Beiträge von Larry

    Gefährdet Fritz Peters Billig-Stadion-Idee das Projekt der Stadt?

    (lcv)


    Zürich – Der ehemalige GC-Präsident Fritz Peter löst mit seiner Idee eines halb so teuren und doppelt so schnell realisierten Hardturmstadions eine Kontroverse aus. Müsste der Fraktionschef der Grünliberalen im Gemeinderat, Gian von Planta, heute über einen 150-Millionen-Kredit entscheiden, würde auch er Nein stimmen: «Wie Fritz Peter glaube auch ich, dass es billiger geht.» Es sei bereits das zweite Fussballstadion in der Stadt, dazu kämen das Kongresshaus und das Eishockeystadion, deren Finanzierung noch nicht gesichert sei.

    Auch SVP-Gemeinderat Mauro Tuena hegt gegenüber Peters Vorschlag Sympathien: «Ich finde es gut, dass jetzt auch eine Privatperson Dampf macht.» Dass das Stadion kommen müsse, sei keine Frage, «aber wollen die Bauherren etwa die Stadionsitze vergolden?» SP-Fraktionspräsidentin Min Li Marti sagt: «Niemand ist gegen ein billigeres Projekt.» Aber ob es tatsächlich möglich sei, ein geeignetes Stadion zum halben Preis zu bauen, sei eine andere Frage. Fritz Peter gefährde mit seinem Vorschlag das Stadionprojekt der Stadt. Für den Freisinnigen Roger Tognella ist der Baukredit nicht die grösste Hürde, «wichtig ist, dass bis zum Sommer ein gutes Projekt erarbeitet wird». Christian Traber (CVP) sagt: «Wenn wir jetzt wieder alles über den Haufen werfen, kommt Zürich nie zu einem Stadion.»

    (Tagesanzeiger.ch/Newsnet)

    Die Parallelen von ZSC und SCB

    Von Simon Graf, Zürich

    Nicht nur bezüglich ihres Saisonverlaufs sind sich die Playoff-Finalisten ähnlich.

    Ambühls Job dürfte es sein, Berns Ritchie zu stoppen.

    Bob Hartley liess seine Spieler gestern spüren, dass der Finalstart noch fast eine Woche entfernt ist. Das Tempo im Training war hoch, und zum Dessert durften die Akteure noch hin- und her sprinten. Der Kanadier stand mittendrin und schien die Szenerie zu geniessen. Und danach erstaunte er mit der Aussage, er sei froh, dass der SCB in Freiburg gewonnen habe. Nicht, weil er die Berner gering schätze. Sondern, weil er nun konkret planen könne: «Die letzten Tage waren ein Albtraum für uns. Wir gingen zu dritt nach Freiburg, um beide Teams zu beobachten. Wir mussten immer zweigleisig fahren. Das Training am Dienstag war gut. Aber es ist schwer für die Spieler, voll konzentriert zu sein, wenn sie noch nicht wissen, wann und gegen wen sie spielen.»

    Heute Donnerstag werden die ZSCSpieler erstmals Videobilder vom Finalgegner vorgesetzt bekommen. Die meisten von ihnen schauten sich am Dienstag aber Spiel 5 am Fernsehen an und erwarten ein anders gelagertes Duell als im Viertel- und Halbfinal. So sagte Thibaut Monnet: «Die Berner sind uns ähnlicher als Davos und Zug. Es sieht bei ihnen nicht so schön aus, aber sie sind sehr effizient. Und sie haben viel Erfahrung.» Patrik Bärtschi ergänzte: «Sie haben ihre Kräfte sehr gut verteilt.» Er sei beeindruckt vom SC Bern, hielt Hartley, der die Favoritenrolle zurückwies, schon einmal fest. «Die Berner sind uns ähnlich, haben gute Routiniers und talentierte Junge. Und wie wir spielen sie sehr diszipliniert.»

    Gegen Davos und Zug liess der ZSCCoach die Ambühl-Linie gegen jene mit dem gegnerischen Topskorer laufen. Ist das auch gegen Bern zu erwarten? Hartley wollte sich noch nicht festlegen, sagte aber: «Ich mochte es als Coach immer, den Besten mit den Besten zu begegnen.» Was wohl heisst, dass es Ambühl und Tambellini mit Ritchie, Dumont und Berger zu tun bekommen. Das nominell erste SCB-Trio produzierte in den ersten zehn Playoff-Spielen 30 Skorerpunkte. Es zu stoppen, dürfte schon einmal ein guter Anfang sein. Hartley gab aber auch zu bedenken, dass er zuletzt gegen Zug nicht mehr allzu stark darauf geachtet habe, welche Reihe gegen welche des Gegners antrat. «Zug spielte nur noch mit drei Linien, doch ich wollte mit vier durchspielen. Denn jeder meiner Spieler verdiente es, auf dem Eis zu sein.»

    Das Coachingduell zwischen dem erfahrenen Hartley und Neuling Antti Törmänen wird interessant zu beobachten sein. «Fribourg schob sich den Puck einmal fünf Minuten in der eigenen Zone hin und her. Vielleicht tun wir das 20 Minuten lang», blickte der Kanadier verschmitzt lächelnd voraus. «Das hätte den Vorteil, dass sie mit dem Zamboni nur eine Seite des Eises putzen müssten.»

    Im vergangenen Oktober, nach der Entlassung von Larry Huras nach einem 1:2 gegen die ZSC Lions, hatte SCBGeschäftsführer Marc Lüthi festgehalten, dass man, bei allem Respekt, eine Mannschaft wie die Zürcher einfach schlagen müsse. Konfrontiert mit dieser Aussage, mochte sich Hartley nun nicht aus der Reserve locken: «Es ist ein Zeichen von Schwäche, wenn man sich auf solche Spielchen einlässt. Die Wahrheit liegt im Rink. Brunner mokierte sich auch über unseren Goalie. Und jetzt ist er wohl am vierten Loch auf einem Golfplatz.»

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    Topfavorit Fringer mit bewährtem FCZ-Trainerstab

    (pb)

    Der FC Zürich sucht seit Montag intensiv nach dem Nachfolger für den am 12. März entlassenen Trainer Urs Fischer. Die Clubführung um Präsident Ancillo Canepa und Sportchef Fredy Bickel gab aber auch gestern keine substanziellen Kommentare zu Namen allfälliger Kandidaten ab. Der Stand in der Trainerfindung ist der gleiche geblieben: Kronfavorit auf den Trainerposten ist Rolf Fringer, im engeren Kreis befinden sich zudem Murat Yakin und Uli Forte (TA vom Mittwoch). Sie alle hatten ihr grundsätzliches Interesse am Job bekundet und dies über ihre Berater, andere Mittelsmänner oder persönlich an den Zürcher Club herangetragen. Es ist davon auszugehen, dass Bickel und Canepa in diesen Tagen die Gespräche mit den Kandidaten aufnehmen, in erster Linie mit Fringer.

    Noch lässt sich nicht abschätzen, wann der FCZ den neuen Trainer präsentieren wird. Als gesichert gilt, dass Harald Gämperle die Mannschaft am Sonntag im Heimspiel gegen die Young Boys betreuen wird. Die Zürcher wollen gegen YB ihre wohl letzte Chance nutzen, sich doch noch für die Europa League zu qualifizieren. Zwar beträgt ihr Rückstand auf die drittplatzierten Berner bereits acht Punkte, doch im günstigsten Fall könnte in dieser Saison auch Rang 4 zur Qualifikation ausreichen. Dann nämlich, wenn Basel und Luzern den Cupfinal bestreiten und sich beide Klubs auch über die Meisterschaft für den Europacup qualifizieren. Momentan liegen zwischen dem FCZ und dem Vierten Thun lediglich vier Punkte.

