Beiträge von Larry

    Wenn ich "Ausverkauft" sage nehme ich das Ticketing von der Webseite bzw. schalte auf "0".

    Diese paar verquetschten Tickets verschenke ich via Radio 24 oder gebe sie an der Abendkasse an Leute die noch nach Tickets fragen.

    Aber so :roll:

    Zitat von snowcat

    schon, aber fink war ein trainer am anfang der karriere. da macht die schweiz schon sinn. skibbe hat immerhin die deutsche nati als co und als cheftrainer lüdenscheid, frankfurt, leverkusen und die herta hinter sich...

    gruess roli c.

    Hier machen sich einige falsche Hoffnungen auf einen "Erfolgstrainer".

    Einer mit Rang und Namen kommt nie zum FCZ, dafür ist Zürich als Adresse schlicht nicht gut genug!

    Wie Roli sagt könnte man einen BuLi Spieler verpflichten, der seine Trainerkarriere lancieren will.

    Oder man nimmt einen dieser Trainer, die in der Schweiz die Runde machen, sprich, überall entlassen werden, aber nirgens Erfolg haben (VP, Forte, Fringer, etc.).

    Zitat von Zesi 05

    Wieso schreibst du (auch auf der ZSC-Seite), dass das Stadion voll ist, obwohl man noch Tickets kaufen kann? Wenn das natürlich auf der Startseite steht, gehen die Leute gar nicht mehr auf die Ticketverkaufsseite. :roll:

    Scheint ein Software Fehler zu sein:

    Wenn du die 102 Tickets die es im Sektor Nord noch zu geben scheint auswählen willst kommt überall 0.

    Feuerwerk und eine Liebeserklärung

    Die ZSC Lions geben sich vor dem Spiel der ersten Finalchance konzentriert und selbstbewusst.

    Von Simon Graf, Zürich

    Als die ZSC Lions in den frühen Morgenstunden des Freitags nach ihrem zweiten Sieg in Zug nach Oerlikon zurückkehrten, wurden sie an der Siewerdtstrasse von einer Fanschar empfangen. «Sie sangen, tanzten und brannten sogar Feuerwerke ab», erzählte Bob Hartley schmunzelnd. «Die Leute leben mit uns mit. Ich freue mich schon aufs nächste Spiel im Hallenstadion.»

    Der Kanadier hatte sich tags zuvor auf der ZSC-Website mit einer Video-Liebeserklärung an die Fans gerichtet. Er hofft auf ein mit 11 200 Zuschauern erstmals ausverkauftes Hallenstadion. In Spiel 4 gegen Davos hatten 179 Besucher gefehlt. Heute sollen zudem 4000 Wunderkerzen ans Publikum abgegeben werden.

    Bei aller Euphorie mahnte der ZSCCoach: «Wir dürfen uns nicht ablenken lassen, müssen uns auf unseren Job konzentrieren.» Seine Botschaft scheint anzukommen. So sagt Steve McCarthy, einer der Marathonmänner in der Abwehr, ganz nüchtern: «Ob wir gewinnen oder verlieren – tags darauf gehen wir mit der gleichen Einstellung wieder an die Arbeit. Es ist schön, dass es nun so gut läuft. Aber wir mussten in dieser Saison auch schon einiges wegstecken.»

    Nach allem, was das Team durchgemacht habe, sehe er keine Gefahr, dass es den Boden unter den Füssen verliere. Der Kanadier, der immer noch im Swissôtel logiert und via Skype mit seiner Frau und seinen beiden Kindern, die in Chicago leben, Kontakt hält, würde gerne in Zürich bleiben. Doch darüber werde man erst am Saisonende reden.

    Ein Bauernsohn als Vorbild

    Für Hartley verkörpert Ambühl, der Matchwinner vom Donnerstag, die Einstellung, die er sehen will. «Ich benutze ihn oft als gutes Beispiel, wenn ich zur Mannschaft spreche», erzählte der Coach. Als er erfahren habe, dass Ambühl ein Bauernsohn sei, habe er aufgehorcht. «Schon als Juniorencoach merkte ich, dass dieses Umfeld ideal ist. Denn die Kultur der Bauern dreht sich um harte Arbeit. Bauern haben keine freien Tage. Sie arbeiten immer. Genau so ist Ambühl: Er nimmt nie eine Abkürzung. Und er hat eine unheimliche Leidenschaft. Es ist kein Geheimnis, dass er einer meiner Lieblingsspieler ist.»

