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    FCZ-Mann gegen Fangewalt kommt selber aus Südkurve

    Bei seiner Ernennung jubelten die Fans, Bürgerliche waren empört. Luca Maggi ist grüner Gemeinderat, Polizeikritiker – und muss seine Kollegen aus der Kurve bändigen. Kann das gutgehen?

    Tim Wirth

    Tim Wirth

    Publiziert heute um 05:00 Uhr

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    Nur der weisse Hemdkragen unter der FCZ-Trainerjacke unterscheidet Luca Maggi vom Südkurven-Fan.

    Nur der weisse Hemdkragen unter der FCZ-Trainerjacke unterscheidet Luca Maggi vom Südkurven-Fan.

    Foto: Jonathan Labusch

    Er sang Fanlieder, fuhr an Auswärtsspiele und hat auch heute noch viele Freunde im Block. Luca Maggi gehört zur Südkurve. Seit er neun Jahre alt ist – UEFA-Cup-Spiel gegen Newcastle, 1:2, mit dem Vater im alten Letzigrund –, ist er FCZ-Fan.

    Ausserhalb des Stadions kämpfte er schon als junger Erwachsener gegen strengere Hooligan-Gesetze. Seit sechs Jahren hinterfragt er als Gemeinderat die Sicherheitspolitik. Dass die NZZ ihn als «schärfsten Polizeikritiker Zürichs» bezeichnet, empfindet er als Kompliment. «Die Überwacher müssen in einem Rechtsstaat überwacht werden», sagt er.

    Jetzt soll der 33-Jährige die Fans bändigen und Stadionverbote aussprechen.

    Als der FC Zürich im vergangenen Juni per Stelleninserat «eine(n) Sicherheitsverantwortliche(n)» suchte, hatte niemand mit Luca Maggi gerechnet. «Mir hat es die Luft abgeschnürt», sagte SVPler Mauro Tuena nach der Ernennung zu TeleZüri. «Ein Aprilscherz?», fragte Andreas Egli von der FDP.

    Ein halbes Jahr nach Arbeitsbeginn ist es das erste Mal, dass Luca Maggi ausführlich öffentlich über seinen neuen Job spricht. Bei allen Treffen ist er sehr vorsichtig, will es sich nicht mit den Fans verscherzen. Und auch nicht mit den Behörden.

    Am vergangenen Donnerstag bestellt er in einem Restaurant bei der Hardbrücke einen Zmittag. Heute ist ein guter Tag für ihn. Denn in Bern kommt es gerade zum Knall. Die Schweizer Fussballclubs geben bekannt, dass sie aus dem sogenannten Kaskadenmodell aussteigen. Fans sollen nicht mehr kollektiv bestraft werden. Dafür: mehr Prävention. Mehr Zusammenarbeit mit den lokalen Sicherheitsbehörden.

    Super sei das, sagt Maggi. «Genau meine Linie.» Gewalt werde nicht verhindert, nur weil Geisterspiele stattfänden oder die Südkurve gesperrt werde.

    Kann einer, der so polizeikritisch, so sehr Fan ist, für Sicherheit im Letzigrund und an den Auswärtsspielen des FC Zürich sorgen?

    Die Zürcher Südkurve ist die grösste Fankurve in der Schweiz. Luca Maggi soll im Letzigrund und auch bei den Auswärtsspielen für Sicherheit sorgen.

    Die Zürcher Südkurve ist die grösste Fankurve in der Schweiz. Luca Maggi soll im Letzigrund und auch bei den Auswärtsspielen für Sicherheit sorgen.

    Foto: Claudio Thoma

    Stadtpolizei findet Zusammenarbeit gut

    Ende Februar spielt der FCZ gegen Winterthur im Cup. Zwei Stunden vor dem Spiel im Letzigrund: Luca Maggi war gerade an einer Sitzung mit der Stadionsicherheit und der Sanität. Nur der weisse Hemdkragen unter der FCZ-Jacke unterscheidet ihn vom Südkurve-Fan.

    Christian Inauen kommt, drückt zur Begrüssung die Hand dreimal stärker als Maggi. Inauen ist GC-Sicherheitschef und Leiter Sicherheit bei den FCZ-Heimspielen im Stadion Letzigrund.

    Inauen ist im Gespräch dominant. Maggi zurückhaltend.

    Luca Maggi ist seit 2018 Zürcher Gemeinderat. Neben seinem Job als Sicherheitschef arbeitet er in der Geschäftsleitung einer Rechtsberatungsfirma.

    Luca Maggi ist seit 2018 Zürcher Gemeinderat. Neben seinem Job als Sicherheitschef arbeitet er in der Geschäftsleitung einer Rechtsberatungsfirma.

    Foto: Jonathan Labusc

    Es sei kein Nachteil, dass Luca Maggi nicht wie er aus der Sicherheitsbranche komme und politisch eine andere Meinung habe, sagt Inauen. «Sicherheit im Stadion heisst nicht: Wir stellen jetzt 100 Robocops hin, und niemand kommt durch. Wer den Polizisten spielt, kann keinen vernünftigen Dialog mit den Fans aufbauen.»

    2007 war das beim FC Zürich der Fall. «Schöttli raus», skandierten die Fans. Der damalige Sicherheitschef Christian Schöttli hatte parallel eine leitende Stelle bei der Firma Delta Security, setzte auf Repression und wurde zum Lieblingsfeind der Südkurve.

    Luca Maggi erzählt vom Spiel in Lugano wenige Tage vor dem Cupspiel. Der FCZ-Sektor war überfüllt. Die Tessiner Polizei wollte einen Spielabbruch. Er habe dann den Dialog gesucht. «Ich habe einen Zugang zu den Fans», sagt Maggi. 150 Personen wechselten nach der Pause den Sektor. Der Match konnte zu Ende gespielt werden. Nach dem Spiel blieb es ruhig.

    Im Onlineforum des FC Zürich wird Luca Maggi bejubelt. «Er wird die nötige Würze bringen, die wir brauchen», schreibt ein Fan. «Händ ue für das!»

    Luca Maggis Vorgänger Kaspar Meng sagt: «Ich persönlich bin froh, dass Parlamentarier nicht nur ausrufen, sondern Verantwortung übernehmen.»

    Die Stadtpolizei Zürich ist bis jetzt zufrieden. Die Zusammenarbeit laufe gut. Auch das städtische Sicherheitsdepartement bestätigt das. Maggi stehe nun in der Verantwortung und erlebe das Spannungsfeld zwischen persönlicher Freiheit und Repression vermutlich anders als früher.

    FDP-Gemeinderat Andreas Egli sagt: «Luca Maggi muss sein Mindset ändern und als Wortführer im Fanmilieu den Tarif durchgeben.» Dann könne er vielleicht tatsächlich etwas bewegen.

    Fans sieht er als Randgruppe

    Politisiert hat Luca Maggi seine Arbeit als Journalist bei Radio Munot in Schaffhausen. Mit 19 musste er über Fukushima und die Minarettinitiative berichten. «Es kam vor, dass mein Chef kritisierte, dass meine Beiträge politisch nicht ausgewogen seien», sagt Maggi. Das stimme, er habe schon versucht eine Botschaft zu platzieren. «Irgendwann merkte ich aber, dass ich lieber Interviews gebe, als sie zu führen.»

    Maggi studierte Recht und Soziologie. Er trat den Grünen bei, wirkte politisch aber stets wie eine Wassermelone: das Rosa der Alternativen Liste in eine grüne Schale gehüllt.

