Kontroverse Transfers aus RusslandSogar das Ausland kritisiert das Schweizer Eishockey
Neun Spieler, die trotz Krieg in der KHL blieben, kamen seit Ende 2022 in der National League unter. Ist die Schweizer Eishockeyliga unmoralisch?
Kristian Kapp
Publiziert: 11.09.2023, 11:32
Zuzug vom KHL-Club Dynamo Moskau: Der Schwede Jakob Lilja wird von Ambris Präsident Filippo Lombardi anlässlich der Team-Präsentation am 6. August 2023 begrüsst.
Foto: Francesca Agosta (Ti-Press/Keystone)
Die russische KHL und die Frage nach der Moral
Russland hat die Moralfrage auch ins Eishockey gebracht. Im Zentrum steht die Debatte, ob Clubs noch Spieler verpflichten sollen, die in der Saison 22/23, also nach Kriegsbeginn am 24. Februar 2022, in der russischen Kontinental Hockey League (KHL) unter Vertrag standen.
Die Diskussionen sind je nach Land mehr oder weniger gehässig. Als der SC Bern diesen Mai Goalie Adam Reideborn von ZSKA Moskau verpflichtete, wurden die Berner Social-Media-Kanäle überflutet mit einem Shitstorm, vor allem aus Reideborns Heimat Schweden. Kleiner war die Aufregung, als derselbe SCB kürzlich Corban Knight von Awangard Omsk unter Vertrag nahm. Knight ist Kanadier, in seiner Heimat ist diese Debatte weniger intensiv.
Weil die schwedische SHL und die finnische Liiga sich weigern, Spieler zu verpflichten, die nach 21/22 in der KHL unter Vertrag standen, rückte die Schweiz bereits letzte Saison in den Fokus der Diskussion. Fünf NL-Teams holten mitten in der Saison einen KHL-Spieler. Kritik gab es auch aus dem skandinavischen Raum, wo die NL selbst von Club-Funktionären als unmoralische Liga bezeichnet wurde.
In Schweden nicht mehr willkommen: Torhüter Adam Reideborn im Training des SC Bern.
Foto: Raphael Moser
Die Standpunkte könnten unterschiedlicher kaum sein: Für Kritiker lässt sich ein Spieler, der trotz Krieg im Land blieb, zum Teil einer Propaganda-Maschine machen, als welche die KHL durchaus auch angesehen werden kann – und zwar nicht nur, weil in Russland Steuereinnahmen aus dem Sport indirekt den Krieg mitfinanzieren dürften.
Deutlicher wird es, wenn auf Fassaden und Videowürfeln von KHL-Stadien das als Militär-Symbol bekannte «Z» zu sehen ist. Oder wenn ZSKA, wo zum Beispiel der Schwede Fredrik Claesson nach wie vor spielt, in Anlehnung an ein Kampfbataillon gestaltete Einlaufleibchen inklusive «Z» trägt – so geschehen vor einer Woche beim Saisonauftakt.
Für die Spieler und ihre Fürsprecher sind sie hingegen einfach Athleten, die nichts mit dem Krieg zu tun haben, sondern bloss ihrem Beruf nachgehen. Oft tun sie dies auch mit einer Portion Naivität. Oder wie es ein in der NL tätiger Kanadier über Landsleute sagt: «Gerade bei jenen, die zuvor nie ausserhalb Nordamerikas gespielt haben, ist oft grosses Unwissen über die ganze Situation zu spüren.»
Mit 41 Athleten bilden Kanadier die aktuell mit Abstand grösste Fraktion an KHL-Imports, ihre Zahl blieb seit Kriegsbeginn konstant – im Gegensatz zu Spielern aus einigen anderen Nationen.
Wo steht die National League?
Ist die NL wirklich DIE unmoralische Liga, die am fleissigsten «Russland-Legionäre» aufnimmt? Die fünf KHL-Spieler der letzten Saison sind zwar wieder weg, dafür kamen für die Saison 23/24 vier andere: Nebst den SCB-Zuzügen der Amerikaner Anthony Louis (von Barys Astana zu Langnau) und der Schwede Jakob Lilja (von Dynamo Moskau zu Ambri). Fakt ist aber auch: In die deutsche DEL wechselten im Sommer sogar fünf KHL-Spieler, darunter der Schwede Adam Almquist, der Traktor Tscheljabinsk schon letzten Dezember Richtung EV Zug verlassen hatte.
Für 23/24 finden sich in vier anderen Ligen acht weitere Spieler, die letzte Saison in der KHL tätig waren, darunter mit Michal Jordan ein Sonderfall in Finnland. Obwohl die Liiga den Tschechen verschmähen müsste, da er 22/23 bei Amur Chabarowsk begann, kam er bei den Pelicans Lahti unter – auch weil er die KHL wie Almquist schon mitten in der letzten Saison Richtung Rapperswil-Jona verlassen hatte. Trotz aller Vehemenz ist in dieser Debatte nicht immer alles logisch …
Die Clubsuche für nicht mehr in der KHL tätige Imports ist aber kein Selbstläufer: 20 sind vertragslos, darunter mit Andrew Calof (Lausanne), Joe Morrow (Davos) und Yohann Auvitu (Servette) auch drei, die während der letzten Saison in die Schweiz wechselten.
Warum landen KHL-Spieler in der Schweiz?
Lohn und Lebensqualität machen die NL gemeinsam mit der SHL zur begehrtesten Destination von Spielern ausserhalb der NHL, die nicht (mehr) in die KHL wollen. Beliebte Alternativen sind Finnland, Deutschland und sogar Tschechien, wo Top-Clubs ihren besten Imports bis zu knapp 200’000 US-Dollar pro Saison zahlen – netto. Die Türen in Schweden und Finnland sind für KHL-Spieler nun aber zu, selbst für einheimische: Weder Lilja noch Reideborn hätten in die SHL wechseln können.
Die Schweizer Clubs haben im Gegensatz zu jenen in Schweden und Finnland untereinander zwar keine Abmachung, auf KHL-Söldner zu verzichten. Dennoch werden diese Transfers clubintern intensiv diskutiert, denn, so Langnaus Sportchef Pascal Müller: «Am Ende muss die ganze Organisation inklusive Coaching-Team hinter dieser Verpflichtung stehen können.»
Zitat
«Man sollte immer die Geschichte hinter einem Menschen kennen, bevor man sich äussert.»
Simon Moser, Captain SC Bern
Ähnlich tönt es in Bern, wo Andrew Ebbett sagt: «In diesen Fällen befasst du dich noch intensiver mit potenziellen neuen Spielern als sonst.» Für den SCB-Sportchef hätten bei Reideborn und Knight zwei Faktoren entscheidende Rollen gespielt: «Zum einen unterschrieben beide ihren letzten KHL-Vertrag vor Kriegsbeginn. Zum anderen sind wir dank intensiver Background-Checks überzeugt, zwei charakterstarke Spieler verpflichtet zu haben.»
In Langnau habe es von Fans oder Sponsoren keine Proteste gegeben, sagt Müller. Zudem betont er wie auch Ebbett, keine negativen Rückmeldungen aus der Mannschaft erhalten zu haben. SCB-Captain Simon Moser sagt dazu: «Man sollte immer die Geschichte hinter einem Menschen kennen, bevor man sich äussert. Oft wird vorschnell geurteilt und verurteilt, Vorwürfe inklusive, obwohl man die Hintergründe gar nicht kennt.»
Sollen die Unterschiede der einzelnen Fälle beachtet werden?
Ja, findet Paolo Duca. Auch Ambris Sportchef betont die Wichtigkeit des Zeitpunktes der Unterschrift unter den letzten KHL-Vertrag. Sein neuer Stürmer Lilja steht exemplarisch für jene Geschichte, die viele Spieler erzählen. Schon vor dem Überfall Russlands unterschrieb er für 22/23 und 23/24 bei Dynamo Moskau. Nach Kriegsbeginn wollte er nicht mehr zu Dynamo und bot sich in Europas Topligen an – auch NL-Teams wie der EV Zug, dessen Headcoach Dan Tangnes Lilja in Schweden sieben Jahre lang trainiert hatte, zeigten Interesse.
Dynamo aber beharrte auf den Transferregeln des internationalen Verbands IIHF. Und die Moskauer pochten auf den Vertrag und die in der KHL gültigen Vorgaben bei Auflösung seitens des Athleten: Spieler bis 28 müssen zwei Drittel ihrer verbleibenden Lohnsumme dem Club bezahlen, ältere nur ein Drittel. «Diese Regel soll die KHL-Clubs vor abrupten Abgängen ihrer jungen Spieler schützen», erklärt Aljosa Pilko – der Slowene ist der einflussreichste Agent von Importspielern in der KHL. Lilja, damals 28, hätte somit rund eine Million Dollar Strafe an Dynamo zahlen müssen – also blieb er ein Jahr, bevor er sich als 29-Jähriger deutlich kostengünstiger verabschieden konnte.
Lilja ist keine grosse Nummer im internationalen Eishockey, in seiner einzigen Nordamerika-Saison verdiente er nach Abzug der Steuern rund 300’000 US-Dollar. Nicht alle Spieler könnten sich darum so einen Freikauf in Millionenhöhe leisten, sagt Duca. Er sieht folglich keine Probleme in Liljas Verpflichtung: «Was will man ihm vorwerfen? Wir reden über Menschen, die einen langen Vertrag nicht auflösen konnten.»
Duca erhält Zustimmung. EVZ-Trainer Tangnes, der letzten Dezember den aus Tscheljabinsk kommenden Almquist ins Team zu integrieren hatte, sagt: «Viele machen sich Meinungen zu diesem Thema, ohne alle Fakten zu kennen. In dieser Geschichte ist nicht alles schwarz oder weiss.» Für die pauschale Verurteilung aller KHL-Spieler habe er kein Verständnis und verweist auch auf Almquist: «Ich habe keine Probleme mit Spielern in meinem Team, mit denen ich geredet habe und bei denen ich spüre, dass sie gute Menschen sind.»
Adam Reideborn (Goalie SCB, Schweden): «Natürlich gefiel mir nicht alles, was in Schweden über mich geschrieben wurde, nicht alles entsprach der Wahrheit. Ich weiss, dass es auch um Klicks und Aufmerksamkeit geht. Es war nicht so einfach, Russland letzten Sommer zu verlassen, mehrere Optionen platzten nach dem Playoff. Ich bin froh, dass es nun mit dem SCB geklappt hat. Ich kann nicht beeinflussen, ob ich je wieder in der SHL spielen kann, darum ist es sinnlos, mich darüber zu sorgen.»
Corban Knight (Stürmer SCB, Kanada): «Ich unterschrieb meinen KHL-Vertrag vor Kriegsbeginn. Ich hatte nach einem Jahr die Gelegenheit, meinen Vertrag aus persönlichen Gründen aufzulösen, worüber ich sehr froh bin. Zu den Vorwürfen an die KHL-Spieler möchte ich nur so viel sagen: Es ist einfach, von aussen zu urteilen, ohne die genaue Situation jedes einzelnen Spielers zu kennen.»
Anthony Louis (Stürmer SCL Tigers, USA): «Ich wechselte in die KHL, weil ich sie als neue Erfahrung betrachtete und die Möglichkeit sah, mich auf einer internationalen Plattform zu präsentieren. Als ich die Chance hatte, nach einem Jahr in die Schweiz zu wechseln, wollte ich diese wahrnehmen.»
Es ist ein Argument, das ausserhalb der Eishockey-Bubble nicht alle verstehen. Eine ketzerische Gegenfrage lautet dann häufig, ob jemand, der trotz Krieg in der KHL blieb, überhaupt moralisch korrekt handeln könne. Es ist eine emotionale Diskussion, für die nicht alle NL-Entscheidungsträger Verständnis zeigen. Ein Sportchef, der nicht genannt werden möchte, stellt seine eigene Gegenfrage: «Wo blieben die Fragen nach der Moral, als während des Irak-Krieges auch Amerikaner in der Schweiz spielten?»
Reideborn und Louis wechseln in die Schweiz nach auslaufenden KHL-Kontrakten, Knight und Lilja mussten sich aus bis 2024 gültigen freikaufen – alle vier Verträge waren vor Kriegsbeginn unterschrieben worden. Für Diskussionen sorgt in Fällen wie Liljas dennoch auch diese oft gehörte Behauptung: «Spieler könnten doch trotz Verträgen auf den Lohn verzichten und die KHL verlassen.» Ganz so einfach ist das indes nicht – und hier kommt der internationale Verband IIHF ins Spiel.
Die Rolle und die Regeln der IIHF
«Warum erlaubte die IIHF nach Kriegsbeginn nicht allen Imports, die KHL ohne Konsequenzen zu verlassen?», stellt SCB-Trainer Jussi Tapola eine viel gehörte Frage. Bei der IIHF stand so ein Schritt zur Diskussion, aus juristischen Gründen und der Angst vor einer Flut an zu bewertenden Einzelfällen wurde aber entschieden, an den gültigen Regeln festzuhalten.
Die KHL pocht einerseits auf das internationale Transferabkommen. Doch mit ZSKA Moskau hat nun just ein russisches Team einen groben Regelbruch begangen. Der Club setzte beim Saisonauftakt Goalie Iwan Fedotow ein, obwohl dieser von der IIHF bis Ende 2023 gesperrt ist. Der Hintergrund: Fedotow hat einen gültigen NHL-Vertrag bei den Philadelphia Flyers, den er bereits letzte Saison nicht wahrnehmen konnte, da ihm die Ausreise aus Russland verwehrt worden war. Mit dem Vorwurf der Militärdienstverweigerung war Fedotow auf eine Basis auf der Arktis-Insel Nowaja Semlja strafversetzt worden. Damit dies nicht als Vorwand für einen Vertragsbruch und Einsätze in der KHL missbraucht werden kann, sperrte die IIHF den 26-jährigen Goalie.
Auf seinen KHL-Einsatz reagierte die IIHF mit einer 5000 Franken teuren Busse für den russischen Eishockey-Verband sowie mit dem Eröffnen eines Verfahrens. Dieses könnte unter anderem zur Folge haben, dass eine bereits bis August 2024 gültige internationale Transfersperre für ZSKA verlängert wird. (kk)
Diese besagen, dass der Transfer eines Spielers von der IIHF erst dann bewilligt wird, wenn beide Teams und Ligen ihr Okay gegeben haben. Würde ein Spieler trotz laufendem Vertrag Russland ohne Zahlung verlassen, kann die KHL bei der IIHF die Freigabe für andere Ligen blockieren. Ein Trainer, der nicht genannt werden will, findet: «Dies zeigt, wie sehr Russland die IIHF immer noch im Griff hat.» Bei solchen Vorwürfen reagiert diese jeweils mit dem Hinweis auf die Sanktionen gegen Russland, die härter seien als jene diverser anderer Sportverbände.
Sind andere moralischer?
Lässt sich die NL zweiteilen in eine unmoralische Minderheit und jene elf Clubs, die für 23/24 keine KHL-Spieler verpflichtet haben? Martin Steinegger verneint: «Ich schwinge keine Moralkeule.» Biels Sportchef kennt auch die andere Seite. Als Playoff-Absicherung hatte der EHC im Februar 2022 den russischen Goalie Dmitri Schikin verpflichtet und den Transfer ausgerechnet in jener Woche offizialisiert, in der Russland in die Ukraine einmarschierte. «Wir erhielten auch negative Reaktionen, sowohl von Fans als auch von einem Sponsor», sagt Steinegger.