    Dass der Davoser in der Overtime von Spiel 3 beim Konter als dritter Mann nach vorne stürmte, illustriere die angriffige Haltung des Teams, findet Hartley. «Wir wollen auf unseren Zehen sein, nicht auf den Fersen.» Dass sie in Zug mehrheitlich in die eigene Zone gedrückt wurden, konnten die Zürcher indes nicht verhindern. Fürs heutige Spiel kündigt Severin Blindenbacher an: «Wir werden einen Zacken aggressiver spielen, ihnen weniger Platz geben. Körperlich sind wir bereit. Man sah am Donnerstag, dass wir am Schluss noch mehr Kraft hatten. Wir müssen das Spiel in die Hand nehmen. Schauen wir, ob Zug mithalten kann.»

    Pittis fällt weiter aus

    Nicht dabei sein wird Domenico Pittis. Der Kanadier humpelte gestern nach der Physiotherapie zu seinem Auto. Einsätze scheinen bei ihm vorderhand nicht denkbar – zumindest nicht mehr im Halbfinal. Sicher wird der Kanadier, der noch keinen Vertrag besitzt und im Playoff seinen Wert demonstrierte, alles daransetzen, nochmals spielen zu können.

    Falls sich die ZSC Lions und der SCB heute für den Final qualifizieren sollten, würde dessen Beginn auf den kommenden Donnerstag vorgezogen. Kompliziert würde es, wenn die Halbfinals nach fünf Spielen vorbei wären – dann würde wieder eine Terminkollision im Hallenstadion drohen (TA vom 13. März). Und die Zürcher wären dann auf einen kulanten SCB angewiesen.

    Nicht so weit reicht der Horizont von Zugs Doug Shedden. Seine Bilanz von 2 zu 15 Siegen in NLA-Halbfinals bezeichnet er selbst als «peinlich». Und er sagt: «Ich würde gerne sehen, wie die ZSC Lions auf eine Niederlage reagieren.» Diesen Gefallen wollen sie ihm freilich nicht tun.

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    Wenn wir schon Geld in den Nachwuchs stecken sollte auch einer da sein der was daraus macht!

    Und ansonsten:

    Was interessiert mich mein Geschwätz von Gestern? (Konrad Adenauer)

    Habe ähnliche Probleme:

    Soll ich zwischen zwei Besuchen die noch kommen einen Road Trip nach Nashville machen, um Roman Josi zu sehen und die Cowboy Stimmung im Stadion, oder doch lieber hier bleiben und am Pool den Z im Final verfolgen?

    Grübel, grübel und studier.... :gruebel:

    Zitat von Rangersfan

    Was auch immer noch passieren wird in diesen Playoffs, Bob Hartley war sicher ein absoluter Gluecksgriff fuer den Z.

    Es ist famos wie die Mannschaft eingestellt ist, wie gut sie organisiert ist in der Defensive und wie sie unglueckliche Situationen wegsteckt. Im ersten Spiel war der harte Ausschluss von Pittis. Gestern die Verletzung von Pittis und das fluke goal zum Ausgleich im duemmsten Moment.

    Zudem hat er eine Leistungskultur unabhaengig vom Namen, Gehalt oder Alter eingefuehrt.

    Gerade rechtzeitig haben es die Spieler auch noch begriffen....denn am Anfang war doch das eine oder andere gemoser zu hören....aber: Ende gut, alles gut!

    Hoffe einfach, er bleibt länger, denn mit DER Nachwuchsabteilung im Rücken ist ein Coach der den Blick für junge Talente hat und sie auch einsetzt ein Glücksfall.

    Verfolge die Karriere von Ambühl schon seit er ein kleiner Junge war.

    Gibt immer 100%, kann gar nicht anders, der Andres. :wink:

    Hätte es sich einfach machen können und wieder zurück nach Davos gehen, doch er wollte mal was anderes sehen.

    Cooler Typ, ich hoffe er bleibt uns noch lange erhalten! :cool:

    Ambühls Tor zu später Stunde

    Die ZSC Lions verschafften sich mit einem 3:2 in Zug 4 Finalpucks. Ambühl traf 2-mal, Flüeler brillierte.

    Von Simon Graf, Zug

    Es war ab dem Schlussabschnitt ein einziger EVZ-Sturmlauf gewesen. Das Zuger Siegestor schien nur noch eine Frage der Zeit. Doch der Puck prallte jedes Mal noch an irgendein Körperteil Flüelers, der im Tor Akrobatik betreiben musste. Als sich zu Beginn der Verlängerung Schnyder eine Strafe einhandelte, weil er den Puck, vom Forechecker unter Druck gesetzt, übers Plexiglas befreit hatte, schien dies die Aktion, die dem EVZ den finalen Vorteil verschaffen würde. Doch es kam anders. Bei einem Konter enteilte Tambellini, Markkanen stoppte ihn, der Puck prallte zurück, die zurückgeeilten Zuger verpassten ihn alle, und schliesslich traf der auch aufgerückte Ambühl über den am Boden liegenden Markkanen zum siegbringenden 3:2 in der 64. Minute.

