Beiträge von Iceman

    Aber selbst wenn der Erfolg eintrifft. Dann ist man Meister, und die Geldgeber können sich etwas sonnen im Erfolg. Und dann? Wie lange trägt dieses Hochgefühl? Ist es genug, um permanent Geld in eine Organisation hinein zu buttern? Möglicherweise unterschätzt man die Herren ja, aber die grosse emotionale Bindung wie bei W. Frey und dem ZSC, Mantegazza und Lugano oder Strebel und dem EVZ sehe ich in Lausanne nicht.

    Im Gegensatz zu der Situation in Kloten, wo ehedem Stickney und seine Milliardärskollegen irgendwann mal gemerkt haben, dass sie zuerst hunderte Millionen in ein neues Stadion investieren müssten, um schon nur aus der Defizitwirtschaft herauszukommen, und die Sache jahrelang dauern könnte, hat man ein nagelneues Stadion in Lausanne. Aber selbst mit Spektakel, voller Hütte und ausgelasteten Wurst- und Bierständen finanziert man das Team von Lausanne nicht.

    Dem Nachwuchs eine Chance....

    Wäre die "Durchseuchungs-Rate" tiefer beim SCB, müsste wieder die ganze Truppe in Quarantäne. Aber offenbar gibt es nicht mehr viele, welche noch nicht infiziert waren. Beim letzten Mal hatte man es - zumindest gemäss den Kantonsärzten - scheinbar im Spiel gegen die Lausanner eingefangen, und da es sich bereits um die mutierte Variante handelte, kamen nicht viele ungeschoren davon.

    Bleibt zu hoffen, dass die noch auf dem Bitz stehenden Spieler tatsächlich "virenfrei" sind.

    Und sonst müssen die Zürcher halt etwas Abstand halten, und den SCB im Selbstfindungsprozess nicht unnötig stören....:mrgreen:

    Irgendwo habe ich gelesen, dass der SCB nach 3 Ansteckungswellen bzw. Quarantänen in den letzten gut 2 Monaten derart "durchseucht" sei, dass er vorläufig nicht mehr in die Quarantäne müsste. Eine Ansteckung würde somit nicht viel bringen. Dadurch hat sich aber auch ein Spielplan ergeben, bei dem ein Ruhetag zwischen den Spielen schon fast Luxus ist. Rettung käme für den SCB nur dann, wenn andere Teams in Quarantäne müssten. Die minimale Anzahl Spiele, um einen Meister ohne Play-off's zu küren, ist aber nicht mehr so weit weg.

    Falls die Mindestanzahl überschritten wird: Da Hockeyspieler nicht zur Risikogruppe gehören, darf man auch nicht auf die Impfung hoffen, um so weitere Zwangspausen und möglicherweise eine Meisterschaft ohne Play-off's zu verhindern. Ansonsten gäbe es dann wieder mal einen Meister wie in den alten Zeiten, bzw. das fleissige Punktesammeln während der Saison würde sich auszahlen, und Play-off Qualitäten blieben aussen vor.

    Frage zu B:

    Warum gibt das Gastrokonzept auch ohne Corona weniger Kohle her?

    Edit: Oder meinst du weil die Preise der Spieler gestiegen sind?

    Ja, habe mich da falsch ausgedrückt. Im Gastrobereich sind die Erträge nicht so gestiegen, dass sie mit der Lohnentwicklung der letzten paar Jahre im CH-Hockey mithalten könnten. Und da man ja nicht einfach die Preise in den Restaurants entsprechend nach oben schrauben kann, müsste man mehr Restaurants betreiben, um mehr Gewinne abführen zu können. Wie realistisch dies ist, kann ich nicht beurteilen. Um das Ganze abzurunden, trifft Covid19 die Gastrobranche noch besonders. Man wird sich deshalb beim SCB neben dem bisherigen Geschäftsmodell (auch) nach anderen Geldquellen umsehen müssen. Aktuell wohl eher eine schwierige Aufgabe.

    Larry:

    Hier meine Sicht der Dinge

    Lüthi ist unter Druck:

    a) wegen gewisser Personalentscheide (auch in der Vergangenheit...)

    b) weil das Geschäftsmodell auch ohne Corona nicht mehr so viel Kohle hergibt, um vorne mitbieten zu können

    c) weil mit Corona Haupt- und Nebeneinnahmen fehlen

    d) die Mannschaft vor einem Umbruch steht, und man diesen aber nicht (mehr) mit ein paar Schlüsseltransfers beschleunigen kann

    a) Personalentscheide

    Fehlentscheid 1) Hat eigentlich mit Sven Leuenberger angefangen, den man - um sich nicht dem Vorwurf der "Vetterliwirtschaft" auszusetzen - vom Amt als Sportchef wegbefördert hatte, als Lars Leuenberger für ein paar Wochen den SCB zum Meister coachte. Völlig unnötiger "move", der höchstens dann nötig geworden wäre, wenn Lars tatsächlich Trainer geworden wäre. Man wusste aber schon früh, dass Jalonen den Vorzug erhalten würde. Als Hintergrund vermute ich eher ein Zerwürfnis zwischen Sven Leuenberger und Lüthi. Fehlentscheid 2 und Folgefehler) Als Folge davon wurde Chatelain zum Sportchef befördert, der mehrheitlich unglücklich agierte, aber auch die schwierige Aufgabe hatte, mit schwindendem Budget eine Meistermannschaft auf dem Höhepunkt ihres Schaffens zusammenzuhalten. Hatte sich gegen die Entlassung von Jalonen ausgesprochen (...wie ich auch...) aber (Fehlentscheid 3) Lüthi folgte dem Ritual, dem Mob ein Blutopfer zu präsentieren. Danach Einstellung von Flo Schelling als völlige Newcomerin, die mit einer schon fast in Trümmer liegenden Mannschaft ihre ersten Gehversuche als Sportchefin hätte machen sollen (=Fehlentscheid 4). Der Entscheid, in diesen schwierigen Zeiten einen Nobody als Trainer einzustellen, wäre dann Fehlentscheid 5. Und leider erst jetzt hat Lüthi erkannt, dass es so nicht geht. Raffainer hat nun wenigstens den Vorteil, dass ihm keine Meisterallüren im Weg sind, und er "ganz unten" anfangen kann. Chatelain wird wieder im Nachwuchsbereich tätig sein, wie vorher auch schon. Das Geschrei, er sei ja auch noch Sportchef, und deshalb habe man nun 3 davon, ist Blödsinn. Aber bei Flo Schelling könnte man - ohne die Aufgaben intern zu kennen -, schon auf den Gedanken kommen, dass man sie kaum eingestellt hätte, hätte Raffainer VOR ihr seine Stelle angetreten. Lüthi sitzt da nun halt etwas in der "Gender-Falle". Möglich, dass Raffainer noch für dies und das zusätzlich verantwortlich ist und deshalb ohne Hilfe nicht alles unter einen Hut bringen würde. Aber solche Feinheiten könnte man dem Pöbel auch dann nicht erklären, wenn sie zutreffen würden. Das Problem von Schelling ist nun einfach, dass jeder weiss, dass ohne das OK von Raffainer (im sportlichen Bereich) nichts geht. Etwa gemäss folgender Szene ++ Agent XY: "Ja...ähem...hallo Frau Schelling, wir haben uns ja kürzlich etwas unterhalten...ähem...könnte ich vielleicht nun direkt mit dem Chef reden?...

    Die restlichen Punkte b) - d) sind eigentlich selbsterklärend.

    Nörgel ist nur der Vorname, da finden tägliche Standgerichte statt. Aber auch wenn man Meister wird, ist das Wasser auf den Toiletten zu kalt, die Musikauswahl in der Halle falsch, die Netze zu hoch, das Plexiglas zu beschädigt, die Werbung zu aufdringlich, und "....beim vorletzten Spiel bekam ich noch einen Bierbecher, auf dem das Bild von Spieler XY abgedruckt war, obwohl der doch seit einem Jahr nicht mehr bei uns spielt. Ist Lüthi eigentlich zu geizig etc. blabla...".:suff:

    Ja, es ist leider ein Trauerspiel - bietet aber die übliche Unterhaltung. Es bestätigt sich einmal mehr, dass eine erfolgreiche Periode meist in einem mehr oder weniger grossen "crash" endet. Wenn es läuft ist es schwierig, ein Team nachhaltig zu verändern, auch wenn man schon beim letzten Meistertitel gemerkt hat, dass diverses nicht mehr stimmt. Dass man kaum Tore erzielt, ist kein neues Phänomen. Aber mit Jalonen hatte man halt die defensive "Schablone" - der hat schon gewusst, warum. Nur hat man das weder bei den meisten Fans noch in der Teppichetage realisiert. Nun muss man halt wieder mal etwas kleinere Brötchen backen. Was diversen Leuten auch nicht schadet, insbesondere im verwöhnten Umfeld, wo die Ansprüche und das Gemotze immer mehr überbordeten.

    Ist auch eine Strategie, zumindest solange der finanzierenden Männerrunde die Sache nicht verleidet. In Zug und Zürich könnten Strebel bzw. Frey/Spuhler die Sache wohl auch selber bezahlen, aber wollen vermutlich nicht den Eindruck erwecken, das Geld eh' keine Rolle spiele. Bei der Inanspruchnahme der à fonds perdu Gelder muss man - Irrtum vorbehalten - dann aber irgendwie die geforderte Kürzung von 20% bei Löhnen oberhalb von rund TCHF 150 verwursten...

    Man muss auch die Grösse haben, das oft wenig qualifizierte Geschwätz zu ertragen. Erklärungen helfen nur selten, denn das Gros ist weder Willens und oft auch nicht in der Lage, diesen zu folgen. Viele der Dampfplauderer haben vermutlich nicht mal gemerkt, dass Suter beim ZSC gegangen ist, und der Budgetposten halt nun von Lasch in Anspruch genommen wird. Oder bei Zug, wo es via Ausleihe und Versicherungsgelder für die Langzeitverletzten läuft. Beim Stichwort "Ausländer" schreien einfach alle mal präventiv auf. Dann folgt das unweigerliche Stammtischrezept, wonach man - statt einen Ausländer zu holen - doch einem "Jungen" die Chance geben solle. Die gleichen Strategen heulen dann 2 Wochen später ab, wenn die Resultate nicht stimmen.

    Weiss nicht wie es im Fussball aussieht, wo insbesondere in Deutschland - von kostenpflichtigen CL-Übertragungen bis hin zu TV-gerechten Anspielzeiten - auch viel Unmut bei den Fans provoziert wird oder wurde. Die Drohung, sich nun vom Kommerz-Fussball der Bundesliga abzuwenden und sich dafür regionalen Klubs in unteren Ligen zuzuwenden, wird oder wurde da fast permanent ausgestossen. Unvergessen der Zoff an der Versammlung von Bayern-München, als der verbal gegrätschte Manager Hoeness zum grossen Gegenschlag gegen die "wahren Fans" ausholte, und so richtig vom Leder zog. Zumindest vor den coronabedingt leeren Stadien waren diese aber, soweit im TV erkennbar, in der Bundesliga stets rappelvoll, wobei der Zuschaueraufmarsch auch in unteren Ligen teils beachtlich ist. Wie viele "Saisonkarten-Hardcore-Fans" sich nun aber tatsächlich von der Bundesliga abgewandt haben, weil dort die "wahren Werte" des Sports verraten würden, ist unklar. In der von Scheich- und TV-Milliarden gefluteten englischen Liga sind die Eintrittspreise derart teuer, dass ich mich frage, wie das der englische Durchschnittsfan stemmen kann, bzw. ob der überhaupt noch in den Stadien anzutreffen ist, oder ob dort mittlerweile nur noch Besserverdienende anwesend sind, welche auch keinen Krawall machen. Trotzdem, die Stadien sind auch dort gut bis sehr gut gefüllt. Kann natürlich beides nicht 1:1 mit dem CH-Hockey verglichen werden, trotzdem dürfte sich (auch hier) die Zahl derjenigen in Grenzen halten, welche eine oder zwei Ligen tiefer gehen, weil es ihnen in der "National-League" nicht mehr passt.

    Lüthi, Lengweiler oder Domenig können nichts "durchdrücken", wenn der Rest nicht will. Die Optik derjenigen, welche für einen Klub verantwortlich sind, unterscheidet sich aber naturgemäss von derjenigen der Fans oder der Spieler. Was nicht weiter erstaunt, da die Interessen unterschiedlich sind.

    Wer spielt in Bern bisher schon keine bescheidene Saison? Das Wichtigste bisher ist wohl, dass sich die Hoffnungen betreffend Goali zu erfüllen scheinen, bzw. dass Wüthrich performt, auch wenn seine Kollegen vor ihm herumstolpern und keine grosse Hilfe sind. Ein weiteres Plus ist das Talent Henauer aus dem Nachwuchs. Auch andere mit weniger Talent sehen - das schwierige Umfeld mitkalkuliert - gar nicht schlecht aus in ihrer ersten NLA-Saison. Scherwey hat seine Qualitäten, für sein Tempo fehlt ihm aber ein Stück weit die Technik, um etwas daraus zu machen.

    Die Nachwuchsarbeit ist ein separates Ding, welches ebenfalls gelöst werden muss, unabhängig davon, was mit der Reform passiert. Natürlich kann man es nicht völlig losgelöst betrachten, aber derart ultimativ, wie es teilweise dargestellt wird, hängt das nicht zusammen. Aber wie immer in der Politik versucht man auch hier, den Trumpf "Kinder + Jugendliche" zu spielen, um damit irgendwie die eigenen Interessen zu fördern. Es ist einzusehen, dass man in der CH wegen der kleineren Auswahl Kompromisse machen muss, und nicht die gleichen Kriterien anwenden kann wie es in SWE oder FI gemacht wird. Da kann man durchaus auch über eine Art "Förderungs-Artikel" reden, mit einer gewissen Anzahl von Nachwuchsspielern auf dem Matchblatt etc.

    Wenn Josi oder Haas verlauten lassen, dass ihnen die frühen Einsätze in der 1en Mannschaft geholfen hätten, dann ist das absolut richtig. Nur repräsentieren die beiden nicht unbedingt den Durchschnitt der Nachwuchsspieler. Sie hätten beispielsweise aus dem Team, welches dieses Jahr an der U20 WM spielte, weit herausgeragt. Aber nicht, weil sie damals schon saisonweise in der 1en Mannschaft mitgespielt haben.

    Was die Reform insgesamt anbelangt, so werden Einzelteile daraus "zerlegt", ohne zu berücksichtigen, dass vieles nur im Verbund Sinn macht. Über die tatsächliche Anzahl an Ausländern kann man diskutieren, schon 6 statt 4 würde verhindern, dass gewisse CH-Spieler mit Nationalmannschafts-Status praktisch keine Konkurrenz auf dem Markt haben, bzw. fast "unersetzlich" sind, wenn sie den Klub verlassen. Je nach Anzahl Ausländer müsste man dann aber über den Status der "Lizenz-Schweizer" reden. Mit 10 Ausländern würden die "Lizenz-Schweizer" auch zum Ausländer-Kontingent gehören, bei 6 Ausländern eher nicht, da ansonsten der Markt noch trockener wird.

    Der fehlende Auf- und Abstieg ist in Fankreisen unbeliebt. Es werden Fanclub-Präsidenten vor die Mikrophone geholt, die dann ihre Sicht der Dinge darlegen. Das Problem ist nur, dass diese Sicht teilweise völlig kenntnisfrei daherkommt, und man nicht einmal über die Anzahl Mitarbeitende im eigenen Club informiert ist. In diesen "Geisteswelten" kann man die Organisation bei einem Abstieg irgendwie tiefgefrieren, dann ein paar Jahre in der Swiss-League mit einem Bruchteil des Budgets / der Organisation spielen, bis man wieder aufsteigt. Dann den Defroster-Knopf drücken und - päng - hat man wieder einen funktionierenden NLA-Klub. Aber eben, dass sich seit Amateur-Zeiten, ehrenamtlichen TK-Chefs, Spielertrainern etc. die finanzielle und betriebswirtschaftliche Seite des Auf- und Abstiegs stark verändert hat, hat ja auch Klaus Zaugg noch nicht mitbekommen. Oder aber er macht seine eigene Rechnung, wo der Faktor "Drama" mehr Gewicht hat als alles andere.

    Der Kern hinter der Idee mit mehr Ausländern war nie, mit diesen die an sich "preisgünstigen" Nachwuchsspieler zu ersetzen. Denn so günstig ist kein Ausländer, selbst wenn er aus der hintersten slowakischen Provinz kommt. Das Szenario ist ein anderes:

    a) Ein Top CH-Spieler in der 1en oder 2en Linie der Kategorie "gesetzt für das Nationalteam" verlässt den Klub und muss ersetzt werden.

    b) Im besten Fall sind 1 - 2 Spieler auf dem Markt, die überhaupt für einen Ersatz in Frage kämen, und um diese beginnt dann das grosse Wettbieten.

    c) In diesem Fall könnte man etwas Druck aus dem Kessel nehmen, wenn die Auswahl grösser wäre, und die sog. "Business Class" der Spieler sähe sich mit mehr Konkurrenz konfrontiert.

    Im Idealfall hat man tatsächlich einen eigenen Ersatz, z.B. ein grosses Nachwuchstalent, welches schon 2-3 Jahre mit Erfolg und Fortschritten in die 1e Mannschaft integriert worden ist, und nun den nächsten Schritt machen kann. Dieses Szenario ist aber selten, und nachdem viele Talente bereits auf Nachwuchsstufe in andere Ligen wechseln, wird es immer schwieriger.

    Knapp gibt eine gute Übersicht über die tatsächlichen Probleme in der Nachwuchsausbildung, von zu wenigen Schulmodellen ("Sportgymnasium") bis hin zur (damit mitverursachten) fehlenden Konkurrenz in den Nachwuchsteams bzw. die Verzettelung derselben in diversen Ausbildungs- und Meisterschaftsmodellen. Es ist nicht so, wie es in gewissen journalistischen (...oder "chronistischen") Rundumschlägen dargestellt wird, dass das Hauptproblem daraus bestünde, dass taugliche Nachwuchsspieler reihenweise übersehen würden, weil die bösen Trainer sie nicht einsetzen wollten. Aber durch die skizzierten Umstände im Nachwuchsbereich landen zu viele Spieler an der Schwelle zur National-League, welche Defizite physischer und taktischer Natur haben, welche auf diesem Niveau nicht mehr sein sollten.

    Kommt mir in etwa so vor, wie wenn ein Student Mühe mit dem Lesen oder der Rechtschreibung hätte, und man dem Professor auf einem bestimmten Fachgebiet sagen würde, er müsse ihn halt ein paar Doktorarbeiten schreiben lassen, dann werde es schon besser.

    Nun, wenn die Reform Müll ist, dann findet sie keine Mehrheit in der Liga und wird abgelehnt.

    Darum ist der SCB auch nach 17 Tagen in Quarantäne noch nicht spielbereit

    https://www.watson.ch/sport/eishocke…h-nicht-spielen

    Unglaublich.......

    Marc Lüthi kommentiert auf der SCB Homepage einen Artikel von Klaus Zaug, sollte er nicht machen, weiss man doch. ML könnte scheinbar auch noch einen Kommunikationsberater brauchen!

    Nun, wenn der Chronist ohne Kenntnisse der tatsächlichen Verhältnisse irgendwelchen Stuss ablässt, darf dem schon Paroli geboten werden. Beim Klaus verwischen die Grenzen zwischen Polemik und Diffamierungen ab und zu etwas. Mit seinem Geschreibe zum vorliegenden Fall hat Klaus den Eindruck erweckt, auf der SCB-Geschäftsstelle würden Leute für's Nichtstun bezahlt. Dass man solche Anwürfe gegen das eigene Personal nicht einfach unkommentiert lässt, finde ich OK. Beim Klaus handelt es sich ja nicht um irgend einen Pinboard-Trottel, der im Prinzip automatisch entschuldigt ist.

    Schelling wollte Lundskog schon auf diese Saison hin als Trainer, der hatte aber noch einen Vertrag. Man ist seither in Kontakt geblieben, somit ist es gut möglich, dass er auf nächste Saison hin Trainer in Bern wird. Was aber aufgrund der Vorgeschichte vermutlich nicht direkt etwas mit Raffainer zu tun hat. Dass es in Davos hinter den Kulissen Störgeräusche gebe, ist ein unbestätigtes Gerücht, welches ob dem überraschenden Wechsel nun neue Nahrung bekommen hat.

    Die Kompetenz ist Raffainer nicht abzusprechen, und beim HCD hat er relativ zügig einen "Neuanfang" geschafft, auch wenn solche Dinge natürlich nicht nur das Verdienst einer Person sind. Beim SCB dürfte ihn eine noch schwierigere Aufgabe erwarten. Für meinen Geschmack hat es langsam etwas viele "Figuren" im Organigramm des SCB. Chatelain geht eher wieder zum Nachwuchs zurück, Madame Schelling bleibt Sportchefin und hat mit Raffainer zumindest einen kompetenten Vorgesetzten. Und was Rolf Bachmann als "Chef Sport" macht, das weiss hoffentlich Marc Lüthi. Wie auch immer, ein Anfang ist gemacht und gewisse Perspektiven klarer als vorher, was aber nichts daran ändert, dass man noch ein paar Jahre eher hartes Brot wird essen müssen als SCB-Fan. Selbst wenn man beim SCB besser macht, was letzthin schiefgelaufen ist, wird es ohne neue Geldquellen nicht gehen. Oder anders gesagt: In der Gastronomie sind die Gewinne in den letzten Jahren nicht gleich stark gewachsen wie die Spielerlöhne.

    Bisher scheint es so, dass die Saison durchgezogen wird, inklusive Play-off's. Nur wurden Pläne - nicht nur im Sport - ja schon verschiedentlich über den Haufen geworfen durch die Entwicklungen an der Corona-Front. Bei einem vorzeitigen Saisonabbruch wurde die Methode kürzlich festgelegt, wie der Meister dann zu bestimmen wäre. Ein auf die Play-off's ausgerichteter Formanstieg würde dann nicht helfen, und der klassische Spruch von wegen "das letzte Tor schiessen" oder "das letzte Spiel gewinnen" wären ebenso hinfällig.

    Unabhängig davon stellt sich die Frage, wie stark man die Form wirklich "bremsen" kann, um dann quasi in den Play-off's den Hahnen aufzudrehen. Wäre interessant, dazu mal einen Trainer oder einen Spieler zu hören.

    Bei einem Hockeyprofi gelten höhere Ansprüche betreffend "Ungeschicklichkeit" - es war Mercier ja nicht unmöglich, der Sache einen anderen Verlauf zu geben. Solange solche Fälle alle etwa gleich streng geahndet werden, ist's OK. In anderen Bereichen sollte ebenfalls strikter die "Unversertheit" der Referees durchgesetzt werden, etwa bei der "Rudelbildung", wenn eine Gruppe Spieler sich vor dem Schiri aufbaut bzw. auf diesen zudrängelt und quasi dazu zwingt, rückwärts zu fahren, um nicht geschubst zu werden. Wobei das Schubsen natürlich nicht ein gesundheitsgefährdendes Problem ist, aber eine Disziplinlosigkeit, welche zu ahnden ist.