Beiträge von Larry

    Zitat von Ari

    ich sehs ähnlich wie balz und auch wenn wir die nächsten 4 spiele gewinnen will ich 2-3 neue ausländer (pitts, down und kolnik sollten gehen...mccarthy lass ich offen) und die transfers von breitbach, gobbi, ziegler und paterlini waren definitiv flops! hoffe trachsler wird nicht der nächste
    seis drum jetzt gehts um den pot, sprich das gefasel hat keine prio bis zum letzten spiel

    Jetzt spart Euch die Schlussdiskussion doch auf die Zeit auf, in der wir a) Meister sind (was ich hoffe) oder b) halt nur Vizemeister sind (was wohl jeder vor der Saison mit Handkuss genommen hätte)!

    Pittis würde ich behalten und Hartley bleibt uns hoffentlich ewig und einen Tag erhalten!

    Und über Salis reden wir nach dem letzten Spiel wieder.

    Auf jetzt - mir sind Züri, wo immer auf der Welt wir uns auch befinden, gäll Gysin!

    Zitat von Larry


    Erwarte dieses mal eine spannende, knappe Serie.

    4:3 für den ZSC

    Sorry was händer erwarted????

    Wieder 4:0 durelaufe?

    Und es chunt nöd druf ah, wie mer verlore häd, lieber so als knapp und unverdient.

    Es gaht wiiter!

    En Sieg am DO!

    Zitat von snowcat


    das chunsch ja jetzt praktisch gschenkt über i de usa... :floet:

    Ha ha ha! :rofl:

    Nur wänn an Osterhas oder as Christkindli glaubsch!

    Es hat hier in SWFL einfach von einem (extremen) Verkäufer- zu einem Käufermarkt gewechselt.

    Unser Haus könnten wir nach wie vor mit schönem Profit verkaufen, Angebote kommen regelmässig!

    Auch in der NHL stehen die Playoffs vor der Türe.

    Bei Pens-Flyers und Rangers-Bruins wurde schon mal der Tarif durchgegeben.

    Die Panthers zeigten auswärts beim Powerhouse Detroit defensiv eine tadellose Leistung und holten sich einen Punkt.

    Erstmals seit 2000 (!) sind die PO's in Reichweite und erstmals seit der Gründung des Clubs 1993 kann sogar die Division gewonnen werden!

    Zwei Punkte morgen im Heimspiel und die PO's sind sicher! :cool:

    Zitat von Der Weise

    Meine lieben Freunde, bevor dass er vergessen wird:

    WAYNE SMALL !!!!!

    oder: Don Gelowitz und nicht zu vergessen die Polnische Katze; Andrzey Tcakz

    #7 Wayne Small :cool:

    und mit dene Liibli:

    Zitat von Vladi19

    Fast - der Inlandbund ist mir zu FDP-lastig... Wenn wir den Inhalt ausblenden und nur die sprachliche Qualität betrachten, dann gebe ich dir Recht.

    Bin schon lange am studieren ob ich nicht den Tagi gegen die NZZ tauschen soll.

    Ich würde mir viel Ärger beim lesen ersparen! :razz:

    Spricht nur noch die Tradition für den Tagi......

    Pittis, Roche, Vigier – die Abwesenden

    (sg.)

    Die Verletztenlisten der Finalisten sind kurz, aber prominent besetzt. Den Zürchern fehlt Domenico Pittis, der sich im zweiten Halbfinalspiel am Knie verletzte, dem SCB mit Travis Roche sein kreativster Verteidiger. Der Kanadier, der die Hälfte der Qualifikation verpasste, laboriert seit Längerem an einer Knieverletzung. Er hält sich aber sporadisch auf dem Eis fit und könnte «notfalls» mit schmerzstillenden Spritzen eingreifen.

    Ebenfalls nur Zuschauer ist Jean-Pierre Vigier, der beim Titel 2010 noch eine Schlüsselfigur war. Der 35-Jährige ist fit, aber nur noch zweite Wahl. Er würde zur Option, wenn der SCB in Rückstand geraten würde. Bei Pittis ist die Situation undurchsichtig. Der ehrgeizige Kanadier unternimmt alles für ein Comeback, besuchte auch einen Spezialisten in den USA und unternahm zuletzt wieder erste Versuche auf dem Eis. Zum Finalstart sind aber Einsätze unrealistisch.

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    Der SCB als Favorit der Buchmacher

    (sg.)


    Die Trainer schieben sich gegenseitig die Favoritenrolle zu, doch das Verdikt der Buchmacher ist eindeutig: Der SCB wird Meister. Wer auf die Berner setzt und recht bekommt, erhält bei den OnlineWettanbietern Interwetten und Bwin nur das 1,6-, respektive 1,65-fache zurück. Die ZSC Lions werden mit einer Meisterquote von 2,1 angeboten. Vor dem Halbfinal hatte sie bei den Zürchern noch 3,7 (Interwetten) respektive 6 (Bwin) betragen.

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    Playoff-Final ab morgen

    In sieben Spielen zum Zuschauerrekord

    (sg.)


    Erstmals in der Playoff-Ära wird der Final in den beiden grössten Schweizer Stadien ausgetragen. Was die Möglichkeit eines Zuschauerrekords eröffnet. Es ist davon auszugehen, dass alle Spiele in Bern (Kapazität 17 131) und Zürich (11 200) ausverkauft sein werden. Um die Bestmarke zu übertreffen, sind sieben Finalpartien nötig – dann wäre ein Total von 102 124 Besuchern möglich. Den Rekord stellten vor zwei Jahren Bern und Servette auf, in einem Final über sieben Spiele und mit stets vollen Arenen: 90 130 Zuschauer strömten damals in die PostfinanceArena und die Patinoire Les Vernets. Am zweitmeisten Publikum zog der Final 2007 Davos - Bern an (76 619), am drittmeisten jener von 2001 zwischen Lugano und den ZSC Lions (64 546). Das alte Hallenstadion fasste damals 11 500.

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    Die Schlacht von Bern und ihre Folgen

    Dass Gates Orlando 1997 im letzten Playoff-Duell zwischen dem SCB und dem ZSC den Bernern den Weg freiprügelte, nützte mittelfristig auch den Zürchern.

    Von Simon Graf

    15 Jahre liegt die letzte Playoff-Serie zwischen SCB und ZSC zurück, doch in der Köpfen der meisten Beteiligten ist sie immer noch lebhaft präsent. Weil es ein aussergewöhnliches Duell war. Ein spannendes, emotionales, brutales – und folgenschweres. Der SCB räumte sich, angeführt von Gates Orlando, nach anfänglichen Schwierigkeiten mit Gewalt den Weg zum Titel frei. Für die Zürcher waren es die letzten Spiele als ZSC. Einen Monat später wurde der Zusammenschluss mit der GC-Eishockeysektion beschlossen. Bernd Böhme, der damalige ZSC-Präsident, ist überzeugt: «Wenn wir jenen Viertelfinal gewonnen hätten, wären wir in der Eigenständigkeit geblieben.»

    Aber von Anfang an: Böhme hatte die Spieler zwei Tage vor Playoff-Start zum Abendessen ins «Pöstli» nach Volketswil geladen. Das Team hatten gegen Ende der Qualifikation Zerfallstendenzen gezeigt, war gegen Rapperswil 3:8 untergegangen. Und der junge Michel Zeiter hatte danach ins Mikrofon gebrüllt: Egal, wie im Playoff der Gegner heisse, der ZSC sei 1:100-Aussenseiter. «Alle dachten, ich würde eine Standpauke halten», erinnert sich Böhme. «Aber das Gegenteil war der Fall. Ich schwor das Team an jenem Abend aufs Playoff ein.» Es nützte. Der ZSC überraschte den Qualifikationssieger im halb leeren Allmendstadion, siegte auch dank zwei Toren Zeiters 5:3. Und zwei Tage später verschafften sich erstaunlich disziplinierte Zürcher mit einem 3:1 zwei Halbfinal-Pucks.

    Orlando brachial und genial

    Doch dann folgte der denkwürdige Samstagabend im Bärengraben, wo man inzwischen auch gemerkt hatte, dass das Playoff begonnen hatte. «Was da abging, war kriminell», ärgert sich Alpo Suhonen, der an der ZSC-Bande stand, noch heute. Der SCB riss die Kontrolle brachial an sich. «Manchmal kann eine einzige Szene eine Serie in eine andere Richtung lenken», sagt der damalige Berner Verteidiger und heutige Sportchef Sven Leuenberger. «Ich erinnere mich noch gut, wie Orlando beim Stand von 0:0 Zeiter im Backchecking von den Füssen holte. Der Schiedsrichter hätte mindestens zwei Minuten pfeifen müssen. Doch er liess es laufen.»

    Es entwickelte sich ein erbitterter Kampf, zu dem selbst der sonst unzimperliche Edgar Salis sagt: «Ich fühlte mich wie im Alten Rom. Pro Einsatz gab es zwei, drei schmutzige Fouls.» Die Zürcher liessen sich anstecken, trugen ihren Teil zu dieser Eisschlacht bei. Man konnte es auch anders ausdrücken: Sie tappten in die Falle. Der SCB siegte in einer Partie mit mehreren Schlägereien und 152 Strafminuten 7:2. Und das Bemerkenswerteste war: Orlando kam ohne Strafe davon. Salis, damals in eine Rauferei mit dem Italokanadier verwickelt, sagt bewundernd: «Für mich ist er der beste Ausländer, der je in der Schweiz gespielt hat. Er hatte eine einmalige Mischung aus Leadership, Torgefährlichkeit, Brachialität und Genialität.»

    Für Schiedsrichter Danny Kurmann war jenes Spiel eine traumatische Erfahrung: «Es war ein ganz krasser PlayoffMatch. Ich war total überfordert. Von Anfang an waren Provokationen drin. Die versteckten Fouls konnte man im 3-Mann-System gar nicht alle sehen.» Anstelle Kurmanns leitete Vincent Moreno die nächsten beiden zahmen Spiele, die der SCB jeweils 5:2 gewann.

    Böhme ärgerte sich nicht nur über Kurmann, sondern auch über Suhonen: «Sein Coaching kostete uns die Serie. Das habe ich ihm nie verziehen. Bryan Lefley forcierte Orlando bis zum Umfallen, und Suhonen brachte gegen ihn immer wieder Morger. Doch dazu musste er alle unsere Linien durcheinanderwirbeln.» Für Zeiter ist klar: «Der SCB kehrte die Serie mit den Schlägereien und Provokationen in Spiel 3.»

    Die Berner, dadurch gestählt, jene heiklen Momente überstanden zu haben, gaben danach auf dem Weg zum Titel nur noch zwei Spiele ab. «Auch wenn wir gegen den ZSC 0:2 zurücklagen, so hatte ich nie das Gefühl, dass wir ausscheiden könnten», sagt Leuenberger. «Jene Mannschaft war gezielt für den Meistertitel aufgebaut worden. Wir waren mit Lefley auf einer Mission. Erstmals seit Bill Gilligan hatten wir wieder einen Trainer, an den wir glaubten. Und durch Orlando brachte er seine Philosophie in die Mannschaft.» Der inzwischen 49-Jährige Orlando wirkte nach seiner Aktivkarriere als Coach, wegen Herzproblemen musste er in den letzten Jahren kürzertreten.

    «Der ZSC wäre noch der ZSC»

    Derweil der SCB 1997 zum Titel stürmte, rumorte es beim ZSC. Schon bald wurde bekannt, dass Böhme eine Salärkürzung durchsetzen wollte. Und zwei Wochen nach dem Scheitern des Volksklubs verpasste GC in Herisau abermals den Aufstieg. Walter Frey und Peter Spuhler kontaktierten Ernst Meier, den Präsidenten der Gönnervereinigung Club 21, um für einen Zusammenschluss zu sondieren. «Hätten wir den Halbfinal erreicht, wir wären finanziell viel besser dagestanden», bedauert Böhme. «Dann hätten wir unsere Schulden fast abbauen können. Und dann wäre der ZSC noch heute der ZSC.»

