Beiträge von snowcat

    Zitat von Champs-de-Mars

    Tja, was soll man da sagen? Eigentlich verdiente Niederlage, weil man viel zu lange zu passiv war. Und dann nach dem 1:1 mit viel Elan erneut ins Verderben, da fehlte wieder die Cleverness. Ex-FCZ-Junior Gashi 2x völlig vergessen.


    trotz witz penalty, verdient war die niederlage nicht! aber die logische konsequenz, wenn man lange zeit in ehrfurcht erstarrt vor dem gegner und am schluss blindlings ins verderben läuft. eine erfahrene mannschaft hätte nach dem 1:1 das spiel beruhigt und den punkt nach hause gebracht. und genau diese erfahrung hat der fc basel um die naivität vom fcz auszunützen. das war auch der hauptunterschied zwischen den mannschaften gestern: erfahrung und cleverness!

    so sieht es aus, wenn man durch den schiri nicht wirklich benachteiligt wird...nehmen wir es einfach als ausgleichende gerechtigkeit für die sehr unglückliche und unnötige niederlage auf zypern...

    für alli wo nöd nume fuesball und ishockey im chopf händ, une s'interview us de hütige "schweiz am sonntag" mit em walter kielholz, vr-präsi bi de swiss re. chönt praktisch jedi ussag vo ihm underschriebe i dem text!

    warum ich's im fcz fred poste? allei de titel vom artikel verdient de pulitzer pris und rechtfertigt das interview im fcz fred:

    «Wer keinen Dichtestress will, soll an einen GC-Match»

    Von Patrik Müller und Alan Cassidy

    Herr Kielholz, Sie haben den Europa-Aufruf unterzeichnet, in dem Kulturschaffende, Wissenschafter und Wirtschaftsvertreter für eine offene Schweiz eintreten. Hat das Mut gebraucht?
    Walter Kielholz: Nein. Es war ja kein Coming-out, ich hatte mich schon in der Vergangenheit dafür starkgemacht, dass wir ein offenes Land bleiben. Und der Appell ist sehr moderat, wir plädieren keineswegs für die Selbstaufgabe der Schweiz.

    Dieser Generalverdacht kommt aber schnell auf, wenn man sich proeuro päisch äussert.
    Dazu braucht es in der Tat nicht viel. Gerade darum halte ich es für wichtig, dass auch diese Seite sich äussert und nicht der Eindruck entsteht, 99 Prozent der Schweizer möchten sich abkapseln. Zu lange haben wir das Feld den isola tionistischen Eiferern überlassen. Die Anti-Europa-Bewegung in der Schweiz hat sektiererische Züge angenommen.

    Wen meinen Sie damit? Die SVP?
    Es sind immer etwa die gleichen Kreise. Sie zeigen sich auch jetzt wieder, bei der Gold-Initiative. Diese Eiferer schaffen es in der heutigen Mediengesellschaft, sich weit über ihre Bedeutung hinaus Gehör zu verschaffen. Pragmatische, vernünftige Haltungen wirken dagegen schnell langweilig. Die aufgeheizte Truppe hat erreicht, dass ein Klima der Polarisierung entstanden ist, in dem andere Meinungen – etwa auf den Online-Portalen – mit Hasstiraden heruntergemacht werden. Leider beeinflussen diese Tiraden zunehmend auch die Journalisten.

    Woran liegt es, dass «Eiferer» ein derartiges Gewicht erhalten konnten?
    Ein Grund liegt sicher im Vertrauensverlust: Die Wirtschaftsführer haben kein Vertrauen mehr, die Politiker seit längerem nicht und die Intellektuellen schon gar nicht. Wenn früher ein Bundesrat sagte: Diese Initiative bringt Nachteile, man sollte sie ablehnen, sagten die meisten Leute, okay, er wird es wohl wissen. Heute ist es fast umgekehrt. Man wittert eine Verschwörung und sagt sich: Denen zeige ich es jetzt!

    Die Eliten haben doch selber versagt, gerade in der Finanzkrise. Warum sollen ihnen die Bürger glauben?

