Beiträge von Benny

    Congrats Av's. Leider keine Dynastie in Tampa. In der Schweiz gewann das beste Team der Quali, in der NHL das beste aus dem Westen, das zweitbeste der Liga. Eine Top Performance über die ganze Saison zahlt sich aus!

    Hoi Larry, du sprichst wohl die Florida Panthers an, die deiner Ansicht nach in dieser Saison das beste Team der NHL Saison war, ja?

    Kann man aufgrund der Performance während der Quali so sehen. Allerdings darf natürlich das, was danach in den PO geschah nicht passieren. Was sind die Gründe? War Coach Andrew Brunette der richtige Playoff-Coach? Kann man dann natürlich, wenn's nicht geklappt hat, hinterher leicht sagen. Als er von Quenneville übernahm sah, ja alles bestens aus. Das Team bestand ja aus erfahrenen, kampferprobten und zuverlässigen Leuten. Ich denke an Bobrovsky, Ekblad, Barkov, Giroux (aber grad er hatte in der Vergangenheit im zweiten Teil der Saison nie etwas gerissen!), Hornqvist, Huberdeau. Aber klar, Quali und PO sind zwei Paar Schuhe! Und das gilt auch für Coaches! Für mich war jedenfalls das Ausscheiden der Panthers eine Enttäuschung. Und dann noch gegen den Lokalrivalen! Allerdings haben regionale Ausmarchungen immer auch ihre eigenen Gesetze. Wie analysierst du das?

    Wenn ich die Bracket Challenge Liga zscfans.ch anschaue, will ich nie wieder hören, ich hätte keine Ahnung von der NHL

    Grüsse M#31 8)

    Tschau Mirko, das ist eine sehr berechtigte Forderung, welche sich unsere Gruppe ganz sicher zu Herzen nehmen wird. 8) Gratuliere dir jedenfalls herzlich zum Sieg, well done!

    Ich hatte zwei unterschiedliche Brackets eingegeben und kam bei der anderen punktemässig immerhin 18 Punkte an dich heran. Bei unserer Bracket bin ich mit der Silbermedaille sehr zufrieden. Wie wir allerdings alle wissen haben gute Bracket-Ränge weder direkt mit "Ahnung von Eishockey", noch im Speziellen mit ausgeprägten Fachkenntnissen der NHL zu tun. Vielleicht eher mit Grundkenntnissen und vor allem Intuition, im Moment des Zusammenstellens der Bracket das richtige (voraus)zu denken. Aber es ist auf jeden Fall Jahr für Jahr für die NHL Community innerhalb unserer ZSC Pinnwand ein Highlight. Schön, dass wir das jeweils machen.

    Match 6 heute Nacht kam in Sachen Qualität nicht mehr an die vorherigen Spiele heran. Man spürte die Müdigkeit, oder vielmehr die "Abgenutztheit", der Spieler diesmal deutlich. Hüben wie drüben. Dann war dieser erneut in Tampa Bay ausgetragene Match auch taktischer, als noch z.B. Game 4, wo einfach angegriffen und drauflos gefightet wurde. Die Avs starteten sehr gut in den Match und hatten nach nicht einmal 15 Sekunden Spielzeit eine grosse Chance zum Führungstreffer. Der fiel aber nicht. Auf der anderen Seite aber auch bei einer 2-min Überzahl für die Blauen nicht. Dafür aber nach knapp 4 Minuten Spielzeit durch ihre erste Linie. Die Wasserverdrängung von Kucherov, Stamkos und Palat ist schon beeindruckend! Ein kleiner Abpraller vor dem Tor und Steven Stamkos via Five-Hole zur so wichtigen Fühung für die Platzherren. In der Folge fiel mir auf, dass die Bolts überraschend viele, die Amis würden dem "Give-aways" sagen, zu verzeichnen hatten. Unnötige Puckverluste! Das führte dazu, dass COL besser ins Spiel und zu Chancen kamen. Postenschuss durch sie, aber es blieb bis zur 1. Pause bei der 1:0 Führung von Tampa Bay. Im 2. Drittel gleiche Spielphysiognomie. Die Avs somehow sharper, die Bolts stumpfer. Der Ausgleich zeichnete sich ab und fiel dann bei einer angezeigten Strafe mit 5 gegen 4 Feldspielern. MacKinnon düperte Vasilevskiy aus spitzem Winkel. TBL konnte den Match nicht an sich reissen und den Gegner unter Druck zu setzen. Vielmehr waren es die Gäste, die mehr vom Spiel hatten und nach 11 Spielminuten im zweiten Drittel die Führung auf dem Stock hatten. Ein satter Slapshot landete aber nur am Pfosten bei Vasilevskiy. Allerdings wenig später dann gleichwohl die verdiente Führung der Gäste: Angriff der Bolts abgefangen, die Avs bauen den Gegenangriff auf, Maroon und Masion duellieren sich in einem (unnötigen) Privatduell, nach welchem Maroon stürzt - zurecht keine Strafe - 3 Colorado Spieler vor Vasilevskiy, der Finne Lehkonen netzt schliesslich auf Pass von MacKinnon ein zur Führung für die Gäste. Irgendwie eine logische Folge des Spielgeschehens. Den Rest der Partie können wir uns schenken. Es passierte nicht mehr allzu viel Aufregendes. Obwohl ja das Resultat nur 2:1 stand. Die Bolts, angezählt, nicht mehr mit der nötigen Kraft, den Umschwung bewerkstelligen zu können. Die Avs begnügten sich grösstenteils mit der Kontrolle des Spiels. Voilà. Verdienter Stanley Cup Sieger, no doubt.

    hat mich erstaunt, dass das 1:0 zählte, als der Goalie nach einem Schuss an die Maske diese verlor und das Spiel trotzdem weiterlief

    - bei uns wäre das sicherlich abgepfiffen worden. War ja sogar der Fall, als Berra vor einiger Zeit sich die Maske selber vom Kopf riss und theatralisch liegen blieb...

    Ganz sicher wäre das in der Schweiz abgepfiffen worden. Was mich noch an Spiel 4 des Stanley Cup Finals überhaupt faszinierte waren die Schiris. Nach je 2 kleinen Strafen für beide Teams (MacKinnon buchte bei der ersten gegen die Bolts übrigens den Ausgleich zum 1:1) liessen sie den Match frei laufen. Es folgten keine weiteren Strafen. Da hatte es allerdings einige Situationen dabei, die wohl überall auf der Welt, wo Hockey gespielt wird, Strafen nach sich gezogen hätten. Aber irgendwie bevorteilte die Grosszügigkeit der Schiris keine der beiden Mannschaften. Die Spieler verhielten sich aber auch sehr sportlich und korrekt.

    Mich dünkte, dass das Niveau des Spiels mit zusätzlicher Spieldauer immer besser und natürlich spannender wurde. Der Einsatz aller Spieler war generös. Was die im letzten Drittel und der Extra-Time zeigten war einfach Hammer! Ice hockey at its best! Es wäre nun gerade noch Zeit, bevor das Finalspiel 5 (wieder in Denver) beginnt, das jetzt noch(mals) anzuschauen.

