Beiträge von Iceman

    ...ist noch die Frage, wie glücklich McSorley mit Fritsche werden wird. Habe den Eindruck, McSorley hat nach den 2 letzten knappen Finalniederlagen die Nerven etwas verloren, und will es nun mit allen Mitteln erzwingen(...allerdings, wer will das nicht?)

    Ob das alles mit der Kohle finanziert wird, welche die Stadt Genf rüberwachsen liess, oder ob da noch andere Investoren dabei sind. Irgendwie passt das sonst nicht zusammen. Oder aber es gibt einen ziemlich lauten Knall am Lac Léman...

    ... komisch, vor kurzem hat K.Z. doch den SCB noch in den Himmel gelobt und fast Angst vor einer "Überperfektion" geäussert.

    Vor einem Jahr hat er den Transfer von Gardner als den Coup des Jahres gepriesen, welcher die Eishockeylandkarte durcheinander wirbeln und den selbstzufriedenen Stars in Bern endlich Feuer unter dem Hintern machen werde.

    Nun ist plötzlich alles ganz anders. :wink: :wink:

    Im Prinzip ist aber alles beim alten, die tiefschürfenden Kommentare folgen einfach den Resultaten auf dem Eis. Würde der SCB trotz den bisherigen, meist himmeltraurigen Leistungen gewinnen, würde K.Z. die Abgeklärtheit und Routine loben. Ändert aber nichts daran, dass derzeit wirklich nur gequirlte Sche isse auf Eis geboten wird.

    Zug, Kloten und Davos sind als Teams ganz klar besser aus den Löchern gekommen als der ZSC oder - leider - auch der SCB. Bei den drei erstgenannten "läuft" das Spiel, die Angriffsauslösung ist sehr gut, die Pässe kommen an, die Spieler laufen sich aber eben auch frei etc., kurz, Eishockey wie es eigentlich sein soll. In einem solchen Team ist es für die Ausländer - ob mit oder ohne CH-Erfahrung - wohl leichter, gut auszusehen.

    Andernorts sind vorallem die hochbezahlten CH-Stars noch nicht in der Meisterschaft angekommen. Wenn man sich erinnert, wie z.B. das Duo Ambühl / Monnet (ok, Brunner vom EVZ war auch noch sehr gut in dieser Linie) an der WM für Furore sorgte, dann ist bei diesen beiden noch sehr viel Potential nach oben vorhanden. Auch P. Bärtschi wird kaum auf diesem Niveau verharren. Den offenbar bereits "vorverurteilten" Paterlini kann ich nicht einschätzen. T. Ziegler habe ich immerhin jahrelang gesehen; er war nie der Mann für's Konstruktive, sondern ein klassischer Defensivcenter, welcher beim SCB meist in einer Abbruch-GmbH-Linie tätig war. Bei ihm frage ich mich höchstens, ob und wie lange sich sein angeknackster Rücken mit seinem physischen Spiel verträgt.

    Es bleibt die lapidare Erkenntnis, dass sowohl der ZSC wie auch der SCB kaum auf ihrem tatsächlichen Niveau agieren. Obwohl die Formkurve dann vorallem im Februar ansteigen sollte, kann man damit aber nicht alles entschuldigen. Zwischen "Hochform" und dem Prädikat "unterirdisch" gibt es ja noch ein paar Zwischentöne, welche beide Teams bisher selten bis gar nie getroffen haben. Die Unruhe in den Vereinen (bzw. eher im Umfeld) sowie die Verkrampfung auf dem Eis steigen dabei erfahrungsgemäss überproportional an. Man kann sich damit trösten, dass solche "Mini-Krisen" auch heilsam sein können. Sofern sie nicht Ende Februar auftreten.

    Zitat von Edgar

    LugaNO ??

    ... diese Saison müsste die Frage wohl eher "MäcSorley?" lauten. Nachdem er dann auch noch Dan Fritsche verpflichtet hat, kann er dank seinen Beziehungen sicher noch einen günstigen Leihvertrag für Souray aushandeln.....

