Beiträge von SU02/C11

    Am 12. August starten wir mit dem ersten Spiel in die neue Saison. Es geht auswärts in Ingolstadt gegen den ERC Ingolstadt. Es wird in der Vorbereitungsphase die einzige Auslandreise sein, für die wir eine Reise organisieren werden. Es ist somit wohl die Auslandfahrt des Jahres, die ihr auf keinen Fall verpassen solltet. Wir werden bereits am Samstag nach Ingolstadt reisen und dort den Saisonstart feiern.

    Meldet euch an, dann können wir gemeinsam in eine erfolgreiche Saison starten!

    Wenn ihr schon früher nach Ingolstadt gehen wollt oder später anreist, wenn ihr nicht in der Jugendherberge übernachten wollt, oder nur ans Spiel kommt, das Mottoshirt aber dennoch haben wollt etc. dann kommt trotzdem und wir passen unser Angebot euren Bedürfnissen an.

    Hinweise:
    11./12. August ist das Streetparade-Wochenende
    Anmeldungen sind verbindlich.


    Macht Werbung dafür und meldet euch zahlreich an: su02c11(at)gmail.com

    Sektion Uruguay 2002 und Crew Eleven

    Vielen Dank für die zahlreichen Bestellungen! Leider können jetzt keine weiteren Bestellungen mehr entgegen genommen werden.
    Die T-Shirts werden jetzt in Produktion gegeben und bis spätestens am 25. per Post verschickt (sofern die Zahlung bis zum 13. Mai eintrifft)
    Falls jemand auf seine Bestellung hin keine Bestätigungsemail mit den Zahlungsinformationen bekommen hat, bitte umgehend melden (per Mail oder hier im Forum).

    Es freut uns sehr, dass bereits so viele Emails eingegangen sind.
    Bestellungen sind noch möglich bis zum 6. Mai.

    Einfach eine Email an su02c11(at)gmail.com.

    Wir benötigen folgende Angaben:
    Anzahl und Grösse der Shirts, Adresse.


    An alle, die bereits bestellt haben und bis jetzt noch keine Bestätigungsemail erhalten haben: Bitte kontaktiert uns (auch hier über PM möglich)!

    Hmm, schwer zu sagen, ob sie gross oder klein geschnitten sind. Ich glaube, es nützt Dir wenig, wenn wir sagen, dass sie "normal" geschnitten sind.
    Die Shirts sind ähnlich wie diejenigen von der Extrazugfahrt nach Langnau (Liebi dä Stadt, Treui am Verein).

    Zitat von Sbornaja

    Schad wieder e verpassti Chance en geile Artikel z kreiiere.. Aber ebe gschmacksach..
    Also d Hoodies werded einiges schöner...
    Mini Meinig!

    Ist halt Geschmacksache. Ist jetzt vom Design her nicht super aufwändig, aber es ist auch in sehr kurzer Zeit entstanden, weil die erste Auflage der Shirts relativ schnell auf das 7. Finalspiel in den Druck gegeben werden mussten.

    Aber wir haben ja auch schon aufwändigere Shirts designt (Absolut Zürcher SC oder das Zür Cher SC) und werden gerne auch wieder aufwändigere Shirts machen.
    Wenn Du einen Vorschlag für einen geilen Artikel hast, dann nur her damit. Oder machs gleich selber. Hauptsache wir tragen unsere Farben mit dem richtigen Logo durch Zürich und die ganze Welt, oder?

    Vielen Dank für die zahlreichen Emails, die bereits bei uns eingegangen sind.
    Für alle die schon bestellt haben oder noch bestellen: Wir schicken euch anfangs nächste Woche alle Informationen zu. Dass ihr nicht gerade eine Bestätigung erhaltet hat einfach damit zu tun, dass wir momentan keine Zeit finden, eure Emails zu bearbeiten. Wir werden das aber so bald wie möglich tun.

    Die T-Shirts werden in spätestens einem Monat bei euch eintreffen, sofern ihr fristgerecht bezahlt.
    Auch da bitten wir um euer Verständnis, dass ihr solange warten müsst. Aber wir sind leider kein professionelles Versandhaus :). Wir tun aber unser Bestes!

    Wir können es noch immer nicht richtig fassen. 2.5 Sekunden vor Schluss schiesst uns McCarthy ins Meisterglück. Ein unbeschreiblicher Moment. Wenige Momente nach diesem Tor hatten einige von unseren Leuten bereits ein ZSC-Meistershirts an. Weil wir wussten, dass wir gewinnen werden, haben wir diese in weiser Voraussicht bereits im Voraus bedruckt. Allerdings konnten wir das aus finanziellen und zeitlichen Gründen nicht für alle ZSC-Fans tun. Wir erhielten zahlreiche Anfragen, ob diese SCHWIZERMEISCHTER-SHIRTS zu verkaufen seien. Gerne produzieren wir diese Shirts für alle ZSC-Fans nach und verschicken Sie euch per Post.

    Leider hat uns die ZLE nicht erlaubt, die Shirts bei der Meistertfeier zu verkaufen. Gerne nehmen wir eure Bestellung per Mail entgegen.

    Ihr könnt die Shirts per Email an su02c11(at)gmail.com zu bestellen. Dann werden wir euch unsere Kontoangaben geben und euch das Shirt nachhause schicken sobald das Geld eingetroffen ist.
    Wir benötigen dazu folgende Angaben: T-Shirt Grösse und Anzahl, Adresse.


    SCHWIZERMEISCHTER 2012!

    Sektion Uruguay 2002 und Crew Eleven

    Zitat von Reto

    Sprich: Die Meisterparty gibt's nur für 3000 bis 4000 Leute und die, die das Spiel zu Hause schauen, können zwar nach Oerlikon kommen, können sich aber draussen einen abfrieren?

    Ja. Es ist sogar noch schlimmer: Nicht einmal alle, die in Bern ans Spiel gehen, können danach in die Halle. Wir haben da wohl etwas missverstanden, sorry für die Fehlinfo, die es sogar bis auf die offizielle Webseite geschafft hat.
    Aber in der Meisternacht dürfte es in Zürich genügend Orte geben, wo man ordentlich feiern kann.

    Zitat von Reto

    Zerscht müemer ja no Meischter werde, aber willsch mer säge, dass es chönnt si, dass mer gar nöd i die blöd Mini-Halle chunnt zum Fäschte, wänn de Z Meischter wird???


    Wir werden Meister!
    Du kommst rein, indem Du eine Eintrittskarte für 15 Franken an der Abendkasse kaufst oder die Eintrittskarte von Spiel 7 in Bern vorweist.

    Zitat von virus

    jetzt muess mer doch nomal öpper gnauer säge, wievill lüüt dass dänn im uswärtssektor platz händ in bern? wänn am 12i "nomal" 600 tickets selled verchauft werde vor dä halle?

    1400. Einige hundert gingen aber schon an Fanclubs, Spieler, Junioren, sonstige Vereinsmitglieder, etc. weg.
    Somit verbleiben im offiziellen Vorverkauf über den Ticketcorner lediglich noch wenige hundert Tickets (die wohl leider zum Teil - wie beim letzten Mal - wieder an Berner gehen werden).

    Alle zum 7. Spiel nach Bern!
    Wie angekündigt haben wir die Serie zumindest ausgeglichen. Es ist Zeit, dass wir nun den Titel holen.
    Für alle Auswärtsfahrer: Die SBB wird wieder einige Extrawagen anhängen. Also lasst uns gemeinsam nach Bern reisen!
    Für alle Schelme, die Böses denken: Es gelten die normalen Ticketpreise, dafür dürft ihr Glasflaschen mitnehmen und könnt auch ohne gültiges Matchticket nach Bern kommen.
    Für alle die mitfahren: Auch bei dieser Zugfahrt wäre allen sehr geholfen, wenn es zu keinen Schäden kommen würde. Wir sind davon überzeugt, dass wir das auch ohne den Sicherheitsdienst gut hinbekommen.

    Tickets für das Spiel in Bern gibts noch.
    Morgen um 10:00 im Ticketcorner und um 12:00 im HaSta (600 Tickets)

    Hier nochmals die wichtigstens Infos:

    Treffpunkt: Zürich HB Treffpunkt
    Zeit: 17:30-17:45
    Zug: Gleis 16, 18:02

    Rückfahrt: Wir sind dabei, eine Rückfahrtgelegenheit zu organisieren, denn allenfalls reicht es ja nicht mehr auf den letzten, regulären Zug. Infos diesbezüglich folgen.

