Beiträge von snowcat

    Nur definierst nicht du (und auch nicht ich), was "rechtsstaatlich" ist.

    das ist durchaus korrekt! und zum guten glück ist das auch so...:wink:

    aber in diesem konkreten falle bestimmt alleine die definition des rechtsstaats per se, dass kollektivstrafen gegen den rechtsstaat und das völkerrecht verstossen. und wenn für taten einzelner ein vielfaches mehr an personen (mit-)bestraft werden als überhaupt an der tat beteiligt waren, ist das ohne jeglichen interpretationsspielraum ganz klar eine form der kollektivbestrafung. um das zu erkennen braucht es wirklich keinen richterspruch. auch ist es herzlich egal, ob "das Modell versucht, durch gestufte Eskalation und Dialog genau das zu vermeiden". auch ki attestiert dem modell nur den versuch dessen und glaubt nicht, dass es in der praxis auch gelingt. kann es auch nicht, weil eine kollektivstrafe keine abstufungen kennt und somit auch keine interpretationsmöglichkeiten zulässt. sobald an taten unbeteiligte menschen einer gruppe für taten anderer menschen derselben gruppe bestraft werden, ist es nun mal eine kollektivstrafe. ein bisschen kollektivstrafe geht genauso wenig wie ein bisschen schwanger.

    das kaskadenmodell erfüllt weder die vorgaben unserer grundgesetze und werte, noch ist es in irgend einer weise zielführend. klar, die gewaltfraktion unter den fans erfüllt dieselben werte selbstredend genauso wenig. auch sind ihre handlungen ebenso wenig zielführend. aber unrecht mit unrecht zu vergelten hat noch nie in der geschichte der menschheit funktioniert, sondern in der regel zu einer gewaltspirale geführt. dieses modell ist darum ein klassischer fehlschuss, ja rohrkrepierer. dies zu interpretieren und zu relativieren erscheint mir nur noch wie der letzte verzweifelte versuch der politik, ihren eigenen - aber absolut untauglichen - lösungsansatz eines bestehenden problems schön zu reden.

    der statthalter setzt dem argumentativen irrsinn noch die krone auf, indem er die korrektheit der bestrafung nicht von der eigentlichen tat, sondern vom nächsten gegner abhängig macht und mit dem namen des gegners auch noch mit prävention argumentiert. auf deutsch: da man gegen losan nie probleme hatte, war die strafe unzulässig, hätte man sie gegen basel ausgesprochen, hätte er evt. anders argumentiert!

    er hat also demnach tatsächlich das gefühl, dass sich das aussperren tausender südkürvler gegen basel (ohne die tatsächliche möglichkeit sich anderswo zu platzieren im stadion) präventiv auf mögliche krawalle ausgewirkt hätte! soviel fehlender sachverstand, ja inkompetenz, betreffend dieses themas, macht mir angst bei politischen/juristischen entscheidungsträgern! erklärt aber wenigstens, warum es dieses kaskadenmodell in seiner form überhaupt gibt.

    es braucht wohl tatsächlich das bundesgericht um auch die letzten verfechter dieses modells noch zur räson zu bringen. aber solange ist dieses modell immerhin eine „lame duck“ und darum mehr oder weniger sistiert. und das ist gut so! :nick:

    absolut zurecht! freut mich auch für ihn, nach dem kühlen empfang. und sowieso hat er ja nichts falsch gemacht, jeder mensch darf sich im leben verbessern und aus gemachten fehlern lernen…:mrgreen:

    𝐅𝐚𝐧𝐬 𝐰𝐚̈𝐡𝐥𝐞𝐧 𝐒𝐭𝐞𝐯𝐞𝐧 𝐙𝐮𝐛𝐞𝐫 𝐳𝐮𝐦 𝐛𝐞𝐬𝐭𝐞𝐧 𝐅𝐂𝐙-𝐒𝐩𝐢𝐞𝐥𝐞𝐫 𝐝𝐞𝐫 𝐒𝐚𝐢𝐬𝐨𝐧 𝟐𝟎𝟐𝟒/𝟐𝟎𝟐𝟓

    Auch in diesem Jahr führte der FCZ Fanclub Letzi die Wahl zum besten FCZ-Spieler der Saison durch, an der mehr als 1000 Fans teilnahmen. Überlegen gewonnen hat mit fast der Hälfte aller Stimmen Steven Zuber, vor Calixte «Junior» Ligue und Antonio Marchesano.