    Wahrscheinlich eine Reaktion darauf, dass es letztes Jahr vorallem Krawall bei Spielen unter den Teams von Rappi, Kloten und Zug gegeben hat. Aufgrund der verhältnismässig kleinen Fanszenen eigentlich erstaunlich, wird doch gemeinhin die Gewaltbereitschaft eher den "Städtern" (+ Lugano) zugeschoben.

    Wenn ich in Zürich oder Bern an die Spiele gehe, staune ich teilweise zwar auch über das Polizeiaufgebot. Angesichts der Anzahl Polizisten in voller Kampfmontur fand letzten Samstag mit Bern-Ambri offenbar ein Hochrisikospiel statt. Bin zwar kein Experte in Sicherheitsfragen, aber es kommt schon der Eindruck auf, dass da mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird. Probleme gab es in den letzten Jahren vorallem bei Spielen gegen Lugano oder Biel. Wobei eben vorallem innerhalb des Stadions, wo die Verantwortung beim Veranstalter liegt. Bei den ca. 5 - 7 Spielen (OK evtl. nicht repräsentativ), welche ich pro Saison im Hallenstadion verfolge, ist mir aus den letzten Jahren auch kein Gewalt-Problem nachhaltig in Erinnerung geblieben.

    Letztlich ist Vorbeugen aber doch besser als Heilen; soweit wie im Fussball muss man es ja nicht kommen lassen, bevor etwas unternommen wird.

    Zitat von 007

    .. auch wenn ich Zaugg nicht mag, hier könnte er recht haben.

    Zaugg hat früher oder später immer recht mit einem Teil seiner Aussagen. Diese sind auch immer so abgefasst, dass vieles spekulativ bleibt und er die Kurve auch noch kriegt, wenn sich die Situation ändert.

    .....Feuer mit Feuer bekämpfen, bzw. Zaugg mit Zaugg widerlegen, heisst die Devise. Hat er doch vor wenigen Tagen verlauten lassen, "...egal was passiert, am Schluss sind ZSC, Davos und Bern immer oben..."

    Nachdem K.Z. nun einen Sommer lang darben musste, kann er schon zu Saisonbeginn aus dem vollen Schöpfen. Weil Gardner im sackschwachen SCB-Auftritt in Zug das Spiel nicht auf eigene Faust entschieden hat, will K.Z. nun schon Unfrieden in Bern ausmachen. Denn Gardner verdient mehr als Plüss oder Rüthemann.

    Beim ZSC ist's noch viel besser, dort kann er alte Texte hervorholen, und über "suchen und ersetzen" nach Bern und Lugano nun den Namen "ZSC" eingeben. Der Trainer ist der Falsche, die Ausländer zu schwach (und deshalb natürlich auch der Sportchef unfähig), die CH-Leistungsträger nicht präsent, somit der ganze Klub der Wohlstandsverwahrlosung anheimgefallen usw. usw.

    Fortsetzungen folgen garantiert, widersprüchlich und an der momentanen Situation orientiert, aber eben gerade deshalb amüsant. Vorallem die verbalen Verrenkungen, wenn dann die verrissenen Teams, Spieler und Materialwarte plötzlich im Hoch sind.

    Der Druck in den Regionen, wo sich der ZSC und der SCB bewegen, ist auch etwas höher als andernorts. Da zudem vom Umfeld im Normalfall nichts weniger als der Titel erwartet wird, ist das Risiko des "Misserfolgs" auch relativ hoch. Und als Misserfolg gilt praktisch alles, ausser dem Titel oder vielleicht einer knappen Finalniederlage.... dies aber auch nur ausnahmsweise.

    Davos habe ich bewusst nicht erwähnt, da man es dort geschickt versteht, sich aus der Favoritenrolle zu reden. Auf die ersten Untergangsprognosen in dieser Saison von Chef-Rhetoriker AdC wartet die Hockeyschweiz mit Ungeduld. Wirtschaftlich ist auch eher von den sogenannten "Grossklubs" die Rede; dass Davos ebenfalls ein sehr beachtliches Budget stemmt, wird in der Öffentlichkeit und den Medien kaum wahrgenommen.

    Mit Ausnahme von Biel, Langnau und Ambri haben sich alle Klubs verstärken können, trotz tatsächlichen oder angeblichen (Servette??) "Finanzproblemen" und "Preistreibereien der Grossklubs".