    Nach dem Spiel steigt in der Halle 9 in Oerlikon die Meisterfeier. Alle, die in Bern den ZSC zum Sieg geschrien haben, werden mit der Eintrittskarte in die Halle 9 kommen.


    ALLI UF BERN FÜR ZÜRI UND DÄ ZSC! JETZT WIRD GMEISCHTERET!

    Ja, im heutigen Kontext wird das wohl schon zum Krawallaufruf verstanden (dem gegenüber steht aber der Fettgedruckte Abschnitt in unserem Aufruf).
    Eigentlich war es mehr ein Hinweis auf sinnlos repressive Massnahmen die im Extrazug (der ansonsten absolut super war) gegolten haben. Man muss dabei natürlich wissen, dass wir momentan mehrere Dutzend Fans beim ZSC haben, die mit einem Stadionverbot belegt wurden, das sie in keiner Weise verdienen (teilweise wurden diese auch zivilrechtlich längst freigesprochen). Solange das Stadionverbot bestehen bleibt, wird es diesen Leuten nicht nur verunmöglicht ihrer Leidenschaft nachzugehen, sondern sie werden - zumindest zeitweise - auch aus ihrem sozialen Umfeld (das zu einem mehr oder weniger grossen Teil aus der ZSC-Fanszene oder Teilen davon besteht) herausgerissen.
    Zu den allermeisten Auswärtsspielen reisen immer wieder solche "Ausgesperrte" mit und schauen sich die Spiele in einer nahegelegenen Bar in der fremden Stadt an. In den allermeisten Fällen verläuft das ohne Probleme.

    Alle zum 5. Spiel nach Bern!
    Es ist noch lange nicht vorbei. Wir kehren diese Serie noch in dem wir unsere Mannschaft bedingungslos unterstützen.
    Die SBB wird einige Extrawagen anhängen. Also lasst uns gemeinsam nach Bern reisen!
    Es gelten die normalen Ticketpreise, dafür dürft ihr Glasflaschen mitnehmen und könnt auch ohne gültiges Matchticket nach Bern kommen.
    Auch bei dieser Zugfahrt wäre allen sehr geholfen, wenn es zu keinen Schäden kommen würde. Wir sind davon überzeugt, dass wir das auch ohne den Sicherheitsdienst gut hinbekommen.

    Tickets für das Spiel in Bern gibts übrigens noch. Falls es Online nicht mehr geht, gibts meistens am Schalter noch Tickets.

    Hier nochmals die wichtigstens Infos:

    Treffpunkt: Zürich HB Treffpunkt
    Zeit: 17:30-17:45
    Zug: Gleis 16, 18:02


    ALLI UF BERN FÜR ZÜRI UND DÄ ZSC!

    Zitat von Mushu

    SU02/C11:
    Es geht nicht um euch, es geht nicht gegen euch! Nehmt euch nicht so wichtig ...

    Es geht um eine unhaltbare Situation und um (schwierige) Lösungen. Vielleicht gibt es derzeit auch keine schnellen Lösungen, sondern nur viele Teilschritte, von welchen auch einige scheitern werden. Aber nichts tun ist keine Lösung.

    Betreffend Vichenskandel:
    Das ist mittlerweile auch zwei, drei Jährchen her. Und auch gegen diese massiven Fehler des Staates hat der Gesetzgeber Massnahmen ergriffen. Und der heutige Datenschutz hat bereits einen Umfang erreicht, dass er bereits schon fast wieder ein Täterschutz ist. Irgendwann ist ein Ereignis, auf welches man sich bei seinem Standpunkt darauf beruft einfach zu alt, um wirklich noch ernst genommen zu werden.

    Und wie sloggi korrekt bemerkt. Ihr alle gebt viel mehr Daten von euch freiwillig der Allgemeinheit preis, als der Staat je aufnehmen kann. Denn die Daten der Überwachungen werden zwingend laufend gelöscht und können/dürfen nur bei einem unmittelbaren Ereignis eingesehen und ausgewertet werden.

    Es geht nicht nur um uns, es geht auch um uns. Da wir eh schon in einer Gruppe "organisiert" sind, wehren wir uns als Gruppe. Die Tatsache, dass sich am Samstag zahlreiche andere Fans angeschlossen haben, zeigt, dass es anderen ähnlich geht. Weiter wollen wir hier diese Debatte vorantreiben, weil es uns alle eben etwas angeht.

    Wir haben konkrete Lösungsvorschläge erarbeitet und auch schon dem ZSC unterbreitet. Es gibt andere Vereine die andere Lösungen kennen. Das Problem ist, dass sich Fanarbeit medial nicht so gute darstellen lässt. Die Politik will schnelle Resultate um jeden Preise, deswegen bringen Bilder von dutzenden schwer bewaffneten Polizisten mehr als Gespräche zwischen Fans und den Vereinen an runden Tischen (wie sie übrigens glücklicherweise schon stattfinden).
    Es ist nicht so, dass unser Vorschlag "nichts tun" wäre. Es ist auch nicht so, dass man sich innerhalb der Fankurve nicht auch mit den Problemen auseinandersetzt. Und eine Selbstregulierung findet bereits heute statt - bloss wird sie unseres Erachtens zu wenig gefördert.

    Zum Fichenskandal:
    Die jüngsten vergleichbaren Vorfälle sind bloss wenige Monate her. Siehe Link in unserem Statement.
    Der Datenschutz wurde in den letzten Jahren eher abgebaut als ausgebaut.
    Das sind doch alles Fakten, die Du nicht einfach ausblenden kannst?

    Zitat von Mushu

    OK, ich glaube, wir müssen nicht darüber diskutieren, dass es - vorallem in Fussbalstadien - in der letzten Zeit Bilder gegeben hat, welche wir nicht sehen wollen. Es hatte (und hat) vorallem mit Pyros zu tun, und mit unserer Fankultur unter den verschiedenen Fangruppen. Es hatte aber auch mit Saubannerzügen auf dem Weg zum Stadion zu tun. Und ja; die Situation in Eishockeystadien ist derzeit tatsächlich wesentlich "entspannter"; derzeit ...

    Und ganz viel hat damit zu tun, dass sich ein (leider immer grösserer werdender) Teil von Subjekten in diesem Gruppierungen ANONYM auszutoben gedenkt, und das alles geil findet.

    ANONYM ist das Schlagwort.
    Gesucht werden Lösungen, um die Anonymität aufzuheben.

    Und da sind halt Kameras und persönliche Ausweise/Tickets schon eine Möglichkeit, welche in Betracht gezogen werden kann ...

    Und nun erklär du mir, weshalb es hier offenbar Fans gibt, die auf Teufel komm heraus anonym bleiben wollen, wenn sie eine öffentliche Veranstaltung besuchen.

    Es ist unbestritten, dass es bei Sportveranstaltungen vereinzelt zu Problemen kommt. Es wäre auch blauäugig zu meinen, dass es nie Probleme gibt, wenn sich Wochenende für Wochenende tausende von Menschen zu Grossevents treffen. Das bestreitet auch niemand. Die Frage ist bloss, wie man dagegen vorgeht. Mit repressiven Massnahmen (wie man das seit Jahren versucht) oder mit integrativen Massnahmen, wie das erste einige wenige Vereine konsequent anwenden.

    Warst Du denn schon einmal bei einem solchen von uns veranstalteten "Saubannerzug" dabei. Wie viele Verletzte hat es da gegegen? Wie viele Sachen wurden denn da beschädigt? Wie viele Menschen sind da in irendeiner Weise zu Schaden gekommen. Wenn man mit solchen Schlagwörtern argumentiert, sollte man sie doch zumindest mit Fakten stützen können.

    Es gibt zwischen "totaler Anonymität" und dem "gläsernen Bürger" auch noch ein Dazwischen. Beides sind Schlagwörter, die für eine konstruktive Diskussion bloss hinderlich sind. Dass wir uns gegen das willkürliche Sammeln von unseren Daten wehren, hat viel mehr mit unserem historischen Bewusstsein zu tun. Zu diesem Thema hast Du Dich leider nicht geäussert, obwohl Du zur Zeit des Fichenskandals bestimmt schon gelebt hast. Es ist schade, dass Du auf diese Argumente gar nicht erst eingehst.
    Zudem missfällt es uns, dass wir als Gästefans unter einen Generalverdacht gestellt werden und uns wie Verbrecher behandeln lassen müssen, obwohl wir uns keines Verbrechens bewusst sind.

    Stellungnahme/Diskussionsbeitrag der Sektion Uruguay 2002 zur aktuellen Situation bei den Auswärtsspielen in Zug

    Wir haben uns aus zwei verschiedenen Gründen dazu entschieden, dieses ausführliche Statement zu verfassen. Erstens, weil wir von verschiedenen Seiten auf unser Verhalten angesprochen wurden. Zweitens – und das erscheint uns längerfristig noch wichtiger – weil wir damit eine Diskussion beleben möchten, die es sich zu führen lohnt.

    Wir haben lange gezögert und diskutiert, wie wir mit der Situation in Zug umgehen möchten und wir haben dabei eine Entscheidung treffen müssen, wie sie wohl noch nie so schwierig war. Die Ausgangslage ist so komplex, dass es dabei kein objektives Richtig oder Falsch gibt. Wir bewegen uns nämlich zwischen verschiedenen Dimensionen, zu denen sich jeder einzelne mehr oder weniger hingezogen fühlt. Und so hat sich jeder für sich persönlich selbst entschieden, wie weit er gehen möchte, um ein Hockeyspiel zu sehen.

    Ausgangslage
    Auf der einen Seite stehen die Massnahmen des EV Zug und der Zuger Kantonspolizei. Der EV Zug hat seit Beginn der Playoffs einen Scanner aufgestellt, bei dem alle willkürlich ausgewählten Auswärtsfans gescannt werden; heisst: Sie werden fotografiert und ihre ID wird gescannt. Die Zuger Kantonspolizei stellte ein – bei Auswärtsspielen des ZSC in Zug – noch nie dagewesenes Dispositiv auf. 45'000 Schweizerfranken liess man sich das kosten (wobei der EV Zug rund die Hälfte der Kosten übernahm).
    Auf der anderen Seite steht der ZSC im Halbfinal der Playoffs in einer Form wie wir sie wohl seit der Champions Hockey League nicht mehr gesehen haben. Wir sind es gewohnt diesen ZSC überall bedingungslos zu unterstützen und mit ihm Zürich als Stadt zu repräsentieren.

    Unsere Entscheidung
    Es gibt niemanden bei uns, der nicht zwischen diesen beiden Dimensionen hin- und hergerissen ist. Wir konnten uns bis zuletzt nicht zu einer einstimmigen Lösung durchringen und haben es jedem selbst überlassen sich zu entscheiden. Klar ist aber, dass wir unter diesen Umständen nicht als geschlossene Gruppe auftreten können. Es herrscht Einigkeit darüber, dass wir gegen die Massnahmen des EV Zug und der Kantonspolizei sind (Begründungen dazu führen wir weiter unten aus) – nicht aber darüber, wie wir darauf reagieren. Dem Geschehen einfach lautlos fern zu bleiben ist für uns keine Lösung, weil der EVZ/die Polizei damit ihr Ziel erreicht hätte: Unliebsame Fans, die sich nicht einfach so in den kommerzialisierten Sport einfügen, auszusperren. Alle diese Massnahmen einfach lautlos zu schlucken, können wir auch nicht mit uns vereinbaren. Also haben wir uns dafür entschieden, nach Zug zu fahren und ohne die Verwendung pyrotechnischem Materials zum Stadion zu gehen. Dort präsentierten wir zwei Spruchbänder („Fanarbet statt Stasistaat“ und „Polizischte händ in Zug nüt ztue“). Wir sahen das als Lösung, weil wir der Polizei und dem EV Zug nicht die Schlagzeilen liefern wollten, welche sie damit provozierten: „Polizei kontrollierte und verzeigte Dutzenden von gewalttätigen Eishockeyfans. Es kam zu mehreren Verhaftungen.“ – Oder so ähnlich. Dass die Polizei nur darauf wartete, dass jemand das kleinste Vergehen begeht und sie einschreiten können, zeigte sich an der Gewaltbereitschaft der Beamten in Vollmontur und an den Vorfällen nach dem Spiel (an denen keine Mitglieder der SU02 beteiligt waren), die aus den Medienmitteilung zu entnehmen sind: „Ein 22-jähriger Mann zündete seine verbotenen Pyro-Artikel auf dem Bahnhofperron (...) Weiter verzeigte die Zuger Polizei zwei Personen auf dem Rückweg zum Bahnhof wegen Übertretungen gegen das Polizeigesetz, verhinderte eine handgreifliche Konfrontation in Ansatz und führte über ein Dutzend Personenkontrollen durch.“ – Über die Gründe der verzeigten und kontrollierten Personen informiert die Polizei nicht, es dürften jedoch Bagatellen gewesen sein.

    Fans schliessen sich uns an – Mannschaft versteht unseren Entscheid
    Ein Grossteil von uns begab sich auf jeden Fall zurück nach Oerlikon um das Spiel da in der KEBO zu verfolgen. Besonders freute uns die Solidarität einiger ZSC-Fans, die sich uns spontan anschlossen.
    Wie weiter oben beschrieben, war und ist das für uns alle eine äusserst schwere Entscheidung und niemand war und ist damit vollends zufrieden. Erleichtert haben uns diese Entscheidung allerdings auch unsere Spieler: Aus den Gesprächen mit ihnen ergab sich, dass sie uns verstehen und uns in unserem Vorgehen unterstützen.
    Sie half uns natürlich auch insofern, als dass sie eine unglaubliche Leistung an den Tag legte und Zug demontierte. So empfingen wir die Mannschaft bei ihrer Ankunft bei der KEBO angemessen.
    Wie wir weiter vorgehen, ist noch nicht bestimmt. Wir werden auf jeden Fall diese Zustände in Zug nicht einfach stillschweigend hinnehmen und uns mit verschiedenen Aktionen dagegen wehren.

    Fichierungen?
    Im Folgenden möchten wir noch unsere Bedenken zu den Massnahmen des EV Zug und der Kantonspolizei Zug ausführen.
    Erstens möchten wir festhalten, dass uns kein Fall bekannt ist, bei dem jemand beim Marsch der ZSC-Fans durch die Verwendung von pyrotechnischem Material verletzt worden ist. In Zug im Stadion ist es – mit Ausnahme des einen prominenten und bedauerlichen Vorfalls, als das Spiel wegen dem Zünden von Rauchpulver abgebrochen werden musste – zu keinem nennenswerten Vorfall gekommen. Schon gar keiner, der oben beschriebene Massnahmen rechtfertigen würden.
    Wir halten das willkürliche Scannen der Auswärtsfans für äusserst fragwürdig und gefährlich. Fragwürdig, weil wir es nicht als adäquate Reaktion auf die Vorkommnisse sehen, weil nur die Gästefans und davon nur ein ausgewählter Teil betroffen ist.
    Gefährlich, weil hier ohne erkenntlichen Grund Daten registriert werden. Bekannt sind wir unserem Sicherheitsdienst alle. Sammelt der Staat im grossen Stil persönliche Daten führt das zu Problemen. Dies zeigte der Fichenskandal der späten 1980er-Jahren (http://www.nzz.ch/nachrichten/ku…_1.3015643.html), aber auch jüngste Vorfälle (http://www.woz.ch/d/fichenskandal-20). Sammelt nun gar eine privater Verein wie der EV Zug solche Daten ist das noch weitaus gefährlicher.
    Dieser Gefahr wollten sich diejenigen entziehen, welche vor den Stadiontoren blieben. Ausserdem erinnert das willkürliche Fichieren von Personen und die Ungleichbehandlung an Zeiten, die wir hinter uns glaubten.

    Polizeistaat?
    Ebenfalls hinter uns glauben wir hierzulande Zeiten totalitärer Polizeistaaten und natürlich wollen wir hier keine falschen Vergleiche herstellen. Es wird einem allerdings schon sehr mulmig, wenn man sieht, mit was für einem Grossaufgebot die Polizei in Zug aufgetreten ist. Wir sind der Überzeugung, dass dieser repressive Weg nicht zu einem Ziel führt und im Gegenteil unnütze Kosten verursacht. Gestern wurde alleine für diesen Polizeieinsatz 45'000 CHF ausgegeben. Damit hat man maximal verhindert, dass wir – wie in den zahlreichen Spielen zuvor auch – singend, feiernd und mit brennenden Fackeln zum Stadion gegangen sind, ohne dass dabei jemals irgendjemand verletzt worden wäre. Das Geld würde viel lieber in Fanarbeit investiert, sodass man Fans nicht aussperrt, sondern miteinbezieht um Probleme - die es selbstverständlich auch gibt - zu lösen. Verschiedene Beispiele im Fussball und Eishockey zeigen, dass sich Fankurven durchaus sehr gut selbstregulieren können.