Diese Episode hat ihn geprägt, Steinegger schliesst dennoch nicht aus, den KHL-Markt in Zukunft zumindest in Erwägung zu ziehen: «Du hoffst, in einer anderen Liga einen gleichwertigen Spieler zu finden. Aber es kann sein, dass du in eine Situation kommst, in der du dringend einen Spieler brauchst.»
Transfer mit Diskussionsfolgen: Goalie Dmitri Schikin spielte unmittelbar nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine neu für den EHC Biel – hier am 5. März 2022 in Rapperswil-Jona.
Foto: Patrick B. Kraemer (Keystone)
Pragmatisch sieht es Marc Gianola. «Ein KHL-Spieler für diese Saison war noch kein Thema», sagt der CEO des HC Davos. Sein Sportchef könne bei Bedarf aber auch in der KHL nach Kandidaten suchen: «Die moralische Frage stellt sich für mich erst dann, wenn ein Spieler nach Kriegsbeginn in der KHL unterschreibt.»
Gianola ist überzeugt, dass während der letzten Transferperiode kurz vor dem Playoff weitere KHL-Spieler kommen werden. Der Hintergrund: Es bleiben zu diesem Zeitpunkt fast nur Finnland und die KHL als Märkte übrig, weil sie die einzigen europäischen Ligen ohne Absteiger sind und darum Spieler eher verfügbar sind. Sollte sein Club dann zu Abnehmern von KHL-Imports gehören, befürchtet Gianola keine Proteste im Clubumfeld wie in Schweden oder Finnland: «Es gilt bei diesen Ländern die historischen Konflikte mit Russland zu beachten. Ich glaube darum, dass es bei diesem Vergleich keine Frage der Moral, sondern eine der Geschichte ist.»
Schweden und Finnland: Der andere Umgang
Die 1340 Kilometer lange gemeinsame Grenze, die Kriege 1939 bis 1944: Finnlands Beziehung zu Russland ist belasteter als jene der anderen Hockey-Länder. Es werden wie in Schweden auch keine KHL-Söldner mehr für das Nationalteam aufgeboten. Teemu Pulkkinen, 22/23 einsamer Finne in der KHL und derzeit clublos, wurde in seiner Heimat gar zur Persona non grata. Ein finnischer Trainer sagt auf Anfrage: «Ich verstehe die unterschiedliche geschichtliche Ausgangslage der Schweiz. Was Finnland angeht, hoffe ich aber, dass wir nie mehr KHL-Spieler in die Liiga lassen.» Er erklärt seine Gefühle so: «Mein Grossvater verteidigte das Land gegen Russland. So nahe ist es immer noch.»
Ligaregeln gegen KHL-Transfers gibt es in beiden Ländern zwar nicht: «Wir hätten gar kein Recht, diese zu verbieten», sagt SHL-CEO Johan Hemlin, «das sind Entscheide der Clubs.» Diese scheinen Sponsoren und Fans zu goutieren, ja gar einzufordern: Als Skelleftea kürzlich unter dem Druck diverser Abgänge Kenny Agostino von Torpedo Nischni Nowgorod verpflichtete, war der Protest so gross, dass der Club sich zwei Tage später wieder vom Amerikaner trennte.
Entscheidungsträger in der NL betrachten des sportlichen Drucks wegen die KHL weiterhin auch als Markt. Einer sagt dies: Natürlich sei es nicht gut, mit KHL-Transfers indirekt Russland zu unterstützen. Er verstehe aber auch die Sicht der Spieler im vergleichsweise kleinen Eishockeymarkt: «In vielen anderen Ländern sind die Leute nicht so verwöhnt, sodass, falls es mit dem Hockey nicht klappt, man halt mit einem Bürojob gutes Geld für die Familie verdienen kann.» Auch er behalte die KHL im Auge, denn: «Solange wir keine ligaweite Abmachung dagegen haben, sehe ich keinen Grund, nicht auch für das sportlich bestmögliche Team zu sorgen.»