    1. Steven Zuber 46,7 Prozent
    2. Calixte «Junior» Ligue 11,3 Prozent
    3. Antonio Marchesano 7,4 Prozent

    Steven Zuber ist somit der Nachfolger von Antonio Marchesano, der in der Saison 2023/2024 zum «FCZ-Spieler der Saison» ausgezeichnet wurde.

    Der FC Zürich und der FCZ Fanclub Letzi gratulieren Steven Zuber zu dieser Wahl. Ein grosses Dankeschön geht an alle Fans, die an der Umfrage teilgenommen haben. 💙🤍

    auf meine frage: „sind kollektivstrafen mit rechtsstsatlichkeit kompatibel?“ sagt KI:


    Nein, Kollektivstrafen sind mit der Rechtsstaatlichkeit nicht vereinbar. Ein Rechtsstaat basiert auf dem Prinzip der individuellen Verantwortung, wonach nur derjenige bestraft werden darf, der eine konkrete Rechtsverletzung begangen hat. Kollektivstrafen hingegen treffen auch unschuldige Personen, was dem Rechtsstaatsprinzip der Gerechtigkeit und Gleichbehandlung widerspricht.


    Erläuterung:

    • Rechtsstaatlichkeit:
      Ein Rechtsstaat zeichnet sich durch die Bindung der Staatsgewalt an das Recht aus. Das bedeutet, dass staatliche Handlungen nur auf Grundlage des Gesetzes erfolgen dürfen und dass alle Bürgerinnen und Bürger vor dem Gesetz gleich sind.
    • Individuelle Verantwortung:
      Ein zentrales Element des Rechtsstaats ist die individuelle Verantwortung. Jede Person wird für ihre eigenen Taten zur Rechenschaft gezogen, und nicht für die Taten anderer.
    • Kollektivstrafen:
      Kollektivstrafen verletzen dieses Prinzip, indem sie eine ganze Gruppe von Menschen für die Taten einzelner bestrafen. Dies kann beispielsweise die Schließung eines Fußballstadions wegen Ausschreitungen einzelner Fans sein.
    • Gleichbehandlung:
      Kollektivstrafen führen dazu, dass unbeteiligte Personen mitbestraft werden, was gegen das Prinzip der Gleichbehandlung verstößt. Gerechtigkeit erfordert, dass jede Person nach ihren eigenen Taten beurteilt wird, nicht nach der Zugehörigkeit zu einer Gruppe.
    • Rechtsstaatliche Prinzipien:
      Die Rechtsstaatlichkeit umfasst weitere Prinzipien wie Rechtssicherheit, die Garantie der Grundrechte und die Sicherung der staatlichen Ordnung durch die Verfassung. Kollektivstrafen stehen im Widerspruch zu diesen Prinzipien.

    Daher ist es unvereinbar, Kollektivstrafen mit den Grundsätzen der Rechtsstaatlichkeit zu vereinbaren.

    Du hast schon alles gelesen; oder? Insbesondere die NZZ, die ausgiebig auf den Statthalter eingeht?

    Die Kurvensperre gegen Lausanne war aus seiner Sicht widerrechtlich. Er hat explizit gesagt, dass es kein Grundsatzentscheid ist, und dass die Einschätzung in anderem Kontext (Sperre bei Risikospielen) anders ausfallen kann.

    Auch Zürich kann weiterhin Kurvensperren verfügen (die anderen Städte sowieso). Du machst dir da wahrscheinlich etwas vor ...

    zumindest mache ich mir vor in einem rechtsstaat zu leben! :mrgreen:

    wenn also zwei dutzend heranwachsende den max machen mit der polizei, dann ist nicht die tat an sich entscheidend, ob eine kurvensperre ausgesprochen wird, sondern der name des nächsten gegners! echt jetzt?

    Zum Glück bin ich da aber sehr entspannt unterwegs, kann ich doch mit beiden Entscheidung sehr gut weiterleben ...

    da sind wir schon zu zweit! aber nicht weil ich mit beiden entscheidungen leben kann, sondern weil die entscheidung mit diesem erstinstanzlichen urteil bereits in meinen sinn gefallen ist! solange rechtsunsicherheit herrscht - und die herrscht solange bis eine seite aufgibt oder das bundesgericht entscheidet - werden keine kurvensperren (kollektivstrafen) mehr ausgesprochen werden, wenn zwei dutzend 15 jährige, 2 stunden nach einem spiel, knapp 3 kilometer vom stadion entfernt, mit ein paar polizisten räuber und poli spielen. und dieser zustand kann jahre dauern.

    mit dem aktuellen richterspruch bleiben nur folgende 2 mögliche szenarien:

    - die unwahrscheinliche, dass alle das urteil akzeptieren und es niemand weiterzieht und das kaskadenmodell somit per sofort geschichte ist

    - die wahrscheinliche, dass die verlierer das nächst höhere gericht bemühen werden. und glaub mir, canepa wird es mitmachen bis nach lausanne. er hat (jetzt mit diesem erstinstanzlichen urteil) auch alle zeit der welt! und genügend finanzielle ressourcen sind auch vorhanden. kostet nicht alle welt, jedenfalls nicht ausserhalb der finanziellen möglichkeiten der familie canepa oder des fcz.

    ich bin aber jetzt schon gespannt, mit was für einem lustigen ersatzmodell die politiker nun kommen werden um das kaskadenmodell abzulösen.

    Das brauchst Du mir nicht zu sagen. Aber vor allem ist es in der Regel sehr behördenfreundlich, was eine gewisse Überraschung zu diesem Entscheid mit sich bringt.

    der entscheid ist nur überraschend, wenn man davon ausgeht, dass die gerichte nicht (immer) überparteilich und neutral unterwegs sind. eben wie zb. „behördenfreundlich“ oder „partei- ideologiegeprägt“ etc.

    wenn aber gerichte streng nach gesetzlichen und rechtsstaatlichen vorgaben urteilen, gibt es in diesem konkreten fall gar keinen anderen möglichen richterspruch als den aktuellen.

    egal was nun geschieht, das hauptziel dürfte mit diesem urteil erreicht sein: das kaskadenmodell ist geschichte! keine behörde wird diese kollektivstrafe mehr aussprechen. zumindest solange nicht, bis ein übergeordnetes gericht anders urteilt. und falls doch, wird sich (vermutlich) kein club daran halten, mit dem hinweis auf das aktuelle urteil.

    für einmal gilt: danke cillo! :applaus:

    Die wird sicher weitergezogen; das Statthalteramt ist das tiefste (schwächste) "Gericht" in der Kette ...

    sollen sie! wenn der rechtsstaat juristisch um- und durchgesetzt wird, können sie bis vor bundesgericht gehen und werden jedesmal dasselbe hören!

    «Genugtuung»: Juristischer Sieg für den FCZ nach Kurvensperrung

    https://www.blick.ch/sport/fussball/superleague/genugtuung-juristischer-sieg-fuer-den-fcz-nach-kurvensperrung-id20975800.html?utm_source=whatsapp&utm_medium=social&utm_campaign=share-button

    Und das permanente Bemühen, dass der Rechtsstaat verletzt sei; das würden oder werden die Gerichte feststellen, nicht Snowcat ...

    genau! :mrgreen::wink:

    𝐒𝐞𝐤𝐭𝐨𝐫𝐞𝐧𝐬𝐩𝐞𝐫𝐫𝐞 𝐢𝐦 𝐇𝐞𝐢𝐦𝐬𝐩𝐢𝐞𝐥 𝐠𝐞𝐠𝐞𝐧 𝐋𝐚𝐮𝐬𝐚𝐧𝐧𝐞 𝐯𝐨𝐦 𝟑𝟏. 𝐉𝐚𝐧𝐮𝐚𝐫 𝟐𝟎𝟐𝟒 𝐰𝐚𝐫 𝐰𝐢𝐝𝐞𝐫𝐫𝐞𝐜𝐡𝐭𝐥𝐢𝐜𝐡❗️

    Anlässlich des Spiels FC Zürich – Lausanne-Sport vom 31. Januar 2024 verfügte das Sicherheitsdepartement der Stadt Zürich eine Sektorensperre (Südkurve, Stehplätze Sektor D). Dagegen hat der FC Zürich rekurriert und eine Neubeurteilung durch das Statthalteramt bean-tragt.