    Pascolo für die Goalies?

    Seit Fischers Entlassung führt Gämperle das Team interimistisch. Ihm fehlen aber die erforderliche Ausbildung und die Diplome, um gemäss den Regeln der Swiss Football League länger als 20 Tage im Amt bleiben zu dürfen. Der FCZ hat bei der Liga eine Sonderbewilligung auf Verlängerung beantragt. Eine Antwort ist noch nicht erfolgt.

    Ausser Zweifel steht, dass Gämperle, dessen gegenwärtiger Assistent Erich Hänzi und Konditionstrainer Dominik Baumgartner über die Saison hinaus für den FCZ und mit dem neuen Cheftrainer arbeiten werden. Der Club strebt Kontinuität und Stabilität im Trainerstab an. Gesucht wird nach Martin Brunners Ausscheiden ein neuer Goalietrainer. Unter den Kandidaten befinden sich offenbar bekannte Namen wie Marco Pascolo, zurzeit Torhütertrainer bei Sion, Patrick Bettoni, einst bei YB und Thun, oder der frühere St. Galler Stefano Razzetti.

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    :kotz:

    Zitat von Iceman

    In vielen "Foren" wird ja jetzt der eigene Frust dadurch gedämpft, dass man den Finalteilnehmern deren Mängel vorwirft, insbesondere sie hätten nur defensiv gemauert und so. Das mag - mindestens im Falle des SCB - teilweise wahr sein. Es wäre aber ebenso spektakulär wie tödlich, wenn man sich gegen die guten Läufer und Techniker aus Kloten und Fribourg auf einen offenen Schlagabtausch eingelassen hätte. Jeder muss mit den Steinen bauen, die er hat. In der NZZ steht richtigerweise, dass das Team des SCB den Zenit eigentlich überschritten habe. Die "alten Kämpfer" wie z.B. Plüss oder Rüthemann können nicht verbergen, dass der Zahn der Zeit seine Spuren hinterlässt. Und die "jungen Wilden" sind zwar ein Versprechen für die Zukunft, trotzdem kann man aber von 17 und 19jährigen Typen noch nicht erwarten, dass sie in den PO's den Karren reissen. In diesen zermürbenden Spielen fehlen ihnen noch ein paar Kilo Muskeln und ein paar Jahre Erfahrung.

    Die "Vorwärtsstrategie-Klubs" Kloten, Zug, und Gottéron haben zur Kenntnis nehmen müssen, dass die Favoritenrolle nicht so angenehm ist wie die des Underdogs. Und dass trotz respektablem Budget und teuren Transfers sehr viel schief gehen kann. Diese Erfahrungen haben die jetzigen Finalteilnehmer oft genug selbst machen müssen.

    Und was das von vielen vermisste offensive Spektakelhockey anbelangt: Ich bin zwar kein NHL-Kenner, glaube aber nicht, dass dort im Playoff-Final Elfentanz und Kunststücke für die Galerie Trumpf sind.

    Genau so ist es!

    Hockey der Marke "wir seckeln wie blöd herum" mag in der Quali gut aussehen, Erfolg hat dies jedoch noch nie gebracht!

    Der einzige Club der den Spagat zwischen erfolgreichem PO Hockey und gutem Quali Hockey hingebracht hat die letzten Jahre war Davos.

    Die anderen herumseckler haben nur verloren wenn es ums Ganze ging.

    Zitat von Reto

    Ich bin da eigentlich zwenig drin bim FCZ, aber wänn ich Fringer ghöre, han ich eifach schwer s'Gfühl, dass das überhaupt nöd passe würd. De Fringer passt sit em Debaku in Aserbaidschan us minere Sicht sowieso nienets meh here, aber zum FCZ scho gar nöd.

