Beiträge von Iceman

    Besteht irgend eine Möglichkeit, das entscheidende Spiel im Internet mitzuverfolgen? Habe leider nur TELECLUB, und dort kommt ja eher die 100 Wiederholung der Fussball-WM 1974 als etwas Hockey ausserhalb der NLA.

    Danke für die Auskunft.

    Na ja, ein kleiner Trost ist ja, dass Gobbi immerhin "Nationalmannschaftspotential" hat.

    Aber fuer so viel Kohle?

    Auf der anderen Seite muss Zaugg den McSorley nicht so aufblasen, gerade Wunderdinge hat Servette letzte Saison nicht vollbracht. Und sowohl Walsky als auch Simek sind durchaus keine Billigposten, sondern Servette hat einfach mehr geboten als der Rest, und zwar nicht zuwenig. McSorley sind nach diesen teuren Transfers einfach die Kosten durchs Dach gestiegen, soviel zum "Geschaeften". Und was die spielerische Entwicklung eines Simek anbelangt, hat man durchaus schon kontroverse Meinungen gehoert.

    Also alles nicht so wild, und ob Servette naechste Saison mal was gewinnt, steht vorlaeufig in den Sternen.

    ....schon extrem, derart zugedröhnt mit der Karre unterwegs zu sein, dass man gleich 2 Fussgänger anfährt. Der eine hat Glück gehabt, bei Lötscher muss man auf's "Glück im Unglück" hoffen. Und dass keine Schäden bleiben.

    Der mit dem Farmteam tönt gut, funktioniert aber vermutlich in der CH nicht. Immerhin hätte der "Z" mit den GCK-L ein Vehikel zur Hand. Letztlich ist aber die Konkurrenz zu schwach, um auf Dauer als Drohkulisse herzuhalten, das wissen auch die (etablierten) Spieler. Am Ende kommt - ausser viel Unruhe in der Mannschaft und im Umfeld - nicht sehr viel dabei heraus. Oder hat jemand ernsthaft das Gefühl, einer der grossen Stars beim ZSC würde zu den GCKL verschoben, um ihm Beine zu machen?

    Das "Experiment" wurde in Bern mit dem Einzug des "harten Hundes" van Boxmeer und dem damaligen Partnerteam Young-Sprinters Neuenburg veranstaltet. Um es kurz zu machen, es hat nichts gebracht. Aber vielleicht hat man es in Bern ja auch einfach falsch aufgegleist. Man kann deshalb nur gespannt abwarten, ob zwischen dem ZSC und den GCKL mehr als nur Ausländer hin und her geschoben werden.

    ....die NHL-Experten hier können korrigierend eingreifen, aber soweit ich es verstanden habe, trainieren die Spieler der "besten Liga der Welt" auch individuell bzw. mit einem persönlichen Fitnesstrainer. Abgerechnet wird dann im Trainingscamp vor Saisonbeginn, wo dann jeweils diejenigen "rausfaulen", welche aus diversen Gründen als ungenügend eingestuft werden.

    Auch die Ausländer vieler CH-Klubs bereiten sich individuell vor im Sommer, und stossen dann zum ersten Eistraining zum Klub. In den letzten Jahren habe ich nie davon gehört, dass ein Ausländer mangelhaft vorbereitet erschienen wäre.

    Ich frage mich nicht zum ersten Mal, ob das Thema "individuelles" Sommertraining" bzw. die angeblich negativen Folgen daraus für den "Z" wirklich derart entscheidend waren. Umgekehrt, d.h. im Falle des Erfolges, wäre hingegen wohl das individuelle Sommertraining als Ursprung des Glückes bezeichnet worden. Letztlich kann man sich für alles eine plausible Erklärung aus den Fingern saugen.

    ....vermutlich glaubt Spadaro eben selber, was er sagt. Er wäre gerne der Mann von Welt, mit glänzenden Auftritten, guten Deals und der daraus resultierenden gesellschaftlichen Anerkennung. Und da die eigenen finanziellen Möglichkeiten nicht ganz dem gewünschten Auftritt entsprechen, fällt auch Spadaro auf die Schwindler und Hochstapler herein. Wäre er selber einer, würde er besagten Zeitgenossen kaum so vertrauensselig begegnen. Man kann da wieder mal die Kalenderweisheit vom Schuster zitieren, der bei seinem Leisten bleiben soll.

    Man mag zwar darüber lachen, aber Fakt ist halt schon, dass sich jeder in und um Sportarten wie Fussball oder Eishockey eine goldene Nase verdient, obschon der Sport selber das verteilte Geld gar nicht generieren kann. Im Ausland decken die Fernseherträge sehr viel ab, und diese sind hierzulande doch eher bescheiden.

