Beiträge von Sbornaja

    Playoff-Horrorbilanz des ZSC
    Das Duell Löwe gegen Drache war schon immer eine klare Sache

    In einer harten und umkämpfen Serie rangen die Lions den EHC Biel gerade noch nieder. Fribourg seinerseits hatte gegen Lausanne weniger Probleme. Nicht nur deshalb ist man gegen die Zürcher in der gefährlichen Favoritenrolle.

    Die Sehnsucht in der hockeyverrückten Stadt an der Saane ist spürbar. Der erste Meistertitel, er würde einen Gefühlsvulkan ausbrechen lassen. Aus neutraler Sicht wäre es interessant zu sehen, was die erstmalige Meisterschaft in Fribourg auslösen würde. Noch ist man aber weit von diesem Ziel entfernt. Im Halbfinal gilt es die hohe Hürde ZSC Lions zu überspringen. Die Historie spricht allerdings klar für Fribourg.

    Löwe gegen Drache – Immer eine klare Sache

    Zum fünften Mal in der Geschichte des Schweizer Eishockeys treffen die ZSC Lions in einer Playoff-Serie auf den HC Fribourg-Gottéron. Die Bilanz gleicht für die Zürcher dabei einer Horrorgeschichte. In 16 Playoff-Duellen konnten die Zürcher gerade einmal ein mickriges Spiel gewinnen. In den 90ern blieb der Zürcher Schlittschuh Club zweimal chancenlos, verlor die Serie jeweils zu Null. Auch das dritte Duell, der Playoff-Viertelfinal 2009 endete in einem Sweep für die Drachen. Einzig beim Halbfinal-Duell 2013 konnten die Zürcher ein Spiel für sich entscheiden, mit 4:1 für Fribourg war das Duell aber auch damals eine klare Sache.

    "Das zeigt, dass wir etwas gutzumachen haben", äussert sich ZSC-Captain Patrick Geering im TagesAnzeiger zu dieser miserablen Bilanz. Das 32-jährige Urgestein der Lions war 2009 und 2013 als Jungspund mit von der Partie, besonders das 1:4 vor neun Jahren hat er noch in (böser) Erinnerung: "2013 stiegen wir übermotiviert in die Serie, wollten es den Freiburgern unbedingt zeigen. Dafür zahlten wir Lehrgeld."

    Den einzigen Sieg in einer Playoff-Serie feierte man damals erst mit dem Rücken zur Wand, konnte man doch in Spiel 4 zwischenzeitlich auf 1:3 verkürzen. Geering verteidigte damals gemeinsam mit Severin Blindenbacher in der 1. Linie. Bei Gottéron stand der heutige Headcoach und Sportchef Christian Dubé als Center und Topscorer auf dem Eis. Am Finaleinzug Fribourgs änderte dies aber nichts mehr. Zwei Tage später machten die Saanestädter die erste nach damals 19 Jahren und bis heute auch letzte Finalteilnahme klar.

    Damals, in der Saison 2012/13, war Fribourg das beste Team der Qualifikation gewesen. 99 Punkte hatte man geholt. Mit 94 Punkten kam man dieser Marke in der aktuellen Saison so nah wie seither nicht mehr. Entsprechend sind wohl auch die Meisterhoffnungen im Umfeld so gross wie seit neun Jahren nicht mehr. "Gottéron ist das Team der Stunde, neben Zug. In Freiburg sind momentan alle hockeyverrückt, die Tickets waren innert 30 Minuten alle weg. Es wird sicher hart umkämpft werden", ist sich auch Geering der Stärke und Begeisterungsfähigkeit des Gegners bewusst.

    Aus der historischen Statistik kann Selbstvertrauen gezogen werden, bringen wird sie im diesjährigen Duell aber nichts. Sportlich treffen nämlich zwei Teams aufeinander, die sich in der laufenden Saison immer auf Augenhöhe begegneten. Von einer klaren Sache ist im Halbfinal also eigentlich nicht auszugehen. Wenn da nicht der Fakt wäre, dass Löwe gegen Drache in den Playoffs immer eine klare Sache war.

    Der Nasenbär nochmal:

    Klartext nach Biels Scheitern-
    Damien Brunner: «Es fehlt der Killerinstinkt»

    Das Playoff-Aus seiner Seeländer im Spiel 7 der Viertelfinal-Serie gegen die ZSC Lions nagt hart am EHCB-Stürmer Damien Brunner.


    Für Damien Brunner ist nach dem Ausscheiden des EHC Biel klar, dass das Duell gegen die Stadtzürcher nie hätten verloren gehen dürfen. Zum 13. Mal schon blieb den Seeländern in ihrer 16. Playoff-Serie in der höchsten Schweizer Liga das Nachsehen. Beim 1:3 am Montag im Hallenstadion ging bereits die 4. «Belle» verloren. Zwei Tage davor hatte das Team von Headcoach Antti Törmänen seinen 1. Matchpuck vor Heimpublikum nicht verwerten können (1:3).

    Bei seinem ernüchternden Fazit zum abrupten Ende der kühnen Meisterträume – es hätte der vierte und erste Titel seit 1983 werden können – knüpft Damien Brunner denn auch an Match 6 an. «Wenn man anschaut, was für Chancen wir in dieser Begegnung vergeben haben, da müssen wir uns schon an den Kopf fassen», sagt der Routinier und fährt fort: «Das hat nichts damit zu tun, dass der gegnerische Goalie (Jakub Kovar) gut war. Das war einfach Eigenverschulden und darf nicht sein.»