    Mit Verfügung vom 17. Juni 2025 hat nun das Statthalteramt des Bezirks Zürich den Rekurs des FC Zürich gegen die vom Sicherheitsdepartement verfügte Sektorensperre gutgeheissen. Demnach war die Sperrung der Südkurve beim besagten Spiel widerrechtlich.

    Der FC Zürich nimmt den Entscheid des Statthalters mit Genugtuung zur Kenntnis. Kollektivstrafen sind im Grundsatz rechtswidrig und abzulehnen. Der FC Zürich fühlt sich in seinem Weg eines stetigen und konstruktiven Dialogs mit allen in ein Fussballspiel involvierten Parteien bestätigt und wird diesen entschieden weiterführen.

    Mehr dazu:
    👉 https://tinyurl.com/32j7nr6f

    Es scheint, als sei es das Schicksal eines FCZ-Fans, zu erleben, wie immer wieder ehemalige Spieler und Trainer zum FCB wechseln. Beschweren kann man sich nicht, wurden sie beim FCZ doch entlassen (Bei Magnin besser nachvollziehbar als damals bei Fischer, wie ich finde). 🐵🙈🙉

    das hat damals wohl auch cillo gefunden. hat er sich doch bis zum schluss vehement gegen fischers entlassung gewehrt, wurde aber vom restvorstand überstimmt. wie reagierte cillo? er kaufte sich die aktienmehrheit zusammen. seither haben wir die familie canepa one/two man show, welche zur zeit nur von mm gestört wird.

    magnin hat er entlassen, weil der öffentliche druck irgendwann zu gross wurde, als über zu lange zeit kein sportlicher fortschritt erkennbar war unter magnin. war er eigentlich auch in losan nicht wirklich, bis auf die letzte saison. bin jedenfalls gespannt, wie er sich in basel metzget.

    diese auszeichnung hätte ich noch vor ein paar jahren für unmöglich gehalten! sicher spielte der gewinn der cl eine rolle, aber sicher nicht nur! da wurde wahrscheinlich auch die gesamte arbeit und organisation der lions ausgezeichnet! ausserhalb der nhl mittlerweile sicher eine der top 3 eishockey organisationen!

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    Das war noch ein Präsi der AEG Böhme:) Der hat mich doch glatt mal angeufen bei der Arbeit, war gerade mal überfordert:rofl:

    er war auch überfordert beim bestellen von fanartikeln! gemäss einem gerücht, hat er in seinem ersten präsi jahr, bei einem italienischen fanartikel produzenten schals mit der aufschrift züricher sc geordert!

    wie gesagt, ein gerücht, welches allerdings bis heute nicht widerlegt wurde…

    Ich kenne überhaupt knapp nur die Hälfte der Leute darauf.
    Aber ich fühle mich wieder wohler, wenn ich es mit meinen Sportveranstaltungskosten vergleiche. :)

    Jedem das seine.

    ich kenne vier davon, also auch deren musik. und von zweien habe ich immerhin schon den namen gehört!

    liegt entweder an meinem hohen alter oder an meinem guten musikgeschmack! :wink:

    Nun natürlich hast du in diesem Punkt recht. Er hat die Erwartungshaltung auf eine realistische Ebene zurückgebracht. Aber waren es beim Start nicht die neuen Besitzer selber, die eine hohe Erwartungshaltung geschürt haben. Im Sinne, wir haben mit GC grosses vor. Ergebnis bekannt. Und man könnte schon mehr investieren. YB bei der Übernahme und Lugano tun das auch. Sprich wirklich Geld in die Hände nehmen.