    Auch noch interessant: Nazem Kadri, spielte ja einigermassen erfolgreich 10 Jahre lang für die Maple Leafs, ehe er gegen Alexander Kerfoot und Doug Barrie eingetauscht wurde und sich den Colorado Avalanche anschloss. Schon im Halbfinal gegen die Oilers behielt Kadri gegenüber Barrie, der mittlerweile dorthin getradet wurde, das bessere Ende für sich. Und nun schoss er in Spiel 4 beim 2. Heimspiel in Tampa Bay, die entscheidende Kiste. Not bad! Der Puck geht Vasilevskiy unter dem Stockarm durch und springt unters Netzdach, wo er hängen bleibt. Vasilevskiy (am Boden) tut dergleichen, er hätte den Puck. 2-3 Sekunden weiss niemand, was genau geschehen ist. Dann fährt der COL Spieler mit der Nummer 4 (Byron) hinters Tor und zeigt auf den hängen gebliebenen Puck. Erst jetzt realisieren die COL Spieler ihren Sieg. Herrliche Szene. Schock für die (meisten) Zuschauer im Stadion. Die Sieger feiern ab.

    Gut, unmöglich ist natürlich nichts, aber es macht momentan wirklich nicht den Anschein, dass die Bolts die Kraft, den Willen und die Skills für einen Turnaround haben. Wenn nochmals etwas Zunder in die ganze Sache kommen soll, dann mit einer entschlossenen und fokussierten Leistung im ersten Heimmatch in Tampa Bay am Montag. NIcht zu vergessen einem stark verbesserten Vasilevskiy!

    Vorteil COL, allerdings auch, wie man jetzt auch wieder gesehen hat, das Team nicht nur von einem oder zwei spielentscheidenden Persönlichkeiten abhängig ist, wie z.B. die Oilers mit McDavid und Draisaitl. Man hat vielmehr das Gefühl, dass momentan praktisch alle (Spieler) "on fire" und fähig sind, eine Matchentscheidung herbeizuführen.

    Schauen wir......

    Playoff-Match 4 der Western Conference: Colorado Avalanche @ Edmonton Oilers 6:5 nach Overtime

    Die Avalanche mit 4:0 Western Conference Sieger und erster Stanley Cup Finalist.

    Habe gestern Nacht den Match bis in die frühen Morgenstunden geschaut. Was für ein unglaubliches Spiel! Es fehlte an nichts. Die Oilers gaben alles, und am Schluss reichte es zu nichts. Sie hätten meiner Ansicht nach den Sieg in diesem Spiel verdient. Was für ein Einsatz, was für eine unglaubliche Stimmung im Stadion. McDavid, Draisaitl, Hyman, Nugent-Hopkins at their best! Die Strafe am Schluss gegen Derek Ryan war meiner Ansicht nach nicht gerechtfertigt, Pech. Und prompt kommt es dann zum (wahrscheinlich) zum vorentscheidenden Tor, welches die Wende für die Avalanche einleitet. Nach so einem Match dürften sie eigentlich einfach nicht verlieren. Wahrscheinlich hätte der Gegner dann eh Schluss gemacht in Spiel 5, aber ein Sweep nach diesem Kampf, diesem Einsatz, diesen teilweise unglaublichen Toren – das muss wohl der Horror für alle Spieler und Fans der Oilers sein.

    Eine Zeitlang lag ich mit meinem getippten Resultat von 4:3 für die Oilers genau richtig, aber dann passierte schliesslich doch noch einiges…..! Diejenigen, die das NHL Abo haben: Unbedingt die letzten 10 Minuten noch live anschauen!

    COL überzeugte auch in diesem hartumkämpften Match. Ihr Goalie eine Spur besser, sicherer, glücklicher, als Mike Smith, der mir von allem Anfang der Saison an nie wirklich gefallen hat. Beim Analysieren der Tore in diesem Match auch wieder – einfach oft unglücklich wirkend. Irgendwie klebt dem das Pech an seiner Goaliekelle. Ich erinnerte mich zurück an den ZSC und Sulo. Was der jeweils hielt!!!!! Kaum je erhielt er ein zweifelhaftes Tor. Oder eines, wo man hätte sagen können oder müssen, dass er dieses oder jenes Tor hätte halten müssen. Tja und am Schluss halt einmal mehr: The Winner takes it all, the Loser standing small! Aber ich will um Himmels Willen nicht die Leistung von COL schmälern. Sie spielten und kämpften super. Ein richtiges Team. Jeder für jeden. Was auf der anderen Seite aber auch der Fall war. Aber….. sie waren/sind, wie es scheint, in der Breite besser. Will sagen, sie haben mehr Spieler, die ein Tor oder eine Entscheidung herbeiführen können. Natürlich ist McKinnon ihr Leitwolf, Landeskog ihr besonnener Captain mit grossartiger Übersicht und Kampfkraft. Aber dahinter hat es mit Makar, Rantanen und Helm weitere «grosse» und spielentscheidende Figuren.

    So, nun haben wir mal einen Stanley Cup Finalisten. Schauen wir, wie es weitergeht. Im Bracket Challenge stehe ich bei einem Spiel mit 191 Punkten, beim anderen mit 150 recht gut da. Und weitere Punkte sind immer noch im Bereich des Möglichen, weil ich Colorado Avalanche als SC Sieger definierte. Schauen wir…..

    Aber ja, what a Match! Was für eine Stimmung! Kann Hockey besser, härter umkämpft, attraktiver, spannender sein? Nein! Das sind die absoluten Highlights, die man wahrscheinlich gar nie mehr vergisst.

    Hat jemand von euch den Match der Bolts gegen die Blue Jackets bis zum Schluss geschaut? Schon in der 4. Overtime kam von den Weissen aus Columbus nicht mehr viel. Im 5. Zusatzend dann nur noch ein "Dahinvegetieren". Gott sei Dank hielt sie Korpisalo immer und immer wieder im Spiel. Allerdings wurde der Klasseunterschied in Punkto Willen und Kraft je länger, je augenscheinlicher. Und klar, oftmals reicht ein unglücklicher Schlungg und die Scheibe kullert - against all odds - gleichwohl ins Netz. Soweit kam es dann aber, verdientermassen, nicht. Gopfriedstutz, da spielst du einen Match (3 Drittel) und musst dann noch beinahe ganze 5 weitere Drittel weitermachen, bis endlich ein Puck den Weg ins Tor findet. Was für ein Abnützungskampf! Verdienter Sieger! Und ja, es war ja erst das erste Spiel in der Serie! 6 weitere könnten folgen......

    Wenn ich eine Liste erstellen soll mit allen Spielern die noch beweisen müssen das sie ein Team zum Erfolg führen können bin ich morgen noch dran!

    Aber ich beginne mal:

    Roman Josi!

    Ok, Larry, man kann das im Endeffekt so sehen. Allerdings konnte ich nicht verstehen, warum im Spiel der Preds praktisch alles auf Josi ausgerichtet war. Man hatte das Gefühl, er sei stets auf dem Eis! Er spielte gut, rackerte, kämpfte, aber vom Rest des Teams kam ganz klar zu wenig. Vor dem für die Preds schliesslich letzten Spiel prophezeite ich, dass die Coyotes den Sack zumachen würden. Und so war es dann auch. Diese Szenarien kennen wir auch von unserer Liga, wo nordamerikanische Trainer ihre besten Pferde im Stall in den PO noch und noch bringen, bis sie verheizt sind...... und am Schluss kracht das ganze Kartenhaus genau deswegen zusammen. Oft gehen genau jene Teams dann unter. Genauso passiert nun mit den Nashville Predators. Flasche Taktik! Und selbst, wenn es gegen ARI noch knapp gereicht hätte, die Niederlage wäre einfach in der nächsten Runde gekommen.

    Ich meine cm8! Muss Benny ein Mail senden. Zu spät, der erste Match läuft ja schon!