    2 Tore aus 27 Überzahl-Situationen: Wo blieben die Ideen?

    In Brunners Augen hätte die Serie nicht einmal über 6 Partien gehen dürfen. Sein EHCB hätte die Zürcher an die Wand gefahren und entsprechend 2:0 geführt. «Wir dürfen weder Spiel 3 noch 4 verlieren. Ich weiss nicht, was wir machten. Wir hatten alles im Griff. Nun müssen wir über die Bücher.»

    Die grösste Baustelle der Bieler im Viertelfinal war das Powerplay: 27 Mal durften sie in Überzahl agieren, es schauten aber nur 2 Treffer heraus. «Das Powerplay war eine absolute Frechheit. Wir agierten ideenlos, es war ein riesiges Geknorze, und es wurde nicht besser, wir trafen keine guten Entscheide», spricht Brunner Klartext.


    Zwei Fragen an Brunner

    Also war es ein mentales Problem, Damien Brunner? «Nein, überhaupt nicht. Wir spielten mit Energie», entgegnet die Offensivkraft. Der 36-Jährige liefert auch auf die nächste Frage eine klare Antwort, wie es denn in Zukunft gelingen möge, den letzten Schritt zu machen: «Wir müssen einfach Tore schiessen.» Er lässt aber auch nicht unerwähnt, dass es nicht geholfen hätte, kurz vor den Playoffs Joren van Pottelberghe, den Nummer-1-Keeper, zu verlieren.


    Abschliessend nimmt Brunner bei seiner glasklaren Analyse das Team nochmals in die Pflicht: «Es fehlt der Killerinstinkt, die mentale Bereitschaft. Es kann nicht sein, dass wir über den Puck hauen, wenn das Tor leer ist. Wenn wir es jedoch nicht fertigbringen, die Serie zu beenden, dann hat Zürich einmal mehr verdient gewonnen.»

    Klartext nach Biels Scheitern - Damien Brunner: «Es fehlt der Killerinstinkt»
    Das Playoff-Aus seiner Seeländer im Spiel 7 der Viertelfinal-Serie gegen die ZSC Lions nagt hart am EHCB-Stürmer.
    www.srf.ch

    und noch ein Bericht über Jakub Kovar:

    ZSC-Goalie als Glücksgriff-
    Jakub Kovar: Leuenbergers meisterliches Weihnachtsgeschenk?

    Bei der Verpflichtung von Jakub Kovar gingen die ZSC Lions ins Risiko. Dieses könnte sich auszahlen.
    Jakub Kovar Legende: Hielt seinem Team gegen Biel mehrmals den Rücken frei Jakub Kovar.KEYSTONE/ENNIO LEANZA

    Gut möglich, dass dereinst schon der 21. Dezember als Tag eingehen wird, an dem der ZSC ein Geschenk erhalten hat. Kurz vor Weihnachten 2021 verkündeten die Lions nämlich die Ankunft von Jakub Kovar.

    Heute, gut 3 Monate später, weiss man, dass sich die Verpflichtung ausgezahlt hat. Der 33-Jährige war es nämlich, der in der Playoff-Viertelfinal-Serie gegen Biel in den entscheidenden Spielen zur wichtigsten Figur wurde:

    • Beim Stand von 0:2 hält er in den Spielen 3 und 4 bei den 1:0-Mini-Siegen seinen Kasten ganz rein.
    • Beim Stand von 2:3 lässt er sich bei den beiden 3:1-Siegen in den Spielen 6 und 7 nur einmal bezwingen.

    Spiel 3: Baltisberger lässt die Lions spät jubeln

    05:26

    Video Spiel 3: Baltisberger lässt die Lions spät jubeln

    Spiel 4: Der ZSC gleicht die Serie in Biel aus

    05:09

    Video Spiel 4: Der ZSC gleicht die Serie in Biel aus

    Spiel 6: ZSC erzwingt dank Retter Hollenstein die «Belle»

    04:56

    Video Spiel 6: ZSC erzwingt dank Retter Hollenstein die «Belle»

    Spiel 7: Lions gewinnen «Belle» gegen Biel

    03:35

    Video Spiel 7: Lions gewinnen «Belle» gegen Biel

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    Dabei schien die Karriere Kovars vor 7 Monaten eigentlich schon beendet. Der Tscheche war jahrelang die Nummer 1 beim KHL-Klub Awtomobilist Jekaterinburg gewesen, doch wegen einer Knieverletzung musste er im Frühling 2021 unters Messer.

    Zitat
    Meine Beine sind nicht gleich lang. Die Operation hat alles noch instabiler gemacht.

    Die Operation gelang zwar, zog aber weitere Probleme nach sich: «Meine Beine sind nicht gleich lang. Die Operation hat alles noch instabiler gemacht. Ich musste zuerst einmal die Muskeln neu aufbauen. Das brauchte Zeit, ich musste mein ganzes Training umstellen», erklärte er sein Leiden in der NZZ.