    Meier, der Böhmes Nachfolger wurde, ist anderer Meinung: «Die Agonie des alten ZSC wäre wohl verlängert worden. Aber irgendwann wäre es passiert.» Aus der Distanz betrachtet, nützte jene wilde Viertelfinalserie beiden Clubs. Der SCB fand zurück zum Erfolg, für die Zürcher begünstigte sie eine neue Ära, die nach einigen Geburtswehen und dem Missverständnis Hans Zach nur drei Jahre später im ersten Titel seit 1961 gipfelte.

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    Der weiche Kern des Schleifers

    ZSC-Coach Bob Hartley hat Prinzipien – und Gefühle

    VON SIMON GRAF


    ZÜRICH Bob Hartley erzählt gerne aus seinem bewegten Leben. Wie kurz vor seinem 18. Geburtstag sein Vater starb und ihm der Chef der Papierfabrik, für welche dieser gearbeitet hatte, dessen Job anbot. Wie er acht Jahre lang am Fliessband stand und wie sehr ihn das geprägt hat. Wie er mit 26 aus Zufall zum Coaching kam und aus ihm, der als Goalietrainer eines Juniorenteams begann, ein Stanley-Cup-Sieger wurde. Er sagt: «Alles, was ich habe, verdanke ich dem Eishockey. Auch meine Frau. Ich traf sie, als ich 16 war. Mein damaliger Coach ist nun mein Schwager.»

    Hartley heiratete mit 19 und wurde bald Vater. Seine Kinder Christine und Steve sind inzwischen 30 und 26 und leben in Atlanta und Halifax. Der Kanadier spricht, wenn es um die ZSC Lions geht, oft von einer Familie. Für die Routiniers sei er wie der grosse Bruder, sagt er schmunzelnd. Für die Jungen vielleicht schon so etwas wie ein Vater. Ein strenger Vater. So schickte er Neuling Ronalds Kenins einmal nach Hause, als dieser bei den Linienläufen abgekürzt hatte. Hartley mag Prinzipien und setzt diese durch.

    Er sei wie ein alter, sturer Koch in einem Restaurant, erläuterte der 51-Jährige jüngst. «Ich habe mein Rezeptbuch und halte mich daran. Ich weiss nach all diesen Jahren, was funktioniert und was nicht.» Nicht nur auf dem Eis legt er Wert auf Details. Das Buffet an Matchtagen muss immer Lachs und Fleisch beinhalten, aber auf keinen Fall Truthahn. An Auswärtsspiele werden Hometrainer mitgenommen, weil die Vorbereitung so sein soll wie zu Hause. Und als ihm einmal die Garderobe in Davos zu wenig sauber erschien, wischte er sie eigenhändig.

    Die traumatische Erfahrung in Atlanta mit dem Tod Dan Snyders

    Die Sympathien der Spieler flogen ihm, dem Mann mit der harten Hand, der immer fordert, in Zürich nicht auf Anhieb zu. Aber indem er vorlebt, was er predigt, verschaffte er sich den Respekt des Teams. Spätestens um sechs Uhr steht er an Arbeitstagen auf, er ist immer der Erste in der Eishalle. Und hinter seiner etwas steifen Fassade versteckt sich durchaus ein Mann mit Gefühlen. Kürzlich sprach er über Dan Snyder, der in Atlanta nach einem Autounfall sein Leben verlor. Täglich besuchte er seinen Spieler im Spital, als er im Koma lag, redete auf Wunsch der Eltern auf ihn ein.

    Als sich leichte Besserung abzeichnete, besuchte Hartley ein Baseballspiel der Braves, um sich abzulenken. Während des dritten Innings rief ihn Snyders Mutter an – ihr Sohn war verstorben. Auch deshalb reagiere er so heftig, wenn er auf dem Eis gefährliche Angriffe sehe, erklärt Hartley. Und er sagt: «Am Tag, an dem ein Spieler meines Teams oder des Gegners im Rollstuhl landet, ist es für mich vorbei.»

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