EVZ - ZSC, 09.10.2009

    • Offizieller Beitrag

    Mal wieder ein News-Update ....


    Zuger Rauchskandal

    Der Täter hatte ein Stadionverbot
    von Klaus Zaugg

    ZSC-Manager Peter Zahner bestätigt gegenüber 20 Minuten Online, dass der Verursacher des Spielabbruchs vom vergangenen Freitag in Zug bereits ein Stadionverbot hatte: «Wir haben ihm am Tag vor dem Spiel per Einschreibebrief ein Stadionverbot auferlegt.»

    Nun ist die Frage: Wie kommt einer mit Stadionverbot ins Stadion? Und hier zeigt sich, dass der Zuger Rauchskandal - wie die meisten solchen Ereignisse - nur durch eine Verkettung von Zufällen möglich war.

    Am 8. Oktober, also am Tag vor dem Spiel, hat ZSC-Sicherheitschef Franz Kälin auf Grund von Eintragungen in der Hooligan-Datenbank gegen sechs Personen per Einschreibebrief ein Stadionverbot verhängt. Eine dieser sechs Personen war der Täter von Zug. Zu allen Auswärtsspielen reisen sechs Sicherheitsleute der ZSC Lions mit, die ihre Pappenheimer kennen.

    «Stadionverbot war noch nicht rechtsgültig»

    Warum konnten sie die Tat nicht verhindern? Kälin weiss warum: «Wir hatten den Einschreibebrief am Donnerstag verschickt und wir wussten am Freitag nicht, ob der Täter Kenntnis vom Stadionverbot hatte. Also war das Stadionverbot noch nicht rechtsgültig. Unsere Sicherheitsleute hätten in Zug noch kein Recht gehabt, dieser Person den Zugang zum Stadion zu verwehren. Wäre das Stadionverbot schon in Kraft gewesen, wäre diese Person nicht ins Stadion gelangt.»

    Ein Tag ist gemessen an der Ewigkeit nichts. Hier aber fehlte mit ziemlicher Sicherheit nur ein Tag bis zur Rechtsgültigkeit des Stadionverbotes. Kälin: «Die Post wird uns sagen, ob der Täter den Einschreibebrief am Freitag vor dem Spiel noch bekommen hat.»

    Auch der EV Zug als Veranstalter wusste am Spieltag nicht, dass ein Stadionverbot gegen diese Person verhängt worden war - und es hätte auch nicht viel genützt, wenn es die Zuger gewusst hätten. Zugs Geschäftsführer Roland Wyss sagte gegenüber 20 Minuten Online: «Wir erhalten jeweils die Namen der Personen, die ein Stadionverbot haben. Aber wir kennen ihre Gesichter nicht. Deshalb sind wir jeweils auf die Hilfe der Sicherheitsleute des Gastteams angewiesen.»

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!