    Auf den Spuren Stepaneks

    So misslang sein Comeback in Jekaterinburg denn auch: Nach nur einem Spiel in der neuen Saison bat Kovar von sich aus um die Vertragsauflösung. Dann zog er sich in seine Heimat zurück und machte sich Gedanken um seine weitere Karriere.

    Kurz vor Weihnachten erreichte ihn der Anruf von ZSC-Sportchef Sven Leuenberger. Nach einem viertägigen Tryout war klar: Kovar ist bereit und könnte für die Lions noch Gold wert sein. Leuenberger dürfte dabei auch an die Verpflichtung von Jakub Stepanek gedacht haben, den er damals noch in Diensten des SC Bern im Dezember 2015 ebenfalls auslieh. Der Landsmann Kovars führte die «Mutzen» später zum NL-Titel.

    Kovar nach Spiel 7: «Das ganze Team hat hart gearbeitet» (engl.)

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    Video Kovar nach Spiel 7: «Das ganze Team hat hart gearbeitet» (engl.)

    Andrighetto über Goalie Kovar: «Weltklasse!»

    00:27

    VideoAndrighetto über Goalie Kovar: «Weltklasse!»

    In Zürich gesetzt

    So weit ist Kovar noch nicht. Und dennoch lief es ihm in Zürich bislang wie am Schnürchen. Noch in der Regular Season löste der 33-Jährige Ludovic Waeber – ebenfalls einer, der immer wieder von Verletzungen geplagt wird – als Nummer 1 ab und stand gegen Biel in jedem Spiel auf dem Eis.

    Er ist sich über die besondere Situation in Zürich im Klaren: «Alles, was noch kommt, ist ein Bonus. Jedes Spiel kann für mich das letzte sein», sagte er in der NZZ. Spielt Kovar so weiter wie bisher, könnte es auch in dieser Saison noch ein Weilchen dauern, bis das Gastspiel des Tschechen in der Limmatstadt vorbei ist.

    Final-Duell mit dem Bruder winkt

    Denn sein Abschied ist bereits beschlossene Sache, obwohl die Lions den Routinier gerne halten würden. Weil sein Sohn bald eingeschult wird, kehrt Kovar im Sommer nach Tschechien zurück.

    Zitat
    Diese Playoffs sind ein Goodbye für mich.

    Nach dem Weiterkommen in den Viertelfinals wartet nun mit Fribourg-Gottéron ein Team auf die Lions, das noch nie einen Titel in der National League gewinnen konnte. Ein Makel, den man mit Kovar teilt. Im Tages-Anzeiger mass er dieser Saison deshalb besondere Bedeutung zu: «Diese Playoffs sind ein Goodbye für mich. Das ist meine letzte Chance, einen Pokal nach Hause zu bringen.»

    Und wenn Sie sich schon die ganze Zeit fragen, ob dieser Kovar denn nicht beim EV Zug spiele. Ja, auch der Meister weiss einen Kovar in seinen Reihen: Jan, Center beim EVZ, ist tatsächlich der jüngere Bruder von Jakub. Im Gegensatz zu seinem Bruder hat Jan aber bereits 4 Meistertitel auf seinem Konto. Zum finalen Rencontre der beiden könnte es erst in einem allfälligen Playoff-Final kommen.


    Jan und Jakub am Eishockey-Töggelikasten Legende: Die Kovar-Brüder Jan (links) spielt beim EVZ, Jakub beim ZSC. FRESHFOCUS
    https://www.srf.ch/sport/eishocke…hnachtsgeschenk

    Ich knalls mal hier rein:

    (Ich wäre nur schon froh, wenn Weber endlich mit seinen extrem dummen und unnötigen Crosschecks aufhören würde. Im Prinzip könnten ihn die Schiedsrichter in jedem 2. Shift zurecht auf die Strafbank setzen.)

    Die Bilanz zum ZSC-Turnaround-
    Weber: «Von den Ausländern kann man noch mehr erwarten»

    Vor dem Halbfinal gegen Freiburg: Christian Weber erklärt, in welchen Bereichen sich die ZSC Lions noch steigern müssen.

    Die Eishockey-Euphorie ist zurück in der Limmatstadt: Im 7. und finalen Akt setzten sich die ZSC Lions in der Playoff-Viertelfinalserie gegen den EHC Biel durch und stehen im Halbfinal – nach zweimaligem Rückstand (0:2 und 2:3) in der Serie notabene.

    Auf dem Weg zum grossen Auftritt im heimischen Hallenstadion legten die Zürcher einen Steigerungslauf hin, bewiesen Charakter und wussten als Kollektiv zu überzeugen.

    Lions gewinnen «Belle» gegen Biel

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    Video Lions gewinnen «Belle» gegen Biel

    Zitat
    Im Spiel ‹5 gegen 5› müssen sie mehr offensive Chancen kreieren. Autor:Christian Webe er is Hockeyxperte SRF


    Am ZSC-Erfolg massgeblichen Anteil hatten die «Special Teams»: Von insgesamt 15 Toren in der Serie produzierten die Zürcher deren 4 im Powerplay, 2 Mal trafen sie in Unterzahl. Nicht nur aufgrund der beiden Shorthander war das Penalty-Killing äusserst effizient. Biel brachte gegen den ZSC in den letzten 23 Powerplays kein einziges Tor zustande.

    Frei von Mankos zeigte sich das Team von Coach Rikard Grönborg aber nicht. Das weiss auch SRF-Eishockeyexperte Christian Weber: «Im Spiel ‹5 gegen 5› müssen sie mehr offensive Chancen kreieren», konstatiert er.

    Spiel 7: Malgins Shorthander gegen Biel

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    Video Spiel 7: Malgins Shorthander gegen Biel

    Zwei Drittel der Tore gegen Biel gingen aufs Konto von Schweizer Spielern, das Ausländer-Quartett um Garret Roe, Justin Azevedo, Maxim Noreau und John Quenneville musste teils harte Kritik einstecken.

    Sind Zürichs Nordamerikaner das Hauptproblem, Christian Weber? «Das ist ein zu einfaches Argument. Aber das zeigt auch, wie viel Potential beim ZSC noch vorhanden ist. Von den Ausländern kann man noch mehr erwarten. Wenn auch diese ihr Potential abrufen, sind die Zürcher schwer zu schlagen», so die Einordnung des ehemaligen ZSC-Spielers.

    Freiburgs Ausländer bereits in Form

    Starke Ausländer und Torproduktionen bei ausgeglichener Stärke auf dem Eis werden im Halbfinal zwingend von Nöten sein, wollen die Zürcher gegen Fribourg-Gottéron bestehen. Dazu kommt, dass sich die Lions auf eine deutlich andere Spielart als im Viertelfinal einstellen müssen: «Freiburg spielt physischer als Biel und ist meiner Meinung nach auf der Ausländerposition unglaublich gut besetzt», ordnet Weber ein.

    Zitat
    Sprunger erlebt seinen 3. Frühling. Autor: Christian Weber über das Freiburger Urgestein


    Dazu wartet mit Julien Sprunger und Killian Mottet ein Offensiv-Duo auf den ZSC, das im Schwung ist und den Stock bei 11 Toren in der Viertelfinalserie gegen Lausanne im Spiel hatte. «Sprunger erlebt seinen 3. Frühling», so Weber über den Freiburger Captain. Wessen Frühling sich in die Länge zieht, beantwortet sich ab Freitag. Dann stehen sich die Limmat- und Saanestädter erstmals gegenüber – letztere haben den Heimvorteil auf ihrer Seite.

    Hier noch ein Bericht zu gestern und Kovar:

    Die ZSC Lions qualifizieren sich doch noch für den Playoff-Halbfinal
    Ein herausragender Kovar, Resultathockey und zwei weitere Erkenntnisse zum ZSC-Triumph

    Die ZSC Lions haben die Serie gegen den EHC Biel nach einem 0:2 und 2:3-Rückstand tatsächlich noch gedreht und sich für die Playoff-Halbfinals qualifiziert. Die Serie gegen die Seeländer hat beim Team von Rikard Grönborg vier Erkenntnisse geliefert.

    1. Jakub Kovar als entscheidender Faktor

    Mit der Verpflichtung von Jakub Kovar ist Sven Leuenberger wirklich ein guter Schachzug gelungen. Was er bereits in der Regular Season und jetzt noch in den Playoffs gezeigt hat, war schlicht unglaublich. Er brachte den EHC Biel gleich mehrfach zum verzweifeln und blieb zwischenzeitlich während achteinhalb Dritteln ohne Gegentreffer. Damit stahl er die Siege in den Spielen drei und vier, wo der EHC Biel statistisch die klar bessere Mannschaft war. Auch in den letzten beiden Partien spielte er überragend und hielt seinen Kasten während über 100 Minuten rein. Das zeigt sich auch in den Statistiken. Jakub Kovar hat mit 94.25% die zweitbeste Fangquote der Playoffs, bekommt im Durchschnitt am wenigsten Gegentore und kommt auf 4.66 GSSA (Goals saved above average). Was in sieben Partien ein sehr starker Wert ist. Bleibt er auch im Halbfinal gegen den HC Fribourg-Gottéron in dieser Verfassung, dann werden es die Drachen ganz schwierig haben.

    2. Ohne Malgin läuft in der Offensive nur wenig zusammen

    Die ZSC Lions haben ohne Zweifel einen der besten Kader der National League. Mit Sven Andrighetto, Denis Malgin und Denis Hollenstein verfügen sie über drei Schweizer Spitzenstürmer und zudem dürfen sie noch fünf Ausländer einsetzen. Trotzdem fällt beim "Zett" immer wieder auf, wie sehr die Offensive von Denis Malgin abhängt. In den Spielen drei und vier, als der flinke Center fehlte, wussten die Lions kaum Druck auf das Tor der Seeländer auszuüben. Dank einem starken Torhüter und einer starken Defensive kamen die Zürcher dennoch zu zwei Mini-Siegen. Als Malgin wieder aufs Eis zurückkehrte, zeigten sich die Lions plötzlich wieder offensiver. Im sechsten Spiel wurden sie zwar regelrecht überfahren, konnten den Sieg aber dank zwei späten Toren doch noch sichern. Im siebten und entscheidenden Spiel, zeigte Malgin dann erneut wie wichtig er ist, als er im Boxplay den Game Winner erzielte.