    :nick: :flaming:

    Neuer FCZ-Trainer: Schweizer Lösung zeichnet sich ab

    Uli Forte, Murat Yakin und vor allem Rolf Fringer gelten als Favoriten auf Urs Fischers Nachfolge.

    Von Peter Bühler

    Jeden Montag tauschen Ancillo Canepa und Fredy Bickel im Rahmen der FCZGeschäftsleitungssitzung ihre Gedanken aus. Vorgestern war die Bereinigung der Kandidatenliste für den Trainerposten das wichtigste Traktandum für den Präsidenten und seinen Sportchef. Über 50 Trainer hatten sich für die Nachfolge des entlassenen Urs Fischer beworben.

    Aus dem Ausland meldeten sich vorab deutsche Fussballlehrer wie die unvermeidlichen Lothar Matthäus oder Mario Basler, aber auch Thomas Doll, Volker Finke oder Michael Skibbe. Sie alle wissen um die Affinität von Canepa für die Bundesliga. Der FCZ-Präsident hatte schon nach der Entlassung Fischers kundgetan, er könne sich einen guten deutschen Trainer mit Biss und Siegermentalität im Letzigrund gut vorstellen. Nun sagt er dazu lediglich: «Einzelne Namen kommentiere ich nicht.»

    Die FCZ-Führung mauert

    Über die Wahl des neuen Trainers entscheidet letztlich eine «Findungskommission». Ihr gehören neben Canepa und Bickel die Verwaltungsräte Gregor Greber und Hugo Holenstein an. Grossen Einfluss in diesem Gremium dürfte Bickel haben, er ist der Fussball-Fachmann. Auch er will zur Trainerernennung nichts sagen, bemerkt nur: «Das Verfahren läuft.» Wer Bickel genauer kennt, der weiss, dass er eine Schweizer Lösung bevorzugt. Während seiner bisherigen Tätigkeit als Sportchef von YB und dem FCZ arbeitete er immer mit einheimischen Trainern: in Bern mit Marco Schällibaum, in Zürich mit Lucien Favre, Bernard Challandes und Urs Fischer.

    Bickels Philosophie, auf einheimisches Schaffen zu setzen, macht Sinn. Vorab deutsche Trainer schielen immer Richtung Bundesliga und setzen sich beim erstbesten Angebot in die Heimat ab. Jüngstes Beispiel dafür ist Thorsten Finks Wechsel von Basel zum HSV. Und der FCZ setzt vorab auf junge Fussballer, bevorzugt aus dem eigenen Nachwuchs. Da ist es von Vorteil, wenn der Cheftrainer mit den Schweizer oder noch besser den Zürcher Verhältnissen vertraut ist und sich nicht monatelang einarbeiten muss.

    Dass der FCZ trotz der Misere in der laufenden Meisterschaft noch immer eine attraktive Adresse ist, beweist auch die Vielzahl der Bewerbungen von Schweizer Trainern. Eine Bestätigung ist von FCZ-Seite nicht erhältlich, aber es sollen sich mehrere Coaches gemeldet haben, die bei Super- und ChallengeLeague-Vereinen unter Vertrag stehen. Nicht dazu gehören Christian Gross von YB und Heiko Vogel vom FCB, aber offenbar Murat Yakin. Er reibt sich in Luzern regelmässig mit Präsident Walter Stierli und hat einen grossen Teil des Publikums mit seinem Defensivfussball verärgert. Die Beziehung zwischen Yakin und dem FCL ist kühl geworden.

    Yakin strahlt Glamour aus, was Fischer völlig abgeht – und was Canepa gefällt. Aber wer das Trainertalent Yakin verpflichtet, der weiss, dass er stets eine grosse Entourage von Verwandten, Bekannten und Adabeis mit sich schleppt, die zur Belastung werden können. Im Gegensatz zu Yakin ohne Verein sind Uli Forte und Rolf Fringer. Auch sie haben sich beworben und stehen mit grösster Wahrscheinlichkeit auf der Liste von Canepa und Bickel. Für Forte, wie Yakin 37, spricht die Unverbrauchtheit, sein Aufstieg in der Trainerhierarchie wurde durch die Entlassung in St. Gallen vor einem Jahr aber jäh gestoppt. Vielleicht ist der FCZ für ihn (noch) eine Nummer zu gross.