    Im Endeffekt haben uns all diese Massnahmen bloss die Freude am Sport und unserem Fandasein getrübt. Das bedauern wir ausserordentlich und gegen diese Entwicklung des Sports möchten wir ankämpfen.

    Sektion Uruguay 2002, im März 2012


    PS: Diese Stellungnahme stellt die Sichtweise der Sektion Uruguay dar. Die Crew Eleven hat sich zu diesem Thema bereits vorgängig wie folgt geäussert:

    Zitat von Blackstar

    Warum filmt ihr das ganze nicht mal und stellt es ins Netz oder wo auch immer. Was die Polizei kann.. könnt ihr ja auch.
    Uebrigens.. Ich Lugano nur mit PW und vor dem Parken Wimpel raus...

    Filmmaterial gibt es. Momentan laufen auch Abklärungen, wie und in welcher Weise wir das verwenden können/dürfen.

    Bei uns haben sich auch Fans gemeldet, die mit dem PW in Lugano waren und ebenso Probleme bekommen haben.
    Über weitere Hinweise/Erlebnisse/Bild-/Filmmaterial sind wir allen Fans sehr dankbar.

    Polizisten knüppeln Fans nieder – Betrachtung der erschreckenden Ereignisse in Lugano anlässlich des Spiels Lugano – ZSC vom 9.9.2011

    Die Partie ZSC gegen Lugano ist seit Jahrzehnten von einer ungewöhnlichen Brisanz geprägt. Gab es früher vor allem vor und nach dem Spielen in Zürich und Lugano Ausschreitungen, hat sich das in den letzten 2-3 Jahren auf Auseinandersetzungen zwischen Zürcher Fans und der Polizei in Lugano reduziert. So kam es bei den vergangenen Spielen immer wieder zu kleineren Scharmützeln. Uns Fans da jegliche Verantwortung abzusprechen wäre unehrlich und scheinheilig.

    Was nun aber beim letzten Spiel geschehen ist, sucht vergeblich seinesgleichen. Als die drei Cars der Zürcher Fans in Lugano vor dem Stadion ankamen, zog die Polizei sogleich ihre Helme über und richtete sich ohne einen erkennbaren Grund für einen Kampf ein. Die Cars mussten an 2 verschiedenen Orten anhalten. Als die ersten Fans Richtung Stadion gingen, wurden sie sogleich und ohne Vorankündigung niedergeknüppelt. Wir waren noch keine 2 Minuten angekommen, schon klafften grosse Wunden an Köpfer zweier Fans auf. Ein dritter lag am Boden, andere haben ordentlich viel Pfefferspray und einzelne Schlagstöcke abbekommen. Wir waren vollkommen perplex. Erst als einzelne Fans beschwichtigend auf die Polizei zuging, beruhigte sich die Situation etwas. Die Polizei blieb sehr emotional und aggressiv, liess aber vorerst die Knüppel stecken und beschränkte sich darauf, die Fans verbal zu beleidigen.
    Der Groll war gross, doch weil alle ins Stadion wollten und unsere Choreografie unbeschädigt ins Stadion gelangen sollte, machten wir alles um deeskalierend einzuwirken. Etwas was eigentlich in den Aufgabenbereich der Polizei gehört – verkehrte Welt in Lugano.
    Im Stadion kam es zu keinen weiteren Zwischenfällen. Die zwei Fans, welche am Kopf verletzt wurden, brachte die Sanität für weitere Abklärungen ins Spital. Sie konnten gegen Ende des Spiels glücklicherweise wieder ins Stadion kommen.
    Nach dem Spiel war die Stimmung erneut sehr aufgeladen. Neben den bereitstehenden Cars standen Dutzende Polizisten in Vollmontur, offenbar bereit für die nächste Schlacht. Dieses Auftreten provozierte einzelne Fans so, dass sie Gegenstände gegen Polizisten warfen – im Nachhinein müssen wir selbstkritisch feststellen, dass das wohl ein Fehler war. Die Polizei liess sich nämlich nicht zweimal bitten und prügelte die Fans in die Cars. Über das Ausmass der Gewalt und deren Brutalität rieben sich einige nicht nur wegen dem Pfefferspray die Augen. Da wurden Fans, die bereits am Boden lagen mit Fusstritten traktiert, Schlagstöcke flogen nur so durch die Luft und auch die NSW-Security, die bei Heim- und Auswärtsspielen für die Sicherheit der Zürcher Fans zuständig ist, blieb davon nicht verschont. Wer sich nicht genügend schnell in den Car retten konnte, trat den Nachhauseweg mit Verletzungen an. Als beinahe alle Fans im Car waren, forderten uns einzelne Polizisten mit provozierenden Gesten dazu auf, sich mit ihnen vor dem Car noch weiter zu prügeln.
    Polizeigewalt in diesem Ausmass dürften wohl die wenigsten von uns je erlebt haben. Wir konnten zahlreiche Fotos schiessen und sowohl wir als auch die NSW zeichnete die Szenen mit je einer Kamera auf. Diese Bilder müssen nun ausgwertet werden. Dann wird mit der Vereinsleitung des ZSC das weitere Vorgehen diskutiert.