    „man“ könnte schon! aber wozu? :nixwiss:

    neue besitzer kommen ziemlich sicher mit einer falschen vorstellung. sie übernehmen ja den rekordmeister. praktisch in jedem land der welt ist das der verein mit sehr vielen, wenn nicht den meisten, fans. da muss grundsätzlich viel potential vorhanden sein. man muss den schlafenden riesen nur noch wecken!

    aber sie treffen auf einen verein, welcher kaum fans hat und lediglich +/- 5-10 millionen selber generieren kann. dh. um an der spitze mitzuspielen müssen mind. 20-30 millionen pro saison eingeschossen werden. spätestens im jahr 2 wird das jedem investor bewusst. und ab dann wird es auch jeweils unruhig im club, weil bereits erste verkaufsgerüchte aufkommen.

    wieso es der luganesi macht, dürfte nur er selber und sein finanzberater wissen. retour kommt da auch nicht mehr als bei gc. und fans haben sie noch weniger…

    Das wars sie jetzt also. Die "gross" angekündigte PK von GC mit Alain Sutter und der Erkenntnis, dass die Amis weiterhin soviel geben, dass GC überlebt und funktioniert aber darüber hinaus nicht bereits sind gross zu investieren. Eine Mannschaft aus jungen Wilden und gescheiterten "Grössen" die bei GC nochmals einen neuen Anlauf nehmen. Tönt eher nach nächster Barrage als nach einem sicheren Mittelfeldplatz. Schade. Immerhin weiss man jetzt, das GC weiterhin kleine bis sehr kleine Brötchen backt (nach Thun und Winti das kleinste Budget).

    Und mehr Zuschauer kriegst du mit dieser Strategie auch nicht. Da gehe ich als neutraler Fussball Fan dann doch lieber zum FCZ oder besuche in der Hockeyzeit den ZSC. Aber die hochgelobten Marketingstrategien wissen sicher besser als ich, wie man in der Sport- und Kulturstadt Zürich die Zuschauer ins Stadion bringt. Haben sie ja schon krass bewiesen.

    Natürlich entscheidet am Schluss auch mit was auf dem Platz passiert. Aber sowas wie ein Aufbruch ist das einmal mehr nicht. Es ist weiterhin "wir müssen langsam und generisch wachsen, bis es dann iwann keinen mehr interessiert. Das es auch ander ginge zeig(t)en Lugano und einst YB.

    irgendwie eben doch ein aufbruch! und zwar dank dem längst nötigen und fälligen eingeständnis „nur“ noch ein „normaler“ fussballclub zu sein! ich habe diese pk, also vor allem bzw. hauptsächlich susis aussagen, als (endlich mal!) offen und sehr ehrlich empfunden. weg vom selbstverständnis des rekordmeisters, zurück in der tatsächlichen - und nicht gewünschten/erhofften - realität! eine realität, welche natürlich eine komplett andere ist, als sie es noch in den 1980/1990-er jahren war. endlich wurde das aber in aller deutlichkeit von susi ausgesprochen. in dieser wirtschaftlichen und somit sportlichen realität ist gc zwar schon vor +/- 20 jahren angekommen, aber niemand im club/umfeld wagte bisher dies öffentlich so klar und unmissverständlich zu kommunizieren!

    egal wer den club die letzten jahre übernommen hat, es wurde von neuanfang mit aufbruch, angriff auf die ligaspitze und regelmässig europacup, ja gar tschämpiänslig, geschwafelt. mit dieser pk dürfte auch der letzte geschnallt haben, dass die vergangenheit und deren selbstverständnis ist was sie ist: vergangenheit!

    dies könnte für diesen verein durchaus heilsam sein. man kann sich neu positionieren. endlich weg vom selbstverständnis und image des „nobelverein“ und „rekordmeister“. man ist zwar schon seit langem nur noch ein „normaler“ fussballclub mit all deren problemen, aber in den (meisten) köpfen des gc umfelds halt immer noch der rekordmeister, der gefälligst andere ambitionen zu haben hat, als lediglich den ligaerhalt! ambitionen allerdings, welche mit der wirtschaftlichen realität nie standhalten konnten.

    auch werden so keine falschen hoffnungen geschürt. weder bei den fans, noch bei den sponsoren. ebenfalls wird der mannschaft so viel druck genommen. gc kann mit so einer defensiven kommunikation sogar nur gewinnen!

    spielen sie am ende der tabelle, ist es das erwartete, also kein weltuntergang und das im vorfeld kommunizierte. gelingt es susi aber, wie in san galle, eine mannschaft aus „unerwünschten“ und „vorigen“ zusammenzustellen, welche sich findet und überraschenderweise die liga aufmischt, hat er alles richtig gemacht und man gewinnt viele sympathien und zusätzliche zuschauer. vor allem solche, welche seit jahren den gc heimspielen fern geblieben sind!

    und performt gc tatsächlich über erwarten, werden die erfolge auch nicht so neidvoll wie früher, sondern durchaus mit achtung des geleisteten, begleitet! (vielleicht) sogar von mir! :mrgreen:

    Dann kommen sie halt nicht mehr...