    Das von den Medien verbreitete Geschwafel von einer "Dynastie" des SCB mit Meistertiteln in Serie steht daher im kompletten Widerspruch zur Entwicklung der Liga. Was vor 10 - 15 Jahren noch möglich war, ist heute praktisch ausgeschlossen. Der Kreis von ernsthaften Titelanwärtern hat sich in dieser Zeit stetig vergrössert, der Play-off Modus trägt ebenfalls gezielt dazu bei, den angeblichen Favoriten ein Bein zu stellen.

    Am Schluss hängt sehr vieles vom Glück bzw. von Zufälligkeiten ab. Denn gut und professionell wird praktisch überall gearbeitet.

    @Edgar:

    McSorley hat im Frühling so lange gewirbelt, bis ihm Stadt und Kanton Genf Geld rübergeschoben haben, u.a. für "...entgangenen Gewinn wegen fehlenden VIP-Logen..." etc. Mit den paar Zusatzmillionen liegen solche Transfers wie den von Fritsche offenbar drin.

    In der Liga herrschen aber schon etwas groteske Zustände. Einerseits wird gejammert über Preistreiberei und Geldmangel, andererseits reicht's dann bei den meisten (Ambri, Biel und Langnau einmal ausgenommen) aber trotz allem für teure Transfers.

    Immer wieder erstaunlich, wie McSorley es regelmässig schafft, solche Ausländer zu verpflichten (....gehe jetzt mal davon aus, dass ein ex NHL-Profi mit dieser Anzahl an Spielen keine "Flasche" ist....).

    Evtl. weiss jemand, wieso Pothier bei den Hurricanes nicht mehr erwünscht war (...stand jedenfalls so in den Zeitungen...)?

    Wäre noch interessant zu wissen, wie die "Garantie" in solchen Fällen aussieht. Der Spieler bzw. dessen Agent muss ja sicherstellen, dass die Kohle auch dann noch fliesst, wenn der Vertragspartner - in diesem Fall ein NHL "Klub" bzw. Organisation - infolge Konkurs möglicherweise von der Landkarte verschwindet.

    Da die Absicherung wahrscheinlich mit Bankgarantien bewerkstelligt wird, dürfte der Klub der betreffenden Bank einen beachtlichen Preis für diese Dienstleistung bzw. Garantie rüberschieben müssen.

    Die NHL scheint sich aber nicht auf diese Tricks mit der Vertragslaufzeit einzulassen. Allerdings kann der Klub auch argumentieren, dass es keineswegs abwegig sei, wenn davon ausgegangen wird, dass Spitzenspieler auch mit 44 noch in der NHL mittun können. Man darf auf die zweifellos anstehende Justizposse nach typisch amerikanischem Muster gespannt sein. Glaube kaum, dass sich die fraglichen Klubs einfach so dem "Verbandsrecht" unterwerfen, wenn sie eine andere Möglichkeit sehen.

    Tja, hoffentlich wird's was. Die Konkurrenz um den "letzten" Verteidigerplatz ist dort, wie man hört, hoch. Gehe davon aus, dass Josi so oder so für eine Saison in die AHL geschickt wird. Denn erstens darf es ja nicht sein, dass da ein dahergelaufener Schweizer übergangslos einfach so in der NHL mitspielt, andererseits wollen die Verantwortliche auch sehen, ob Josi mit den rauheren Sitten in Nordamerika klarkommt und genügend "Biss" an den Tag legt.

    Darüberhinaus fehlen Josi noch ein paar Kilogramm Muskelmasse, welche er sich zuerst antrainieren muss.

    Auch der SCB sucht nach wie vor einen Offensivverteidiger als Ersatz für Josi. Krueger Jr. ersetzt den Abgang von Rytz. Glaube allerdings nicht daran, dass da im bezahlbaren Bereich (d.h. unterhalb NHL + KHL) ein brauchbarer Mann gefunden wird, eben ausser evtl. Blindenbacher. Würde mich allerdings wundern, wenn es ihm in SWE schon verleidet wäre.

    Ist an der WM weder auf- noch abgefallen und bringt etwas Kampfgewicht. Für einen "CH-Verteidiger" ist das gar nicht so schlecht. Ist aber einfach ein Ersatz für den Abgang von Ph. Rytz und deshalb keine spektakuläre Angelegenheit. Ausser natürlich der Umstand, dass er der Filius des ehem. Nationalcoaches ist.

