 75 auf insgesamt 9009 Fans erhöht werden konnte. Bereits bestehen Pläne für weitere maximal 300 Plätze. Der Präsident warnt jedoch vor übertriebener Euphorie. «Die Mannschaft zeigte eine starke Saison und spielt attraktives Eishockey. Ich bin aber nicht sicher, ob wir viel mehr Tickets verkaufen können. Zudem spielen wir lieber in einer ausverkauften Arena als vor leeren Rängen.»
Insgesamt 600 Sponsoren unterstützen den Club. 130 Verträge konnten neu abgeschlossen werden. «Alle steuern zwischen 10’000 und 100’000 Franken bei», sagt Waeber stolz. Dass die Unterstützung trotz unsicheren Zeiten nicht abreisst, erstaunt ihn nicht. «Das macht Gottéron aus. Es ist der Club der Bevölkerung. Hier kommen Leute aus Sport, Wirtschaft, Industrie und der Öffentlichkeit zusammen. Wer jemanden treffen möchte, besucht ein Gottéron-Spiel.»
Das Stadion eröffnet dem Verein, der sein 85-jähriges Bestehen feiert, neue Möglichkeiten. Um einige Hunderttausend Franken konnte das Budget für die erste Mannschaft erhöht werden. Doch der 61-Jährige hebt den Mahnfinger. «Wir haben alle Werbeflächen verkauft, irgendwann lassen sich keine zusätzlichen Einnahmen mehr generieren.»
Waeber ist für eine Lohnobergrenze
Der Unternehmer sprach sich bereits im Rahmen der Reformdiskussionen vor zwei Jahren für eine Lohnobergrenze aus und hält dies nach wie vor für sinnvoll. «Es wurde von günstigen Ausländern gesprochen. Doch ich sehe sie nun nirgends. Wir müssen aufpassen, dass es nicht aus dem Ruder läuft. Es ist im Interesse aller, dass wir die Löhne im Griff behalten und keine Zweiklassenliga entsteht.»
Gottéron strebt den Weg nach oben an. Schon in dieser Saison soll der Meistertitel her. Waeber sagt: «Man muss Visionen haben. Ohne Visionen kann man nichts erreichen.» Viermal standen die Freiburger in einem Playoff-Final. Viermal scheiterten sie und haben seit ihrer letzten Finalteilnahme 2013 nur noch zwei Playoff-Serien gewonnen. «Ich bin sicher, dass wir nun reifer sind.»
Eines der letzten Stücke im Meisterpuzzle soll Christoph Bertschy sein. Als Junior zum SCB gewechselt, kehrte der Stürmer nach zuletzt vier Saisons bei Lausanne mit einem 7-Jahres-Vertrag zurück. «Mein Herzensclub», sagt der 28-Jährige. «Ich sah die Ambitionen, das Stadion, die Entwicklung. Aus denselben Gründen habe ich mich damals für Lausanne entschieden. Doch es war schon immer mein Traum, mit Fribourg in der höchsten Liga zu spielen.»
Bertschy zeigt sich ob den steilen Tribünen begeistert. «Man hat das Gefühl, die Fans würden einem auf dem Nacken sitzen.» Das Eigengewächs steht auch diese Woche auf dem Eis, wenn das Nationalteam anlässlich der Swiss Ice Hockey Games gegen Schweden, Tschechien und Weltmeister Finnland antritt. Freiburg erhielt im Duell um die Austragung den Zuschlag.
Freiburg schlug Lausanne
«Einerseits wollten wir die Westschweiz miteinbeziehen, andererseits geht es mit Blick auf die Heim-WM darum, Erfahrungen zu sammeln, die Infrastruktur zu testen und uns zu präsentieren», sagt Nationalmannschaftsdirektor Lars Weibel. 2026 wird Freiburg neben der Zürcher Swiss-Life-Arena Zweitspielort der WM sein. Dass Lausanne, das gemeinsam mit Zürich die dann abgesagte WM 2020 hätte durchführen sollen, zwar in die engere Auswahl kam, letztlich aber doch nicht berücksichtigt wurde, schlug in der Romandie hohe Wellen.