    Wir bitten all diejenigen, welche Verletzungen davon getragen haben, diese fotografisch festzuhalten (da wo das noch nicht geschehen ist) und uns zu kontaktieren. Selbstverständlich bieten wir allen Fans jegliche erdenkliche Form der Unterstützung an. Also meldet euch per PN bei uns und über das weitere Vorgehen werden wir gegebenenfalls informieren.

    Sektion Uruguay '02 und Crew Eleven, 10. September 2011

    Ein starkes Zeichen

    Als die Vereinsleitung des ZSC ankündigte, man wolle im Hallenstadion mit einem Maskottchen für mehr Stimmung sorgen, war der Aufschrei in unseren Reihen und in der ganzen ZSC-Fanszene gross.
    Doch nicht die Tatsache, dass ein Maskottchen im Hallenstadion für Unterhaltung sorgen soll, erregte die Gemüter. Vielmehr drückte der Verein mit dieser Aktion auf eine Wunde, die seit Jahren offen ist. Das Maskottchen als Inbegriff der Kommerzialisierung des Sports wurde zum Symbolbild einer Entwicklung des ZSC, die mit der Fusion 1997 begonnen hat.
    Ohne die Geschehnisse hier jetzt nochmals aufzurollen, waren wir doch überrascht, wie gross die Abneigung gegenüber den „Lions“ und die Liebe zum ZSC bei vielen Fans noch immer sind. Der Tenor war auf allen Plattformen im Internet (Facebook, Foren, ZSC-Blog) – und bei den wenigen Vorbereitungsspielen sowieso – deutlich: Der grosse Teil der ZSC-Fans und der wirklich aktive Teil sowieso lehnen diese Entwicklung ab.
    Knapp 200 Fans haben ausserdem noch einen offenen Brief unterschrieben, der sich klar und deutlich gegen diese Entwicklung wendet. Bedenkt man, wie viele Fans dieser Brief in der Sommerpause überhaupt erreichen konnte, ist 200 eine sehr hohe Anzahl (Unterschriften werden übrigens noch bis zum 1. September gesammelt, wer noch nicht unterschrieben hat: http://zuerchersc.wordpress.com/).

    Diese deutlichen Zeichen sind auch bei der Vereinsleitung angekommen. Sie hat entschieden, das Maskottchen nur bei den Sonntagsspielen einzusetzen. Wir begrüssen es sehr, dass die Vereinsleitung auf diesen Kompromiss, der von uns so kommuniziert wurde, eingegangen ist.

    Wir werden uns auch weiterhin aktiv gegen diese Entwicklung einsetzen und die Fahne der Tradition hochhalten. Es heisst, man könne Entwicklungen nicht ruckgängig machen. Genauso wenig kann man unsere Liebe zum ZSC zerstören.
    Wir werden die Wurzeln dieses Vereins und seine traditionsreiche Geschichte nicht vergessen.

    Sektion Uruguay ’02 und Crew Eleven