Beiträge von NoName

    Die Ausbildungsqualität der EVZ Academy hat das Ausbildungsniveau im ZSC Nachwuchs in der Zwischenzeit überholt (Skill Coaches etc.). Das lässt sich auch an der Anzahl Berufungen in die U-Auswahlen ablesen. Bei aller Rivalität muss das anerkannt werden. Es ist für das CH-Eishockey nur positiv, dass jemand hier einen solchen Benchmark in der Ausbildung setzt.

    Tatsächlich war das Spiel in Zug erschreckend... Wenn ein Gitterlibueb (mit zugegeben Talent, der aber an der U20 WM eher abgefallen ist) in einem Playoff-Spiel zu regelmässigen Einsätzen kommt, dann muss niemand behaupten, dass das Kader des Z zu den qualitativ besten der Liga gehört. Ich sehe im aktuellen Kader neben dem fehlenden Spirit auch nicht überragend viel Skills.....

    Und wenn man ehrlich ist: Auch ein Schäppi ist technisch und läuferisch auf diesem Niveau völlig überfordert. Klar ist die Einstellung und das Kämpferherz wichtig. Aber gerade auch dieses Spiel gegen Kanada hat gezeigt, dass es halt doch etwas mehr braucht...

    Werden die Emotionen beiseiten gelassen, so muss leider gesagt werden: Der Entscheid und die Begründung sind korrekt.
    In der Schweiz sollte es wie in den Topnationen zum täglichen Trainingsinhalt gehören, dass schon die Junioren das korrekte Verhalten an der Bande lernen und üben und üben und üben. Stattdessen werden z.B. auch in der "grössten und besten Nachwuchsorganisation von Europa" stundenlang hochkomplexe Spielzüge eingeübt, die unter Wettkampfbedingungen sowieso nie angewendet und durchgeführt werden können. In diesem Sinne: Doch, das eigene Kind darf Hockey spielen. Aber nur in einer Organisation, bei welcher das Zweikampfverhalten jedes einzelnen Spielers zur Grundausbildung gehört.

    Es ist aber leider ein Tatsache, dass viele Spieler in der Schweiz sich davor drücken, Checks korrekt zu nehmen. Es ist geradezu eine selbstschädigende Unsitte, sich ständig im letzten Moment versuchen abzudrehen.

    Interessant, dass Nilsson hier derart hoch geschätzt wird! Anzahl Punkte ist ein Aspekt. Der andere: Sieht man Nilsson dann, wenn es eng wird, wenn es nicht läuft? Ist er ein Leader, der vorangeht und die Knochen hinhält? Oder ist er eventuell nicht Teil des "Z-Mentalitätsproblems"?

    Es ist ein Ceterum Censeo: Das ständige sich selber Beweihräuchern mit "Grösste beste Nachwuchsorganisation Europas" etc. zieht sich eben bis in die 1. Mannschaft hinein und prägt den Geist der Organisation und der Mannschaft. Wallson und sein Kollege haben schlicht nicht ahnen können, was sie sich hier antun. Aber mit der Passivität seines Coachings steht es ihm mittlerweilen ins Gesicht geschrieben. Der Beweis liegt auf dem Tisch: Egal welcher Trainertyp (cholerischer harter Hund oder skandinavischer Spielerversteher), es ändert sich nichts. Ergo: Das Kader ist schuld, nicht die Trainer. Man hat mit den langfristigen Verträgen auf die falschen Pferde gesetzt, die Franchise Players prägen hier die Organisation im negativen Sinne... What a challenge für einen Sportchef!

    Völlig emotionsloses Auftreten während der ganzen Saison inklusive Kurzgastspiel in den Play Offs - Wie die Teppichetage so die Trainer und so die Mannschaft. Zumindest gibt die Z-Organisation ein einheitliches Bild ab...

    Die erste Mannschaft zeigt interessanterweise genau den Charakter, der in den Elite-Nachwuchsteams in der Organisation herangezüchtet wird: Man rühmt sich selber als grösste und beste Nachwuchsorganisation. Die Elite-Teams sind übervoll mit Spielern, schon 14-15 Jährige werden aus Lettland, Österreich etc. geholt. Es wird nach dem Prinzip Survial of the Fittest (was nicht per se schlecht ist) gelebt, ohne grosse individuelle Ausbildung und Betreuung. Es sei denn, man hat eine interne Lobby, wie sie Karrer offenbar nicht hat. So werden Egoisten herangezüchtet, für welche der Begriff "Teamspirit" ein Fremdwort ist. Ich glaube es ist die Zeit gekommen, in der Organisation so einiges grundsätzlich zu evaluieren und hinterfragen.

    Ich glaube auch, dass eine Truppe mit mehr jungen Eigengewächsen grössere Emotionen im Hallenstadion wecken könnte. Das Z-Publikum ist bei weitem nicht das verwöhnte Eventpublikum, welches keine Ahnung von Hockey hat und nur bei totalem Erfolg seiner Mannschaft die Treue hält. Da tummelt sich sehr viel Sachverstand und Leidenschaft auf den Rängen.

    PS: Ob es finanziell tatsächlich keinen Sinn macht, Spieler für andere NLA-Clubs auszubilden, sei noch dahingestellt. Denn der Z generiert dadurch happige Ausbildungsentschädigungen, welche ja reglementarisch festgelegt sind. Wenn die GCK Lions schon keine Kaderspieler generieren, so sind sie zumindest eine Ausbildungsentschädigungsmaschine.

    "Im Moment sehe ich keinen, der das ganze Paket hat" - eine schon fast vernichtende Aussage für die vielen 97er, 98er etc. in der Organisation... Da fragt sich dann aber auch: Liegt es alleine nur an den Spielern der "grössten Nachwuchsorganisation in Europa" oder vielleicht auch an der Ausbildung?

    Nun endlich umgesetzt, was bei anderen Organisationen schon lange Standard ist, Zug etc. Ein Studienabgänger tönt jetzt nicht gerade nach Top Shot, geht aber sicher voll motiviert an die neuen Aufgaben...

    Titel sind meines Erachtens kein Massstab für eine Nachwuchsabteilung. Es ist die Ausbildung und Förderung der einzelnen Spieler. Nicht nachvollziehbar, dass beim Z im Nachwuchsbereich so grossen Wert auf Titel gelegt wird... Massstab ist hingegen die Zahl der Berufungen in die Junioren-Auswahlen. Und da gibt der Z insbesondere auch mit Blick auf die Grösse der Organisation zur Zeit ein eher jämmerliches Bild ab

    Bei allem Respekt vor dem Alter, aber ob ein Trainerdinosaurier kurz vor der Pension neuen Schwung und Ausbildungsinhalte vermitteln kann.... auf jeden Fall wird es es laut in der KEK ;)

    Letztes Heimspiel gegen Red Ice: 80 Zuschauer!
    Dieses Trauerspiel in Küsnacht muss doch beendet werden und das NLB-Team an einem Standort geführt werden, der dem Team und seinen Spielern wenigstens minimal würdig ist!