Ausschlag gaben nicht zuletzt die Platzverhältnisse. In Lausanne wurde unlängst als Teil der Vaudoise-Arena das mit 45’000 Kubikmeter grösste Hallenbad der Schweiz eröffnet. Es wären ums Stadion herum Zusatzbauten notwendig geworden, die hohe Kosten verursacht hätten. In Freiburg hingegen können auch die Räumlichkeiten des angrenzenden Basketballteams genutzt werden. Zudem ist die FKB-Arena von Fussballplätzen umgeben. Es bleibt somit auch für ein Fandorf genügend Platz. Dennoch stellt Weibel klar: «Lausanne bleibt für Länderspiele spannend.»
John Gobbi spricht derweil von einer grossen Ehre. Für den Club, aber auch die Region. Der ehemalige Verteidiger mit 939 NL-Partien steht Gottéron seit einem Jahr als CEO vor. Er sagt: «Wir sind sehr glücklich, dass wir vier der besten acht Mannschaften der Welt zu sehen bekommen, und wollen auch Leute erreichen, die nicht wegen Gottéron ins Stadion kommen.» Der Drache? Er soll nicht nur Freiburger sein.
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Vandalismus in Zürich – Klotener Fans verwüsten WC im neuen ZSC-StadionBeim Zürcher Eishockeyderby in der Swiss-Life-Arena zerstörten die Gästefans das Männer-WC. Nicht nur die ZSC Lions sind aufgebracht. Bleibt die Gästekurve…www.tagesanzeiger.ch
Klotener Fans verwüsten WC im neuen ZSC-Stadion
Beim Zürcher Eishockeyderby in der Swiss-Life-Arena zerstörten die Gästefans das Männer-WC. Nicht nur die ZSC Lions sind aufgebracht. Bleibt die Gästekurve künftig zu?
Die Laune von Peter Zahner verschlechterte sich am Freitagabend nach dem 3:1-Derbysieg kurz nach dem Spiel markant. Dann, als der CEO der ZSC Lions informiert wurde, dass das Männer-WC im Gästesektor stark verwüstet worden war. Trennwände der Pissoirs und WC-Deckel wurden zerstört, die Wände und die Spiegel verschmiert. Die Toilette ist so nicht mehr zu benützen. «Ich bin brutal enttäuscht», sagt Zahner. «So machen wir den Gästesektor lieber zu.»
Weil in dieser Woche Nationalteam-Pause ist, war die Dringlichkeit nicht so gross, die WCs sofort wieder instand zu setzen. «Aber über das Wochenende wäre es ohnehin nicht möglich gewesen», sagt Zahner. «Wir müssen nun abklären, wie teuer es wird.» Hätten die ZSC Lions am Dienstag das nächste Heimspiel gehabt, sie hätten wohl keine Gästefans empfangen können. Denn ohne Toilette geht das nicht. Der Schaden dürfte sich im fünfstelligen Bereich bewegen. «500 Gästefans à 25 Franken pro Ticket ergibt 12’500 Franken», rechnet Zahner vor. «Der Schaden ist wahrscheinlich grösser. So können wir nicht weiterfahren.»
«Wenn sich die Szene nicht selbst reguliert, müssen wir das Konzept ändern. Bei Vandalismus gilt bei uns Nulltoleranz.»
Kloten-Präsident Mike SchälchliKloten-Präsident Mike Schälchli habe sich bei ihm in aller Form entschuldigt, sagt Zahner. In der Tat hat dieser gar kein Verständnis für die Randalierer: «Wir distanzieren uns aufs Schärfste von solchen Schandtaten. Es ist auch ein Affront uns gegenüber, die wir uns so stark in der Fanarbeit engagieren. Es sind ein paar Chaoten, die nicht für unsere Farben stehen, und sicher nicht die Fans, die uns auch in den Jahren der Swiss League unterstützt haben. Wir haben einen intensiven Austausch mit unserer Fanszene und werden die Täter ausfindig machen. Wenn sich die Szene nicht selbst reguliert, müssen wir das Konzept ändern. Bei Vandalismus gilt bei uns Nulltoleranz.»