    Eh nicht mehr ernstzunehmen, die ganze Musikindustrie und die Leute sind noch so bescheuert und fliegen um die halbe Welt für ein Konzert, weil bei ihnen keines stattfindet oder weil sie in den ersten vier Minuten nicht einloggen konnten, als der Ticketverkauf losging.

    am zürcher taylor swift konzert wurden vor dem letzi nordamerikaner befragt, weshalb sie extra nach zürich geflogen sind für dieses konzert. antwort: in den usa an swift tix zu kommen, sei sehr schwer. falls man zu den glücklichen gehört, koste das ticket für ein einziges usa swift konzert mehr, als der gesamte trip (inkl. ticket) nach zürich kostet…

    Wunderbares Lobbying! Er möchte das die Allgemeinheit die Infrastruktur zur Verfügung stellt, damit er seine Gewinne realisieren kann.
    Vermutlich möchte er dann auch noch seine Miete selber bestimmen.

    das geschäftsmodell „gewinne privat, verluste dem staat" ist ja nicht wirklich eine neue idee. wird schon seit 3-4 jahrzehnten praktiziert, weltweit.

    unten noch ein aktuelles beispiel dazu, welches mich in der klarheit der aussage doch etwas schockiert hat, auch wenn es mal eine schonungslose und ehrliche kommunikation war. was den inhalt des gesagten allerdings nicht wirklich besser macht.

    und ja, ich weiss, völlig off topic…aber passt halt doch zu béchirs aussage!

    Arbeitgeber-Boss provoziert mit brisanter Aussage: «Existenzsichernder Lohn ist nicht Aufgabe der Arbeitgeber»

    https://www.blick.ch/politik/arbeitgeber-boss-provoziert-mit-brisanter-aussage-existenzsichernder-lohn-ist-nicht-aufgabe-der-arbeitgeber-id20933272.html?utm_source=copy-link&utm_medium=social&utm_campaign=share-button

    die katarische investorengruppe qatar sports investments hat paris saint-germain 2011 übernommen. der ceo dieser gruppe, nasser al-khelaifi, hat von anfang an den gewinn der tschämpiänslig als prioritäres ziel genannt.

    keine ahnung wieviel sie investiert haben in all den jahren, aber die milliardengrenze dürften sie locker überschritten haben. ist aber für kataris auch in dieser höhe nur kleingeld! neben mbappé, neymar (für sagenhafte und heute noch weltrekord 222 millionen) und messi haben sie noch viele weitere topshots geholt. trotzdem mussten sie bis heute auf den ersehnten titel warten, 15 lange jahre!

    selten wurde der spruch aus den 1990-er jahren von otto rehagel „geld schiesst keine tore" so konsequent umgesetzt wie von psg, zumindest international und natürlich nicht gewollt. rehagel prägte diesen spruch übrigens als trainer von werder bremen und kaiserslautern, wo er trotz bescheidenen mitteln regelmässig den übermächtigen bayern paroli geboten hat. als bayern trainer war er dann sicher nicht unglücklich über die finanziellen möglichkeiten des clubs.

    dafür holte psg den titel in diesem finale aber sowas von souverän. inter hatte nicht den hauch einer chance! selbst das 5:0 war nicht zu hoch! geld schiesst also doch tore und gewinnt titel, zumindest irgendwann! :waltismoney:

    "Er gilt als grosser Kommunikator, der gerne den Ton angibt und von seinen Spielern erwartet, dass sie sich an seine Philosophie halten."

    was ja grundsätzlich nicht falsch ist. falsch ist/wird es nur, wenn es absolut kompromisslos durchgezogen wird!