    Es war ein glücklicher, wenn auch hart erkämpfter dritter Sieg der Zürcher, die nun morgen Samstag im Hallenstadion in den Final einziehen können. 10 300 Tickets waren bis gestern abgesetzt, nun dürfte heute ein Run auf die verbliebenen 900 Billete einsetzen. Das dritte Duell hatte sich gestern in Zug zusehends zu einer Sache roher Gewalt entwickelt. Nachdem sich der EVZ im Mittelabschnitt und einem 0:2-Rückstand zurückgekämpft hatte, liess das Schiedsrichterduo Eichmann/Stricker praktisch alles durchgehen. Die Szenerie erinnerte an eine Strassenschlacht in einer dunklen Gasse. Wobei die Zuger dem Knockout-Schlag näher standen. Getragen vom Publikum schnürten sie die Zürcher phasenweise minutenlang in der eigenen Zone ein. Doch Flüeler parierte immer wieder mirakulös.

    Spektakulärer Fauxpas

    Dies war umso bemerkenswerter, weil sich der Zürcher Torhüter 24 Sekunden vor der zweiten Pause einen spektakulären Fauxpas geleistet hatte, den manchen seiner Berufskollegen aus der Bahn geworfen hätte: Verteidiger Fischer schoss mit einem Lob Richtung Tor, um zu wechseln, der Puck sprang unmittelbar vor Flüeler auf, sprang nach rechts ab und fand so seinen Weg am Hünen vorbei ins Tor – zum umjubelten 2:2. Zuger Wut und Verzweiflung schlug mit dieser Szene in Freude und Schadenfreude um. Wobei es Brunner nicht lassen konnte, auf Flüeler zuzufahren und ihn zu verhöhnen – eine erstaunliche Aktion von einem Spieler seines Profils.

    Die Tore waren in der regulären Spielzeit exklusiv im Mittelabschnitt gefallen. Zuerst gelang dem überragenden Ambühl (24.) nach einem Zuspiel Downs das 1:0. Kurz nach Spielmitte bediente Cunti mit einem Querpass à la Gretzky den freistehenden Bärtschi, der zum 2:0 ins Lattenkreuz traf. Doch eine Massnahme Doug Sheddens, der erkannt hatte, dass Brunner vom lauen Holden gebremst wurde und den Topskorer in einen Sturm mit Metropolit und Casutt coachte, brachte die Trendwende: Brunner spielte in der 38. den am Pfosten freistehenden Casutt an, und der drückte den Puck zum 1:2 ins Tor.

    Mitreissender Abend

    Hätten die ZSC Lions ihre Zweitore-Führung in die zweite Pause gebracht, die Zuger Verzweiflung wäre wohl gross gewesen. Doch die beiden späten Tore gaben dem EVZ und seinen forcierten Stars wieder Sauerstoff. Eigentlich machte das Team von Doug Shedden alles richtig, doch es schoss, wieder einmal, einfach die Tore nicht. Weil es an einem erneut starken Flüeler und aufopfernd kämpfenden Zürchern abprallt. Doch wenn dies tatsächlich das letzte Zuger Heimspiel in dieser Saison gewesen sein sollte, so werden sich die Zuschauer zumindest an einen mitreissenden Abend erinnern.

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    Leichtfuss und Backenbart

    Von Philipp Muschg, Zug


    Die dritte Begegnung von Zug und ZSC bot PlayoffEishockey in Reinkultur. Luca Cunti gefiel erneut als Vorbereiter.

    Kaum ein Zürcher erlebte unmittelbarer als Luca Cunti, wie schmal der Grat zwischen Jubel und Frustration im Playoff sein kann. Erst bereitete der Erlenbacher mit einem magistralen Pass das 2:0 durch Bärtschi vor (32.), das eine Phase totaler ZSC-Dominanz krönte. Dann, keine sechs Minuten später, hatte er sich in der eigenen Zone so weit von Gegenspieler Casutt entfernt, dass dieser ein Zuspiel Brunners zum Anschlusstreffer verwerten konnte.