    Die Schweiz ist nicht schlecht gefahren, wenn sie Volksinitiativen auf Empfehlung von Parlament und Wirtschaftsverbänden verworfen hat, wie das lange die Regel war. Wenn jeder glaubt, selber alles besser zu wissen, oder sich von Mythen leiten lässt, kommt es dann besser heraus? Ich meine auch, dass wir heute die Folge des systematischen Schlechtmachens der sogenannten classe poli tique spüren. Sogar die SVP-Basis begehrt jetzt bei der Ecopop-Initiative gegen die eigene Parteileitung auf. Inzwischen herrscht fast Konsens: Politiker sind alle Deppen. Dabei hat der ehe ma lige deutsche Finanzminister Peer Steinbrück recht, der diese Woche in Zürich sagte: Es gibt eine Normalverteilung der Deppen, bei den Politikern sind es nicht mehr als anderswo.

    Am Schlechtmachen der classe poli tique oder der Politik generell hat die Wirtschaft kräftig mitgewirkt, die in den 90er-Jahren alles deregulieren und privatisieren wollte.
    Es gab eine Phase, wo die Wirtschaft die Politik verachtet hat, das stimmt. Ich meine, spätestens seit der Finanzkrise hat sich das geändert. Es ist aber auch schwieriger für ausländische Wirtschaftsführer, die mit dem politischen System der Schweiz weniger vertraut sind, zum besseren Verständnis zwischen Politik und Wirtschaft beizutragen. Das Primat liegt heute wieder bei der Politik. Der Vertrauensverlust ist aber nicht das einzige Problem. Wenn wir davor warnen, man gefährde mit gewissen Initiativen den Erfolg der Schweiz, kommt postwendend die Antwort: Ach was! Uns gehts doch gut, schaut mal in die EU, wo alles den Bach runtergeht!

    So ist es doch, die Schweiz steht hervorragend da – auch dank der direkten Demokratie.
    Einverstanden, ich habe ja auch nichts gegen die Volksrechte. Wir sind gut aufgestellt, aber unser Erfolg ist kein Naturgesetz. Wir stehen vor einer gewaltigen Transformation, und sie betrifft die Demografie. Die Babyboom-Jahrgänge, die nun pensioniert werden, neigen zu einer grossen Sehnsucht: Es sollte wieder so sein wie früher, weniger Verkehr, weniger Verbetonierung, weniger Dichtestress. Es ist eine Sehnsucht nach einem Land, das es gar nie gab. Das Problem ist, dass diese Generation derart viel Gewicht bekommen hat, dass sie zunehmend Abstimmungen entscheidet.

    Die Alten bestimmen über die Jungen? Eindeutig. Der Jahrgang der heute 70-Jährigen ist grösser als der Jahrgang der Einjährigen. Die Bevölkerungspyramide kippt. Mit der Einwanderung können wir diesen Effekt einigermassen auffangen. Denn die Einheimischen haben sich faktisch für eine Ein-Kind-Politik entschieden – im Gegensatz zu den Chinesen allerdings freiwillig. In der Stadt Zürich ist die Hälfte der Bevölkerung zwischen 18 und 65 Jahren Ausländer, bei den über 65-Jährigen sind dagegen 90 Prozent Schweizer. Das hat gewaltige politische Folgen: Die Sehnsucht nach der Vergangenheit wird mehrheitsfähig.

    Spüren auch Sie diese Sehnsucht?
    Wer keinen Dichtestress will, soll ins hintere Wägital gehen – oder an einen GC-Match (lacht). Aber wer will das schon? All jene, die den Dichtestress beklagen, wünschen sich ja gleichzeitig Urbanität und Lebhaftigkeit. Und war es früher denn anders? Ich erinnere mich, wie wir als Schüler keinen Platz mehr im 6er-Tram fanden und draussen auf dem Trittbrett mitfuhren. Und die Rämistrasse war bis zum Milchbuck verstopft. Hören wir doch auf, so zu tun, als sei das erst seit der Personenfreizügigkeit so.