    Bleiben also die reichen Gönner, welche den Sport als Hobby pflegen und sich das etwas kosten lassen. Oder man hat wie der HCD - neben potenten Geldgebern - noch ein Turnier, um Geld zu generieren. In Bern hat man sich mangels Geldgebern auf das Gastro-Geschäft spezialisiert und plant, diese Aktivitäten weiter auszubauen.

    Genauso wie aber ein langjähriger Mäzen unverhofft abspringen kann, kann aber auch das Restaurantgeschäft gegen die Wand fahren. Obwohl vielfach als Lösung gerühmt sind die Risiken solcher "Nebenerträge" nicht zu unterschätzen. Tatsache bleibt, dass auch in Bern trotz rekordverdächtiger Zuschauerzahlen das Eishockeygeschäft (inkl. Catering im Stadion!) seinen Aufwand nicht deckt.

    Zitat von Mitsch 2006


    ...man scheut das Risiko und nimmt gerne was, das man schon kennt. Wer hat denn in den letzten Jahren die grossen Kracher per erstmaligem CH-Engagement erwischt? Chris McSorley war bisher recht erfolgreich, hatte damals mit Kolnik einen Hammer-Sniper geangelt, auch Salmelainen war nicht schlecht, obwohl er offenbar viel von Kolnik profitierte und nach dessem Weggang nie mehr auf seine Werte kam. Aber sonst?

    Selbst der göttergleiche Arno del Curto liegt da häufig daneben (...man denke da an den kanadischen Erstrundendraft, der nach jahrelangem "aufpäppeln" letztlich nach Langnau abgetauscht worden ist...); der Transfer von Bednar (...ein alter slowakischer Knacker...) war ja eher ein Zufallstreffer aus einer Notlage heraus.

    Superspieler (...welche auch den CH-Sportchefs auffallen...) im besten Alter werden kaum in die CH wechseln, wenn sie irgend eine Möglichkeit sehen, in Nordamerika oder der KHL unterzukommen.

    Zitat von Der Weise

    Die Finalserie war für mich eigentlich ähnlich wie der Viertelfinal von uns gegen Kloten; auch dort haette die Serie jederzeit kippen können.
    Richtig ist dass Kloten über die ganze Saison gesehen sehr viel konstanter gespielt hat wie wir, deshalb bin ich ja auch gespannt was der neue Mann an der Bande bewirken kann.
    Und das mit den prognosen scheint mir ziemlich gefährlich; in der schweizer liga können kleinigkeiten momentan grosse auswirkungen haben.

    ...was gerade am Beispiel Davos deutlich wird. Letztes Jahr im 1/4-Final out gegen Kloten (..die waren schon damals nicht schlecht...), und dieses Jahr "unstoppable". Arno hat letztes Jahr kaum die Zügel schleifen lassen, Genoni war dieses Jahr sehr stark, aber auch letztes Jahr hatte Davos nicht wegen ihm frühe Ferien. Der HCD hatte - neben seinen bekannten Qualitäten - diese Saison einfach noch das glückliche Händchen mit den Ausländern, welche schliesslich massgebliches beigetragen haben.

    Bei Kloten konnte man - im Gegensatz zu Davos - die zunehmend verletzten ausl. Leistungsträger nicht mehr kompensieren, bei den Davosern setzten sich im letzten Spiel eben die Ausländer im PP in Szene. Manchmal ist es zwischen 1/4-Final aus und Titelgewinn tatsächlich ein schmaler Grat.

    Zitat von snowcat

    wow, so e ussag vo dir larry! du wo hauptsächlich us (churzfrischtige)emotione use reagiersch. wänn de z im oktober e siegesserie vo 5 spiel hät, redsch scho vom mögliche meischtertitel, binere negativserie muess sofort de trainer entlah werde...

    u

    ....also so wie ich Larry verstehe, prangert er ja gerade das kurzfristige "hire und fire" an und sagt, dass Eldebrink an besagten Orten - wegen kurzfristig fehlender Erfolge - gar nie eine seriöse Aufbauarbeit hätte leisten können...

    Tja, wieder mal Davos. Sicher nicht unverdient, obwohl ich es den Klotenern nach dem Effort auch gegönnt hätte. Zumal Präsident Bircher dort die zuletzt doch ziemlich forcierte Vorwärtsstrategie notgedrungen zurückstutzen will. Wäre wohl DIE Saison gewesen, um den Titel nach Kloten zu holen. Mit von Gunten und Rintanen geht zwar nicht gerade die halbe Mannschaft, aber trotzdem. Ein Titelgewinn für Kloten wird - angesichts der Umstände - in Zukunft sicher nicht wahrscheinlicher.

    Übrigens, am 1. September 2011 um 20h00 steigt in Küsnacht die Hammer-Vorbereitungspartie ZSC vs. SCB.

    Nach den eher durchzogenen Erfahrungen mit irgendwelchen European-League Vorbereitungsturnieren (...von denen man sich ja offensichtlich die ganze Saison nicht mehr erholt...) märmelen wir halt wieder konventionell herum.

    Zitat von Larry

    Auf Davos gemünzt ist dies sicher so, bei Kloten sieht dies (bis jetzt...) nicht ganz so aus, aber Du schreibst ja: Nicht nur Meisterfeiern.

    Letzte Saison haben sog. konservative Teams wie Bern (vor allem!) und Genf den Kürläufern z.T. deutlich (Kloten) ihre Grenzen aufgezeigt. Ich mag lieber solches Hockey wie es Bern letzte Saison spielte, aber das ist reine Geschmackssache!

    Glaube auch, dass man die Sache mit einer kritischen Distanz betrachten sollte. Natürlich haben die Teams, die im Final stehen, alles richtig gemacht. Deswegen ist andernorts aber nicht alles falsch. Im Vorjahr ist der HCD im 1/4-Final rausgeflogen, Kloten sang- und klanglos im Halbfinal. Hat nun AdC den HCD im Vorjahr weniger gut vorbereitet, oder haben etwas Zufall, etwas Tagesform, und etwas die schwächeren Ausländer eine Rolle gespielt? Und hätte sich Kloten gegen Bern nicht aufrappeln können, wenn sie vorher nicht über 7 Spiele hätten gehen müssen? Mit etwas Glück wären es evtl. nur 5 gewesen.

    Davos hat im Vergleich zum Vorjahr sicher die stärkeren Ausländer, bei Kloten zahlen sich die Investitionen ins CH-Spielermaterial aus. Haben die beiden Klubs ihre Philosophie wegen den letztjährigen PO's auf den Kopf gestellt? Davos sicher nicht, bei Kloten fällt auf, dass die Spieler etwas kampfstärker sind als auch schon. Ein Paradigmawechsel ist deswegen nicht auszumachen. Im nächsten Jahr kann schon wieder alles anders sein.

    Man könnte es auch das "Klaus Zaugg Syndrom" nennen: Die Tendenz, bei den Einen alles in den Himmel zu analysieren, und bei Anderen nur das Negative herauszukehren. Und zwar immer aus dem Augenblick heraus. Dafür aber grundsätzlich, in Stein gemeisselt, unverrückbar.... bis 2 Tage später das nächste Spiel folgt und sich alles ins Gegenteil verkehrt...

    Wenn der Titel und die Feierlichkeiten näher rücken, kommt mit schöner Regelmässigkeit die Diskussion, wo denn nun am schönsten, längsten, lautesten etc. gefeiert wird. Dass es für jeden Fan am schönsten ist, wenn sein Team den Titel holt, ist klar.

    Ob diese Feier nun nicht viel weiter als über den Parkplatz der Eishalle hinauskommt, oder ob es einen Umzug und ein "Event" mit mehreren tausend Leuten gibt: Das ist für die Freude des oft leidgeprüften Fans nicht relevant.

    Zitat von Champs-de-Mars

    Davos wurde am Samstag dominiert wie wohl selten unter der Regie von AdC.

    Aber eben, wer sie nicht macht, der verliert auch solche Spiele. Zudem hat von Arsch mit seinem Stockschlag Santala's Finger gebrochen, dieser könnte deshalb für den Rest der Saison ausfallen. Kaum auszudenken was mit einem kompletten Kader (inkl. Dupont, Jenni und Hollenstein) möglich wäre.

    ....am Samstag wäre der Sieg von Kloten verdient gewesen. Andererseits gilt halt die alte Weisheit, dass sich wahre Klasse darin offenbart, "schlecht" zu spielen bzw. auszusehen, und trotzdem zu gewinnen. Die Davoser haben dieses Jahr einen unglaublichen Lauf. Im Vorjahr noch in den 1/4-Finals rausgeflogen (...obwohl AdC die Mannschaft sicher nicht schlechter vorbereitet hatte...), dann ein sehr glückliches Händchen mit den Ausländern, ein Genoni zur rechten Zeit in Hochform, und voilà...

    Es braucht manchmal erstaunlich wenig, um ein Team in höchste Sphären zu katapultieren, umgekehrt geht aber auch, wie man weiss.

    ....nur um bei den Powerplays an der Torecke zu stehen ist Riesen zu teuer. Würde mich wundern, wenn AdC diesen Transfer macht. Ausser Riesen kommt mit dem Salär deutlich runter.

    Zum Thema Krüger:

    Hat (nach seiner Zeit in Davos) Erfahrungen gesammelt in der nordamerikanischen College-Liga und hat mit der deutschen Nationalmannschaft 2010 eine gute WM gespielt. Wurde daraufhin von einigen SCB-Anhängern völlig überschätzt. Wenn der Weg zu einem guten Verteidiger in der NLA so kurz wäre, müsste man sich etwas Sorgen machen um den Zustand der Liga. An realistischen Ansprüchen gemessen hat er eine passable erste Saison gehabt. Ist unter Druck aber teilweise überfordert, und muss an seinem Kampfgewicht arbeiten. Ob aus ihm mal mehr wird als ein passabler Defensivschlosser wird sich noch zeigen müssen. Ein Josi ist er definitiv nicht. Aber bekanntlich hatte man seinerzeit auch einem Streit zuwenig Talent attestiert, was diesen aber nicht daran gehindert hat, zum vorläufig erfolgreichsten CH-Feldspieler in der NHL zu werden. Halte mich deshalb mit Fundamentalkritik zurück bei Krüger, dieser ist m.E. noch kein voll ausgereifter Verteidiger.

    Glaube kaum, dass der Transfer für den ZSC Sinn machen würde. Würde mich wundern, wenn man da innerhalb der Organisation nicht einen gleichwertigen Verteidiger finden würde.

    Zitat von larlf

    Aber schlussändlich spieled sich jetzt beid müed & werdet nachher wohl vo de Bergaffe überränt...

    Wird wohl (leider) so sein. Aber Davos hat sich diesen Vorteil mit entsprechenden Leistungen verdient. Zudem ist es halt auch immer etwas eine Sache des Glücks, welche Serien sich in den Viertel- und Halbfinals ergeben. Letztes Jahr hatte der SCB das Glück, gegen ein auseinanderbrechendes Lugano in den 1/4-Finals antreten zu können, und danach auf müde Klotener zu treffen, welche vorher über 7 Spiele mussten.

    Die Serie gegen Kloten ist unterhaltsam, für Fans und Spieler aber auch ein Nerventest. Den scheint der Klotener Captain Stancescu nicht zu vertragen. Kein Unterbruch und keine Drittelspause, wo er sich nicht beim Schiri beschweren würde, wobei man dem wohl schon eher "Quengelei" sagen müsste. Sitze nicht allzu weit weg vom Schiri-Kreis bei den Zeitnehmern, und musste mir das Gejammere mit anhören. Als sich Stancescu dann doch noch in die Garderobe bewegte, leichtes Kopfschütteln bei den Schiris. Natürlich muss ein Captain die Interessen seines Teams wahrnehmen, und sich im Fall von echten oder vermeintlichen Fehlentscheiden, oder einfach mal so, bei den Schiedsrichtern zu Wort melden. Wenn daraus aber ein permanentes Gemecker wird, dürfte dies dem Team eher schaden als nützen.

    Gestern hatte der SCB einfach das nötige Glück, dass die Scheibe auch mal wieder auf seine Seite bzw. ins gegnerische Tor fiel. Am Krampf und Einsatz hat es auch bisher nicht gefehlt. Spielerisch ist's beim SCB zwar eher wie im Neandertal, und dies leider nicht nur in den Play-off's. Diejenigen, welche noch etwas anderes können als die Scheibe ins gegnerische Drittel zu dreschen, sind teilweise verletzt (z.B. Roche).

    War auch wieder ein typischer "Gardner-Abend". Man hat ihn eigentlich nicht wirklich gesehen, am Schluss war sein Stock trotzdem bei 3 Treffern im Spiel. Ist einfach ein sehr teurer Stock. Der SCB hat zwar die Höchststrafe vermieden, mit 4:0 rauszufliegen. Trotzdem liegen die Vorteile immer noch bei Kloten.

    Belustigend ist höchstens, wie in der Presse jetzt wieder herumanalysiert wird. Statt einfach mal zuzugeben, dass es halt unberechenbar ist, und Glück und Zufall einen grossen Anteil am Geschehen haben.