Beiträge von Dani8

    Das Gehalt ist jedoch der Knackpunkt
    Der EHCB will ZSC-Leihgabe länger im Seeland behalten

    Die ZSC Lions haben Jérôme Bachofner leihweise für vier Spiele an den EHC Biel abgegeben und diese sind nun vorbei. Die Seeländer würden den Offensivspieler gerne länger beim EHCB behalten, wie CEO Daniel Villard gesagt hat.

    Im Gespräch mit dem Journal du Jura hat er betont, dass man derzeit in Gesprächen sei, um einen gemeinsamen Nenner zu finden. "Wir suchen nach einer Lösung, um Jérôme Bachofner zu halten, was aufgrund seines hohen Gehalts in Zürich nicht einfach ist." Der 27-Jährige konnte in den vier Partien für die Bieler keinen Scorerpunkt sammeln und im Schnitt stand er während 14:46 Minuten auf dem Eis.

    https://sport.ch/ehc-biel-bienn…eeland-behalten

    Nicht jammern Herr Villard, bezahlen!

    Und der Peter wird wohl tatsächlich nicht über die Rolle als 7. Verteidiger hinauskommen, auch wenn er immer mal wieder auch im PP aufs Eis darf, wenn ich das richtig gesehen habe.

    Peter spielt PP? Uff, zum Glück konnte ich nicht hin..... :wink:

    Aber sind die Schweizer Clubs einfach so viel vorsichtiger als die Clubs in den anderen Ligen? Oder wieso funktioniert es in anderen Ländern? Verstehe die Logik schon in der Schweiz, dass alle Angst haben, aber wieso gibt’s diese Logik nur in der Schweiz?

    Ich vermute weil im Ausland die Liga den Modus vorgibt und nicht die Clubs selber.

    Wieso funktioniert es eigentlich in allen vergleichbaren Ligen mit direktem Auf-/Abstieg (DEL, Schweden, Finnland) und in der Schweiz seit 2 Jahrzehnten nicht? Bringt doch auch nichts, wenn man selbst als mit Abstand schlechtestes Team einfach 5 mal hintereinander letzter werden kann und trotzdem nie absteigt. Gerade mit 14er Liga sollte es einen fixen Auf-/Absteiger geben. Würde vermutlich auch wieder mehr Geld in die Swiss League bringen.

    Das ist eben das schöne wenn die Clubs selber über die Liga-Modalitäten entscheiden dürfen. Es wird sich immer eine Mehrheit finden, welche sich vor einem Abstieg fürchtet und deshalb kein direkter Auf/Abstieg will.

    Sein Wort in Eishockey-Gottes Ohr. The Trend ist gerade nicht our Friend.

    Immerhin kann man aus seinen Worten entnehmen, dass die Linienmischelei jetzt dann aufhört und "Stammlinien" entstehen sollen. Passt für mich :thumbup: Wäre schön wenn dann auch ein paar Automatismen entstehen würden.

    Der ZSC verliert seine Leichtigkeit«Nur der Physio und der Materialwart machten ihren Job»

    Chris Baltisberger spricht nach dem verpatzten Wochenende Klartext. Die Länderspielpause kommt zum perfekten Zeitpunkt, Coach Marc Crawford kündigt Änderungen an.


    Simon Graf

    Publiziert: 05.11.2023, 21:24


    Chris Baltisberger spricht so gradlinig, wie er spielt. Und so brachte er es am Samstagabend nach dem 2:3 gegen Lausanne nach Penaltys im Mysports-Interview auf den Punkt: «Die Einzigen, die heute den Job machten, waren der Physio und der Materialwart.»

    Deshalb verloren die ZSC Lions vor der Nationalteam-Pause erstmals in dieser Saison zweimal in Folge. Für Baltisberger ist klar: «Wir kamen in den letzten Wochen nicht mehr so in den Spielfluss. Jetzt gilt es, den Kopf zu lüften und die Batterien aufzuladen. Und dann müssen wir wieder spielen wie Anfang Saison.»

