Sechs Mannschaften machen hingegen eine ganz schlechte Figur
Beim SCB und vier weiteren Teams kamen U20-Spieler zu viel Eiszeit
Diverse National League Teams haben es sich zu Herzen genommen, junge Spieler regelmässig einzusetzen. Doch bei welchen Mannschaften erhalten die Youngsters am meisten Eiszeit?
Um eine Statistik zu erhalten, haben wir sämtliche Eiszeiten der verschiedenen NL-Teams unter die Lupe genommen. Dabei haben wir nur Spieler mit Jahrgang 2002 und jünger berücksichtigt. Das ist auch gleich der letzte Jahrgang, der im kommenden Sommer noch an den World Juniors teilnehmen darf.
1. SC Bern, 694:59 Minuten
An erster Stelle ist ausgerechnet jenes Team, dem über viele Jahre vorgeworfen wurde, dass es sich nicht um die eigenen jungen Spieler kümmert. Der SC Bern hat in der vergangenen Regular Season vier verschiedene Spieler mit Jahrgang 2002 oder jünger eingesetzt. Am meisten kam natürlich Joshua Fahrni zum Zug, der 639 Minuten auf Eis stand. Ansonsten kamen noch Nick Meile, Santiago Näf und Vincent Ryser zum Einsatz.
2. EV Zug, 628:27 Minuten
In diesem Ranking durfte man damit rechnen, dass der EV Zug vorne dabei sein wird. Bei den Zentralschweizern gehört die Entwicklung der jungen Spieler schon seit mehreren Jahren zum Leitbild. Ob sie ab der kommenden Saison gar noch mehr Youngster einsetzen werden? Dann wird die EVZ Academy in der Swiss League nämlich nicht mehr existieren. In dieser Saison kam Dario Allenspach mit über 430 Minuten am meisten zum Einsatz. Dario Sidler, Valentin Hofer, Arno Nussbaumer und Daniel Neumann sind die weiteren U20-Spieler, die beim amtierenden Meister zum Zug gekommen sind.
3. HC Davos, 483:03 Minuten
An dritter Stelle befindet sich der HC Davos, bei dem vor allem Simon Knak für ganz viele Minuten Eiszeit gesorgt hat. Der Captain der U20-Nationalmannschaft stand über 400 Zeigerumdrehungen auf dem Eis. Ebenfalls zum Einsatz gekommen sind Gian-Marco Hammerer und Fabian Ritzmann.
4. SCL Tigers, 427:06 Minuten
Die Emmentaler stehen weit vorne im Ranking, erhielten aber in dieser Saison auch Kritik dafür, dass sie im letzten Spiel auf zu viele Stammspieler verzichtet haben. Im Gegenzug kamen natürlich zahlreiche Youngsters zum Einsatz. Aber auch ohne die letzten zwei bis drei Saisonspiele, wären die Langnauer in Sachen Jugendförderung weit vorne klassiert. Insgesamt setzten sie elf Spieler mit Jahrgang 2002 und jünger ein. Am meisten stand Cédric Aeschbach auf dem Eis.
5. EHC Biel-Bienne, 401:15 Minuten
Die Mannschaft von Antti Törmänen wird auch immer wieder mit jungen Spieler ergänzt. Mit fast 293 Minuten stand Noah Delémont am meisten auf dem Eis. Der junge Verteidiger wurde zudem von Patrick Fischer erstmals für die A-Nationalmannschaft aufgeboten. Ansonsten spielten auch Even Helfer, Lilian Garessus, Gaëtan Jobin und Jérémie Bärtschi.
6. HC Ajoie, 133:08 Minuten
Der Aufsteiger hat es ebenfalls in die obere Tabellenhälfte in diesem Ranking geschafft. Interessant dabei ist, dass mit Even Helfer ein Spieler am meisten Eiszeit bekam, der in der Regular Season auch für den EHC Biel im Einsatz stand. Ansonsten wurde von den Jurassiern noch Malo Gfeller eingesetzt.
7. Genève-Servette HC, 122:58 Minuten
Die letzte Mannschaft, die noch mit einer gesamten Einsatzzeit von über hundert Minuten auftrumpfen kann, ist der Genève-Servette HC. Die Eiszeit der U20-Spieler wurde bei den Grenats gleich auf fünf Spieler verteilt. Am meisten stand Marco Cavalleri mit 74 Minuten auf dem Spielfeld.
8. ZSC Lions, 17:15 Minuten
Die letzten sechs Mannschaften können mit dem Rest der Liga nicht annähernd mithalten. Dass die ZSC Lions mit 17:15 Minuten Eiszeit von U20-Spielern noch in den Top-Acht sind, zeigt dies sehr gut auf. Bei den Zürchern kann man wenigsten davon ausgehen, dass in der Swiss League mehrere Talente gefördert werden.
9. HC Lugano, 15:10 Minuten
Auch die Bianconeri setzten nicht sehr oft auf Spieler mit Jahrgang 2002 oder jünger. Das unterstreicht der Fakt, dass die Luganesi Gianluca Cortiana viermal und Gregory Bedolla einmal eingesetzt haben, um auf die 15 Minuten zu kommen. Das sind also nur rund drei Einsatzminuten pro Partie.
10. HC Ambri-Piotta, 15:07 Minuten
Auch der HC Ambri-Piotta hat zwei Spieler mit Jahrgang 2002 oder jünger eingesetzt. Im Gegensatz zum Rivalen aus dem Südtessin kamen Tommaso De Luca und Simone Terraneo im Schnitt immerhin auf etwas mehr als sieben Minuten Eiszeit pro Spiel. Beide wurde aber auch nur einmal eingesetzt.
11. HC Fribourg-Gottéron, 12:01 Minuten
Die Saanestädter möchten in dieser Saison unbedingt den ersten Meistertitel der Clubgeschichte gewinnen. Dabei würden sie aber nicht als jenes Team in die Geschichte eingehen, dass den U20-Spielern am meisten Eiszeit gegeben hat. Das dürfte die Drachen aber auch nicht zu sehr stören. In dieser Saison kam bislang nur Luca Gauch zum Einsatz.
12. Lausanne HC, 9:28 Minuten
Im Waadtland hat man es insgesamt nicht einmal auf zehn Minuten Eiszeit für junge Spieler geschafft. Nicolas Perrenoud ist der einzige Spieler, der noch U20-Alter hat und beim LHC zum Einsatz kam. Um auf die neun Minuten auf dem Spielfeld zu kommen, lief er zweimal im Trikot des Lausanne HC auf.
13. SC Rapperswil-Jona Lakers, 7:55 Minuten
Am Ende des Rankings liegt mit dem SC Rapperswil-Jona das Überraschungsteam der Regular Season. Dabei setzten die Lakers durchaus auf junge Spieler, einfach nur auf einen mit Jahrgang 2002. Robin Ramsauer kam in drei Spielen für die St.Galler zum Zug.