Die Auswärtsclubs schicken jeweils ihre eigenen Sicherheitsleute an die Spiele mit. Für Schälchli ist unerklärlich, wieso diese am Freitag nicht verhindern konnten, dass das Gäste-WC so verunstaltet wurde. «Die Sicherheitsleute sollten auch in der Toilette aufpassen.»
Für ihn ist klar: «Wir verbiegen uns nicht vor der Kurve. Ein solches Verhalten können wir nicht akzeptieren. Wir sind sportlich so gut unterwegs wie schon lange kein Aufsteiger mehr. Und nun sind solche Chaoten das grosse Thema.» Normalerweise sei der Heimclub für Schäden verantwortlich, «aber wenn den ZSC Lions nun ein aussergewöhnlich grosser Schaden entsteht, müssen wir das separat anschauen».
Das kann die Liga tun
Den Schaden muss also grundsätzlich der Heimclub tragen. Das bestätigt Denis Vaucher, der Ligadirektor. «Leider ist das kein Einzelfall», sagt Vaucher. «Wir als Liga haben ein Kaskadenmodell. Als ersten Schritt können wir für Gästefans verfügen, dass sie keine Choreos mehr machen dürfen. Der nächste Schritt wäre eine ID-Kontrolle vor Ort. Die Fans müssten sich ausweisen und würden fotografiert. Der Club kann das von sich aus selber verfügen. Die ID-Kontrolle wurde in Zug und Lausanne von den Clubs selber eingeführt. Die allerletzte Massnahme wäre, keine Gästefans mehr zuzulassen.»
Dies, so Vaucher, gelte es wenn möglich zu verhindern. «Ich würde das schade finden. Wir wollen die Fangesänge für beide Teams.» Die ZSC Lions könnten als Hausherren theoretisch die Gästekurve schliessen bei den Derbys. Vaucher plädiert aber dafür, zuerst alles andere zu unternehmen. Per Videoüberwachung können die Täter vom Freitag übrigens nicht identifiziert werden, in den Toiletten ist diese nicht erlaubt. Denn schliesslich möchte niemand am stillen Örtchen gestört werden.
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Nützt in Zug, Davos und Lausanne. Sprich die aktive Fanzszene geht dann nicht mehr. Löst das Grundproblem nicht aber verhindert solche Bilder wie am Freitag.
Wobei es auch als Heimfan sehr schade ist wenn man die Auswärtigen nicht mehr hört bei einem Spiel. Davon lebt ein Live Besuch doch auch.
Im Hasta war die Durchmischung mit Heimfans evtl besser das es dort solche Bilder selten gab. In der SLA jetzt schon zum zweiten Mal nach Ambri.
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Der EHC Arosa hat termingerecht alle verlangten Unterlagen zu einem Wechsel von der MyHockey League in die Swiss League für die kommende Saison eingereicht. Der Antrag könnte ohne Folgen bis zum 10. Februar 2023 zurückgezogen werden.
Die Swiss League ist in Eishockey-Kreisen zur Zeit in aller Munde. Spätestens mit dem angekündigten Rückzug des SC Langenthal auf die nächste Saison hin, akzentuieren sich die bereits bekannten Probleme der zweithöchsten Schweizer Eishockey Liga.
Der EHC Arosa hat vor einigen Wochen dem Schweizerischen Eishockey Verband im Zusammenhang mit der Swiss League ein Fragekatalog zugestellt. Die Antworten zu Themen wie Ligazusammensetzung, Ligagrösse, Modus, Anzahl Heimspiele, Ausländerthematik, Vermarktungsgelder fielen vage aus, so dass eine konkrete Planung einer kommenden Spielzeit in der Swiss League zur Zeit einem Blindflug gleichkommt. Entsprechend steht der EHC Arosa einer Teilnahme an der Swiss League bei der aktuellen Ausgangslage mit Vorbehalten gegenüber.
Nichts desto trotz möchte sich der EHC Arosa die Möglichkeit einer Teilnahme an der Swiss League offen lassen, zumal diese bei geklärten Verhältnissen das Ziel des Clubs ist. Entsprechend hat der EHC Arosa den Antrag eingereicht und wünscht sich unabhängig davon, dass für die Swiss League eine gute Lösung gefunden wird.
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In Zürich regiert ein neuer Sheriff
Dean Kukan zog mit 18 aus in die grosse Hockeywelt, mit 29 ist er zurück und brilliert bei den ZSC Lions. Als Einziger erhält er die Bestnote, drei Spieler bekamen eine 5-6, vier sind ungenügend.
Rang 3 nach gut der Hälfte der Qualifikation und die solideste Defensive der Liga mit 2,07 Gegentoren im Schnitt: Die ZSC Lions sind auf Kurs – und doch vermögen sie bislang nur selten zu begeistern. So routiniert das Team sein Programm abspult, es fehlt das gewisse Etwas. Das spiegelt sich auch im Notenschnitt der Spieler von 4,6.
Torhüter
Simon Hrubec, Note 5-6
Nach Jakub Kovar haben die ZSC Lions in Hrubec den nächsten europäischen Spitzengoalie gefunden. Er spielt nicht spektakulär, aber das ist genau seine Stärke: Er steht so gut, dass er die Pucks wie magisch anzieht. Mit einer Fangquote von 93 Prozent führend in der Liga.
Ludovic Waeber, Note 5
In vielen anderen Clubs wäre er die Nummer 1, in Zürich steht er nur in einem Drittel der Spiele von Anfang an im Tor. Doch er lässt sich nicht beirren und erledigt seinen Job meist tadellos. Das trug ihm nun auch das Aufgebot für die Swiss Ice Hockey Games ein.
Verteidiger
Phil Baltisberger, Note 4
Die klare Nummer 6 in der ZSC-Defensive, auch punkto Eiszeit (9:24 Minuten pro Spiel). Ein Kämpfer, der um seine Limiten weiss und auch nicht versucht, mit kreativem Spiel zu glänzen. So behauptete er sich vor Trutmann. Doch wenn es zu schnell geht, bekommt er Mühe.
Patrick Geering, Note 4-5
Der Captain rückte durch den Zuzug Kukans in der Hierarchie nach hinten, verlor seinen Platz im Powerplay und spielt weniger Boxplay. Seine kleinere Rolle – er büsste fast sechs Minuten Eiszeit pro Match ein – scheint sich auf seine Leistungen auszuwirken. Zuweilen lässt er die Souveränität der letzten Jahre vermissen.
Dean Kukan, Note 6
Dass er eine Verstärkung sein würde, war nach seinen WM-Auftritten wohl jedem klar. Doch er hat die hohen Erwartungen vor allem offensiv noch übertroffen, spielt auf dem ganzen Eis dominant und trägt nicht nur den Topskorer-Helm, sondern hat auch die beste Plus-Minus-Bilanz (+19).
Mikko Lehtonen, Note 5
Wenn der Finne einen guten Tag hat, ist er der dominante Verteidiger, auf den man sich in Zürich gefreut hatte. Doch zuweilen produziert er unerklärliche Aussetzer. Lehtonen hat seine Rolle noch nicht ganz gefunden, ist aber auf jeden Fall viel solider als Vorgänger Noreau.
Christian Marti, Note 5
Lange ergänzte der Hüne Kukan als defensive Absicherung, zuletzt ist er ins dritte Abwehrpaar zurückgefallen. Er ist der einzige ZSC-Verteidiger, der so richtig hart spielen und damit die Mannschaft aufwecken kann. Das könnte er durchaus noch öfter tun.