    Am Ende konnte der 22-Jährige doch wieder jubeln – und bleibt damit im Playoff weiter unbesiegt, wenigstens auf Stufe NLA. Er spielt zum ersten Mal um den Schweizer Meistertitel und hat seinen vier Siegen gegen den HCD nun drei gegen Zug hinzugefügt. Mit 6 Assists aus 7 Spielen ist er der beste Passeur des ZSC und Sinnbild eines Teams, das stets einen Weg findet, ein Spiel zu entscheiden. Wie sich Cunti leichtfüssig durch die Abwehrreihen schlängelt, so sicher bewältigt der ZSC dieses Jahr den Playoff-Parcours.

    Ist Cunti das Gesicht eines neuen ZSC, so ist Doug Shedden jenes des EVZ, der seinen Kampfeswillen immer mehr mit Äusserlichkeiten zum Ausdruck bringt. Nach den Wortgefechten mit ZSC-Coach Bob Hartley übernahm Shedden dessen Marotte, die Spieler in beliebiger Anordnung aufs Matchblatt zu schreiben. Ausserdem stutzte der Kanadier seinen Playoffbart zurecht und trägt nun eine aggressive Kombination von Kinn- und Backenbart. Genützt hat das ebenso wenig wie seine taktischen Massnahmen. Viel Spielraum hat der EVZ nicht mehr.

    Zug - ZSC Lions 2:3 n.V. (0:0, 2:2, 0:0) Bossard-Arena. – 7015 Zuschauer (ausverkauft). – SR: Eichmann/Fluri, Stricker/Müller. – Tore: 24. Ambühl (Down,Tambellini) 0:1.32.Patrik Bärtschi (Cunti) 0:2. 38. Casutt (Damien Brunner) 1:2. 40.(39:36) Patrick Fischer 2:2. 64. (63:52) Ambühl (Tambellini, McCarthy/Ausschluss Daniel Schnyder!) 2:3. – Strafen: 3-mal Minuten gegen Zug,5-mal 2 Minuten gegen ZSC.
    Zug: Markkanen; Helbling, Patrick Fischer; Chiesa, Blaser; Erni, Oppliger; Andreas Furrer; Damien Brunner, Holden, Pirnes; Christen, Metropolit, Rüfenacht; Fabian Schnyder, Fabian Sutter, Casutt; Sven Lindemann, Fabian Lüthi, Lammer.
    ZSC Lions: Flüeler; McCarthy, Seger; Blindenbacher, Geering; Daniel Schnyder, Stoffel; Kolnik, Ambühl, Tambellini; Schäppi, Bastl, Monnet; Patrik Bärtschi, Cunti, Kenins; Down, Bühler, Baltisberger.
    Bemerkungen: Zug ohne Duri Camichel und Wozniewski (beide verletzt), ZSC Lions ohne Pittis, Camperchioli (beide verletzt) sowie Cory Murphy (überzählig).

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    Analyse Kloten kommt wegen Machtkämpfen und Geldsorgen auch nach Saisonende nicht zur Ruhe. Von Silvan Schweizer

    Das nächste Sommertheater bei den Flyers

    Nach dem ernüchternden ViertelfinalOut gegen Bern wünschte man sich bei den Kloten Flyers vor allem Ruhe. Doch genau das Gegenteil ist eingetreten: Überall ranken sich Gerüchte um Machtkämpfe und Geldsorgen. Für erneute Aufruhr sorgte nun die Meldung im «Blick», dass Präsident Jürg Bircher und sein Vize Jan Schibli bei der nächsten GV im August aus dem Verwaltungsrat austreten und so dem neuen starken Mann Adrian Fetscherin frühzeitig das Feld überlassen würden.

    Bircher, der bis 2013 gewählt ist, stellt das in Abrede: «Ich habe nie gesagt, dass ich zurücktrete.» Er schränkt aber sogleich ein: «Im Moment trete ich nicht zurück. Vielleicht sieht es in drei, vier Wochen anders aus.» Derzeit sei er in der Aufarbeitung einer schlechten Saison und müsse da auch seine Position hinterfragen, das sei normal. Auch Schibli spricht von einer intensiven Zeit und sagt: «Ich dementiere oder bestätige nichts mehr. Es wird in den Medien sowieso alles falsch interpretiert.» Aussagen, die darauf hindeuten, dass mehr an der Sache dran ist. Zumal der Druck auf Bircher steigt und sein Rückhalt in der einflussreichen Gönnervereinigung der Redliner immer mehr schwindet.

    Wie viel Geld hat Fetscherin?

    Doch auch Fetscherin bläst intern bereits vor seinem Amtsantritt als Geschäftsführer am 1. Mai ein steifer Wind entgegen. Mit seinem selbstbewussten Auftreten hat er sich nicht nur Freunde geschaffen. Fetscherin soll, so lautet die Abmachung im Übernahmevertrag, Birchers Aktienpaket von 1,6 Millionen Franken aufkaufen. Zu welchen Konditionen will der abtretende Mehrheitsaktionär nicht verraten. Und bei einem Rücktritt Birchers müssten diese ohnehin neu verhandelt werden. Es sind jedenfalls Zweifel angebracht, ob sich Fetscherin bewusst ist, worauf er sich einlässt. Und ob er finanzkräftig genug ist. In einem Rundmail an alle NLA-Clubs beteuerte er kürzlich, dass er keine Marionette eines Geldgebers sei, der im Hintergrund bleiben wolle. Der TV-Journalist ist ein erfolgsverwöhnter Mensch, wagt sich nun aber an seine grösste Herausforderung.

    Fetscherin steht vor zahlreichen Baustellen: Es dürfte für ihn schwierig werden, noch mehr Geldquellen anzuzapfen. Unter dem langjährigen Verantwortlichen für Marketing und Sponsoring, Rolf Mosimann, der vor kurzem nach Querelen mit Bircher absprang, konnten die Klotener zuletzt stattliche Einnahmen von über 4 Millionen Franken generieren. Der Verein scheint in diesem Bereich am oberen Plafond angelangt. Fetscherin möchte deshalb endlich das Catering im Stadion übernehmen und damit jährlich mehrere 100 000 Franken dazuverdienen. Der 37-jährige Zürcher sagt, er habe einen guten Draht zu Behörden und Gewerbe. Doch angesichts der aktuellen Unruhen stellt sich die Stadt quer, die Rechte abzutreten, die bis 2016 noch bei der Gaho AG liegen.

    Nebenbei muss Fetscherin die Glaubwürdigkeit des Clubs wiederherstellen. Diese hat unter dem eigenmächtigen Handeln Birchers, der das eine sagte und das andere tat, arg gelitten. Immer wieder holte der ambitionierte Präsident teure Spieler, obwohl er jeweils zuvor öffentlich mitgeteilt hatte, dass für solche Zuzüge das Geld fehle. Das letzte Beispiel war die Verpflichtung von Nationalverteidiger Patrick Von Gunten. Fetscherin spricht nun davon aufzuräumen. Dafür müsse er vielleicht auch unpopuläre Entscheide treffen. Wenn er die Finanzen im Lot halten will, wird er nicht darum herumkommen, den Verkauf kostspieliger Schweizer wie Roman Wick, Romano Lemm oder Félicien Du Bois ernsthaft zu prüfen.

    Ein vorzeitiger Abgang Birchers würde zumindest die Führungsverhältnisse in Kloten klären. Die Idee, dass sich Fetscherin, der ebenfalls grosses Machtbewusstsein ausstrahlt, quasi als Lehrling ein Jahr unter der Regentschaft Birchers einarbeiten soll, war ohnehin von Beginn weg unvorstellbar. Schwer zu verkraften wäre indes der Rücktritt des spendablen Vizepräsidenten Schibli, der seit letztem Jahr die Rechnung führt und da mehr Transparenz anstrebt.

    Schattenkabinett zur Rettung

    Die Lage beim dienstältesten NLA-Club ist angespannt und undurchsichtig. Dass die Finanzprobleme allein durch die Übernahme des Caterings gelöst werden könnten, ist eine Illusion. Und man gewinnt den Eindruck, als wollte Bircher, der mit seiner Baufirma viel Geld hineingesteckt hat, das sinkende Schiff möglichst schnell noch verlassen. Dem Vernehmen nach bildet sich derzeit ein Schattenkabinett um alteingesessene Klotener mit einem potenten Financier. Diese Gruppierung möchte nicht tatenlos zusehen, wie ihr 78-jähriger Verein ins Verderben schlittert. Sie wartet auf den Kollaps, um ihn danach mit frischem Kapital neu aufzubauen. Ohne Bircher. Und ohne Fetscherin. Auch dieses Jahr kündigt sich wieder ein Klotener Sommertheater an.

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    Zitat von zappa10

    Redneck County! :cool: :suff:

    You think God looks a lot like Hank Williams, Jr., and heaven looks a lot like Daytona Beach, Florida.

    Läck so wie hüt Abig hani d Amis aber no nie gseh abtobe! :shock: :shock: :shock:

    D Securitys händ au viel z tue gha.... :fight: :suff: