Die Clubs und die SFL haben ja einen Lösung - Die aktuellen Massnahmen (Stadion Allianzen, Fanarbeit, Partnerschaft SBB etc.) fruchten grundsätzlich gut, noch nie gab es in den letzten Jahren so wenig Vorfälle. Gibt es mal wieder Vorfälle so rennen alle panisch im Kreis, können vor lauter Wutbürgertum nicht mehr richtig denken, die Fakten richtig einordnen und schreien "Es muss ENDLICH etwas passieren". Es ist immer das Gleiche.
Die Clubs haben die Veranwortung im Stadion und nehmen diese auch wahr. Ausserhalb ist die Polizei zuständig, rechtlich und praktisch. Als Club hast du keine Chance ausserhalb des Stadions irgendetwas zu bewirken, weder Strafen noch proaktives Eingreifen sind möglich oder erlaubt (Stadionverbote werden jetzt schon zahlreich ausgesprochen). Vergleich: Kein Mensch würde z.B. auf die Idee kommen, dem Club Kaufleuten aufzutragen, sie seien nun auch für die Taten ihrer Clubbesucher ausserhlab der Clubs zuständig - Nur bei Fussballvereinen kommt auf solch realitätsfremden Forderungen. Und keiner kann natürlich sagen wie die Clubs ausserhalb der Stadien Ausschreitungen konkrekt verhindern sollen - wahrscheinlich nicht einmal du?
Inwiefern sollen 10 Jahre Geisterspiele verschmierte Fassaden verhindern? Zahlreiche Beispiele belegen, dass die Fans trotz Geisterspielen an die Spiele fahren und potenziell Fassaden verschmieren oder Randale veranstalten können. Geisterspiele lösen gar nichts, es wird höchsten dem besorgten Bürger "Durchgreifen" vorgegaukelt.
Millionensubventionen? Die Stadt Zürich verdient Geld mit den Cateringeinnahmen der beiden Clubs und dürfen auf eine gute Auslastung des Letzigrundes zählen. Der GC und FCZ bezahlen schliesslich Stadionmiete und sehen nur einen Bruchteil der Cateringeinnahmen. Wie du auf Millionensubventionen kommst ist mir ein Rätsel, man stünde finanziell viel besser da wenn man ein eigenes Stadion hätte.
Das Hauptproblem ist, dass man das eigentlich Problem einfach totschweigt: Die Polizei hat zu wenig Personal um Chaoten einhalt zu gebieten, man schafft es nur selten Täter zu verhaften, geschweige mal einen ganzen Mob einzukesseln, die gerade randalieren (z.B. die 20-30 FCZ-Nasen beim Bahnhof Altstetten nach dem Spiel gegen Basel). Man hat ja in der Vergangenheit gezeigt, dass es sogar möglich ist, sämtlich mitgereiste Basler einzukesseln - und das waren ein paar Nasen mehr als der Mob (oder Möbchen) beim Bhf. Altstetten. Solange man nicht zur Erkenntnis kommt, das die Polizei die Taktik ändern und entsprechend mehr Personal zur Verfügung haben muss, dreht man sich im Kreis.