    Fringer: Hunger und Erfahrung

    Bleibt Fringer. Viele sind der Ansicht, er sei bei seiner Entlassung im Mai in Luzern das Opfer einer von Hakan Yakin angezettelten Intrige geworden. Hakan ist Murats Bruder. Und der 55-jährige Fringer, der zwar österreichischer Staatsbürger ist, den grössten Teil seines Lebens aber in der Schweiz verbrachte, ist wohl der Topfavorit auf den Trainerposten beim FC Zürich. Er hat grosse Erfahrung, auch internationale. Und nach fast einem Jahr ohne Job ist er hungrig nach Fussball. Allerdings: Mit seinen letzten Clubs St. Gallen und Luzern ist er nach jeweils starkem Beginn eingebrochen und den Nachweis schuldig geblieben, auch langfristig erfolgreich zu arbeiten.

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    Zitat von Simms

    Du Larry, ist es dermassen langweilig am Pool das du die ganze Zeit die Schweizer Medienlandschaft durchforstet?

    Auf alle Fälle ist es klasse, meistens hat man den Beitrag im Forum, sobald er im Netz erscheint. Guter Service! :cool:

    Tagi (Printausgabe) lese ich normalerweise am Abend, wenn er in der CH online geschaltet wird, so um 23 Uhr/5 Uhr

    Am morgen ist meine Internet Zeit, dann bringe ich mich auf den neusten Stand.

    Danach: Just Another Perfect Day in Paradise :cool:

    ZSC Lions Anfrage in Kloten für die Spiele 2 und 6

    (sg.)


    Die ZSC Lions haben gestern in Kloten eine Anfrage deponiert, ob die Kolping-Arena am 3. und 12. April verfügbar wäre. An diesen Daten würden die Finalspiele 2 und 6 ausgetragen, wenn der Start der Serie auf Samstag vorgezogen würde. «Aber natürlich wollen wir unbedingt verhindern, im Exil zu spielen», betont CEO Peter Zahner. «Denn dann würde für uns der Final zu einer verlustreichen Angelegenheit.» Für Spiel 6 im Halbfinal, das nicht nötig wurde, mussten die Zürcher Vorleistungen im Wert von rund 50 000 Franken erbringen. Mit dem SCB hat Zahner noch keinen Kontakt aufgenommen. «Solange die Serie gegen Fribourg läuft, herrscht Funkstille. Das gebietet der Respekt.»

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    "Ein schlechtes Gefühl, wenn alles hinter dem Rücken passiert»

    Von Silvan Schweizer


    Spieler wie Félicien Du Bois werden wegen der grossen Finanzprobleme der Kloten Flyers zu Transferkandidaten – ohne ihr Wissen.

    Die Ungewissheit rund um die angespannte Macht- und Geldsituation bei den Flyers hat nun erst recht die Mannschaft erfasst. Denn Präsident und NochMehrheitsaktionär Jürg Bircher hat damit begonnen, einzelne Spieler anderen Clubs anzubieten, ohne diese darüber vorher zu informieren. Der künftige Geschäftsführer Adrian Fetscherin will das Budget ohnehin deutlich entlasten, und das ist eigentlich nur mit Spielerverkäufen möglich. In Kloten herrscht jedoch die Angst, dass der angeschlagene Bircher daraus vor allem Ablösesummen kassieren will, um eigene Darlehen abzubezahlen.

    Wenn die Flyers diesmal tatsächlich nur mit drei Ausländern und dafür mit Rückkehrer Patrick von Gunten starten würden, wäre das Budget nach diversen Abgängen wohl tiefer als in der abgelaufenen Saison. Dies genügt jedoch offenbar nicht. Nun werden vor allem teure Nationalspieler wie Stürmer Roman Wick sowie die Verteidiger Félicien Du Bois und von Gunten plötzlich zu Kandidaten für einen Clubwechsel. Andere wie Romano Lemm und Captain Victor Stancescu dürften hingegen bleiben.

    Keine Ablösesumme in Sicht

    SCB-Sportchef Sven Leuenberger bestätigt, «wie andere Clubs auch» Kontakt zu Kloten zu haben. Zu möglichen Namen äussert er sich nicht. Roland Habisreutinger von Lugano dementiert ein Interesse an Wick, sagt aber: «Wenn ein Verteidiger auf den Markt kommt, müssten wir das anschauen.» Eine Ablösesumme kommt für ihn wie für andere Sportchefs jedoch nicht infrage: «Es ist utopisch, zu denken, dass wir zusätzlich Geld bezahlen für einen Spieler, der schon 300 000 Franken oder mehr Salär kostet. Das liegt nicht im Budget.»

    Für NLA-Spieler, die trotz laufenden Vertrags wechseln und ihrem altem Verein so «gestohlen» werden, wird seit 2009 gemäss Reglement ein Schadenersatz von 1 Million Franken fällig, für Nationalspieler kostet diese feindliche Übernahme sogar über 1,5 Millionen. Doch die Verhandlungsparteien könnten sich in Klotens Fall auch anderweitig finden. Vor allem aber benötigt ein Transfer im Gegensatz zur NHL nach wie vor die Einwilligung des Spielers. Dieser könnte sich querstellen und bis zum Vertragsende die volle Lohnsumme einfordern.

    «Ich möchte gerne in Kloten bleiben», stellt Du Bois klar. «Mit der Wahrheit muss jeder leben können. Aber es bleibt ein schlechtes Gefühl, wenn alles hinter dem Rücken der Spieler passiert und uns niemand informiert.» Auch Teamkollege Wick wird deutlich: «Es ist ehrlich gesagt ein Scheissgefühl, wenn man solche Dinge in der Zeitung lesen muss. Wir wissen nicht, wo wir stehen. Als Spieler weisst du langsam nicht mehr, was glauben. Man kann nur abwarten und hoffen, dass es noch gut kommt.»

    Ein entscheidender Lohn

    Diese Woche wird in Kloten der Monatslohn fällig. Bis anhin kam dieser im Gegensatz zu den Boni stets pünktlich. Käme es nun aber auch hier zu Verzögerungen, würde wohl ein Umdenken stattfinden und dies den Absprung einiger Leistungsträger beschleunigen.

    (Mitarbeit: ewu)

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    Finaldaten Hoffen auf Fribourg

    (sg.)


    Die ZSC Lions sorgten dafür, dass ein sechstes Halbfinalspiel im Klotener Exil nicht nötig wurde. Doch noch ist die Terminproblematik nicht ausgestanden. Wenn der SCB morgen Dienstag gewinnt, würde der Finalbeginn gemäss den Weisungen im Handbuch für den Spielbetrieb (Punkt 3.6) um einen Termin auf Samstag vorgezogen. Und das würde heissen, dass den Zürchern ihr Heimstadion für die Finalspiele 2 und 6 wegen des Aufbaus für die GVs von Swisscom (4. April) und Swiss Re (13. April) wohl nicht zur Verfügung stünde. Der SCB müsste dann einwilligen, dass der Final trotzdem zu den ursprünglichen Daten (ab Dienstag, 3. April) gespielt würde. In Bern mag man darüber aber nicht diskutieren, solange die Finalqualifikation noch nicht feststeht. Gelöst wäre das Problem mit einem Freiburger Sieg am Dienstag. Dann würde der Final plangemäss stattfinden.

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