    Hi Folks, sorry, da ich kaum mehr auf der ZSCfans Seite war, habe ich die Bracket-Challenge - an die ich gar nicht mehr gedacht hatte, obwohl ich die Spiele aktiv verfolgte - um eine Minute oder so verpasst. Der Chart war ausgefüllt, einzig das Bestätigen ganz am Schluss klappte nicht. Da stellte ich fest, dass der 1. PO Match grad ein paar Momente vorher angepfiffen wurde. Schei....be! Sorry Leute. Wünsche allen Teilnehmern, dass sie ein gutes Händchen gehabt haben.....

    Wenn man sich selber nicht am eigenen Fussballclub erfreuen kann, dann hilft doch – das habe ich gestern anlässlich des CL Quali Matches in Holland zwischen dem PSV Eindhoven und dem FC Basel erleben dürfen – die Schadenfreude, einem fussballmässig zumindest aufzuheitern. Oder einem ein Smile aufs Gesicht zu zaubern.

    Da spielt der FCB einen durchaus ansprechenden Match gegen einen, zumindest vom Namen her, stärkeren Gegner. Gut organisiert, defensiv diszipliniert, aggressiv, zwar hier und da nicht allzu wählerisch in ihren Zweikampfmitteln. Positiv formuliert könnte man allerdings sagen, wie es sich in einem Match, bei welchem es (indirekt) um den Einzug in die grosse Champions League geht, gehört.

    Der letztjährige Tabellenzweite der holländischen Liga geht zwar standesgemäss in Führung, doch kriegten danach die Basler den Match so in den Griff, dass keine weiteren Torchancen zugelassen wurden. Kurz vor Halbzeit schlenzt Zuffi einen herrlichen Pass auf Linksaussen zum freistehenden Ajeti. Dieser vermag den zurückeilenden Verteidiger zu umspielen und zum Ausgleichstreffer in die entferntere Ecke einzuschiessen. 1:1 Halbzeitstand. Basel gut bedient.

    In der zweiten Spielhälfte setzten die Gastgeber eine höhere Schlagzahl auf. Trainer Mark van Bommel, früher selbst einer des PSV, sowie Söldner bei Bayern und dem AC Milan, hatte in der Pause seinen Spielern wohl klargemacht, dass sie nicht in einem belanglosen Vorbereitungsspiel stünden. Man spürte jedoch den Holländern an, dass sie den Wettkampfmodus noch nicht gefunden hatten. Nun ja, es war ihr erster Ernstkampf. Trotzdem hätte FCB Verteidiger Cömer seinen eigenen Goalie fast mit einer unhaltbaren Bombe aus nächster Nähe bezwungen. Basel im Glück, die Hereingabe in den 16er landete via Hilfsaktion von Cömer an der Latte und spritze ins Feld zurück.

    Wie aus dem Nichts kam Basel 10 Minuten vor Schluss zu einem Corner, und ihr neuer Paraguayer, der als Schuldiger beim Gegentor identifiziert wurde, köpfte wuchtig ein. Verteidiger und Torhüter schauten sich bei diesem Aufsetzer ungläubig an – keiner reagierte. Basel führte plötzlich überraschend 1:2. Fazit des PSV Goalies: 2 Schüsse auf sein Tor, 2 Tore.

    Ein Hands im Strafraum vom bereits verwarnten Xhaka Taulant wurde vom nicht immer überzeugenden Schiri übersehen. VAR gibt’s auf dieser Stufe Wettkampfspiele noch nicht. Die Holländer nahmen nun das Herz in die Hand und drückte Basel in die Defensive. Plötzlich mimt Ajeti, fern vom Spielgesehen, den toten Mann, bewegt sich, am Boden liegend, nicht mehr. PSV inszenierte zu der Zeit weitere Angriffsbemühungen, doch irgendwann war der Schiri gezwungen, den Match zu unterbrechen. Man stelle sich vor, Ajeti wäre auf dem Spielfeld tatsächlich verstorben!!! Des Schiedsrichters Karriere wäre mit einem Schlag ebenfalls beendet gewesen. Danach kam es zu einem Handgemenge, die Zuschauer im Stadion empört und erbost, beschimpften den Simulanten, der wegen Zeitspiels dann noch eine gelbe Karte abholte. Was ihn allerdings später nicht hinderte, mit Fans vor einer albanischen Fahne zu posieren.

    Zu feiern gab es allerdings für den FC Basel nichts mehr: Eindhoven glich kurz vor Schluss nach einer Flanke von links via ihren eingewechselten Ersatzspieler per Kopf aus. Und kurze Zeit später, bereits in der Nachspielzeit, gestaltete der PSV diesen für sie wichtigen Match nach einem kurz getretenen Corner doch noch siegreich. Schönes Schmankerl zum Schluss via Hacke des Torschützen.

    Glücklicher und dennoch verdienter Sieg des PSV Eindhoven. Dem Auswärtsspiel in Basel am nächsten Mittwoch kommt dann bereits für beide Teams einem (Millionen-)Schicksalsspiel gleich.

    Stanley Cup Final, Stand nach 6 Finalspielen (je 3 in Boston und St. Louis) 3:3

    Resultat von Game 7 : St. Louis Blues @ Boston Bruins 4 : 1

    Nein, dieses Finalspiel wollte ich mir auf keinen Fall entgehen lassen. Nachdem wir in einer Zweiergruppe jedes Einzelne NHL Spiel der ganzen Saison getippt hatten, konnte ich das Spiel der Spiele doch nicht auslassen. Datummässig passte das Ganze, trotz des Spielbeginns um ca. zwanzig nach zwei Uhr morgens, doch recht gut. Mein nächster «öffentlicher Auftritt» findet nämlich erst heute Abend um 19 Uhr statt.

    Los geht’s! Der Aussenseiter, die Blues, in der Anfangsphase mit Zug nach vorne und einem Beinahe-Tor. Ein herrenlos hoch im Torraum umherschwirrender Puck konnte von Tuukka Rask, dem Bostoner Goalie, reflexschnell abgewehrt werden. Es blieb dann allerdings für lange Zeit der einzige Puck, der auf Bostons Gehäuse kam. Die Bruins schienen sich, je länger das Spiel dauerte, je besser zurecht zu finden. Jordan Binnington, der Rookie Goalie der Blues stand vermehrt, um nicht zu sagen, noch und noch im Brennpunkt des Geschehens. Unglaublich, was der junge, noch unerfahrene Torhüter, dem Coach Berube, mit Ausnahme eines Finalspiels, stets das Vertrauen schenkte, alles abwehrte oder hielt! Ich empfehle all denen, die ein NHL Abo haben unbedingt, den Match (zumindest die beiden ersten Drittel) in voller Länge anzuschauen. Es mag wohl von der Spannung her nicht mehr genau dasselbe sein, wie für mich in der letzten Nacht, doch ich finde, es lohnt sich 100 %-ig.