    Luca Maggi kämpfte gegen das Hooligan-Konkordat, das 2013 vom Volk angenommen wurde. «Fans werden seither mit Massnahmen bestraft, die eigentlich im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt oder Pädophilie eingeführt wurden», sagt Maggi. Der Fussball hingegen sei die grösste Subkultur in Europa, und die Selbstregulierung funktioniere grundsätzlich gut. Das Problem sei, dass eine unverhältnismässige Lupe über die Fanszene gelegt und jedes kleinste Vergehen zur öffentlichen Debatte hochstilisiert werde. «Es gibt keinen Spielraum für Fehler.»

    Viele Politikerinnen und Politiker setzten auf Repression, weil das gut ankomme – und widmeten sich dann anderen Themen. Bundesrätin Karin Keller-Sutter hat sich damit etwa als St. Galler Regierungsrätin einen Namen gemacht. «Fans und Clubs bleiben jedoch», sagt Luca Maggi. «Ihre Expertise braucht mehr Gewicht.»

    Will er den Letzigrund jetzt als Labor für seine sicherheitspolitische Utopie nutzen?

    Um am Cupspiel des FC Zürich als Sicherheitschef arbeiten zu können, muss Luca Maggi die Sitzung des Gemeinderats schwänzen.

    Um am Cupspiel des FC Zürich als Sicherheitschef arbeiten zu können, muss Luca Maggi die Sitzung des Gemeinderats schwänzen.

    Foto: Jonathan Labusch

    Eine Stunde vor dem Cupspiel kommen die Anhänger des FC Winterthur vor dem Stadion an. 2000 Fans laufen vom Bahnhof Altstetten zum Letzigrund, trommeln, schieben Einkaufwagen gefüllt mit Fahnen. Plötzlich riecht es nur noch nach Bier. «So ein Fanmarsch ist schon eine Wucht», sagt Luca Maggi. Er wartet am Rand und beobachtet. Christian Inauen steht in der Mitte der Fans.

    Rund 2000 Winterthur-Fans kamen zum Cup-Viertelfinal im Letzigrund.

    Rund 2000 Winterthur-Fans kamen zum Cup-Viertelfinal im Letzigrund.

    Foto: Claudio Thoma

    Damit Maggi am Cupspiel gegen Winterthur als Sicherheitsverantwortlicher dabei sein kann, muss er die Gemeinderatssitzung schwänzen, die parallel stattfindet. Er habe vorher geprüft, ob die Grünen seine Stimme für eine Mehrheit brauchten. «Eine wichtige Abstimmung würde ich nicht leichtfertig wegschenken», sagt Maggi. Daneben arbeitet Maggi auch noch in der Geschäftsleitung einer Rechtsberatungsfirma. Und er ist Vater eines eineinhalbjährigen Sohnes.

    Er will sich nicht anbiedern

    Bei den teuren Plätzen bedienen sich FCZ-Fans am Buffet und essen Tomaten-Mozzarella-Salat. Luca Maggi verteilt Handshakes. Er wirkt wie ein Chef im Büro, der seine Rolle noch finden muss. Später läuft er ums Stadion. «Hoi Peter. Wie gahts?» Er ist Sozialarbeiter, Netzwerker, Diplomat. «Ich habe den Fans gesagt, dass heute ein Journalist dabei sei», sagt Maggi. Ganz wohl ist ihm dabei nicht. Er will sich nicht anbiedern.

    In der 40. Minute des Cupspiels muss Luca Maggi zum Rapport mit der Polizei, den VBZ und dem Sicherheitspersonal. «War sec. Keine Probleme», sagt er, als er zur Tribüne zurückkommt. Auf dem Weg habe er auch noch in der Präsidentenloge von «Heliane und Cillo» vorbeigeschaut.

    Maggi hat jetzt endlich Zeit, den Match zu schauen. «Offside!» – «Katastrophe.» – «Nei.»

    Beide Kurven zünden Petarden. Der Stadionspeaker sagt, dass das verboten sei. «Stell dir vor, wie trostlos das Spiel ohne die Fans wäre», sagt Luca Maggi.

    Der FC Winterthur gewinnt das Spiel 2:0. Bald ist Luca Maggis Arbeitstag fertig.

    Der FC Winterthur gewinnt das Spiel 2:0. Bald ist Luca Maggis Arbeitstag fertig.

    Foto: Claudio Thoma

    Der Nationalrat interessiert ihn

    Nach dem Zmittag bei der Hardbrücke am vergangenen Donnerstag muss Luca Maggi ein Referat halten. Er erklärt Sozialarbeiterinnen, die mit Jugendlichen arbeiten, mit welchen Gesetzen sich junge Fans bei Verstössen konfrontiert sehen.

    Bevor er geht, sagt Maggi: «Natürlich will ich als Sicherheitsverantwortlicher meine Ideen einbringen.» Aber es sei für ihn kein Labor für eine persönliche politische Profilierung. Dafür sei ihm der FCZ viel zu wichtig.

    Dass die Schweizer Liga aus dem Kaskadenmodell aussteigt, ist eher symbolisch. Die Bewilligungsbehörden, etwa die Stadt Zürich, können immer noch Sektoren sperren oder Geisterspiele verordnen. «Doch sie müssen jetzt die volle Verantwortung tragen und können nicht mehr auf die Clubs verweisen», sagt Luca Maggi. Der FCZ hat zudem Ende Januar Rekurs gegen die Sperrung der Südkurve eingelegt und will über den Gerichtsweg Kollektivstrafen verhindern.

    Für Luca Maggi scheint die Fankultur wie Wasser: Sie findet immer einen Weg.

    Wenn die Behörden beispielsweise den FC Servette zwingen, den Gästesektor zu schliessen, würden sich immer noch 1000 FCZ-Fans finden, die vor das Stadion in Genf reisten. «Du kannst sie nicht daran hindern, hinzufahren.» Die Schweiz sei klein. Es gebe eine Reisefreiheit und Persönlichkeitsrechte. Maggi klingt jetzt wie am Rednerpult im Gemeinderat.

    Will er das Amt des Sicherheitsverantwortlichen nutzen, um sich für höhere politische Ämter zu positionieren? Wenn die grünen Mitglieder der Ansicht seien, dass er die Partei gut vertrete, würde ihn der Nationalrat sicher interessieren, sagt Maggi.

    Oder Nachfolger der grünen Stadträtin Karin Rykart im Sicherheitsdepartement? «Diese Frage stelle ich mir nicht. Ich bin eher Parlamentarier als Exekutivmitglied», sagt Maggi. Aber als politischer Mensch wolle er sich natürlich dort engagieren, wo er Dinge verändern könne.

    Dann sagt Luca Maggi noch: «Als Ancillo Canepa mich einstellte, war die Kritik gross.» Dass er jetzt auch gelobt werde und man ein Stück weit sehe, dass seine Nähe zu den Fans eine Chance sei, freue ihn. «Aber es muss nur etwas schiefgehen, und die Stimmung kann kippen.»

    Es klingt wie eine Warnung.

    Das Stadion Letzigrund macht Jahr für Jahr ein Millionendefizit, trotz Konzerten, Leichtathletikmeeting usw.

    "Wegen der Corona-Pandemie sind der Stadt Zürich im Letzigrund Mieteinnahmen von rund 3,8 Millionen Franken entgangen. Das Gesamtdefizit ist in der Rechnung allerdings von 9,6 Millionen im Jahr 2019 auf 7,3 Millionen Franken im vergangenen Jahr gesunken, weil der Stadtrat die internen Verrechnungen angepasst hat. Davon ist auch das Stadion Letzigrund betroffen. Stadtintern verrechnet die Immobilienabteilung dem Sportamt nun weniger Miete dafür."

    Das ist aber komplett aus dem Kontext gerissen und nicht repräsentativ, da in diesen Jahren z.B. Corona war. Aus dem Text ist heraus zu lesen, dass die Stadt Zürich unter dem Strich Gewinne macht mit dem Letzi.

    Der ganze Artikel: https://tagesanzeiger.ch/stadt-will-zus…en-835824289613

    Für die Stadt Zürich sind die Open-Air-Konzerte eine lukrative Angelegenheit. Pro Konzert fliessen mehrere Hunderttausend Franken in die Stadtkasse. Die detaillierten Vertragskonditionen kommuniziert das Sportamt nicht öffentlich. Geld bringen zudem noch der meist ausverkaufte Leichtathletikevent Weltklasse Zürich sowie eine Reihe von kleineren Anlässen wie Generalversammlungen, Firmenjubiläen oder auch Hochzeitsfoto-Shootings. Konnten 2019 noch 283 solche kleinen Events durchgeführt werden, waren es 2020 noch 155 und im ersten Halbjahr 2020 insgesamt 100.

    Am intensivsten nutzen die Fussballclubs FC Zürich und Grasshopper-Club Zürich das Stadion. Da beide Vereine in den vergangenen Jahren erfolglos waren, waren sie für die Stadt aber ein Verlustgeschäft. Als die Vereine in der zweithöchsten Liga spielten, bezahlten sie nur jeweils 275’000 statt 500’000 Franken Miete pro Jahr. Und weil sie kaum international spielten, blieben die erfolgsbedingten Zuschläge aus. Hinzu kommen Einnahmen aus dem Catering, aber weil wegen der Corona-Pandemie kaum Zuschauer zugelassen waren, fielen auch diese Gelder aus.

    Ich glaube wir sind uns einig, dass das Kaskadenmodell für die Tonne ist und kein Problem löst. Schlussendlich müssen aber die Clubs eine Lösung finden und sonst gibt‘s früher oder später eine Abstimmung, nach der die Fans sich wünschen würden, es gäbe nur das Kaskadenmodell.

    Als im Umfeld des Letzi wohnender, kann ich sagen, dass die Geduld bei den allermeisten extrem gegen null tendiert. Da gibt‘s Leute, die monatlich die Fassade reinigen müssen, die würden auch ja stimmen, dass 10 Jahre nur Geisterspiele bewilligt werden dürfen.

    Jetzt ist die Frage, was man daraus macht. Ich sehe halt weiterhin die Clubs in der Verantwortung, schliesslich profitieren sie von Millionensubventionen (Stadion, Sicherheit, etc.) um ihr KMU einigermassen über Wasser zu halten.

    Die Clubs und die SFL haben ja einen Lösung - Die aktuellen Massnahmen (Stadion Allianzen, Fanarbeit, Partnerschaft SBB etc.) fruchten grundsätzlich gut, noch nie gab es in den letzten Jahren so wenig Vorfälle. Gibt es mal wieder Vorfälle so rennen alle panisch im Kreis, können vor lauter Wutbürgertum nicht mehr richtig denken, die Fakten richtig einordnen und schreien "Es muss ENDLICH etwas passieren". Es ist immer das Gleiche.

    Die Clubs haben die Veranwortung im Stadion und nehmen diese auch wahr. Ausserhalb ist die Polizei zuständig, rechtlich und praktisch. Als Club hast du keine Chance ausserhalb des Stadions irgendetwas zu bewirken, weder Strafen noch proaktives Eingreifen sind möglich oder erlaubt (Stadionverbote werden jetzt schon zahlreich ausgesprochen). Vergleich: Kein Mensch würde z.B. auf die Idee kommen, dem Club Kaufleuten aufzutragen, sie seien nun auch für die Taten ihrer Clubbesucher ausserhlab der Clubs zuständig - Nur bei Fussballvereinen kommt auf solch realitätsfremden Forderungen. Und keiner kann natürlich sagen wie die Clubs ausserhalb der Stadien Ausschreitungen konkrekt verhindern sollen - wahrscheinlich nicht einmal du? :wink:

    Inwiefern sollen 10 Jahre Geisterspiele verschmierte Fassaden verhindern? Zahlreiche Beispiele belegen, dass die Fans trotz Geisterspielen an die Spiele fahren und potenziell Fassaden verschmieren oder Randale veranstalten können. Geisterspiele lösen gar nichts, es wird höchsten dem besorgten Bürger "Durchgreifen" vorgegaukelt.

    Millionensubventionen? Die Stadt Zürich verdient Geld mit den Cateringeinnahmen der beiden Clubs und dürfen auf eine gute Auslastung des Letzigrundes zählen. Der GC und FCZ bezahlen schliesslich Stadionmiete und sehen nur einen Bruchteil der Cateringeinnahmen. Wie du auf Millionensubventionen kommst ist mir ein Rätsel, man stünde finanziell viel besser da wenn man ein eigenes Stadion hätte.

    Das Hauptproblem ist, dass man das eigentlich Problem einfach totschweigt: Die Polizei hat zu wenig Personal um Chaoten einhalt zu gebieten, man schafft es nur selten Täter zu verhaften, geschweige mal einen ganzen Mob einzukesseln, die gerade randalieren (z.B. die 20-30 FCZ-Nasen beim Bahnhof Altstetten nach dem Spiel gegen Basel). Man hat ja in der Vergangenheit gezeigt, dass es sogar möglich ist, sämtlich mitgereiste Basler einzukesseln - und das waren ein paar Nasen mehr als der Mob (oder Möbchen) beim Bhf. Altstetten. Solange man nicht zur Erkenntnis kommt, das die Polizei die Taktik ändern und entsprechend mehr Personal zur Verfügung haben muss, dreht man sich im Kreis.

    läck ist dieser marc bourgeois ein arschloch! habe selten so einen vollpfosten in einer diskussion gesehen. zum glück wähle ich aus prinzip nie die Feudal Dämagogische Partei. einen so dicken stift um diesen wixer von der liste zu streichen gibts gar nicht…:cursing:

    Hartes Durchgreifen bei Fangewalt?

    https://www.telezueri.ch/talktaeglich/h…=Social%20Media

    Genau wegen solchen Deppen-Politiker besteht das Krawall-Problem seit Jahren weiterhin. Seine Kenntnisse und "Lösungen" in dieser Problematik kommen nicht über ein Stammtisch-Niveau hinaus. Der Bourgois konnte sich aber damit bei den Schrebergarten-Tele-Züri-Konsumenten wunderbar anbiedern, vor allem mit dümmlichen Floskeln wie "hart Durchgreifen" usw.

    Da reden der FDP-Depp und die Moderatorin doch tatsächlich minutenlang von personalisierten Tickets und peilen einfach nicht, dass die Ausschreitungen zum grossen Teil AUSSERHALB des Stadions passieren. Gute Nacht wenn solche Dampfplauderis dieses Problem lösen sollen.

    Canepa hingegen war sehr stark. Guter Auftritt.

    Hooligans greifen Tram an – «Ich habe Angst», sagt ein Trampilot
    https://www.tagesanzeiger.ch/fangewalt-in-z…ot-161955319083

    Waren FCZler im Bus? War das die Rache vom Tram?

    «Es gab einen Riesenknall»: Tram kracht in Bus und entgleist

    «Es gab einen Riesenknall»: Tram crasht in Bus und entgleist
    Beim Albisriederplatz ist es zu einem Unfall gekommen. Drei Personen wurden dabei leicht verletzt.
    www.20min.ch

    Dann wärs aber ZRCH :wink:

    Ja stimmt... Und HCKY (oder ist Y ein Selbstlaut?). Gut aufgepasst, Dani!

    Als Idee hätte ich noch, wenn man auf ein Shirt die geographischen Koordinaten (Längengrad/Breitengrad) von der Swiss Life Arena drucken könnte. Au ja, das wärs doch. Das sähe bestimmt cool aus und gibt es sicher noch nicht!

    https://shop.zsclions.ch/zsc-lions-t-sh…5-p.html?color=

    Wieso ein Flughafencode Shirt? Der ZRH ist in Kloten und HKY – ist der Flughafen Hickory Regional Airport…

    sollte wohl für Zürich Hockey stehen aber warum diese Sommerfarben im Shirt bei einer Wintersportart?

    Verwarnung, falscher Fred! :)

    Ich selber habe jetzt keine Sekunde an den Flughafen gedacht bei diesem Shirt. Das ist für mich einfach Zürich Hockey ohne Selbstlaute.

    Aber das Shirt ist ein bisschen Landei-Fashion, das wäre vor ca. 10 Jahren besser angekommen. Im Kombi mit ON-Schuhe sieht es aber sicher Provinz-Fresh aus, die Kassierin vom Volg fände es bestimmt lässig.

    Dafür gefällt die Retro-Linie ganz gut.

    Die Frage ist, was als Freiheitsberaubung empfindest oder beurteilst...

    Das müssen die beurteilen, die im Kessel waren. Wie gesagt, ich meine dies nicht juristisch. Ich hätte auch schreiben können/sollen "daran zu hindern, den Hockeymatch zu besuchen" (Mir ist natürlich klar, dass man unter gewissen Auflagen den Kessel hätte verlassen können)

    Wenn du vor Ort warst, weisst du ja wie es ablief. Der Support wurde eingestellt. Selbstverständlich auch von mir. Keine Frage.

    Der Rest ist Geschichte und hinlänglich bekannt. Und dann weisst du ja auch wer sich wann wie wichtig nimmt!

    War nicht vor Ort, soll ja auch nicht relevant sein.

    Ich verstehe einfach das seitenlange Rumgeheule hier drin nicht ganz, nur weil man mal angewiesen wurde, aus Solidarität den Support einzustellen. Oder, dass die Kommunikation nicht gut war, was ja bei einer "bunten" Ansammlung von Hockeyfans mal vorkommen soll. (Und diese gemeinen Ultras erst)

    In einem Fanumfeld, dabei soll es egal sein ob Ultra oder Normalo, gehört, meiner Meinung nach, ein gewisser Solidaritätsgedanke und Zusammenhalt einfach dazu, auch wenn man im Kern unterschiedlich denkt. Vor allem wenn Fans von uns ungerecht behandelt werden, was bei der Mehrheit auch zu trifft, betreffend Einkesselung vom Sonntag. Es ist völlig unverhältnismässig aufgrund der Strafbeständen wie Sprayereien/Vandalismus oder Abbrennen/Mitführen von Pyrotechnik (Bagatellen) einer Menschengruppe, deren grösster Teil schlicht unschuldig ist, der Freiheit zu berauben. Da erwarte ich als Steuerzahler von der Polizei gezieltere und effektivere Arbeit.

    Hänge mich da mal an:

    Zettwurst: Selten soviel Fett pro Franken gegessen :) Finde Sie aber auch recht gut. Hab einmal den Fehler gemacht und noch ne zweite genommen, das war dann echt an der Fettgverträglichkeitsgrenze. ^^

    Kalbs: Das Ding ist wirklich schecht, eine Schande das als Kalbsbratwurst zu verkaufen.

    Curry: Fand die auch enttäuschen. Die Sauce ist echt schlecht. Die sollten mal bei Wurst & Moritz in den Kurs gehen. Was mich auch genervt hat, die kriegen es einfach nicht hin halbwegs gleich grosse und mundgerecht Stücke zu machen. Da liegen zwei drei kleine Häppchen rum und dann 5 Riesenteile die man halbieren müsst. Ärger.

    Es war die Leuen-Wurst und die war wirklich gut. Schöne schärfe und 9.- waren m.E., im Vergleich zu anderen Speisen, fair. Gerne wieder.