    Ist der Zukunftsglaube der Verlustangst gewichen?
    Ich sehe einen Zusammenhang mit der Rentendiskussion. Wir geben bei Swiss Re den Mitarbeitern die Möglichkeit, den Zeitpunkt der Pensionierung bis 65 frei zu wählen, natürlich unter gewissen Bedingungen. Das macht betriebswirtschaftlich Sinn, aber auch politisch und gesellschaftlich. Denn wir müssen das Verhältnis zwischen aktiver und nicht-aktiver Bevölkerung stabil halten. Überspitzt gesagt: Es kann nicht sein, dass nur noch jene die Geschicke unseres Landes an der Urne bestimmen, die nicht arbeiten. Viele 65-Jährige möchten noch so gern weiterarbeiten.

    Meistens scheitert es daran, dass die Arbeitgeber es nicht wollen. Schon 50-Jährige haben Mühe, eine Stelle zu finden.
    Es bleibt den Unternehmern in Zukunft gar nichts anderes übrig, als ältere Arbeitnehmer zu beschäftigen – wegen der demografischen Entwicklung und wegen der Einwanderungsbeschränkungen. Hilfreich wären politische Anreize.

    Was schlagen Sie vor?
    Es geht nicht primär um das Rentenalter, sondern um die Pensionierungsberechtigung. Jeder soll mit 65 gehen können, aber nicht müssen. In den 90er-Jahren waren Frühpensionierungen im Trend. Warum? Weil die Babyboomer nachrückten und die Alten hinausdrückten. Jetzt kommt niemand mehr hinterher, das ist eine komplett andere Ausgangslage. Es könnte darum Sinn machen, das Arbeitseinkommen ab 65 steuerlich zu begünstigen.

    Wer bis 70 weiterarbeitet, soll von tieferen Steuersätzen profitieren?
    Oder besser: höhere Abzüge machen können. Dadurch könnte der Arbeitnehmer auch mit einem tieferen Lohn zufrieden sein, denn er muss weniger Steuern zahlen. So bliebe er auf dem Arbeitsmarkt konkurrenzfähig. Wir sollten – erstens – steuerliche Anreize setzen, sodass die Arbeitskosten ab einem bestimmten Alter nicht steigen, sondern sinken. Zudem sollte es – zweitens – möglich sein, die AHV aufzuschieben. Die Aufschiebung bis 70 ist zwar schon möglich, aber die versicherungstechnische Gutschrift für die Aufschiebung ist klar zu klein.

    Was braucht es noch, damit die Schweiz erfolgreich bleibt?
    Eine offene Aussenpolitik, die den Handlungsspielraum für die Unternehmen sichert. Wir brauchen ein gutes Netzwerk von Handels-, Steuer- und Integrationsverträgen. Leider sind wir aber daran, all das infrage zu stellen und einem Unabhängigkeitswahn zu opfern. Gewisse Kreise bemühen ja bereits wieder den Mythos von Marignano.

    Niemand sagt, auch nicht die SVP, dass es keine Handelsbeziehungen brauche. Umstritten ist die politische Integration.
    Die Bilateralen sind doch wirtschaftliche Verträge. Wenn sie wegbrechen, wäre es fatal zu meinen, sie liessen sich einfach so wieder neu schliessen. Es herrschen Wahnvorstellungen über unsere Prioritäten. Für unsere Unternehmen ist es enorm wichtig, dass die Schweiz ein verlässliches Land bleibt, das internationale Verträge einhält. Ginge es nur um die Steuern, könnten wir in Singapur längst viel günstiger leben.

    Braucht es eine Reform der Volksrechte, konkret: höhere Hürden für Volks initiativen?
    Die direkte Demokratie ist zu unserer raison d’être geworden. Wir sind nur noch da, um abzustimmen. Dabei ist der ursprüngliche Gedanke dahinter ganz pragmatisch: Die Leute sollen über Dinge entscheiden können, die sie selbst betreffen. Wenn es nur noch darum geht, dass die Volksrechte dazu gebraucht werden, das internationale Recht infrage zu stellen, habe ich Mühe. Man stelle sich vor: Ausgerechnet die Schweiz, die das Menschenrecht mitgeschaffen hat, soll sich darum foutieren. Damit machen wir uns zur Lachnummer.

