Beiträge von BMW

    Einmal mehr wird ein erstklassiger und erfolgreicher Trainer verpflichtet, der neue und nächste Hoffnungsträger der gesamten Organisation. Er soll es nun also richten, wird mit ähnlich viel Vorschuss-Lorbeeren ins Rennen geschickt wie vor wenigen Wochen AdC.
    Der Druck wird gross sein auf unser Management. Reüssiert er (der Weltmeister) nicht, dann wird wohl niemand mehr die Fehler beim Trainer suchen. Und auch nicht bei den Spielern, denn irgendwann ist jede Glaubwürdigkeit verspielt.

    larlf
    Spricht für dich, dass du deine Leistung bringt.
    Meine Berufserfahrung zeigt aber ein anderes Bild: Firmen mit einer Mehrzahl von Reorg verlieren an Substanz/Know how/Kultur, weil die Unzufriedenheit und die Fluktuationsrate markant steigt.
    Dasselbe passiert auch bei Sportvereinen, stelle ich mir vor.

    Ecksen
    "Meiner Meinung nach fehlt es dem Team an Mentalitätsmonstern. Es fehlt an Charakterköpfen und Kratzbürsten. Die wenigsten gehen die Extrameile und pushen sich gegenseitig zum Limit."
    Das sehe ich nicht so: C.Baltisperger, Klein, Geering, Hollenstein, Bodenmann, P. Suter, Noreau, Marti, Blindi, ..... das müsste eigentlich schon reichen.

    "Und abschliessend bleibt die Frage, wie sehr hat das Ressort Sport in den sportlichen angelegenheiten das letzte Wort? Solange die "Sportler" nicht das letzte Wort in ihrem Fachgebiet haben, wird der nachhaltige Erfolg ausbleiben."
    Das sehe ich auch so, hier liegt ein grosser Teil des Problems begraben. Offenbar ist es bei uns so, das diesbezgl Unstimmigkeiten innerhalb der Führung in der heutigen (medialen) Zeit bis zur Mannschaft gelangen und dort den entsprechenden negativen Effekt bewirken (Verunsicherung etc). An der Führungskultur sind Zweifel angebracht, das Theater um AdC hat es an die Oberfläche gespült.

    Gebe ebenfalls meinen Applaus an Thomi.
    Man kann mal den falschen Trainer einstellen, aber was bei uns so abgeht, findet man bestenfalls noch beim FC Sion. Und soll keiner sagen, es waren alle Trainer schlecht, die sich bei uns versucht haben. Und kein Trainer hat sich bei uns selber angestellt, da gab es immer Entscheidungsträger.
    Vielleicht sollte man sich mal die Frage stellen, wie denn die Mannschaft über unser Management denkt. Oder wie findet ihr es, wenn ihr bei eurer Arbeit alle paar Monate einen neuen Vorgesetzten bekommt? Das stärkt ja vermutlich euer Vertrauen in das Management auch nicht.

    Nun, die Aussage von Crawford kann man von zwei Seiten sehen. Hatte er bei den Spielern allenfalls auch nichts mehr zu sagen? Wir wissen es nicht und ich sehe dies auch nicht als respektlos, er hatte wohl seine Gründe.

    Im allgemeinen stelle ich fest, dass der neue Trainer (wer auch immer) mittlerweile auf diesem Board das allein glückselige Wunderheilmittel sein wird, um den Klub wieder auf Erfolgskurs zu bringen.

    Ich sehe dies anders, er wird für den Patient ZSC bestenfalls ein Apotheker sein: Bekämpfung der Symptome mittels persönlicher Rezeptur, Heilungschancen 50:50, Langzeitwirkung unbekannt und ungewiss, aber mit Sicherheit sehr teuer.

    Was Spieler aus unserem Kader betrifft, bin ich nach wie vor der Meinung, dass 5-7 Spieler die Nati-Tauglichkeit durchaus zugesprochen werden kann.
    Nur sollten sie dann nicht beim ZSC spielen, da wirst du automatisch zum Mittelmass. Aber unsere Führung hat ja die Analyse gemacht und es wird nun alles besser.
    Fischer handelt aus meiner Sicht richtig und ich hätte nie gedacht, dass ich mal eine positive Beurteilung über ihn abgeben würde.

    "Auf ein genaues Profil des künftigen Trainers wollen sich die Zürcher nicht festnageln lassen. Schliesslich wird man in irgendeinem Bereich Abstriche machen müssen. «Jeder sucht den perfekten Trainer. Doch den perfekten Trainer gibt es nicht», sagt Sportchef Sven Leuenberger, der mit der Suche betraut ist. Mit den Kandidaten will sich auch Zahner persönlich unterhalten. Den Entscheid fällt dann der Verwaltungsrat um Präsident Walter Frey und Vize Peter Spuhler."

    Wenn ich dies so lese, frage ich mich, nach welchen Kriterien denn AdC beurteilt wurde. Da muss es ja ganz gravierende Abstriche gegeben haben...
    Oder fehlt es bei der Wahl eines Trainers schlicht an Kompetenz nach dem Motto "denn sie wissen nicht was sie tun"? Dass sie offenbar nur schon Grönborg in Betracht ziehen, notabene seit xy Jahren ohne Kluberfahrung, stimmt mich eher weniger optimistisch.

    Es muss nicht zwingend die NHL als Massstab sein, der SC Bern genügt: 3 Titel in 4 Jahren.

    Vielleicht sollte Zahner mal bei Lüthi nachfragen, wo denn die Unterschiede liegen...

    Haha, ja der war gut fäbe. Wenigstens bis heute ist deine Aussage gültig.

    Es wird aber nur noch eine Frage der Zeit sein, bis Zug mal Meister wird. In den letzten Jahren haben sie doch vieles richtig gemacht und das wird sich auszahlen.

    Dieser "erste gute Schritt" sehe ich eher als ein Versuch der Schadensbegrenzung bei den Saisonkarten. Mehr nicht.

    Da muss dann in den kommenden Monaten schon noch mehr kommen, was die Massnahmen betrifft. Ich denke, das ist notwendig um Vertrauen zu schaffen.
    Vermute aber mal, dass nichts mehr passieren wird. Der oberste Chefbeamte wird seine eigene Genügsamkeit sich wohl nicht nehmen lassen bis zur Pensionierung.

    Ein bewährter Management Grundsatz sagt, dass man max. 10 Jahre auf einer Mangement Position sein Top Level bringen kann. Nachher baut man nur noch ab. Aus eigener Erfa kann ich dies nur bestätigen, man braucht eine neue Herausforderung.
    Zahner ist seit 2007 im Amt, er soll von sich aus gehen oder sich nur noch um das Stadionprojekt kümmern, ansonst ist zu befürchten, dass er bis zu seiner Pensionierung auf dem Sessel klebt wie ein Beamter. Und das ist definitiv ein no go.

    Da kann doch kommen wer will, er wird eh wieder gefeuert oder verlässt als Meistertrainer nach 1-2 Saisons den Club, falls das Team sich wieder mal freiwillig aufrafft.
    Mal grob geschätzt sind in den letzten 20 Jahren nur gerade Simpson und Hartley freiwillig gegangen, der Rest wurde gefeuert oder nicht verlängert. Was für eine Bilanz...
    Das unwürdige Schauspiel wird sich leider fortsetzen und der nächste Trainer wird bei seiner Vertragsunterzeichnung auch bereits ein vorprogrammiertes Bauernopfer sein.
    Ich nenne dies nicht die Mechanismen des Sports, sondern schlicht Unfähigkeit und Inkompetenz auf höchster Führungsstufe.

    Da nun klar ist, dass AdC nicht weiter Trainer ist und er aus Sicht der Vereinsführung nach offenbar eingehender Analyse das Übel war (nebst Aubin und Wallson), stellt sich für mich die Frage, was sich im mittlerweile erfolglosen Verein ZSC sich dadurch alles zum Besseren wenden wird.

    Wird der ZSC mit neuem Trainer, an dessen Profil (das AdC offenbar nicht hatte...) erstaunlicherweise noch geschliffen werden muss, wieder konstant für Spektakel sorgen?
    Wird GCK die PO's konstant erreichen?
    Wird der Nachwuchs auf allen Ebenen wieder die einstige Stärke erreichen und die Basis für das Fanionteam sein?
    etc etc

    Zweifel sind mehr als angebracht, denn die Qualität der restlichen Führungskräfte (primär CEO, SC) mit einem neuen ZSC-Trainer auch nicht besser. Und dies wäre zwingend notwendig.
    "Neuer Wein mit den alten Schläuchen" ist dann wohl ein ganz passendes Motto für den Verein.

    Nun, das musste irgendwie befürchtet werden....
    Wenn man nicht verlängert mit ihm, hätte man ihn gar nicht erst holen müssen.

    Mein Vertrauen in unsere Führung ist so was von verspielt. Für mich ein weiterer Beweis, dass der CEO vielleicht ein guter Verbandsfunktionär und Stadionbauer ist, aber von Führung und Eishockey nix versteht. Er war es ja, der frühzeitig ausschliesslich den Trainer in Frage stellte und sich somit als AdC Gegner outete. Offenbar hat er sich nun durchgesetzt und somit ist er wieder einmal mehr bei der Mannschaft der Good Boy. Man wird sicher noch einiges zu hören bekommen...