Dario Trutmann, Note 4
In seinen ersten beiden ZSC-Saisons von 2019 bis 2021 war er eine positive Überraschung, inzwischen hat Grönborg das Vertrauen in ihn verloren. Mit nur 7:20 Minuten Eiszeit pro Partie spielt er kaum mehr eine Rolle. Ein guter Allrounder mit gelegentlichen Fehlern.
Yannick Weber, Note 4
Der langjährige NHL-Crack wird von Grönborg häufig eingesetzt, kommt mit 20:45 Minuten sogar auf mehr Eiszeit als Kukan. Offensiv ist er kein Faktor, in der Defensive kämpft er aufopfernd. Doch allzu oft lässt er sich zu unbedachten Aktionen hinreissen und wird so zum Handicap.
Stürmer
Sven Andrighetto, Note 4-5
Wenn der Massstab seine erste ZSC-Saison 2020/21 ist (63 Punkte in 60 Spielen), so ist er bislang eine leise Enttäuschung. Immer kämpferisch, aber manchmal zu eigensinnig, ist er auf Kurs für 17 Tore. Das ist ein sehr guter Wert für die meisten. Aber von Andrighetto erwarten wir mehr.
Justin Azevedo, Note 4-5
Die ersten Wochen verpasste er wegen einer Rückenverletzung, seit seiner Rückkehr ist er wieder gesetzt im ZSC-Sturm. Immer in Bewegung, gut in den Bullys und bissig in den Zweikämpfen. Der Kanadier ist ein dankbarer Allrounder, aber kein Goalgetter.
Jérôme Bachofner, Note 3-4
Die Rückholung von früheren ZSC-Spielern ist in Zürich eine beliebte Disziplin. Bei Bachofner hat sie sich nicht ausbezahlt. Läuferisch okay, aber in den Zweikämpfen fehlt ihm das Durchsetzungsvermögen. Und vor dem Tor wirkt er zusehends harmloser.
Chris Baltisberger, Note 4-5
Keine einfache Saison für ihn, der mit Rückstand startete, nachdem ihm die Metallplatte aus dem Bein entfernt worden war. Grönborg honorierte seinen Kampfgeist mit Powerplay-Einsätzen und jüngst der Berufung in den ersten Sturm. Er kämpft um einen neuen Vertrag.
Simon Bodenmann, Note 5
Dafür, dass seine Karriere im letzten Winter nach einer schweren Gehirnerschütterung fast beendet schien, nun eine positive Überraschung. Im Spiel 5 gegen 5 einer der Produktivsten bei den Zürchern und immer kämpferisch. Mit acht Toren hat er bereits seinen Wert von 2020/21 egalisiert.
Dominik Diem, Note 3-4
Für einen Spieler wie Diem hat es bei den ZSC Lions keinen Platz mehr. Er ist technisch versiert und hat eine gute Spielübersicht, doch er ist zu wenig gut, um in diesem Team eine Offensivrolle zu übernehmen. Beim EHC Kloten möchte er nächste Saison seine Karriere neu lancieren.
Denis Hollenstein, Note 5
Kürzlich verlängerte er den Vertrag bis 2025. Das macht für beide Parteien Sinn. Hollenstein ist ein Topathlet und kann gut noch eine Weile auf einem hohen Niveau weiterspielen. In dieser Saison spielt er wieder eine gute Rolle, obschon er punkto Eiszeit (15:34 Minuten) nur die Nummer 11 im Team ist.
Juho Lammikko, Note 5-6
Die Verpflichtung des Finnen löste keine Jubelstürme aus, er ist kein Kürläufer. Aber genau das macht ihn für den ZSC so wertvoll: Er ist ein unspektakulärer, stabiler Center, geht vors Tor, schiesst dreckige Tore und geht den Gegnern unter die Haut. Mit zwölf Treffern der beste Torschütze.