    Sie sind FDP-Mitglied. Wann waren Sie das letzte Mal an einer Parteiveranstaltung?
    Ich besuche regelmässig die Versammlungen der «Freunde der FDP». Ich habe in den letzten Jahren damit begonnen, mich wieder vermehrt um die Partei zu kümmern.

    Wie sehen Sie die Zukunft des Freisinns?
    Es gibt immer noch genug Leute, die eine konservative Fiskalpolitik wollen, einen schlanken Staat, eine liberale Gesellschaftspolitik und eine offene Aussenpolitik. 25 bis 30 Prozent der Wähler würden das unterschreiben. Dieses Potenzial schöpft die FDP aber nicht aus.

    Sollten sich Wirtschaftsführer wieder stärker in der Politik engagieren, oder ist diese Zeit endgültig vorbei?
    Es gab sie ohnehin nie, das ist eine Verklärung. Immer bemüht man das Beispiel von Ulrich Bremi, aber viel mehr waren da auch nicht. Auch Peter Spälti hatte, so ich mich erinnern kann, die grösste Mühe, seine verschiedenen Engagements in Beruf, Militär, Politik und Sport unter einen Hut zu bringen. Doch es stimmt, dass wir heute ein faktisches Berufsparlament haben. Das kritisiert Christoph Blocher zu Recht.

    Fehlt dem Parlament das Verständnis für Wirtschaftsfragen?
    Wer jahrelang in den Mühlen des Politbetriebs steckt, dem fehlt naturgemäss die Erfahrung in der Wirtschaft. Deshalb gibt es ja heute überall diese Treffen zwischen Wirtschaft und Politik, zwischen Kultur und der Wirtschaft und so weiter, wo man sich gegenseitig alles erklären muss. Im Militär sassen wir früher im Regimentsstab zusammen, dann waren da ein Lehrer, ein Beamter, ein Gewerbler und ein Bauunternehmer, und man tauschte sich aus. Dieses gegenseitige Verständnis ist verschwunden.

    Wie schätzen Sie die makroökonomische Lage ein?
    Die geldpolitische Situation ist höchst unbefriedigend. Seit Jahren wird versucht, mit billigstem Geld Wachstum zu erzeugen, und mit Ausnahme der USA scheint es nirgends zu funktionieren. Die Aussichten für Europa sind nicht gut. Es ist nicht ersichtlich, woher das Wachstum kommen sollte.

    Was heisst das für die Aussichten der Swiss Re?
    Die Margen im Rückversicherungsgeschäft waren in den vergangenen Jahren aussergewöhnlich hoch, doch nun geraten sie unter Druck. Wir müssen deshalb die Kosten anpassen. Gleichzeitig wollen wir in den aufstrebenden Märkten weiter wachsen. Wir sind selten so gut gerüstet in ein schwieriger werdendes Umfeld eingetreten.

    Wirtschaftsführer, Hauptmann im Militär und Mitglied der FDP: Der Lebenslauf von Walter Kielholz entspricht dem, was man lange als idealtypische Schweizer Karriere definierte. Der Zürcher mit Jahrgang 1951 studierte in St. Gallen Betriebswirtschaft. Danach machte er bei der damaligen Kreditanstalt (SKA, heute CS) und der Schweizer Rück (heute Swiss Re) Karriere – und zwar gleichzeitig. Bei der Swiss Re wurde er 1993 in die Geschäftsleitung berufen, 1997 bis 2002 war er CEO, seit 1998 ist er zudem Verwaltungsrat, seit 2009 dessen Präsident. Bei der Credit Suisse trat er im Frühling nach 15 Jahren aus dem Verwaltungsrat zurück. Er engagiert sich privat im Kunstbereich und präsidiert seit 2002 die Zürcher Kunstgesellschaft

    es isch scho so. film sind absolut gschmacksach. coen brüeder zb. chamer genial finde (wie ich das mache) oder me cha schlicht nüt afange mit dene zwei.

    ha no ganz en wichtige film vergesse, für mich eine vo de beschte tütsche film überhaupt, hät au zurecht de oscar für de bescht fremdsprachigi film gunne:
    "das leben der anderen", mit sebastian koch, martina gedeck und ulrich mühe 3 hervorragendi schauspieler. was aber de ulrich mühe i dem film ablieferet isch schlicht und eifach nume weltklass!