    3. Das Boxplay der Lions ist überragend

    Einen Kranz winden muss man aber eigentlich dem ganzen Boxplay der ZSC Lions. Wie es das Team von Rikard Grönborg geschafft hat, den Seeländer das komplette Selbstvertrauen zu nehmen, war beeindruckend anzusehen. Kaum waren die Bieler jeweils in der offensiven Zone, machte der "Zett" regelmässig Druck auf den Scheibenführenden und war den Seeländern meistens einen Schritt voraus. Das zeigt auch, dass sich die Lions regelmässig im Boxplay Chancen erarbeitet haben und zwei Shorthander erzielen konnten. In 27 Unterzahlsituationen mussten die ZSC Lions nur gerade zwei Gegentreffer hinnehmen. Für das Playoff-Halbfinale stellt sich die Frage, ob sich der HC Fribourg-Gottéron besser auf das Zürcher Boxplay einstellen kann, als es der EHCB tat.

    4. Die Lions spielen Resultat- statt Spektakel-Eishockey

    Die vierte und letzte Erkenntnis ist, wie Rikard Grönborg nach dem zweiten Spiel die Taktik komplett umgestellt hat. Während die Lions in den ersten beiden Spielen versuchten, mit den offensiven Bielern mitzuspielen, mussten sie zwei Niederlagen hinnehmen. Ab der dritten Partie wechselte der ZSC-Coach auf Resultat-Eishockey und konzentrierte sich vor allem auf die Defensive. Die Seeländer kamen zwar noch immer zu Chancen, aber sie konnten selten die schnellen Konter fahren, wie sie es noch in den ersten beiden Spielen getan haben. Ob sich dieses Resultat-Eishockey auch gegen den HCFG als erfolgreich herausstellt, wird sich zeigen. Gegen den EHCB hat es auf alle Fälle funktioniert, auch wenn natürlich die Lions die Qualität für Spektakel-Eishockey hätten. So ist es durchaus auch ein bisschen schade, haben sie dieses nicht zelebriert, aber am Ende geht es in den Playoffs darum vier Spiele zu gewinnen und das haben sie auch dank dem Resultat-Eishockey geschafft.

    Ein herausragender Kovar, Resultathockey und zwei weitere Erkenntnisse zum ZSC-Triumph
    Die ZSC Lions qualifizieren sich doch noch für den Playoff-Halbfinal
    sport.ch

    Tickets für die Belle Rappi gg. Davos waren innerhalb von 5 min Ausverkauft.

    Was tippt/ denkt ihr?

    Ich denke Rappi verkackt, aber fände Rappi den besseren/ härteren Gegner danach im HF für Zug.

    Wobei die so oder so 4-0, 4-0 in den Final einziehen.


    Das gab es noch nie in der Geschichte der Lakers
    Stimmungsgeladene Belle wartet: Sämtliche Tickets nach nur fünf Minuten verkauft!

    Das gab es noch nie in der Geschichte der Lakers: 5 Minuten nach Verkaufsstart waren alle Tickets für das entscheidende siebte Heimspiel gegen den HC Davos weg. Wer noch einen Platz will, soll trotzdem ab und zu auf der Webseite lakers.ch nachschauen.
    Immer wieder kommt es vor, dass Fans ihre Tickets nach dem Kauf zurückgeben. Ausserdem werden am Spieltag erfahrungsgemäss einige Tickets aus dem 100er-Club in den Sektoren A2/A3 in den Verkauf gehen. Es lohnt sich also, ab und zu auf der Homepage der Lakers vorbeizuschauen. Man darf sich auf jeden Fall auf eine stimmungsgeladene Belle freuen, wenn sich entscheidet, ob die Lakers oder Rekordmeister HCD ins Halbfinale einziehen wird.

    Stimmungsgeladene Belle wartet: Sämtliche Tickets nach nur fünf Minuten verkauft!
    Das gab es noch nie in der Geschichte der Lakers
    sport.ch

    playoffs im fussball, auch wenn nur zwischen dem 1. und 2., sind wahrscheinlich die dümmste idee seit erfindung der monogamie! :kopfschlag:

    aber mit 12 teams kann man gut leben. gibt etwas luft gegen hinten in einer nicht so gelungenen saison.

    Ich bin noch immer für 14 oder sogar 16 Teams, ein Versuch wäre es allemal wert, noch bevor man den Playoff Mist versucht.

    Belgien, 11 Mio Einwohner, hat eine 18er Liga..

    Griechenland 10 Mio, 14 er Liga.
    Österreich 9 Mio, 12 er Liga

    Dänemark 6 Mio, 12 er Liga

    Schweden 10 Mio, 16er Liga

    Portugal 10 Mio, 18 er Liga

    Was ich sagen möchte: 10 er Liga ist vorbei!

    Die FIFA und UEFA stocke die Turniere auch auf.

    Für 2-3 Jahre die oberste Liga schliessen oder Max. 1 Absteiger, 2-3 Aufsteiger.

    Aber bitte keine Playoffs in solch einem Modus. Entweder ganz oder gar keine Playoffs.

    Geht wohl genau um das! Die letzten Jahre war es nie wirklich spannend! 8x Basel, 4x YB und jetzt der FCZ mit Bayern-Vorsprung. Spannung sieht anders aus.

    Aber ist ja noch nicht in trockenen Tüchern. Mein Tipp: Kommt nicht!

    Ich hoffe du hast recht Larry, genau so wie mit dem FCZ Meistertitel, auch da glaube ich noch nicht wirklich dran, wenn ich das Restprogramm sehe. Karma 13.05 und so... (duck und weg)

    Ich hätte jetzt Playoffs unter den Top 8 wirklich noch gut gefunden und die Halbfinalisten 1-3 wären dann ja europäisch und der 4. je nach Ausgang Cupfinal, oder?

    Aber so? Lieber nicht.

    Nein:

    Dieses Playoff wäre definitiv die grösste Änderung. Angedacht ist ein Format, in dem der Erste und der Zweite um den Meistertitel spielen, die acht folgenden Teams um die Teilnahme an den europäischen Wettbewerben. Blieben noch zwei Teams übrig, von denen das schlechter klassierte direkt absteigen würde und das andere zur Barrage antreten müsste. «Die detaillierte Ausgestaltung dieser dritten Phase wird in den kommenden Wochen erfolgen», heisst es in der Mitteilung der Liga. Das neue Format muss zudem noch vom Schweizer Fussballverband (SFV) abgesegnet werden.

    Hmmmm da füehrsch mit 12 Pünkt Vorsprung und wirsch glich nöd Meister? Und Playoffs nur für di beste zwei?

    Naja den lieber nüüt.

    05.04.2022SFL

    Nach diversen Vorgesprächen mit den Klubs hat sich das Komitee der Swiss Football League (SFL) auf einen Modus-Vorschlag zuhanden der ausserordentlichen Generalversammlung vom 20. Mai 2022 geeinigt. Ab 2023/24 sollen 12 Klub in der Credit Suisse Super League spielen und die Saison mit Play-offs abschliessen.

    Nach zahlreichen Vorgesprächen und einem konsultativen Klubmeeting spricht sich die grosse Mehrheit der Klubs der Swiss Football League für eine Erhöhung der Credit Suisse Super League (CSSL) von 10 auf 12 Klubs aus. Die Aufstockung soll auf die Saison 2023/24 hin umgesetzt werden, mit einer Übergangssaison 2022/23, in der es keinen direkten Absteiger in die dieci Challenge League (DCL) geben soll. Vorgesehen wäre einzig eine Barrage zwischen dem 10. der CSSL und dem 3. der DCL.

    Für den zukünftigen Modus der CSSL ab 2023/24 wird das Komitee SFL zuhanden der ausserordentlichen Generalversammlung der Swiss Football League, die am 20. Mai 2022 in Bern stattfinden wird, ein dreistufiges Modell vorschlagen. In der ersten Phase sollen die 12 Klubs eine Qualifikationsrunde mit Hin- und Rückspiel bestreiten (22 Runden). Anschliessend soll die Tabelle in zwei Hälften geteilt werden, eine Punkteteilung wird nicht vorgeschlagen. Die jeweils 6 Klubs in den beiden Gruppen würden in einer zweiten Phase erneut ein Hin- und Rückspiel gegeneinander austragen (10 Runden).

    Dritte Saisonphase mit Play-offs

    Nach total 32 Runden für alle Klubs steht in einer dritten Phase ein Modell mit Play-offs zur Diskussion: ein Play-off um den Meistertitel zwischen dem 1. und dem 2., Play-offs für die europäischen Startplätze, an welchen die 8 Klubs zwischen Rang 3 der oberen und Rang 4 der unteren CSSL-Gruppe teilnehmen würden, und wie bisher eine Barrage zwischen dem Zweitletzten der CSSL und dem Zweiten der DCL. Der letztplatzierte Klub der CSSL würde nach 32 Runden direkt in die DCL absteigen. Die detaillierte Ausgestaltung dieser dritten Phase wird in den kommenden Wochen erfolgen.

    Weiter 10 Klubs in der dieci Challenge League

    Die zweithöchste Liga soll vorderhand bei 10 Klubs und im bestehenden Modus belassen werden. Parallel zum Prozess der Anpassung in der CSSL wird aber eine intensive Diskussion zur zukünftigen Positionierung, zur Ligagrösse und zum Format der dieci Challenge League an die Hand genommen. Ein allfälliger Entscheid wird aber noch nicht im Mai 2022 gefällt werden können und frühestens ab der Saison 2024/25 umgesetzt.

    Zustimmung des SFV erforderlich

    Aufgrund der angestrebten Erhöhung der CSSL auf 12 Klubs, womit zukünftig 22 Klubs in der SFL vertreten wären, muss nach Annahme innerhalb der SFL auch vom Verbandsrat des Schweizerischen Fussballverbandes (SFV) die Zustimmung eingeholt werden.

    hmmm was sich so alles in ein paar Tagen ändert...

    Nach diversen Vorgesprächen mit den Klubs hat sich das Komitee der Swiss Football League (SFL) auf einen Modus-Vorschlag zuhanden der ausserordentlichen Generalversammlung vom 20. Mai 2022 geeinigt.

    Scheint also doch definitiv, mea culpa :nixwiss:

    Super League: SFL schlägt Aufstockung der Super League auf zwölf Teams vor (blick.ch)

    Wie die Swiss Football League (SFL) am Dienstag mitteilt, will sie an der ausserordentlichen Generalversammlung vom 20. Mai eine Modusveränderung vorschlagen. Neu soll die Super League ab Saison 2023/24 zwölf Mannschaften beherbergen.