    Nachdem ja Papa Krüger in den Augen vieler alleine daran schuld ist, dass unsere Heroes on Ice noch keine Medaillen einheimsen konnten, darf Krüger Junior mit den entsprechenden Pfeifkonzerten rechnen. Wenn wir schon auf diesem Niveau angelangt sind, kann man auch über die Frage rätseln, was die HCD-Anhänger mehr in Rage bringen wird:

    Ein Tor zu kassieren gegen den ZSC vom Bergbauernbuben aus dem Sertigtal oder eines gegen den SCB vom Buben des pösen Ex-Nationalcoaches :?:

    Solange es nicht wie bei den Österreichern im Fussball endet....

    FC Red Bull Salzburg
    FK Austria Wien
    SK Rapid Wien
    SK Puntigamer Sturm Graz
    SC Magna Wr. Neustadt
    SV Mattersburg
    LASK Linz
    SV Josko Ried
    KSV Superfund
    SK Austria Kelag Kärnten

    :oh_no:

    Mit Helbling ist es wie mit anderen Lugano-Spielern auch: Man kann die letzten Saisons nicht unbedingt als alleinigen Massstab heranziehen. Helbling war gegen Bern der Einzige, der vor dem Tor hinstand.... und mangels Unterstützung am Ende dann jeweils zu einem Foul greifen musste. So schlecht, wie er immer geredet wird, ist er nicht. Aber wahrscheinlich hat man auch ihn in Lugano "vergoldet", bzw. den aktuellen Lohn dürfte er auch im besten Fall kaum wert sein.

    12. Mai 2010
    Ränkespiele in Genf

    Lohnrückstände im Team des Eishockey-Meisterschaftszweiten

    el. Die Eishockeyvereine am Léman-Becken, der Meisterschaftszweite Genf/Servette und der Fast-Aufsteiger in die A-Klasse, Lausanne Hockey Club, praktizieren eine eigenartige Nachbearbeitung ihrer Erfolge. Nachdem im Waadtland der ganze Verwaltungsrat vom US-Mehrheitsaktionär abgesetzt worden ist, verlautet jetzt in der Calvinstadt, für das Kader seien Lohnzahlungen pendent. Die Ausstände betreffen «seit Monaten» («Tribune de Genève») vor allem die Saläre ausländischer Spieler, darunter jenes des Finnen Tony Salmelainen, der einer

    Die finanziellen Schwierigkeiten in der Betriebsrechnung der AG rühren unter anderem daher, dass sich der Verein seit Monaten mit der Stadt Genf über den erfolgten Umbau in der Halle Les Vernets streitet. Nach Darstellung des Vereins beschneidet dieser wegen fehlender Logen die Einnahmen Servettes im Premium Marketing empfindlich. Der Mindererlös wird mit zwei Millionen beziffert. Eine Lücke, die der starke Mann und Präsident Hugh Quennec wie in den Vorjahren in der Not abdecken könnte.

    Chris McSorley, Coach und Miteigentümer des Klubs, übt sich auch im politischen Forechecking. Am Dienstag liefen Gespräche mit der Stadt Genf, die Signale aussandte, an den Klub je eine halbe Million Franken für den Nachwuchs und für Eigenleistungen der Servettiens in die Infrastruktur zu zahlen. Ob solche Kompensationen wenigstens wieder einen Burgfrieden bringen?

    Wenn die Indizien nicht täuschen, ist Servette auch an den konfusen Vorgängen in Lausanne mit am Puck. McSorley liess für Leihspieler an die Adresse der Vaudois eine überteuerte, sechsstellige Summe fakturieren. Und es gibt Anzeichen, dass Servette-Aktionäre in Lausanne beim Farmteam mitmischen. Ränkespiele allein gewährleisten aber keine sportliche Leistungsfähigkeit. Das weiss keiner besser als McSorley. Der Techniker hat daher für den freien Schweizer Verteidiger Blindenbacher am Markt die höchste Offerte deponiert. Ein Hinweis, dass in der Servette-Kasse noch ein paar Sous liegen.