    A propos Binnington: Was man so von den einschlägigen Radiostationen nach dem 6 PO Finalspiel hörte, drehte sich fast ausschliesslich um zwei Themenkreise. Einerseits um die Starstürmer beider Teams. Brad Marchand (und im Schlepptau seine Stürmerkollegen Patrice Bergeron und David Pastrnak) der Boston Bruins und Ryan O’Reilly, der durch seine wichtigen Tore im SC Final überhaupt dafür sorgte, dass der Tie über 7 Spiele gehen musste, seitens der St. Louis Blues. Thema zwei der Hockeyexperten, und jenes wurde um ein Vielfaches heftiger diskutiert, als jenes der Stürmer – die Goalies. Unbestreitbar ist, dass Tuuka Rask und Jordan Binnington in diesen Finalspielen Weltklasseleistungen gezeigt haben. Doch wurde darauf hingewiesen, dass eben genau Rask, ebenso wie Binnington eben gleichwohl haltbare, vermeidbare Tore zugelassen hätten. Die Crux jedes Hockey Torhüters: Da hältst du, wie ein Teufelskerl praktisch alles, was auf deine Kiste kommt, und doch düpiert dich am Schluss ein haltbares Schüsschen und alles ist futsch. Die Experten steigerten sich in Strategien, vielleicht halt doch Jake Allen, der Erfahrene in Game 7 bringen, denn «Erfahrung ist in so einem Moment alles»! Auch Rask müsse sich steigern und nun derjenige sein, der das Zünglein an der Waage sei. Ein anderer meinte, man solle jetzt im 7. Spiel Jaroslav Halak bringen. Wir erinnern uns, im «World Cup of Hockey 2016» hütete Halak für das Team «Europe» das Tor (welches nota bene von Ralph Krüger gecoacht wurde) und trug wesentlichen Anteil am 2. Schlussrang der Europäer an diesem best-dotierten Turnier in Nordamerika.

    Nun, zurück zum Spiel: Die Coaches nominierten, wie erwartet, Rask und Binnington als ihre Torleute. Der eine hatte Grund zum Jubeln, er bewies mit seiner Wahl, über das goldene Händchen zu verfügen. Denn Binnington war, man kann es nicht anders sagen, EINE BANK. Oder von mir aus, eine Mauer. Was der Youngster hielt war phänomenal! Aber seht selbst!

    Wo waren wir? Ah ja, immer noch im 1. Drittel mit den Bruins, die einen Gang hochgeschaltet hatten. Aber an Binnington verzweifelten. Ich musste ab einer Szene mit dem Spieler Nr. 12 der Blues lachen, nein falsch, ich schrie «nämed dä vum Iis!!» Zach Sandford heisst der Bursche, Jahrgang 1994, 1.90 m gross, wohl 100 kg schwer, Center. Er eierte im eigenen Drittel inmitten von überforderten Abwehrspielern auf dem Eis herum, dass es sicher jedem Blues Fan grauste, doch…. das längst fällige Tor für die Bruins fiel nicht! Ausrufezeichen! In jener Phase, als jede Angriffsbemühung der Blues bereits im Keim erstickt wurde fragte ich mich, ob St. Louis nach menschlichem Ermessen heute überhaupt ein Tor schiessen könnte. «Nein denke nicht.», sagte ich zu mir.

    Noch interessant, Colton Parayko, auch er ein Hüne, musste nach 8 Minuten für 2 min auf die Strafbank, weil der Puck von seinem Stock statt zum Mitspieler, über die Glasscheibe ins Bostoner Publikum flog. Es war die einzige Strafe, die die Schiris im ganzen Match ausgesprochen hatten! Nochmals Ausrufezeichen! Wohl verstanden, in einem Spiel, bei dem es um alles ging.

    17 Minuten waren gespielt und tatsächlich tauchten die Blues wieder mal im Verteidigungsdrittel der Gelbschwarzen auf. Weitschuss von der blauen Linie von Bouwmeester, der Skorer vom Dienst lenkt vor dem Tor leicht ab, der Puck senkte sich aufs Eis und fand den Weg genau zwischen den Schonern von Tuukka Rask ins Tor. Die Gäste führten, total entgegen dem Spielverlauf, mit 1:0. Unglaublich! Ich jubelte still vor mich hin und hatte Freude. Ryan O’Reilly war wieder zur Stelle. Mit diesem magischen Ablenker. Manchmal braucht es so wenig! Aber am richtigen Ort stehen und den Puck mit der Schaufel leicht streicheln und voilà. Genial gemacht.
    Die Bruins sichtlich geschockt. Aber man kennt sie. Ihr Motto: Weiter geht’s! Doch was folgte war erneut kaum für möglich zu halten: Die Blues doppelten 8 Sekunden vor der ersten Sirene nach! Schwarz tankt sich am rechten Flügel durch, passt zur Mitte zu Captain Alex Pietrangelo, der die Scheibe annimmt und an Rask vorbei ins Tor befördert. Im TV waren nach den Jubelszenen der Spieler die Zuschauer im Stadion zu St. Louis zu sehen, in welchem der Match live übertragen wurde. Sie gerieten logischerweise fast aus dem Häuschen. Boston schoss 12-mal aufs Tor von Binnington, St. Louis brachte 4 Schüsse aufs Tor, zwei davon waren Mouchen! Was für ein Drittel! Ich machte mich auf zum Zähneputzen, gemacht ist gemacht.

    Im zweiten Drittel, das schliesslich 0:0 endete und trotzdem an Spannung und Action kaum zu überbieten war zeigte sich etwas deutlich: Die robusten, grossgewachsenen und sich physisch generös engagierenden Blues Spieler hatten sich hervorragend auf ihren Gegner eingestellt und kaufte ihnen, je länger das Spiel dauerte, je länger den Schneid ab. STL trat äusserst selbstbewusst und kämpferisch, aber in jeder Situation fair auf. Es gab keine «Drecklereien» - weder hüben, noch drüben.

    In der 10. Minute brauchte es ein kleines Weltwunder, dass das 3:0 nicht fiel. Eine Bogenlampe schien ins Tor zu fallen. Doch der Pack prallte auf die Latte des Tores, von dort in den Torraum, wo sich eine ansehnliche Spielerschar befand. In der Wiederholung sah man, dass Zdeno Chara mit seinem 4 m langen Stock es doch tatsächlich schaffte, die Scheibe vor dem Überschreiten der Linie zu hindern und das Streitobjekt wegzuschlagen. Unbedingt anschauen. What a scene! Nichts passierte in diesem Drittel, was nicht schon in den Schilderungen von Drittel eins vorgekommen wäre. Dennoch, einen 2-Tore Vorsprung hatten die Blues an selber Stelle schon mal verspielt. Doch, das ist ja im Leben so, man lernt mit der Erfahrung. Irgendwie spürte man, dass sich die Spieler geschworen haben: «Das passiert uns nicht noch einmal!» Und da ja Jordan Binnington ebenfalls unterschrieben hatte, konnte (eigentlich) gar nichts mehr geschehen. Das zweite Drittel von St. Louis war der Grundstein zum Sieg. Sie zeigten, dass sie einen Vorsprung auch verwalten können. Schussverhältnis in diesem Drittel: STL 6, BOS 11.

    Drittes Drittel: 9 Minuten vor Schluss spielt sich Tarasenko, den man nicht oft sah, durch, passt zur Mitte und Brayden Schenn netzt ein. Flach, in die von Rask aus gesehen linke untere Ecke. Unhaltbar. Erstaunlich in dieser Phase das Selbstverstrauen von Blauweiss! 4 Minuten vor Schluss eine ähnliche Szene, diesmal David Perron, der 57er von links, hervorragend gespielt und gedribbelt, Pass zur Mitte und Sorgenkind Zach Sanford brauchte nur noch einzuschieben. «Ha, ha, ha, dä Sänford macht si no!» Wahnsinn, was für ein Spiel! Fast selbstredend war das sein erstes und einziges Tor in den Playoffs! 😊
    Noch etwas Resultatkosmetik zum Schluss: Matt Grzelcyk, dem die Reporter «Grizzli» sagen schiesst das Ehrentor für Boston. Binnington wird’s mit einem Lächeln genommen haben…..

    Congrats St. Louis Blues! Well, very well done ! What a Match.

    Als ich ins Bett ging war’s 5 vor 5. Meine Frau machte sich bereit zum Aufstehen….! Sorry, dass ich den Matchbericht nicht auch noch grad schrieb, aber es wäre wohl nicht mehr gegangen….. Wünsche allen einen tollen Sommer!

    Eishockey WM Finalspiel: Kanada – Finnland 1 : 3

    Zu Beginn des Spiels nahm zuerst das Team Canada die Sache in die Hand. Finnland wirkte im Vergleich zum Vortag, zumindest zu Beginn, etwas stumpf. Trotzdem kamen sie nach einem Entlastungs-Konterangriff zu einem Penalty, welchen Verteidiger Oliwer Kaski aber nicht verwerten konnte. Sein Schuss in die rechte, tiefe Ecke war 10 cm zu wenig hoch gezielt. Matt Murray (Pittsburth Penguins) im Tor der Kanadier konnte mit dem linken Beinschoner ablenken. Dann aber ging Kanada in Führung: Shea Theodore (Vegas Golden Knights) stürmte geradeaus, zwischen zwei Verteidigern hindurch, direkt vors Tor, wo er sich nicht bitten liess und Goalie Lankinen mit einem satten Schlenzer ins rechte hohe Eck bezwang. Schön gemacht.

    Im zweiten Drittel steigerten sich die Finnen. Die Kanadier zeitweise etwas gar passiv. Aber sie führten ja. Doch Anttila, welcher gestern noch für den einzigen Treffer der Partie im Halbfinale gegen Russland, verantwortlich war traf erneut. Murray sieht nicht sehr vorteilhaft aus. Der Schuss geht ihm zwischen den Beinen hindurch. Jetzt waren die jungen Finnen wieder in ihrem Element, dominierten die Ahornblätter. Erst gegen Ende des Drittels kamen auch die Kanadier wieder zur einen oder anderen Chance. Beide Teams verzeichneten übrigens noch je einen Stangentreffer.

    Im 3. Drittel starteten die Finnen konzentriert. Nach knapp zweieinhalb Minuten war es wieder ihr Captain, Marko Anttila, welcher von Kollege Savinainen, von hinter dem Tor, mustergültig bedient wurde. Direktabnahme, der Puck schrummt mit Wucht über Murrays Schulter in den Netzhimmel – die Finnen führten 1:2. Doch jetzt spürte man den Willen der Nordamerikaner, den Match nun unbedingt wieder ausgleichen zu wollen. Doch was wir gestern im Halbfinal miterlebten, wiederholte sich teilweise im heutigen Final noch einmal: So gut die Tormöglichkeiten für die Kanadier auch waren, der schwarze Kobold wollte einfach nicht ins Tor. Hexer Goalie Kevin Lankinen hatte wohl erneut dem runden Spielgerät massiv gedroht, es ja nicht zu wagen, seine Torlinie zu überschreiten! Dafür traf der bei Langnau unter Vertrag stehende Harri Pesonen zum siegsichernden 1:3 durch einen Schuss ins nahe Eck, welcher Canada Schlussmann Murray halten müsste. Da die Rot-Weiss-Schwarzen allerdings kein Tor mehr zustande brachten, spielte dies keine Rolle mehr. Finnland war Weltmeister! Verdienter Weltmeister darf man ohne weiteres noch anfügen, schlugen sie doch die Kanadier bereits auch in der Vorrunde.

    Mit einem Team aus, etwas respektlos gesagt, namenlosen, nota bene! Neben dem erwähnten Harri Pesonen, spielen auch Petteri LIndbohm (Lausanne) und Toni Rajala (Biel) in unserer Liga. Kein einziger NHL Profi fand sich im finnischen Team! Drei Spieler sind in den späteren 80er Jahren geboren, alle übrigen in den 90ern. Kaapo Kakko, der geniale 24er, sogar erst im Jahr 2001!

    Es zeigte sich einmal mehr, dass jene Mannschaft in einem Turnier oder einer Meisterschaft die grösste Siegeschance hat, wenn sie ein verschworenes Team ist. Eine Gemeinschaft, wo jeder motiviert und bereit ist, seinen Teil zum Erfolg der Mannschaft zu leisten. Genau diesen Eindruck gewann man, wenn man diese finnische Mannschaft an dieser WM verfolgte. In diesem Zusammenhang ganz herzliche Gratulation an Coach Jukka Jalonen und seine Mannen! Well done!

    1. WM Halbfinal: Russland – Finnland 0 : 1

    Ich sagte nach dem ersten Drittel: "Das ist wahrscheinlich das beste Eishockey Drittel auf einem grossem Eisfeld, welches ich je gesehen habe!» Auch wenn das zweite Drittel nicht mehr ganz die Intensität des Startdrittels aufwies, es war immer noch überdurchschnittlich. Was für ein fantastischer Match schliesslich! Volles Tempo straight from the beginning! Die Russen überrascht? Schockiert vielleicht schon nicht gerade, aber sie hatten sich den Start wohl selbst, auch wenn sie zu Beginn vielleicht etwas abwarten wollten, ganz sicher anders vorgestellt. Die jungen Finnen kämpften unerschrocken, mutig, mit viel Selbstvertrauen. Sie liefen viel, kämpften beherzt, gingen unerschrocken in die Ecken, zeigten erstaunliche Puck Sicherheit im Kombinationsspiel und verteidigten auch gut. Die Russen kamen nach und nach auf Betriebstemperatur. Ihr Spiel kennt man. Einstudiert, tausendfach trainiert, die Kombinationen laufen, so dünkt es einem, fast blind. Das Spiel wogte alsdann hin und her. X prickelnde Szenen vor beiden Toren, die längst zu Treffern hätten führen müssen. Flaue Szenen? Denkste! Die beiden Schlussleute, Andrei Vasilevski (24 Jahre, Tampa Bay Lightning) und Kevin Lankinen (ebenfalls 24 Jahre alt, Rockford IceHogs/AHL) spielten beide eine überragende Partie. Doch das kommt der Wahrheit eigentlich immer noch zu wenig nah.

    Letztes Drittel, immer noch keine Tore. Wie spannend und unterhaltend doch ein Eishockey Match auch ohne Tore sein kann! Eine 2-min Überzahl der Russen brachte noch immer nichts Zählbares. Lankinen at his best. Wow! WOW! Die Chicago Blackhawks werden’s mit einem Schmunzeln registriert haben.

    Mir kam plötzlich das Ausscheiden der Russen in der NHL in den Sinn: Vasilevski, Kucherov, Sergachev mit den Bolts, wohlverstanden als klare Überflieger in der langen Quali. Schliesslich ge-sweeped, sprich «humiliated» von den Boston Bruins! Die Caps mit Ovechkin, Kuznetsov, Orlov schieden gegen den Nobody Caroline Hurricanes im 7. Match aus. Die Pens schliesslich, mit Malkin, hatten gegen die Islanders keinen Stich und verloren ebenfalls alle Playoff-Spiele. Und jetzt? Jetzt kann doch nicht auch noch das Ausscheiden an der WM 2019 folgen? Unmöglich! Die Russen hatten nun ihre stärkste Phase. Es dünkte einem, dass nun einfach das Tor für den Favoriten fallen müsste.

    Doch es fiel auf der anderen Seite! Ein Abpraller von Vasilevski kam zu Captain Marko Anttila, der im Nachschuss traf. Der Puck zischte dem bislang untadeligen Russen Goalie zwischen den Beinen durch in die Maschen. 9 Minuten und 42 Sekunden blieben noch zu spielen.

    Was nun folgte war nochmals eindrücklich: Es schien, wie wenn die Russen nochmals einen Gang höher schalten konnten. Jetzt wurden die Kräfte gebündelt, konzentriert. Ein Angriff nach dem anderen rollte Richtung Finnen Tor. Unglaublich diese Offensivkraft. Am Schluss, ohne Torhüter, tummelten sich 6 Stürmer auf dem Eis! Doch Teufelskerl Kevin Lankinen schaffte, im Gegensatz zu Leonardo Genoni, das Wunder. Er liess und liess sich nicht bezwingen. Hielt seine Kiste rein und steht ganz klar als Matchwinner zuoberst. What a performance!

    Die Finnen ganz klar als sympathische, glückliche, auch verdiente Sieger. Wer mochte ihnen den aussergewöhnlichen Sieg nach diesem heroischen Match – ausser einem Russen – nicht gönnen? Wer die Sache nun nochmals anschaut, soll sich doch bei jeder Torgelegenheit der Russen fragen, wie hoch die Chance war, daraus ein Tor zu erzielen!


    2. WM Halbfinal: Kanada – Tschechien 5 : 1

    Was mich bei den Kanadiern immer wieder fasziniert sind Tore, welche sie oftmals «aus dem Nichts» heraus erzielen. So diesmal z.B. das 1:0 durch einen Ablenker von Stone. Die Tschechen versuchen alles, wirkten aber speziell vor dem Tor zu wenig entschlossen und treffsicher. Schon bald, nach 5 Minuten Spielzeit im 2. Drittel, so hatte man das Gefühl, sei das Spiel bereits gelaufen. Es stand dann 3:0. Der Rest war Dreingabe.


    Final am Sonntag um 20 Uhr 15: Kanada – Finnland
    Geht nochmals etwas bei den jungen Finnen? Oder spielt das Kanada runter wie gegen Tschechien?

    Hallo Leute

    Der Bracket Challenge war dieses Jahr für die meisten eher ein Frust. Die Schlussrangliste steht bereits fest. Unser Sieger - Julian nhl - hatte beim Tippen seine Sternstunde! Er schlug den Rest der Mitmachenden um Längen. Und das Beste: Er kann, wenn Boston den Stanley Cup holt, seine jetzt schon grossartigen 130 Punkte noch um weitere 100 aufstocken. Fabulous! Congrats Julian! Wenn du nächstes Jahr wieder mitmachst, wähl dann doch gleich "Julian - Der NHL Kenner" als Nickname!

    Hier die (Fast-)Schlussrangliste:
    1. Rang (und grosser Sieger) Julian, 130 Punkte - mögliches Endresultat 230 Punkte
    2. Rang Powerplay, 58 Punkte (definitives Endresultat)
    3. Rang Vlady-19, 55 Punkte (definitives Endresultat)
    4. Rang Let's go Preds, 45 Punkte (definitives Endresultat)
    ex-aequo Daywalker, 45 Punkte (definitives Endresultat)
    ex-aequo LarryZSC, 45 Punkte (definitives Endresultat)
    7. Zesi, 43 Punkte (definitives Endresultat)
    8. Marcel007, 40 Punkte (definitives Endresultat)
    9. Thomi, 13 Punkte (definitives Endresultat)
    ex-aequo Benny, 13 Punkte (definitives Endresultat)
    11. Balz.1, 10 Punkte (definitives Endresultat)
    ex-aequo Der Weise, 10 Punkte (definitives Endresultat)

    Sehe im SC Final die Bruins als Favoriten, drücke aber, wie Larry, den Aussenseitern die Daumen.

    Liverpool - Barça: Selten genug, aber es kommt immer und immer wieder vor, dass wenn die ganze Mannschaft sich an einen möglichen Strohhalm klammert, an das Unmögliche glaubt, "es" manchmal zum Wunder kommen kann. Von dem her Chapeau.

    Habe eine Frage: Ich habe gehört, dass NBC Sports eine supergute, mehrteilige TV Serie mit dem Titel "In the Shwadow of the Kop" produziert und herausgebracht hat. Leute, die die Sendungen gesehen haben schwärmen. Leider, so scheint es, sind diese Sendungen hierzulande blockiert. Und zwar auf den Sites von NBC Sports, wie auch auf youtube.

    Meine Frage nun: Kennt jemand Möglichkeiten, wie man diese Sendungen hier eventuell gleichwohl anschauen kann? Danke für Rückmeldungen.

    BOS @ CBJ 1:2 - Stand in der Serie 1:2
    Ganz toller Eishockeymatch! Ich denke, dass ab dem Führungstor der Blue Jackets die Intensität, das Tempo, die prickelnden Torszenen noch zunahmen. Die Stimmung im Stadion tat ihr Übriges um diesem Playoff-Clash das besondere Etwas zu verleihen. Allen, die das NHL Abo haben und den Match nicht gesehen haben empfehle ich, den zweiten Spielabschnitt gänzlich anzuschauen. Besseres, schnelleres, kampfbetonteres und gleichwohl faires Hockey gibt’s wohl sonst nicht so schnell wieder. Das sage ich auch, nachdem mich das zweite PO Heimspiel der Isles gegen die Canes doch ziemlich enttäuscht hatte. Boston hatte zu Beginn des Matches mehr vom Spiel, die klareren Torchancen. Aber der Hexer im Tor der Columbus Blue Jackets, Bobrovsky liess vorerst nichts zu. Im Gegenteil, eineinhalb Minuten vor der ersten Pause schoss Boone Jenner den Führungstreffer für die Heimmannschaft. Nach gut 7 Minuten im 2. Drittel erhöhte Matt Duchene (der diese Saison vor Ende der Quali von Ottawa nach Columbus kam), in dem er einen Abpraller übernehmen und einschiessen konnte. Die Menge tobte. Kurz vor der zweiten Pause gelang den Bruins der Anschlusstreffer. Der Puck schlidderte irgendwie im Schneckentempo beim rechten Pfosten von Bobrovsy über die ominöse Linie. Nur noch 1:2 für die Blue Jackets. Aber was für ein Drittel! Im Schlussabschnitt die Jackets auf «defense first» bedacht, Boston hauptsächlich im Vorwärtsgang. Doch es gelang ihnen kein zweites Tor mehr, obwohl…..!!! Man of the Match, wie könnte es anders sein: Sergei Bobrovsky. Well deserved, nota bene.

    CAR – NYI 0:1 n. Verl. - Stand in der Serie 1:0
    Die Isles starteten inspiriert, mutig, quirlig, kamen zu x ausgezeichneten Torchancen. Aber…. keine einzige konnte verwertet werden! Fast unglaublich, wenn man die Highlights nochmals anschaut. Allerdings könnte ähnliches auch über die Canes gesagt werden, denen man die 7 Matches gegen den von ihnen eliminierten Stanley Cup Holder höchstens zu Beginn des Spiels etwas anmerken konnte. Doch die Helden waren für einmal nicht die Stürmer, sondern ganz klar die beiden Torhüter Robin Lehner, der Schwede und Petr Mrazek der Tscheche. Was die beiden an diesem Abend auf das Eis zauberten, grenzt beinahe an Magie. Absolut fantastisch! Umso bitterer für die Heimmannschaft, wenn am Schluss ein Puck doch noch reingeht, der eigentlich die Torlinie gar nie überschreiten dürfte. Und so liegt halt gleichwohl Glück und Pech sehr, sehr nahe beieinander. The winner takes it all, the loser standing small. Zumindest in diesem ersten PO Clash dieser beiden Gegner. Noch anzufügen wäre wohl noch die Szene, in welcher die Islanders ein Tor erzielten, welches nicht gegeben wurde: Nach einem Bully vor dem Carolina Tor springt der Puck von der Bande hinter dem Tor rechts vor Mrazek wieder ins offene Eis zurück, ein heranbrausender Stürmer der Isles wird von Lucas Wallmark Richting Tor abgedrängt, der Stürmer prallt darauf, meiner Ansicht nach ohne eigene Schuld, in den Goalie, ein zweiter Islander Stürmer (Mathew Barzal) wischt den Puck geistesgegenwärtig ins Tor…… doch die Refs sagen «no». Begründung: Torhüterbehinderung! Für mich eine fragwürdige Entscheidung. Doch wie man das dort drüben eben handhabt, niemand beschwert sich lautstark, man akzeptiert den Entscheid, rückt den Helm wieder zurecht, und weiter geht’s…. Ah ja, das Siegestor in der Verlängerung: Jordan Staal erzielte es nach einem Niederreiter Schuss, der das Goal zwar verfehlte, aber auch hier wurde der zurückprallende Puck sofort Richtung Tor gebracht, was schliesslich zum Erfolg führte.

    COL @ SJS 2:5 - Stand in der Serie 0:1
    Die Gäste aus Colorado gingen in Führung, ehe Gustav Nyqvist seinen ersten Playofftreffer für die Sharks erzielen konnte. Er der ja bei den Redwings Sturmpartner von Damien Brunner war. Nochmals riss die Lawine im 2. Drittel die Führung, nach einem durch Mikko Rantanen herrlich vorbereitenden Pass, an sich. Doch dann glänzten Joe Thornton und Kevin Labanc mit je einem sehenswerten Treffer. Brent Burns steuerte, alles im 2. Spielabschnitt, ebenfalls noch einen Treffer zum Sieg bei, ehe kurz vor Schluss Timo Meier noch einen «empty netter» buchen konnte.


    Krass.
    Zwischenstand unserer Bracket Challenge: ‚Julian NHL‘ mit dem grösstem Potential zum Sieg, während einige „Experten“ 😉 am anderen Ende keine Punkte mehr einfahren können.

    Hier also die Zwischenanalyse der "Bracket Challenge" unserer Gruppe nach der ersten Playoff-Runde:
    1. Zesi mit 40 Punkten - weitere 25 Punkte möglich, wenn in der nächsten Runde COL die SJS rauswirft
    2. Marce007 mit 40 Punkten - ausgeschossen, keine weiteren Punkte mehr möglich
    3. Powerplay mit 33 Punkten - weitere 25 Punkte möglich, wenn in der nächsten Runde CAR die NYI rauswirft
    4. Julian nhl mit 30 Punkten - er hat mit BOS, NYI und den SJS noch 3 Eisen im Feuer und kann, falls BOS den Stanley Cup holt, im besten Fall noch weitere 275 Punkte machen. Super getippt, congrats!
    ex-aequo 4. Vlady-19 mit 30 Punkten - noch weitere 75 Punkte möglich, falls SJS den Conference Final und den Stanley Cup Final erreicht
    6. Let's go Preds! mit 20 Punkten - noch weitere 75 Punkte möglich, falls SJS den Conference Final und den Stanley Cup Final erreicht
    ex-aequo 6. Daywalker mit 20 Punkten - noch weitere 75 Punkte möglich, falls SJS den Conference Final und den Stanley Cup Final erreicht
    ex-aequo 6. LarryZSC mit 20 Punkten - noch weitere 75 Punkte möglich, falls SJS den Conference Final und den Stanley Cup Final erreicht
    9. Thomi mit 13 Punkten - ausgeschossen, keine weiteren Punkte mehr möglich
    ex-aequo 9. Benny mit 13 Punkten - ausgeschossen, keine weiteren Punkte mehr möglich
    11. Balz.1 mit 10 Punkten - ausgeschossen, keine weiteren Punkte mehr möglich
    ex-aequo Der Weise mit 10 Punkten - ausgeschossen, keine weiteren Punkte mehr möglich

    Grosse Ernüchterung bei fast allen! Wer hätte denn gedacht, dass die TBL, PIT, WSH, CGY, NSH, WPG und TOR grad alle bereits in der 1. PO Runde auf der Strecke bleiben? Nebst Julian, der scheinbar hellseherische Fähigkeiten zu haben scheint, können sich jene, die SJS zumindest den Einzug in den Stanley Cup Final zugetraut haben, noch Hoffnungen auf Punktezuwachs machen. Daneben hofft der jetzige Spitzenreiter Zesi auf ein Weiterkommen von COL und Powerplay auf einen weiteren Effort von CAR. Zumindest teilen sich zwei die rote Laterne. Wie heisst es doch so schön, geteiltes Leid ist halbes Leid. Thomi und ich brillierten ebenfalls nicht, doch hatten wir bei einer Begegnung 3 zusätzliche Punkte geholt, weil wir die Anzahl der Partien richtig erraten hatten.

    Schauen wir, wie's weitergeht.

    TOR @ BOS 1:5 Endstand in der Serie 3:4

    Travis Dermott und Jake Gardiner standen mit haarsträubenden Fehlern am Ursprung der 0:2 Führung der Bruins. Beim 1. Tor nach vierzehneinhalb Minuten im 1. Drittel spiel Dermott einen Pass direkt zum gegnerischen Stürmer. Die Boston Angriffsmaschinerie lässt den Puck zirkulieren, ehe schliesslich Joakim Nordström aus spitzem Winkel Goalie Andersen bezwingt. Diesen muss er halten, keine Diskussion. Ein weiterer Schwede im Team der Bruins legte kurz danach noch einen – ebenso unnötigen (Treffer) drauf – Gardiner deponiert den Puck hinter dem eigenen Tor, aus welchen Gründen bleibt sein Geheimnis. Marcus Johansson schnappt sich die Scheibe, kurvt ums Tor und schiesst ein. Ich nehme an, er hat vorher noch «tack så mycket” gesagt. Erste Pause.

    Nach dreieinhalb Minuten im 2. Drittel verkürzt John Tavares auf 1:2. Danach nahm das Spiel Fahrt auf, aber sowas von! TOR jetzt wie befreit, lanciert Angriff um Angriff. Eine 2-min Überzahl für die Leafs hätte, so dachte man, den Ausgleich bringen müssen, aber die Boston Abwehr inklusive Goalie Rask wehrten sich mit vereinten Kräften erfolgreich. Allerdings musste auch Freddie Andersen zwei-dreimal sein ganzes Können aufbieten, um keinen weiteren Treffen zuzulassen. Absolut toller Hockeymatch jetzt. 2. Pause.

    Ich entschied nun, ins Körbchen zu kriegen und am mir am Morgen das letzte Drittel reinzuziehen. Ich sehe nur das Resultat: 1:5, und bin enttäuscht. Einmal mehr scheiden die Leafs gegen ihren Lieblingsgegner aus. Dem Resultat nach zu urteilen, sang und klanglos! Hatte gar keine Lust mehr, die Chose anzuschauen, da in Kalifornien gerade die Extratime des anderen Games 7, Vegas Golden Knights @ San Jose Sharks angepfiffen wird. Es sind nun zwölfeinhalb Minuten gespielt, und es steht noch immer unentschieden 4:4! X Möglichkeiten für beide Teams, den Sack zuzumachen......

    But see yourself.....

    WSH @ CAR 2:5 Stand der Serie 3:3
    Bislang gewann jeweils das Heimteam ihren Match vor eigenem Publikum. Zuerst die Stanley Cup Holders aus Washington zweimal, dann glichen die Carolina Hurricanes – wer hätte das gedacht? – in zwei erinnerungswürdigen Partien aus. Das 5. Game schliesslich sah einen ungefährdeten Sieg der Caps und heute Abend stand also Game 6, erneut in Raleigh, auf dem Programm. Natürlich hofften die neutralen Zuschauer, so wie ich, auf einen erneuten Exploit der Canes, bei denen Nino Niederreiter nach seinem Wechsel von den Minnesota Wild sichtlich aufblühte und bereits 30 Punkte sammelte (14 Goals, 16 Assists). WSH ging standesgemäss in Führung, welche aber die Canes noch im 1. Drittel durch ihren Jungstar Warren Foegele (sie sprechen ihn «Vogel» aus) ausgleichen konnten. Dann legte allerdings Alexander Ovechkin in seiner unnachahmlichen Art nochmals nach, WSH führte zur ersten Drittelspause 2:1. Bei einem Gegenangriff nach 4 Minuten im Mitteldrittel legte Sebastian Aho seinem finnischen Kollegen Teuvo Teräväinen den Puck pfannenfertig vor, welcher zum Ausgleich einnetzte. Wow! Wer hätte diese tapfere Gegenwehr erwartet? Carolina brachte das Unentschieden schliesslich in die zweite Pause. Doch es kam für die Hurricanes noch besser: Nach knapp 4 Minuten in Drittel 3 schloss Jordan Staal einen Angriff über mehrere Stationen erfolgreich ab, es stand nun 2:3 für die Platzherren. Die Caps forcierten nun ihre besten Elemente und legten an Tempo sichtlich zu. Bei einem Solovorstoss von Kuznetsov, der vor Petr Mrazek ein «Buebetrickli» antäuschte, dann aber den Puck trotzdem beim 1. Pfosten einschieben wollte, begrub der Goalie die Scheibe, die dann aber doch irgendwie ins Tor kullerte. Der Ausgleich zum 3:3? Die Schiris steckten ihre Köpfe zusammen und anerkannten den Treffer nicht. In der Verlangsamung sah man, dass Ovechkin wohl den Schoner von Mrazek anstiess. Es blieb also bei der Eintoreführung für die Canes. Danach eine Superkiste durch Justin Williams, der einen Schuss mit dem Rücken zum Tor magistral ablenkte – es stand knapp 8 Minuten vor Schluss 2:4 für den Aussenseiter. Schliesslich folgte – auch hier – noch ein Tor ins von Braden Holtby verlassenen Tor. Endstand also 2:5. Congrats Canes! Game 7 to be played on Wednesday in Washington D.C.

    Im anderen Match steht es nach 2 gespielten Dritteln zwischen
    NSH @ DAL 1:1

    BOS @ TOR 4:2 (Playoff Spielstand 3:3)
    Toller Match gestern in Toronto. Den Bruins stand das Wasser bis zum Hals, wären sie doch bei einer erneuten Niederlage weg vom Fenster gewesen. Man spürte in ihren Aktionen jedoch von Anfang an, dass es jetzt ums Überleben ging. Sie waren entschlossener, aggressiver, als die Kanadier. Sie konterten den Führungstreffer der Leafs im 1. Drittel innerhalb von nur knapp 2 Minuten durch Teufelskerl Brad Marchand nach Bully-Gewinn im Powerplay. Immer wieder er! Überhaupt ist jene Sturmlinie mit "Zwilling" Patrice Bergeron und David Pastrnak ihre mit Abstand schnittigste Waffe. Noch vor der ersten Pause brachte ein erneutes Powerplay Goal, diesmal von Torey Krug (wohlverstanden auf Pässe von Bergeron und Marchand!) den Führungstreffer für die Gelbschwarzen. Im Mitteldrittel fuhren die Bruins dort weiter, wo sie am Ende des ersten Spielabschnitts aufgehört hatten. Ständiges aggressives Forechecking, gepaart mit hartem Zweikampfverhalten. Als ich für mich dachte, dass den Leafs irgendwie der Kraftstoff am Ausgehen sei stellte BOS durch einen perfekten Konter auf 3:1. Die Entschlossenheit in seiner Aktion von Torschütze DeBrusk war sinnbildlich. Doch blieb ja den Maple Leafs ja noch mehr, als die zweite Hälfte der Spielzeit. Zweite Pause. Die Bruins verteidigten gut, fast souverän und was aufs Tor kam wurde von Tukka Rask gehalten oder abgewehrt. "Hey, es braucht einen Sondereffort eines einzelnen Spielers, um Blau nochmals in die Partie zurückzubringen!" Und tatsächlich, Auston Matthews' Schlenzer aus dem Bullykreis prallte in der weiten Ecke von Rask an den Pfosten und ins Tor. Hart geschossen, präzise - perfekt gemacht. Jetzt aber.....! Und tatsächlich folgte nun die spannenste Phase des Spiels. Die Lebensgeister der Leafs auferstanden! Doch sollte es am Schluss nicht sein. Die Boston Abwehr inklusive dem untadeligen Rask liessen nichts mehr zu. Im Gegenteil, der "empty netter" beendete eine denkwürdige, interessante und spannende Partie unspektakulär. Torschütze? Ja klar...... Brad Marchand!

    SJS @ VGK 2:1 (Playoff Spielstand 3:3)
    Im Vergleich zum Match in Toronto dünkte mich dieser Kampf und Sein-oder-Nichtsein - zumindest für die Sharks - bräver, weniger physisch, zumindest eine Klasse weniger intensiv. Die Gäste aus San Jose mit eher mehr Spielanteilen und aufs gesamte Spiel gesehen mehr, sowie den klareren Torchancen. Aber auch die Golden Knights hatten durchaus ihre Möglichkeiten. Die Gäste gingen durch einen ihrer Stars, Logan Couture, sechseinhalb Sekunden vor der 1. Pause in Führung. Diese konnte allerdings Jonathan Marchessault nach einer Druckperiode Mitte des zweiten Spielabschnitts ausgleichen. Timo Meier war in seinen Aktionen immer wieder gefährlich, doch fiel bis zum Schluss, und auch im ersten Verlängerungsdrittel kein Tor. Beide Teams waren zwar nahe dran, doch brauchte es weitere 11 Minuten in der zweiten Overtime, ehe Tomas Hertl in einer Powerplay Situation für Vegas (!) in einem, wie es schien, Alibi-Gegenangriff unverhofft abzog und Goalie Fleury düpierte. Man musste grad dreimal leer schlucken, um zu verstehen, was jetzt grad passiert war. Marc-André Fleury habe ich noch nie, sich so schnell fortbewegen gesehen, wie nach diesem Gegentreffer. Er sprintete förmlich in die Katakomben....! Wenn man die, sagen wir der mal, "Szene des Matches" berücksichtigt, wo die Sharks eine 99.9 %ige Kiste kurz vor Ende der ersten Overtime nicht realisieren konnten, geht der Sieg für die Kalifornier sicher in Ordnung. Showdown also auch in dieser Auseinandersetzung. Und zwar genau 3 Stunden nach dem TOR @ BOS Match in San Jose.