    Der Mitteilung zufolge habe eine Mehrheit der Profiklubs für eine Aufstockung von zehn auf zwölf Teams gestimmt. Zudem soll nach 22 Runden die Tabelle in zwei Hälften geteilt und in Playoffs um den Titel gespielt werden.

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    Darüber wird an dieser ausserordentlichen GV erst mal diskutiert und abgestimmt. So habe ich es zumindest verstanden und in Erinnerung. Gemäss Philipp Studhalter im Podcast Heimspiel mit Bickel und Schällibaum vom 31.03 22 ist dieser Modus Vorschlag noch lange nicht durch.

    Genau so gibt es NLA Team die lieber auf 14 Teams aufstocken würden, um einen grösseren "Puffer" gegen den Abstieg zu haben. Aber hier spielen die NLB Teams nicht mit.

    Wie die NLB aussehen soll müssen sie ebenfalls an einer separaten Versammlung diskutieren.

    Streitpunkt war glaube ich noch das Teilen der Punkte die man ja erspielt hat usw...

    Naja, ganz unrecht hat das Bärli nicht. Wir waren wirklich nicht unwiderstehlich.

    Was genau zählt in einer Playoffserie am Schluss?

    Richtig: In jedem Spiel 1 Tor mehr zu erzielen als der Gegner. Relativ einfach.

    Dies gelang dem ZSC 1x mehr als den Bielern. Ade mässi Biuuu... (gemäss Grossmann zählen die Tore ins leere Tor ja nicht)

    Keine Ahnung wie viel 100te Spiele ich schon im Fussball und Eishockey gesehen habe, bei der nicht der bessere gewonnen hat, sondern der, der ein Tor mehr macht.

    Im Playoff, wo es normalerweise, nicht so viele Tore gibt, ist es noch viel wichtiger.

    Ach was sind wir schon in Schönheit gestorben mit: noch ein Pass, noch ein Pass, noch ein Haken, noch ein Trick und und und!

    Mir gefällt das Spiel des ZSC (Angriffsauslösung oder Defensivverhalten) aktuell überhaupt nicht, aber wer gewinnt hat recht.

    Bin da voll bei Colin.

    Aber was war ist gewesen, die Zukunft wird zeigen wie weit die Reise gehen wird. Es zählt einzig und allein das hier und jetzt und das heisst: Regeneration und ab morgen dann die Vorbereitung auf Fribourg.

    Biels Nasenbär noch mit einem Frust Interview

    Der EHC Biel war in der Serie gegen die ZSC Lions keinesfalls die schlechtere Mannschaft, hat man doch die Spiele gegen die Zürcher doch zum Teil sogar dominieren können. Trotzdem ist für die Seeländer die Saison nach der Pleite in Spiel 7 zu Ende, was vor allem bei Damien Brunner für schlechte Laune sorgt.

    "Unser Powerplay war ein Skandal", wie der Routinier gegenüber dem Blick Tacheles redete. "Wenn du nicht in der Lage bist, diesen ZSC zu schlagen... :rofl: Ich weiss nicht, was ich sagen soll. Bei 5-gegen-5 waren wir das bessere Team. Aber was solls. Wir waren nicht in der Lage, zur richtigen Zeit die richtigen Entscheidungen zu treffen. Das kommt uns teuer zu stehen."

    Gaëtan Haas findet wohl die beste Formulierung, um das Out seiner Mannschaft zu beschreiben. "Hockey ist schön, aber manchmal tut es auch weh." Er versucht jedoch bereits, den Kopf nach vorne zu richten. "Nächste Saison werden wir mehr oder weniger das gleiche Team haben. Wir müssen aus dem, was uns passiert ist, lernen. Ich denke, dass wir in dieser Saison bereit waren. Es hat nicht viel gefehlt. Es liegt an uns, dafür zu sorgen, dass sich diese kleinen Dinge in Zukunft zu unseren Gunsten auswirken."

    Soooo und da kommt bezüglich M. Krüger folgende Meldung rein ;P

    (heisst aber nicht, dass er trotzdem geht..)

    Sein unterschriebener Vertrag hat nur für die erste Liga Gültigkeit
    Der Krüger-Wechsel zu Djurgårdens ist wegen des Abstiegs plötzlich ungewiss

    Während Daniel Brodin definitiv zu Djurgården wechseln wird, obwohl das schwedische Team überraschend abgestiegen ist, ist die Zukunft von ZSC-Crack Marcus Krüger noch offen. Der Schwede hat eigentlich ebenfalls bereits bei Djurgården unterschrieben, doch eine finale Entscheidung, ob er trotz des Abstiegs dorthin wechseln wird, steht noch aus.

    Der Offensivspieler hat im Januar wie bereits Brodin einen Vierjahrsvertrag bei den Schweden unterzeichnet, doch dieser wäre nur für die höchste schwedische Liga gültig gewesen. Aus diesem Grund ist nun einer Rückkehr des 31-Jährigen nach Stockholm ungewiss.
    Gegenüber dem Sportbladet hat sich Krüger wie folgt dazu geäussert: "Ich kann mir vorstellen, für Djurgården zu spielen. Ich bin dort als Eishockeyspieler gross geworden und Stockholm ist für mich und meine Familie ein Zuhause. Aber ich muss erst mit dem Club sprechen, bevor ich mich entscheide."