    bin gerade dabei den dänischen film zu entdecken. hier stellvertretend 2 filme von thomas vinterberg, ruhige filme, aber extrem emotional:
    „festen / das fest“
    „jagten / die jagd“

    ebenso ruhig und genauso emotional ein film aus österreich, mit josef hader:
    „ein halbes leben“

    falls es denn unbedingt usa sein muss (und ein wenig lockerer als die oben genannten filme):
    „hugo cabret“, ein schaurig schöner film und eine liebeserklärung ans kino, von martin scorsese.

    ebenfalls ein modernes märchen und ein schaurig schöner film:
    „midnight in paris“ von woddy allen

    und noch eine herrlich schwarze komödie:
    "der gott des gemetzels", von roman polanski

    und falls du zeit und lust hast für 5 staffeln, dann schau dir etwas vom besten an, was je fürs tv produziert wurde:
    "breaking bad" !

    Zitat von larlf

    Aber isch öppe Ziet zum das Thema z'beände und de snowcat bim erschte Träffe mitere klassische Grätsche us em anno dazumal z'Begrüessä :mrgreen:


    findi guet! :wink:

    ich meld mich bi dier, wänn ich s'nöchscht mal i de halle bin. chunt bi mier ebe sehr selte vor, i de quali 2-3 x. susch nume no playofftourischt, aber au ersch ab em 1/2 final... :floet:

    Zitat von larlf

    genau das macht ja de Fuessball so interessant:
    dass so Idiote wie mir sowieso nie glicher Meinig sind, au wänn mer die glich Szene/Aktion beurteilt...


    drum diskutier ich ja au gärn mit dir, au wänn vo ennet de gleis chunsch...:wink:

    Zitat von larlf

    aber wänn Du nöd wieterhin der Meinig bisch, dass de Wieser i dere Situation bewusst en andere Spieler wett verletze, dänn behaupt ich eifach mal, dass Du sicher nie (guet*) Fuessball gspielt häsch!


    stop! lies bitte namal all mini posts zu dem thema! ha niened behauptet, dass er ihn hät welle verletze! ha nur immer gseit, dass er sich hät müesse bewusst si, dass wänn er eso in en 2-kampf stigt er mit ere verletzig vom gegner hät müesse rechne! womit mier wieder bim eventualvorsatz wäred...

    und ja, ha nie würkli guet tschuttet...:cool: wo ich no tschuttet han häts no e position geh, wo's hüt nüme git: de libero! und das isch min platz gsi. es bizz ufrume hine hät au dezue ghört, aber de bölle vo hinne use intelligent verteile isch fasch wichtiger gsi!

    ich muess mich korrigiere, am wieser sis istige isch kei vorsatz gsi, aber ganz klar eventualvorsatz.

    au us em hütige tagi (muesch scho alles poste larf, nöd nume das wo i dini (seltsam) argumentation passt...):

    Im Fall Wieser/Yapi nimmt Steinmann – zumindest sportlich – eine klare Haltung ein. «Das Verhalten von Wieser war absolut rücksichtlos und völlig unnötig. Das Foul passiert nicht direkt vor dem Tor, er attackiert Yapi irgendwo im Mittelfeld, sozusagen im Niemandsland.»

    Steinmann weiter: «Bei Eventualvorsatz weiss der Täter, was er macht, er vertraut aber darauf, dass eine Verletzung ausbleibt.»

    Steinmann zum Fall Chapuisat: «Aus meiner Sicht ein Fehlentscheid. Auch auf dem Fussballfeld kann man nicht machen, was man will», sagt Steinmann. «Der Ball ist für Chapuisat unerreichbar, das Foul grenzt für mich an eine mit direktem Vorsatz begangene Körperverletzung.»

    de ganz artikel:

    http://www.tagesanzeiger.ch/sport/fussball…/story/18685148

    Zitat von larlf

    klar weiss jede, was passierä chan: aber dänn muesch ufhöre Fuessball spielä, will dänn häsch Angst und gasch nur halbpatzig in 2Kampf.
    jedä Zweikampf birgt potentielli Verletzigsgfahr... aber wäge dem isch es i 99% kei Absicht, en andere z'verletzä!!! (und das verstahn ich under: d'Aktion isch vorsätzlich gsi)


    mit dere defintiton isch demfall alles erlaubt, da ja (i de regel) im fuessball nie eine d'absicht hät de ander z'verletze, gits au kein vorsatz meh!

    vorsatz isch minere meinig nah aber dänn geh, wämer sich bewusst eso verhaltet, dass mer sich selber oder dritte schade zuefüege chan, nöd zuefüege muess. und wenn en fuessballer eso istigt wie de wieser das gmacht hät, isch das ganz es bewussts verhalte, will er genau weiss, was passiere chan. also vorsätzlich.

    das isch öppe eso wie wänn dich mit 1,7 promille as stür vome auto setzisch. dänn chönd genau 4 sache passiere:

    1. gar nüt ----> glück gha / isch ja au meischtens eso
    2. du wirsch verwütscht, uswis weg und buess ----> pech gha, aber git schlimmers
    3. du bausch en unfall ohni verletzti ----> scho dümmer, aber git au da schlimmers
    4. du bausch en unfall mit verletzte oder gar tote ----> ganz grosse scheisse!

    und die einzig möglichkeit wo de fahrer wett isch die 1. alli andere wett er nie im läbe. und trotzdem isch es vorsatz wenn punkt 2-4 itrifft! du setzisch dich bewusst as stüür, obwohl weisch was alles passiere chan, nöd muess!

    und söll ich jetzt dem tote fuessgänger säge, er müess halt nöd über d'strass laufe wenn die bsoffne underwegs sind? das isch doch eifach s'risiko wenn am samschtig nacht über d'langstrass laufsch...! :nixwiss:

    Zitat von larlf

    guet, d'Frag isch halt da: wie wärs i dem Forum, wänns umgekehrt wär und en Aarauer gschlisse worde wär und de FCZ'ler verklagt werde söll?
    oder: wie wür de Herr Canepa i dem Fall reagierä?


    ich wür genau glich reagiere und behaupte, dass so öpis mit vorsatz passiert isch und nöd dass es eifach dumm gloffe isch. was de canepa mache wür weiss nur er selber. als fcz fan känn ich allerdings nume de fall dass eusi spiller übelscht und vorsätzlich verletzt werded, nöd umgekehrt. opango: sportinvalid, kukeli: 17 monate verletzt, yapi: evt. sportinvalid...aber genau darum wür ich genau glich reagiere!

    namal: jede fuessballer weiss haargenau was passiert bzw. passiere chan, wämer eso in en 2-kampf stiegt! in etwa das dürfti de nef uf dem bild am wieser au säge:

    Zitat von Larry

    Glaube nicht dass es Vorsatz war, ist auch nicht zu beweisen.

    Was man anbringen könnte ist Grobfahrlässigkeit.

    So oder so bleiben zwei Verlieren, das Ganze wird an Wieser hängen bleiben.


    wieser wird den geringsten schaden davon tragen! 6-10 spielsperren und bald wird alles vergessen sein!

    wie gringo sehr richtig bemerkt wurde aber dem fcz das fehlende puzzleteil zu einem allfälligen meistertitel zerstört. das zentrale mittelfeld unsere ehemalige achillesferse wird ab sofort wieder unsere achillesferse sein...der fcz hat nicht wegen der verteidigung oder dem torhüter am wenigsten tore der liga kassiert.!

    natürlich wollte wieser ihm nicht das knie zertrümmern. aber jeder fussballer weiss was passiert bzw. passieren kann wenn er sich in einem zweikampf so verhält wie wieser das getan hat: darum ist auch der vorsatz gegeben.

    interessant was regierungsrat mario fehr heute in der brack.ch fussball arena sagt: "wenn das foul als leichte körperverletzung taxiert wird, darf nur yapi selber klagen. wird es jedoch als schwere körperverletzung taxiert ist es ein offizialdelikt und der staat muss von sich aus tätig werden!"

    auch wenn es "nur" sport ist und in ausübung des berufes passiert ist: es war vorsätzlich! und somit eigentlich auch schwere körperverletzung.