Beiträge von Iceman

    Nicht ganz vergessen darf man bei dieser "Rückschau", dass es damals auch in normalen Qualispielen um einiges ruppiger zuging. Da wurde mit dem Stock gearbeitet, gehalten, und die Ellbogen eingesetzt, dass man aus heutiger "Nulltoleranz-Sicht" schon ins Grübeln kommt. In der Verteidigung waren ganz andere Spieler gefragt bzw. einsetzbar. Ein Helbling oder Heins in ihren schwachen 5 Minuten hätten zwar auch damals nicht gerade den Fairness-Preis gewonnen, wären aber nicht weit weg davon gewesen.

    Bei einem noch längeren Blick zurück würde man auch feststellen, dass es etwas früher noch übler war. Die Play-off Serien in den 90er Jahren glichen eher einem Krieg auf dem Eis, wenn ich da an die Partien gegen das damalige "Grande Lugano" denke. Würde ein heutiger Schiri nach den heutigen Reglen ein solches Spiel via Grossleinwand "nachpfeiffen", würde kaum ein zusammehängender Spielzug ohne Strafenfolge zusammenkommen. Spezialisten wie etwas der Luganese Claude "der Kniestich" Domeniconi zogen gegnerische Spieler durch Aktionen aus dem Verkehr, welche problemlos als vorsätzliche Körperverletzung durchgehen würden.

    Umgekehrt war aber auch das Tempo nicht so hoch wie heute. Einerseits kam durch das damals legitime Halten, Haken etc. viel weniger Spielfluss rein, andererseits waren die Spieler läuferisch nicht auf dem gleichen Level wie heute. Wenn es heute kracht, und einer der Beteiligten einen Fehler macht (unfairer Check oder schlechtes "Fressen" des Checks), heisst es für das "Opfer" oft Hirnerschütterung und mehrwöchige Pause. Und je nach Schwere und Anzahl solcher Vorfälle möglicherweise Karrierenende. Das Dilemma mit dem höheren Tempo und den häufigeren Hirnerschütterungen ist in der NHL ebenfalls Thema, zu welchem schon die unterschiedlichsten Ideen geäussert wurden. Auch diejenige, dass man wieder vermehrt Halten und Haken sollte, um Tempo aus dem Spiel zu nehmen.... :idea:

    In vielen "Foren" wird ja jetzt der eigene Frust dadurch gedämpft, dass man den Finalteilnehmern deren Mängel vorwirft, insbesondere sie hätten nur defensiv gemauert und so. Das mag - mindestens im Falle des SCB - teilweise wahr sein. Es wäre aber ebenso spektakulär wie tödlich, wenn man sich gegen die guten Läufer und Techniker aus Kloten und Fribourg auf einen offenen Schlagabtausch eingelassen hätte. Jeder muss mit den Steinen bauen, die er hat. In der NZZ steht richtigerweise, dass das Team des SCB den Zenit eigentlich überschritten habe. Die "alten Kämpfer" wie z.B. Plüss oder Rüthemann können nicht verbergen, dass der Zahn der Zeit seine Spuren hinterlässt. Und die "jungen Wilden" sind zwar ein Versprechen für die Zukunft, trotzdem kann man aber von 17 und 19jährigen Typen noch nicht erwarten, dass sie in den PO's den Karren reissen. In diesen zermürbenden Spielen fehlen ihnen noch ein paar Kilo Muskeln und ein paar Jahre Erfahrung.

    Die "Vorwärtsstrategie-Klubs" Kloten, Zug, und Gottéron haben zur Kenntnis nehmen müssen, dass die Favoritenrolle nicht so angenehm ist wie die des Underdogs. Und dass trotz respektablem Budget und teuren Transfers sehr viel schief gehen kann. Diese Erfahrungen haben die jetzigen Finalteilnehmer oft genug selbst machen müssen.

    Und was das von vielen vermisste offensive Spektakelhockey anbelangt: Ich bin zwar kein NHL-Kenner, glaube aber nicht, dass dort im Playoff-Final Elfentanz und Kunststücke für die Galerie Trumpf sind.

    Da hat sich der gute Herr Fetscherin in einen schönen Schlamassel reinreiten lassen, und wie schon vermutet sucht Bircher den raschestmöglichen Abgang, ohne noch einmal allzuviel Geld einschiessen zu müssen. Der anlässlich der Vorstellung von Fetscherin angedeutete "Rettung", wonach das Catering im eigenen Stadion die entscheidende Kohle bringen würde, entpuppt sich als Wunschvorstellung. Bei der Zuschauerkapazität und der Marge in diesem Segment der "Gastronomie" kommt da nicht soo viel zusammen. Es ist die Rede von ca. TCHF 500, was in etwa die Nettolohnkosten eines guten CH-Spielers decken würde. Allerdings ohne Prämien, evtl. Steuern, Versicherungen, usw. usw. Zudem will der jetzige Inhaber dieser Rechte für die vorzeitige Auflösung scheints einen 7stelligen Betrag, da müssten dann wohl die jetzt noch abwartenden Geldgeber im Hintergrund einspringen.

    Bin gespannt, wie das mit der Verscherbelung der Spieler weitergeht. Hätte eigentlich von Gunten gerne beim SCB gesehen, allerdings sagte dieser deutlich, dass er wegen der Freundin in Zürich leben wolle. Also eher ein Fall für den ZSC. Letztlich bringt es aber nichts, wenn Spieler quasi zwangsweise den Klub wechseln, das hat man seinerzeit bei Patrick Bärtschi gesehen. Mal sehen, wer da als erster die Nerven verliert (tippe mal auf Lugano) in Sachen Ablösezahlungen.

    24. März 2012
    Klotener im Ausverkauf
    Flyers-Präsident bietet Spieler an
    Die Zersetzung der Kloten Flyers scheint ihren Lauf zu nehmen. Nach übereinstimmender Auskunft verschiedener unabhängiger Quellen hat der Präsident Jürg Bircher begonnen, Spieler des gegenwärtigen Kaders bei anderen Klubs anzubieten.

    Daniel Germann

    Zur Disposition stehen praktisch alle Spieler inklusive des Nationalverteidigers Patrick von Gunten, der auf nächste Saison aus Schweden zurückkehrt und vor wenigen Wochen in Kloten einen Vertrag unterschrieben hat. Brisant macht diesen Vorgang vor allem, dass die sportliche Führung der Flyers und die Spieler selber darüber noch nicht informiert worden sind.

    Bircher begründet sein Vorprellen bei den anderen Klubs damit, dass der neue Geschäftsführer Adrian Fetscherin das Budget auf die kommende Saison hin zusammenstreichen wolle. Offensichtlich geht es den Flyers aber nicht nur darum, die Lohnkosten zu senken, sondern auch darum, Mittel für die laufenden Kosten zu generieren.

    Bircher fordert für allfällige Transfers eine Entschädigung, stiess aber damit bisher auf taube Ohren. Im Schweizer Eishockey wurden Transfersummen vor fünf Jahren durch sogenannte Ausbildungsentschädigungen ersetzt.

    Innerhalb des Klubs wächst die Angst, Bircher könnte allfällige Transfererlöse zur Ablösung eigener Darlehen nutzen. Gleichzeitig verschärfen immer neue Forderungen die finanzielle Situation der Flyers. Der ehemalige Konditionstrainer Juhani Hirvönen forderte auf dem Betreibungsweg drei Jahressaläre ein und hat am 31. Mai einen Gerichtstermin gegen die Flyers.

    Gegen Kimmo Rintanen sind Steuerforderungen offen, die gemäss Vertrag der Klub für den Finnen hätte begleichen sollen. Und der tschechische Verteidiger Radek Hamr fordert über einen Anwalt Geld für die vergangene Saison ein. Sein Vertrag war im letzten Herbst von den Kloten Flyers aufgelöst worden.

    Ist halt so, wenn mittlerweile 2-3 Hauptredaktionen die Zeitungen der Schweiz füllen. Früher gab's noch eher die "Hofjournalisten", welche dem lokalen Verein nahe standen und die Artikel entsprechend wohlwollend ausfielen. Allerdings schreibt Pickel relativ deutlich, dass das Verdikt hart gewesen sei und nicht von jedem Referee geahndet worden wäre. Dass man sich bei den Zugern fragt, ob denn mit gleichem Massstab die Aktionen von Seger und McCarthy nicht auch strenger hätten bestraft werden sollen, ist verständlich. Aber ein Coach sollte eigentlich wissen, dass er im Normalfall keine Zustimmung findet, wenn er unter den vorliegenden Umständen die Schiris kritisiert.

    Seien wir ehrlich, andere Trainer und Fans würden wohl auch nicht in Lobeshymnen auf den Referee ausbrechen, wenn dieser einen "eigenen" Spieler nach einem solchen Check mit 5 Min. bestrafen würde. Auch wenn Videoanalysen zeigen, dass nicht alles sauber war. Shedden poltert gewohnt etwas lauter, andere würden dies vermutlich etwas leiser, aber nicht minder inbrünstig tun.

    Die Risiken bei den Checks steigen sowohl für den "Checker" (Strafe) als auch für den "Gecheckten" (Verletzung). Aufgrund des gestiegenen Tempos ist die regeltechnisch einwandfreie Charge schwieriger anzubringen als früher, und das Verletzungsrisiko ist schon rein aufgrund der kinetischen Energie höher, selbst wenn ein Check regelkonform ist.

    Mit dem Dilemma schlägt sich auch die NHL herum, welche ihre attraktiven Stars (Fall Crosby) infolge Hirnerschütterungen (selbst aufgrund korrekter Checks) zu verlieren droht. Die Ideen zum Thema sind zahlreich und reichen von "weiter wie bisher" bis zu Regeländerungen.

    Zitat von Reto

    dänn git's ja im Final grad nomal es Zähringer-Derby.

    Schön wär's!
    Kloten und Gottéron haben beide ein sehr spielstarkes Kader, nur waren bei Kloten diverse Hoffnungsträger etwas neben den Schuhen (Rüeger), spürten Nachwehen von Verletzungen (Wick) oder sind rekonvaleszent (Lemm). Gottéron demgegenüber hat gegen Lugano einerseits gezeigt, dass sie kaum mehr zu stoppen sind, wenn sie denn Mal in einen Spielrausch kommen. Andererseits haben sie gegen Lugano doch mehr Mühe gehabt, als erwartet wurde. Im letzten Spiel gestern scheiterte Lugano auch etwas am patzernden Conz, wäre dieser besser drauf gewesen, hätte Lugano das Spiel eigentlich gewinnen müssen.

    Dem SCB müsste es schon ähnlich optimal laufen wie gegen Kloten, zumal die Fribourger kaum so viele Chancen vergeigen werden wie die Klotener.

    Die Sache mit Conz zeigt für mich auch, dass gerade bei Torhütern das Hochjubeln nach einer gelungenen Saison meist etwas verfrüht ist. Ob Conz letztes Jahr bei Langnau oder Berra diese Saison in Biel: Beiden ist eine sehr starke Leistung geglückt, aber ein wirklich guter Goali kann seine Leistung mehrere Saisons halten und auch unter Druck und in den extrem wichtigen Momenten abrufen. Diesen "Beweis" müssen Conz und Berra noch erbringen, sie haben dafür ja auch noch ein paar Jährchen Zeit.

    Scheint offenbar ein neues Geschäftsmodell zu werden.

    Man stelle ein für den jeweiligen Klub nicht finanzierbares Kader zusammen und verkaufe danach schrittweise und für viel Geld aus laufenden Verträgen heraus die Spieler, welche man aus finanzieller Sicht nie hätte verpflichten dürfen.

    McSorbet hat ja eine ähnliche Praxis, verpflichtete er doch Adrian Brunner (den kleinen Bruder vom Zug-Brunner), löste aber gar nie eine Lizenz für ihn. Die bekam er erst beim Wechsel während der Saison zu Bern.

    Nicht finanzierbare Titelträume (Kloten) und Schlaumeiereien (Sorley) treiben da seltsame Blüten....

    Nachdem es diese Woche etwas langweilig ist für den ZSC, befasst Ihr Euch sicher gerne vorausschauend mit den ganz wichtigen Terminen der nächsten Saison...

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    Final der European Trophy in Bratislava
    Das Teilnehmerfeld der European Trophy 2012 steht fest. Die dritte Ausgabe wird mit 32 Mannschaften in vier Divisionen ausgetragen. Wieder mit dabei ist auch der SC Bern sowie die ZSC Lions und als weitere Schweizer Teams neu der HC Fribourg-Gottéron und der EV Zug. Der exakte Spielplan wird im Verlauf der nächsten Wochen bekannt gegeben.

    Das Finale der European Trophy, der Red Bulls Salute 2012, wird in diesem Jahr vom 13. – 16. Dezember 2012 in Wien und Bratislava stattfinden. Zum ersten Mal wird damit das als Einladungsturnier begründete Red Bulls Salute, das 2010 zum Finalturnier der European Trophy wurde, nicht in Salzburg ausgetragen. Neben Wien wird die Hauptstadt der Slowakei, Bratislava, in diesem Jahr nicht nur der zweite Gastgeber des Finalturniers sein, sondern auch Ausrichter des Finalspiels. Die Stadt hat bereits während der Weltmeisterschaft 2011 bewiesen, dass sie in der modernisierten, 10’000 Zuschauer fassenden Arena eine gute Gastgeberin sein kann.

    Die Gruppeneinteilung

    North Division
    EC Red Bull Salzburg
    Eisbären Berlin
    Hamburg Freezers
    HC Kometa Brno
    HC Mountfield
    HC Plzen 1929
    Luleå HF
    Oulun Kärpät

    East Division
    Bili Tygri Liberec
    Brynäs IF
    Djurgårdens IF
    HC CSOB Pojistovna Pardubice
    HC Fribourg-Gottéron
    SC Bern
    Tappara
    TPS

    South Division
    HC Slavia Praha
    HC Slovan Bratislava
    HC Sparta Praha
    HV71
    JYP
    KalPa
    Linköpings HC
    UPC Vienna Capitals

    West Division
    Adler Mannheim
    ERC Ingolstadt
    EV Zug
    Frölunda Indians
    Färjestads BK
    HIFK
    Jokerit
    ZSC Lions

    Zitat von Larry

    Danke für den Hinweis, ich sehe es aber weder im Elend noch im Erfolg so dramatisch, wie es Klaus Zaugg zu tun pflegt. Kloten hatte in praktisch allen Spielen ihre Momente, in welchen das Spiel auf ihre Seite hätte kippen können. Währenddem dem SCB in den entscheidenden Momenten die wichtigen Tore gelangen, klebte dem EHC Kloten das Pech auch etwas an den Stöcken.

    2 kleine Begebenheiten aus dem letzten Spiel in Kloten mögen die Situation für "Aussenstehende" etwas illustrieren:

    - Im 1en Drittel haut Höhener von der blauen Linie einen Richtung Rüeger, nach einem Abpraller kommt Reichert an die Scheibe. Der dreht sich um die eigene Achse und trifft haargenau. Nichts gegen den grossen Kämpfer Reichert, aber ich glaube wir wissen alle, dass solche Kunststücke nicht gerade zum Standardrepertoire von ihm gehören. Aber eben, in diesem Moment gelang das Kunststück.

    - Praktisch "umgekehrt proportional" die Situation im letzten Drittel: Kloten drückt enorm, die Scheibe kommt zu Santala, dieser bringt den Puck nicht an Bührer vorbei. Normalerweise würde Santala so einen Ofen machen, aber eben, etwas verkehrte Welt.

    Der SCB hat den Sieg in dieser Serie nicht gestohlen, aber auch vom nötigen Glück (meinetwegen dasjenigen des Tüchtigen) profitiert.

    Gratulation, gut ist der ZSC rechtzeitig in Schwung gekommen. Wer weiss, wie weit dieser trägt. Auf jeden Fall wird sich der EVZ warm anziehen müssen. Weiss nicht, ob es für die Zuger von Vorteil war, in der ersten Runde gegen Biel anzutreten. Ob da wirklich so viel Kraft gespart wird? Auch wenn der HCD nicht gerade in Hochform agiert hat, so ist der "Z" einen höheren und intensiveren Rythmus gegangen als es beim EVZ momentan der Fall ist. Auch wenn am Samstag für Biel wahrscheinlich Lichterlöschen ist. Würde mich nicht wundern, wenn der höhere Rythmus - mind. zu Beginn der Serie - dem ZSC gleich das Break ermöglichen würde.

    Zitat von Brave New World

    Wenn die Topspieler angeschlagen oder Verletzt sind, gibts überall am fluchen. Ich würde gerne hier lesen, wenn Tambellini, Ambühl, Seger, Bärtschi, Monnet und 2-3 verletzt bzw. angeschlagen sind. Es würde genau gleich tönen. Hundertpro.

    Sicher, aber es würden keine Sondersendungen produziert deswegen in Leutschenbach. Der HCD hat dieses Jahr einfach Pech, man hatte auch schon oft Glück (...von mir aus das "Glück des Tüchtigen"...), wenn der Gegner im entscheidenden Spiel seinen Goalgetter mit gebrochenem Fuss spielen lassen musste und so. Dann gab es auch Jahre, wo die Schlüsselspieler (...die der anderen Klubs, welche nicht gefälligerweise Krach mit Krüger hatten...) verletzt aus irgendwelchen Nati-Zusammenzügen heimkehrten, währenddessen sich der HCD au grand complet vorbereiten konnte. Ist heute etwas entschärft, da ja fast jeder zu irgend einer "erweiterten Nati" gehört. Aber eben, der HCD ist nach wie vor ein Topteam, schon nur wenn die Tschechen-Fraktion das Visier richtig einstellt. Abschreiben darf man die trotz des momentanen Lamentos nicht. Nur im Fall dass der HCD die Auferstehung feiern sollte: Gibt's dann auch wieder eine Sondersendung vom schweizerischen Farbfernsehen?

    Der HCD-Fanclub Leutschenbach muss seine Hotelgutscheine noch ausnützen, ergo wird jetzt zum 100en Mal die Verletztenliste beweint. Mein Gott, jetzt ist der HCD halt auch mal von Pech betroffen! Trotzdem, gerade sturmlinienweise fehlen die Spieler ja auch nicht. Und wie es halt so geht, wenn's vorne etwas wackelt, sind plötzlich auch die (im allgemeinen Erfolg) in den Himmel geschriebenen Goalis nicht mehr fehlerfrei.

    Genoni ist ein starker Torwart, hat aber auch das Glück, im Normallfall sehr gute Vorderleute zu haben. Jetzt sind diese etwas von der Rolle, und - oh Wunder - weil es nun plötzlich mehr Gefahrenmomente vor dem Davoser-Tor gibt, steigt die Fehlerquote bzw. die erhaltenen Tore. Ist im Grunde genommen nicht aussergewöhnlich und zeigt höchstens, welchen Stellenwert Auszeichnungen bzw. "Best-Player-Awards" haben. Hinter einem HC irgendwas und SC nochsowas in Hochform sieht ein Torhüter nunmal besser aus, als hinter dem EC Wurstweggen mit schmalem Budget und noch schmalerem Kader.

    Hoffe der ZSC kann seinen Steigerungslauf fortsetzen, dann dürfte nicht nur der HCD in den 1/4-Finals rausfliegen, sondern auch der nächste "Favorit" Mühe bekunden.

    Zitat von Larry

    Mister Gähn am 04.03.2012 12:52

    Gähn

    Schon wieder scb? Zum glück gabs keine andere spannende spiele. Fühle mich gelangweilt. Bericht nicht gelesen!


    :rofl:

    ....da hast Du aber ganz wichtige Zeilen verpasst, und die Frage, welche einem ansonsten nicht im Traum in den Sinn gekommen wäre, nämlich: Wer gewinnt das nächste Spiel? Kann der SCB das durchziehen oder nicht?

    Aber wahrscheinlich hat Klaus einer seiner Dutzendartikel hervorgeklaupt (...hier die unbegabte Handwerkertruppe aus Bern, dort die technisch und taktisch besseren Klotener...) um sich richtig viel Zeit zu nehmen, einen brandneuen, gut recherchierten Artikel über den ZSC als neuen Meisterschaftsfavoriten zu verfassen. Da wird dann vom "Play-off"-General Hartley die Rede sein, welcher eben Kraft seiner Erfahrung den "Z" genau auf die Stunde Null in Form gebracht hat. Und die Quali war sowieso nur eine Show zur Irreführung der Gegner und um der Favoritenrolle zu entgehen.

    Bin sicher, Klaus wird sich da spätestens nächsten Mittwoch nicht lumpen lassen :nick:

    Sehe dies ähnlich, die grossen Überraschungen werden ausbleiben.

    Zug / Biel 4:1
    Viel mehr als einen einzelnen Überraschungserfolg kann man den Bielern kaum zumuten.

    HCD / ZSC 3:4
    Einschleim.... nein, im Ernst, diese Serie hat am ehesten das Potential, einen Favoriten zu stürzen. Arno del Curto jammert zwar alle Zeitungen voll mit seinen Verletzten, aber ausser Guggisberg werden dann - oh Wunder - trotzdem alle parat sein. Dennoch war der ZSC diese Saison verschiedentlich nahe dran, und irgendwann müssen Monnet und Bärtschi ja treffen.... :wink:

    Kotzerong / LaguNO 4:2
    Lääri Harrass wird zwar mit Mann und Maus mauern und jeden exkommunizieren, der sich über die rote Linie wagt. Trotzdem fehlen Lugano die Spieler der Sorte "Murks, Würg & Knorz", welche es bräuchte, um mit dem "System-Larry" die spielerisch starken Gotteronisten zu beunruhigen. Die Luganesi sind zu stolz, um die Scheibe irgendwie wegzuhauen, sondern wollen spielen und auch schöne Trickli zeigen.

    Kloten / SCB 3:4
    Na ja, die Hoffnung stirbt auch hier zu allerletzt. Die Routiniers des SCB sind zwar allesamt im Formtief ihres Lebens, einige müssen aufpassen, dass sie bezüglich der Skoreliste nicht noch hinter Bührer zurückfallen. Und im Normalfall reicht es nicht, wenn nur 2 Spieler bzw. Vermin / Berger plus ein Ausländer das Tor treffen. Die Formkurve sieht Kloten im Aufwärtstrend, dazu der Heimvorteil. Man muss schon sehr optimistisch sein, um die Gründe zu finden, welche für den SCB sprechen. Beispielsweise: Man ist nicht Favorit; Plüss, Rüthemann, Gardner, Déruns etc. etc. müssen doch irgendwann noch irgendwas fertigbringen. Und in den Play-off's wird ja alles anders.

    :roll: ....der Klaus überbeisst noch mal mit seinem neuen Lieblingsthema. Was er in seiner gewohnt schludrigen Recherche mal wieder vergisst zu erwähnen ist, das SCB-Lüthi zwar nicht a priori für ein Durchspielen ist, aber auch nur unter der Bedingung, dass mehr Kohle fliesst.


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    «Time-Out»
    24. Februar 2012 15:51; Akt: 24.02.2012 16:12 Print
    Warum der HC Davos nicht nachgeben darf
    von Klaus Zaugg - Der HC Davos ist nicht gewillt, sich in Sachen Spengler Cup von der Liga erpressen zu lassen. Das ist richtig so. Eine Polemik.


    Der Streit um die Spengler-Cup-Entschädigung eskaliert. Die Liga (die elf Klubs im Unterland) hat dem HC Davos ein Ultimatum per 28. Februar gesetzt. Bis zu diesem Zeitpunkt muss der HC Davos die finanziellen Forderungen der Klubs für das Einhalten der Spengler Cup-Weihnachtspause akzeptieren. Sonst werden in der Altjahrswoche drei NLA-Meisterschaftsspiele ausgetragen (20 Minuten Online).

    Beginn der Polemik. Inzwischen ist klar: HCD-Präsident Gaudenz F. Domenig wird dieses Ultimatum ignorieren. Und das ist richtig so. Mehr noch, die einzig richtige Strategie wird sein: Keine Entschädigung für die Klubs, die keine Spieler für den Spengler Cup zur Verfügung stellen und dafür grosszügigere finanzielle Abgeltung für die Klubs, die Spieler fürs Turnier freistellen. Und jede Lösung muss langfristig (auf sieben oder zehn Jahre) fixiert werden. Damit es für den Spengler Cup eine Planungssicherheit gibt.

    Es geht um die Existenz des Spengler Cups

    Wenn HCD-Präsident Gaudenz F. Domenig jetzt einknickt und jenen Klubs Geld zu überweisen beginnt, die keine Spieler fürs Turnier freigeben, dann ist es der Anfang vom sicheren Ende für sein Turnier. Die Klubgeneräle werden dann nämlich diese finanzielle Entschädigung im Laufe der Jahre immer weiter erhöhen. Weil sie ja wissen, dass der HCD schon bei der ersten Drohung des Durchspielens die Nerven verloren hat. Wer sich einmal erpressen lässt, bleibt auf alle Ewigkeit erpressbar. Wehret den Anfängen. Und noch etwas: Das Geld, das dem Spengler Cup entzogen und den Klubs überwiesen wird, führt weder zu höherer Qualität noch zu irgendeiner Verbesserung oder Förderung unserer Hockeykultur. Dieses Geld wird subito in die Lohntreiberei investiert.

    Die ganze Angelegenheit offenbart eine besorgniserregendere Führungsschwäche unseres Verbandes (Swiss Ice Hockey): Der Spengler Cup ist eine fürs Gesamtinteresse und Gemeinwohl unseres Eishockeys zentrale Institution. Deshalb müsste sich in diesem Fall der Verbandspräsident kraft der Autorität seines Amtes und kraft seiner Unabhängigkeit um eine rasche und vernünftige Lösung bemühen. Es kann nicht sein, dass ZSC-Manager Peter Zahner seinen persönlichen Kreuzzug gegen den HC Davos auf Kosten unseres Eishockeys führen darf. Zahner ist der Anführer der «Durchspieler», also jener Klubs, die Geld für die Spengler-Cup-Pause wollen. Kaum Zufall, dass die zwei Klubs mit dem grössten sportlichen Missmanagement und der grössten Schuldenwirtschaft der jüngsten Vergangenheit (ZSC Lions und Lugano) und die zwei Klubs, die in den letzten Jahren vergeblich HCD-Trainer Arno Del Curto geködert haben (ZSC Lions und Lugano) in dieser Sache am lautesten bellen. Und es ist wohl auch kein Zufall, dass ausgerechnet SCB-General Marc Lüthi, ein Mann, der etwas von Marketing versteht und – anders als seine Kollegen in Zürich und Lugano – schwarze Zahlen schreibt und den SCB zu einem der wirtschaftlich erfolgreichsten Hockeyunternehmen ausserhalb der NHL gemacht hat, gegen das Durchspielen und für den Spengler Cup ist.

    Die hohe internationale Wertschätzung des Spengler Cups

    Wer hin und wieder aus dem eigenen Büro oder sogar über die Landesgrenze hinaus und in Kontakt mit ausländischen Hockeykulturen kommt, erfährt immer wieder, welch hohe Wertschätzung der Spengler Cup geniesst. Und zwar bis hinüber nach Nordamerika. In jedem anderen Hockeyland würden die Klubs eine sechsstellige Summe in einen Topf einzahlen um eine Hockey-Werbeplattform im öffentlich rechtlichen TV wie den Spengler Cup zu bekommen. Die Borniertheit einzelner unserer Klubgeneräle ist besorgniserregend. Es wäre auch an den Präsidenten der betreffenden Klubs und den Mäzenen, die jedes Jahr die Rechnungen bezahlen, und an den Entscheidungsträgern der Firmen, die in Hockey-Werbung investieren, die hochbezahlten Klubgeneräle zur Räson zu bringen.

    Wenigstens ist der Unterhaltungswert gross: Der ganze Streit um die Spengler-Cup-Honigtöpfe ist aus dem Stoff des Neides, der Intrigen und der Eitelkeiten gewoben, die zu allen Zeiten die Klassiker der Weltliteratur inspiriert haben. Von Niccolò Machiavell bis Tom Wolfe. Ende der Polemik.

    Das Geschreibsel von Klausi darf man auch nicht wörtlich nehmen. Da werden Aussagen aus Zusammenhängen gerissen und in einem möglichst dramatischen Licht wiedergegeben. Dass es um die Entschädigung eine Feilscherei geben wird, war zum vorneherein klar. Seit geraumer Zeit ist ja bekannt, dass der Vertrag zwischen Liga-HCD-SFDRS ausläuft und dass es dann im wesentlichen um eine höhere Entschädigung an die anderen Klubs gehen wird. Wenn diese entsprechend ausfällt, hat das Gros der Liga wohl kein Problem mit der Pause. Beim ZSC liegt die Sache insofern leicht anders, als dass die Altjahreswoche Optionen für (Heim)Spiele des ZSC böte, welche aufgrund von "Monster-Truck" Co. Veranstaltungen verschoben werden mussten. Ist diese Saison glaub ich nicht so schlimm wie auch schon, kann aber schon nächste Spielzeit wieder anders sein.

    Gewisse Verlautbarungen sind aber schon zum schmunzeln, etwa die Drohung, der HCD könnte das Nationalteam boykottieren. Mit Verlaub, aber dies hat er ja schon jahrelang gemacht, einfach getarnt als Querele zwischen RvA und Krüger. Und von dieser Querele bzw. plötzlicher Unpässlichkeit bzw. plötzlich entdecktem Familiensinn sind dann diverseste Spieler "erfasst" worden - sobald sie zum HCD gewechselt haben. Na gut, tempi passati, aber da wird auf beiden "Seiten" enorm viel heisse Luft rausgelassen. Zumindest wenn man Laber-Klaus Glauben schenken will.

    Aber was will er schon machen? Durch die ewigen Pausen in der Meisterschaft und dem 100ersten, ausgelutschten angeblichen "Derby" geht Polemik-Klaus langsam der Stoff aus. Und zum zigsten Mal über die "Helvetics" und deren "Eishockey-Arena" irgendwo bei Huttwil zu schwadronieren ist wohl selbst einem Klaus Zaugg zu schwachsinnig. Gehe davon aus, dass man sich über die Entschädigung noch einig werden wird, und zwar mit einem guteidgenössischen Kompromiss, wo jede Seite anschliessend etwas jammern und Befriedigung daraus schöpfen kann, dass die "anderen" auch Federn lassen mussten.