Willy Riedi, Note 5
Wegen einer Knieverletzung verpasste er den Grossteil der letzten Saison, in diesem Winter ist er zum Stammspieler geworden. Ja mehr noch: Zeitweise war er der beste Torschütze und gefiel mit seiner Wucht. Zuletzt ist er etwas abgekühlt, hat siebenmal nicht gepunktet. Diese Woche ist er nun erstmals im Nationalteam.
Garrett Roe, Note 4-5
Ein steiler Abstieg des Amerikaners, der das Team 2019/20 zusammen mit Pius Suter noch offensiv anführte. Wenn Hrubec spielt, ist er stets überzählig. Bei seinen gelegentlichen Einsätzen erledigt er seine undankbare Rolle gut. Doch er punktet nicht mehr gross und spielt auch kaum mehr Powerplay.
Reto Schäppi, Note 5
Nach seinem 30. Geburtstag hat er sich nochmals weiterentwickelt. Er gewinnt viele Zweikämpfe und sorgt zuweilen sogar für Torgefahr. Mit seiner defensiven Verlässlichkeit und seiner Wucht ist er nach wie vor einer der besten Viertlinien-Center der Liga.
Justin Sigrist, Note 3-4
Woran liegt es? Daran, dass er keine klare Rolle mehr hat? Oder dass er sich, als Stammspieler etabliert, ausgeruht haben könnte? Jedenfalls ist der Techniker nach zwei starken Saisons eine Enttäuschung. Er schiesst keine Tore mehr und hat an Zweikampfstärke eingebüsst.
Kyen Sopa, Note 3-4
Zuletzt nur noch überzählig, fragt sich, ob er bei den ZSC Lions eine Zukunft hat. Ein hervorragender Skorer bei den Junioren, geht ihm die offensive Härte ab, um dies auch in der National League zu sein. Sein Vertrag wurde jüngst bis 2025 verlängert. War das eine gute Idee?
Alexandre Texier, Note 4-5
Immer wieder blitzt durch, wie gut der technische überragende Franzose eigentlich ist. Doch es passt noch nicht richtig zusammen bei ihm und den ZSC Lions. Nur 4 seiner 66 Schüsse führten zu Toren, manchmal wirkt er abwesend. Den besten Texier haben wir noch nicht gesehen.
Lucas Wallmark, Note 5-6
Als offensive Version von Marcus Krüger angekündigt, hält er, was man sich von ihm versprach – und sogar noch etwas mehr. Er ist ein sehr vielseitiger Center, defensiv solide, smart und gut am Bully, zweikampfstark und ruhig. Aber er ist kein Scharfschütze und kein Künstler.
Nicht bewertet
Enzo Guebey, Livio Truog, Nicolas Baechler
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wir sind 3. und haben 12. Punkte mehr als Zug, kann mir nicht vorstellen, dass WF (jetzt schon) erlaubt RG zu entlassen
So ist es. Ausser dem Ausscheiden in der CHL ist man auf Kurs.
Dass man die Quali öfters lustlos herunter spielt und es zwischendurch sehr peinliche resp vermeidbare Niederlagen gibt (Rappi auswärts, Langnau auswärts, Bern auswärts…), aber man trotzdem noch in den Top 3 ist mit eben auch diesen lustlosen Auftritten, ist der 14er Liga geschuldet, den zuvielen Spielen so dass es halt locker drin liegt da man auch mit solchen Vorstellungen zu den Top 3 der CH gehört da das Kader halt einfach sehr gut und es deshalb trotzdem reicht. UND neu ist das auch nicht das war schon vor RG so in der alten Halle. Wann war denn das letzte Mal wirklich eine geile Quali wo wir 40 Quali Spiele gerockt haben?
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Limmatblock
Geil mit den Pyros nach dem Match!! Und geile Choreo vor dem Spiel!
Mitmach Quote auf den Sitzplätzen ist aber leider schon gering und das bei einem Derby… die Sitzplätze eskalieren wohl nur bei einem Meistertitel in den letzten 10 Sekunden vor Spielschluss.
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