    Ja, das ist so:

    SHL: Marcus Krügers återkomst osäker efter degraderingen (aftonbladet.se)

    Im ersten Abschnitt heisst es (von Google übersetzt):

    Ich weiss nicht ob das auch auf Krüger zutrifft, aber Brodin geht bei Fribourg, trotz Djugardens Abstieg. Ich kann mir gut vorstellen, dass dies Krüger ebenfalls so handhaben wird, leider.

    Der Schwede wird nächste Saison definitiv bei Djurgårdens IF bestreiten
    Brodin will seinen Vertrag mit seinem neuen Team trotz des Abstiegs erfüllen

    Es ist schon länger bekannt, dass Daniel Brodin nach dieser Saison nach Schweden zu Djurgården wechseln wird und obwohl sein neuer Verein in dieser Saison in die HockeyAllsvenskan abgestiegen ist, will sich der aktuelle HCFG-Stürmer keinen neuen Verein suchen.

    Der Schwede hat in seiner Heimat einen Vierjahresvertrag unterzeichnet und diesen will er gemäss Pierre Schouwey von La Liberté trotz des bitteren und überraschenden Abstiegs auch honorieren und erfüllen. In dieser Saison hat der 32-Jährige für den HC Fribourg-Gottéron in 51 NL-Partien 19 Scorerpunkte (zehn Tore und neun Assists) sammeln können.

    3:1-Heimsieg in Spiel 7-
    ZSC gewinnt «Belle» und steht im Halbfinal – Bieler Fluch hält an

    Gestern, 22:28 Uhr

    • Die ZSC Lions gewinnen Spiel 7 in der Viertelfinal-Serie gegen den EHC Biel zuhause 3:1 und treffen im Halbfinal auf Fribourg-Gottéron.
    • Sven Andrighetto, Denis Malgin und Justin Azevedo treffen für die Zürcher, Luca Cunti kann zwischenzeitlich für Biel verkürzen.
    • Biel kann auch im 4. Anlauf das entscheidende Spiel in einer Best-of-7-Serie nicht gewinnen.

    Mit dem Mute der Verzweiflung suchte der EHC Biel in der Schlussphase den 2:2-Ausgleich. Trotz einem 6. Feldspieler und einiger guter Möglichkeiten brachten die Seeländer die Scheibe aber nicht mehr am starken Jakub Kovar (29 Paraden) vorbei. Und so kam es wie so oft: 13,6 Sekunden vor Schluss traf Justin Azevedo ins verwaiste Gehäuse zur Entscheidung.

    Azevedo sorgt für die Entscheidung

    00:59

    VideoAzevedo sorgt für die Entscheidung

    Während die Lions damit in die Halbfinals gegen Fribourg-Gottéron einziehen (ab kommendem Freitag) und ihre Zeit im Hallenstadion um mindestens 2 Spiele verlängern, ist die Saison für die Bieler zu Ende. Die Seeländer, die in der Serie 2:0 und 3:2 geführt hatten, gingen auch beim 4. Versuch, ein 7. Spiel zu gewinnen, als Verlierer vom Eis.

    Biel besser – Andrighetto nutzt Fehler


    Beide Mannschaften waren vorsichtig in die Partie gestartet und konzentrierten sich in erster Linie darauf, die Risiken zu minimieren. Biel war zwar das bessere Team, konnte offensiv aber kaum Akzente setzen. Der Auftritt der Lions war – abgesehen von einer kleinen Druckphase kurz vor Ende des 1. Drittels – sehr bescheiden.

    Die Bieler fanden auch im Mitteldrittel den Tritt besser. Mit einem Fehler verhalfen sie dem ZSC dann aber zur Führung: Nach einem Scheibenverlust von Robin Grossmann legte Denis Hollenstein im Angriffsdrittel zurück auf Sven Andrighetto, der Dmitri Schikin zum 1:0 bezwang.

    ZSC-Topskorer Andrighetto bricht den Torbann in Spiel 7

    01:13

    Video ZSC-Topskorer Andrighetto bricht den Torbann in Spiel 7

    Schwaches Bieler Powerplay, Malgin mit Shorthander

    Biel zeigte sich wenig geschockt vom Gegentreffer und suchte sogleich den Ausgleich. In der Offensive fehlte dem Team von Trainer Antti Törmänen aber die Präzision. Auch die Hilfe der Lions in Form von Strafen konnten die Gäste nicht in Zählbares ummünzen. Ganz im Gegenteil: In der 48. Minute entwischte Denis Malgin in Unterzahl und schoss zum 2:0 ein.

    Malgin stellt mittels Shorthander auf 2:0

    01:01

    VideoMalgin stellt mittels Shorthander auf 2:0

    Das Tor von Malgin war bezeichnend für die Powerplay-Auftritte der Bieler in der ganzen Serie. Nur gerade 2 Tore resultierten in 7 Spielen aus 27 Überzahl-Situationen gegen ein zweifelsohne starkes Zürcher Boxplay. In Spiel 7 konnten sie bei 3 Gelegenheiten nicht nur praktisch keine gefährlichen Chancen kreieren, sie liessen auch zum 2. Mal einen Shorthander zu.

    Biel steckte zwar nie auf und vermochte in der 51. Minute dank Luca Cunti noch zu verkürzen. Gegen defensiv starke Lions konnten die Gäste das Saisonende aber nicht mehr abwenden.