    Coach Marc Crawford versuchte, es positiv zu sehen: «Die Pause kommt für uns zu einem perfekten Zeitpunkt.» Es ist eine lange Pause. Die ZSC Lions spielen erst in zwei Wochen wieder, am Sonntag, dem 19. November, in Davos. Genug Zeit also, die erste Saisonphase zu analysieren, die viel Positives brachte, zuletzt aber auch wieder Rückschritte.

    Den Schwung verloren

    Hatten die Zürcher ihre Gegner in den ersten Saisonwochen mit ihrem Tempospiel überfordert, so gingen dieser Schwung und die Leichtigkeit des Toreschiessens zuletzt verloren. Zeitweise wurden die ZSC Lions sogar dominiert wie am Samstag von Lausanne (20:41 Torschüsse). Nur dank des überragenden Simon Hrubec im Tor holten sie noch einen Punkt.

    «Wir dürfen uns mit diesem Punkt sehr glücklich schätzen», sagte Crawford am Samstag spät in den Kabinengängen der Swiss-Life-Arena. «Das Zürcher Derby hatte uns viel Kraft gekostet, das sah man.» Der 62-Jährige hat die negative Tendenz der letzten Wochen natürlich auch erkannt. «Zu Beginn der Saison griff bei uns alles ineinander. Das Forechecking, das schnelle Umschaltspiel. Wenn man diese Dinge im Einklang macht, sieht es sehr gut aus. Das haben wir etwas verloren. Deshalb waren wir auch nicht mehr so konstant.»

    Von 21 Spielen seien 14 gut gewesen, rechnete Crawford vor. «Ein Drittel war nicht gut, diese Quote müssen wir senken. In zehn Spielen kann dir ein schlechtes passieren. Aber nicht mehr. Das sagte schon Patrick Roy (kanadische Goalie-Legende, Red.). 33 Prozent schlechte Spiele sind zu viel.»

    Zitat

    «Wir schöpften unsere Kaderbreite aus. Aber ich habe den Spielern gesagt, dass das nicht ewig so weitergehen wird.»

    Marc Crawford

    So paradox es klinge: Dass die Zürcher kaum Verletzungen hatten, sei auch ein Handicap gewesen, so Crawford. Denn das bedeutete, dass er zuletzt immer wieder rotieren musste, um allen Spielpraxis zu verschaffen. So gingen gewisse Automatismen verloren. Am Samstag waren Bodenmann und Rohrer überzählig, beim 2:4 im Derby vom Freitag hatten Schäppi und Zehnder zugeschaut. Und in Kloten spielte Zumbühl für Hrubec, was sich rächte.

    «Dank unseres guten Starts hatten wir den Luxus, nicht immer unser bestes Line-up aufs Eis schicken zu müssen», sagt Crawford. «Wir schöpften unsere Kaderbreite aus. Aber ich habe den Spielern gesagt, dass das nicht ewig so weitergehen wird. Das wird nicht allen gefallen. Es ist nicht so, dass sich jetzt alle konstant Sorgen machen müssen. Aber unser Fokus wird nicht immer so langfristig bleiben. Und schon zwei schlechte Spiele können unsere Denkweise verändern.»

    Malgin eine leise Enttäuschung

    Haben die drei neuen ausländischen Stürmer, Jesper Frödén, Rudolfs Balcers und Derek Grant, alle auf ihre Weise überzeugt, so sind die Auftritte von Denis Malgin bisher eine leise Enttäuschung. Er hat noch nicht an die Form anknüpfen können, in der er die Zürcher 2022 für ein NHL-Zwischenjahr verliess. Crawford nimmt ihn in Schutz: «Phasenweise war er schon dominant. Aber auch er muss sich an die neue Realität gewöhnen. Als er ging, spielten noch vier Ausländer pro Team, jetzt sind es sechs. Das macht einen grossen Unterschied. Alle Mannschaften sind viel breiter besetzt.»

    Das Niveau der Liga sei stark angestiegen, urteilt Crawford. Damit sei es für einzelne Spieler schwieriger, zu dominieren. «Trotzdem sehen wir überall junge Spieler, die sich in den Teams etablieren. Das sollte Patrick Fischer Freude machen. Er sieht viele zukünftige Nationalspieler.»

    Wegen der Kaderbreite kamen die Jungen bei den ZSC Lions nicht mehr ganz so zum Zug wie vergangene Saison. Crawford setzt vor allem auf Verteidiger Daniil Ustinkov (17) und Stürmer Vinzenz Rohrer (19). Sie sollen die nötige Eiszeit bekommen, um sich weiterzuentwickeln.

    Die Marschroute ist klar für die ZSC Lions. Crawford will weiter aufs Tempohockey setzen, das sie in den ersten Wochen so stark machte. Sie sollen weiter hartnäckig forechecken, aber gleichwohl kompakt bleiben und den Puck schnell nach vorne spielen.

    Der EV Zug hat aufgeholt

    Am Samstag, als sie keine frischen Beine mehr hatten, wurden die Zürcher von Lausanne mit ihrem Rezept geschlagen. Die Waadtländer störten sie konsequent früh, sodass bei ihnen kaum je Spielfluss aufkam. Weil Fribourg zuletzt auch schwächelte und dreimal verlor, ist aus dem Spitzenduo ein Trio geworden. Der EV Zug hat rasant aufgeholt, gewann neun der letzten zehn Spiele.

    Crawford nützt die Pause, um mit seiner Frau zurück nach Kanada zu fliegen. Sie ziehen im nächsten Sommer um und sind nun daran, ihr Haus zu verkaufen. Fünf Tage hat er frei, ehe es wieder losgeht mit Training. «Jetzt können sich die Jungs ausruhen, und dann werden wir mit hoher Qualität trainieren», kündigt er an. «Damit wir danach wieder auf allen Zylindern laufen.»

    Wieso sollte das für einen Spieler jetzt keine attraktive Destination sein? Das Stadion ist immer ausverkauft, die Stimmung sicherlich auch besser als andernorts, Eishockey ist DIE Sportart in der Region... Und wenn das absolut Unwahrscheinliche doch einmal eintreten würde, wäre die Spielergeneration welche den ersten Meistertitel holt unsterblich.

    Ich gehe davon aus, dass Fribourg finanziell durchaus potent ist, deshalb macht diese Selbstbeweihräucherung à la "wir können fast keinen Lohn bezahlen, aber dem Spieler war das völlig egal, er wollte wegen der tollen Stimmung zu uns" einfach keinen Sinn. So etwas würdest du z.bsp. aus unserer Presseabteilung nie hören.

    Ausverkauf bei Biel? Warum rennen dort so viele Spieler davon? Ich dachte dort sei Friede Freude Eierkuchen.

    Hmmm speziell und dann noch zu Gotteron.

    aus dem Blick:

    Über die sich abzeichnenden Abgänge von Leistungsträgern wie Kessler, Künzle oder Rathgeb:

    «Kessler und Künzle sind zwei gute Beispiele. Sie kamen zu uns, weil sie bei ihren vorherigen Vereinen eine kleine Rolle hatten. Bei uns sind sie durch unsere Erfolge in den letzten Jahren gewachsen. Dadurch ist das Interesse anderer Vereine gross geworden und jetzt ist ein Punkt erreicht, bei dem wir finanziell nicht mehr mithalten können. Nun müssen wir eben die Nächsten finden, die den Weg mit uns gehen wollen. Ich weiss nicht, wie es von Aussen wahrgenommen wird – aber wir sind weit davon entfernt, ein Klub zu sein, der die höchsten Löhne zahlen kann. Das ist ein Fakt.»

    Liebe ZSC-Expertinnen und Experten

    Hier nochmals etwas populärer, da sich sicher nicht alle im Stammtischunterforum rumtreiben: Der Betrieb dieses Forums ist logischerweise nicht gratis, der Benutzer Boe kommt seit Jahren (Jahrzehnten?) alleinig dafür auf. Es wäre schön, wenn der eine oder andere dafür im Gegenzug seinen Handballclub mit ein paar Franken unterstützen könnte:

    Sponsoren-Postenlauf

    Mitglied: Patrick Bösch
    Verein: Yellow Winterthur

    Dann kann ein Pauschalbetrag bestimmt werden.

    Vielen Dank, auf das wir noch sehr lange weiternörgeln können :mrgreen: