Beiträge von Iceman

    War beim letzten Spiel EVZ-SCB in der Rinderarena zu Zug. Allerdings nicht im Gästesektor, sondern auf einem Sitzplatz. Trotz "Boykott" hatte es ein paar Leute im Gästesektor, aber nicht viele. So wie ich das aus mündlichen und schriftlichen Diskussionen entnommen haben, ärgern sich die meisten Fans nicht so sehr wegen der Ausweisgeschichte, sondern dass in Zug praktisch ein Choreo- bzw. Fahnen- bzw. Doppelhalter Verbot herrscht. Auf normalem Weg bekommt man sowas gar nicht mehr rein, Photos schicken geht nicht. Offenbar müsste einer vorgängig mit seiner Fahne nach Zug eseln und diese dort "abnehmen" lassen.

    Ich habe mit Krawallen an Eishockey- oder Fussballspielen nichts am Hut, und eine Identitätskontrolle wird so oder so früher oder später kommen. Personalisierte Tickets gibt's im Ausland ja scheints schon länger. Das erwähnte, faktische "Fahnenverbot" sollte aus meiner Sicht aber erst verhängt werden, wenn Krawallmacher hinter Fahnen und Transparenten "geschützt" werden bzw. wenn dadurch offensichtlich ist, dass das Gros des Fanblocks den Krawallanten Schutz gewährt um sie vor den Stadionkameras bzw. der Security zu schützen.

    Ich habe deshalb trotz allem Verständnis für den Unmut der Fanszenen, wenn man so schikaniert wird.

    Kann halt passieren. Ganz ohne medizinische "Prognose" hat man Breitbach sicher nicht verpflichtet. Ob man in solchen Fällen (d.h. wenn sich Spieler in der Vorsaison verletzten) überhaupt auf eine Verpflichtung verzichten soll, ist die Frage. Angesichts des trockenen Spielermarktes ist sie wohl eher zu verneinen. Intern wird man höchstens abklären müssen, ob die medizinischen Vorabklärungen OK waren (und davon gehe ich beim ZSC und dessen "Spitalabteilung" aus). Ist bei den damaligen Abklärungen herausgekommen, dass keine besonderen Risiken zu erwarten sind, so war der Transfer vertretbar. Ist aber bekanntlich keine exakte Wissenschaft. Ist deshalb wohl eher als "Pech" abzubuchen.

    Die grosse Frage ist für mich nach wie vor, ob Fetscherin finanziell so gut aufgestellt ist, dass er über die nächste Saison hinaus Defizite (mit)finanzieren kann. Sehe da ein ähnliches Risiko wie Larry. Nämlich dass Bircher und Kollegen diese Saison und nächste nochmals kräftig in die Tasche greifen und den Schaden finanzieren, um sich sozusagen "loszukaufen". Ob die finanziellen Sorgen der Flyers mit dem Stadioncatering beseitigt sind, wage ich zu bezweifeln. Und ob Fetscherin - trotz dem guten Preis, den er für sein Internet-Sportradio garniert hat - wirklich bereit ist, im Notfall Geld einzuschiessen.... na ja.

    Wie Fetscherin die chronischen Finanzprobleme in Kloten lösen soll, ist mir nicht klar. Hat er bessere Kontakte als Bircher und der aktuelle Verwaltungsrat? Wegschnorren lassen sich die Sockeldefizite nämlich nicht. Auch wenn jetzt wieder Spargelöbnisse abgegeben werden (....gleichzeitig ist man aber an PvG dran...) so wird da - wie in vielen Staatshaushalten - wahrscheinlich ein vermindertes Ausgabenwachstum schon als "Sparen" interpretiert.

    Same procedure as every year....

    Na ja, der SCB heimst in der Sportberichterstattung auch nicht unbedingt viel Lob ein. Es "heisst", dass er bisher nicht oder praktisch nie zu überzeugen vermochte. Die (teuren) CH-Routiniers kommen nicht so auf Touren (ein Rüthemann z.B. hat per 6.2.2012 ca. 7 Öfen gemacht...), die Ausländer seien schwach, der Torhüter nur gut, aber nicht sehr gut etc. etc. Einzig die U20-Fraktion wird gelobt, denn ohne die wäre der SCB wahrscheinlich unter dem Strich. Trotzdem hat dieser offenbar so schwächelnde SCB nur ganze 8 Punkte (6.2.2012) Rückstand auf die Spitze. Über die Frage, ob nun in Kloten oder Bern mehr Steigerungspotential vorhanden ist, lässt sich trefflich streiten.

    Wurde ja hier schon vor einiger Zeit diskutiert, dass mit der "Flucht nach vorne" Strategie verschiedener Klubs die Risiken auch steigen. Nach wie vor wird aber in den Medien oft der Eindruck vermittelt, die Situation sei noch so wie vor ca. 10 Jahren. Da gab es mit Lugano, ZSC, Bern und Davos 4 Klubs, welche ein mehr oder weniger deutlich grösseres Budget hatten als das Mittelfeld (Kloten, Zug, + ?Servette? + ?Lakers?) oder die latent von Geldknappheit bis Konkurs bedrohten Gottéron, Langnau, Ambri, Biel.

    Mittlerweile hat sich die Situation erheblich verändert. Ambri, Langnau und Biel sind zwar nach wie vor im steten finanziellen Überlebenskampf, beim Rest wurde aber erheblich "geklotzt". Dass da teilweise die öffentliche + halböffentliche Hand wacker mitmischt wie bei Gottéron - Groupe E (Energie) u. Kantonalbank - entspricht auch nicht unbedingt dem Normalfall. In Genf erhält McSorley einige Milliönchen vom Kanton bzw. der Stadt, weil das Eisstadion noch nicht ausgebaut ist. Da würden sich andere Klubs auch darüber freuen, wenn sie sozusagen "von Staates" wegen solche Ansprüche haben könnten. Trotzdem, die Senfer haben das Kader massiv reduziert, mit den sichtbaren Folgen diese Saison. Verletzte können kaum mehr ersetzt werden, das Kader ist auf Minimalgrösse.

    Insgesamt haben Gottéron, Zug und Kloten am meisten zugelegt, wobei die finanzielle Last bei den Klotenern wohl am einseitigsten verteilt ist. Und so schön es auch ist, wenn ein finanzstarker Fan eines Klubs das Sagen hat und in der Euphorie eine teure Mannschaft zusammenstellt, so gross sind in einem solchen Fall auch die Risiken. Eine Milliardärsfamilie wie die Mantegazzas kann sich das langfristig leisten. Im Falle von Walter Frey ist es insofern etwas anders, als der zwar auch sehr viel Geld abdrückt, jedoch damit auch noch die GCK-Lions alimentiert. Rein auf die 1e Mannschaft bezogen dürfte Lugano m.E. mehr Kohle zu verbrennen haben als der ZSC.

    Im Vergleich mit Mantegazza oder W. Frey spielt Bircher aber eine Liga tiefer. Dass er in seinem Eifer, mit Kloten den Kübel zu holen, seine Möglichkeiten wohl etwas überstrapaziert hat, ist nicht erst diese Saison ein Thema. Widersprüchlich ist (immer wieder) die Kommunikation, wo öffentlich finanzielle Todesahnungen geäussert werden, um eine Woche später Verpflichtungen und Vertragsverlängerungen mit teuren und hochkarätigen Spielern bekannt zu geben. Werden Bircher oder andere Vertreter der Führungsriege darauf angesprochen, so kommt meist wenig erhellendes. Dieses Jahr heisst es beispielsweise, dass der VR "...den laufenden Spielbetrieb finanziell gesichert habe...". Das ist zwar schön für diese Saison, aber all die Vertragsverlängerungen und Neuverpflichtungen gehen ja über diesen "laufenden Spielbetrieb" hinaus. Offenbar rechnet Bircher für nächste Saison mit höheren Einnahmen oder zahlungskräftigen Sponsoren, welche ihn finanziell entlasten. Wie lange diese Hochseilakte noch gut gehen, bleibt abzuwarten....

    Zitat von Rangersfan

    An dieser Stelle auch vielen Dank an den Mann der Sulo engagiert hat. Der beste GM den der Z je hatte, Simon Schenk. :nick: :nick:

    ...vor wenigen Jahren tönte es hier bezüglich Simon Schenk aber ziemlich anders, vor allem am Ende seiner Laufbahn. Aber bei Iten war es dann auch so, und heute finden nicht wenige, dass Iten die Sache eigentlich nicht so schlecht gemacht habe. Wahrscheinlich ist es mit Sportchefs so wie mit den Malern, richtig berühmt werden sie erst, wenn sie tot (Maler) oder nicht mehr im Amt (Sportchefs) sind...

    So schnell kann's gehen! Vom wohlstandsverwahrlosten Klub, bei dem NHL-Hartley schon resignierte, bis hin zum geheimen Meisterschaftsfavoriten. Positiv: Es kann gehen, wie es will, Klaus hat es auf jeden Fall schon immer gesagt.... :roll:

    Aus Berner-Sicht grenzt es an ein Wunder, dass mit einer derart desolaten Leistungen überhaupt noch Punkte zu holen sind. Objektiverweise sind mit natürlich die "Probleme" des ZSC auch nicht entgangen, aber ich habe den Eindruck, dass der ZSC sehr vieles richtig macht. Man kommt schnell aus dem eigenen Drittel, macht Druck auf die gegnerische Kiste, schiesst aus dem Hinterhalt.... das Problem ist wahrscheinlich auch das angenagte Selbstvertrauen. Und natürlich die Tatsache, dass die meisten Gegner kaum derart schlecht sind, wie der SCB derzeit. Und ohne mich jetzt an der "internen" Goalidiskussion beteiligen zu wollen: Ohne den Lapsus von Flüeler nach 25 Sekunden wäre das Spiel evtl. in anderen Bahnen verlaufen.

    Trotzdem, ich habe gestern bzw. seit Weihnachten einen "kaputten" SCB gesehen, wie ich ihn seit dem Intermezzo mit Haworth als Trainer nie mehr erleben musste. Während 80% der Zeit bemühten sich hochbezahlte Nati-Spieler, die Scheibe irgendwie aus dem eigenen Drittel zu hauen. Man steht einen halben Meter vor Bührer herum, und der ZSC kommt aus allen Lagen und Distanzen zum Schuss (...und zig Nachschüssen...). Für mich eine weitere Saison zum Vergessen, bitte in Sinne des Umweltschutzes das Eis in der Frost-Finanz Arena abtauen und die Lichter löschen, die Spieler können noch etwas auf die Hometrainer hocken. Die Eistrainings kann man sich schenken. Wer nach zig Spielen und Trainings immer noch so agiert, kann mit Eistrainings aufhöhren. :kotz: :kotz:

    Zitat von Larry

    ...und wo chan schriibe! :fleht:


    ....der aber ein gut entwickeltes Ego hat und schnell einschnappt, wenn's (ausserhalb des Eisfeldes und der 1en Mannschaft) nicht ganz so läuft, wie von ihm gewünscht. Beispielsweise wenn ein Klub daran festhält, dass die Vertagsverlängerung nach Ende der Quali ein Thema ist, und nicht im Oktober. Mit so arroganten Leuten kann Ruhnke dann nicht mehr zusammenarbeiten...

    Der Artikel ist natürlich trotzdem schön melancholisch geschrieben!

    Da steht uns ja ein kapitales Murks-Spiel ins Haus am Freitag. Nach einem Monat ansehlichen Hockeys ist der SCB wieder im Krisenmodus. Gottseidank haben wir noch ein paar 17jährige, die das Spiel gegen Rappi letzten Samstag in die Hand genommen und das Schlimmste verhindert haben. Der ZSC hatte vor dem verunglückten Spiel gegen die Bieler immerhin 4x ein Erfolgserlebnis, die Chancen stehen also nicht schlecht.

    Trotzdem wird es am Freitag wohl ein Spiel, welches einzig für das Kapitel "Wie man es ganz sicher nicht machen sollte" im Eishockey-Lehrbuch taugt.

    ...wobei man ja zur genüge weiss, wie der "Blick" die Tatsachen so verdreht, dass eine möglichst emotionale Deutung möglich ist. Bin überzeugt, dass sich die Sache im Original etwas anders angehört hat. Aber sonst würde man ja auch nicht darüber sprechen bzw. schreiben....

    Ist halt nicht so wie bei den pösen Grossklubs, wo die Spieler jeden Tag weinen, wenn sie wieder 3 Stunden malochen gehen müssen. Dabei tun denen doch sicher die Finger vom Playstation Pad weh! Und der Physio hat immer so kalte Hände!

    Kloten, du hast es besser!!

    Ein Sportchef kann da wohl machen was er will, es ist falsch. Holt er Wichser zurück, und er schlägt beim ZSC trotzdem nicht ein wie erträumt, war's ein Fehler. Holt er Wichser nicht zurück, und dieser setzt in Rappi seine Aufwärtstendenz fort (...und beim ZSC läuft's nicht wie gewünscht...) wird das Verbleiben Wichsers in Rappi als fahrlässiges Versäumnis gegeisselt werden....

    Habe eigentlich gemeint, dass Kolnik bei seinem "CH-Entdecker" McSorley im Probetraining sei. Aber evtl. fehlt's in Genf am Münz, um einen Kolnik - sollte er wieder sein Rendement von ehemals erreichen - zu bezahlen.

    Zitat von Vladi19

    Wäre auch mal Zeit...

    Auch mit besseren Bildern dürfte es immer noch strittige Szenen geben, und dann würden die War-Room Schiedsrichter - ähnlich wie der Einzelrichter - wieder als parteiisch bezeichnet. Ungefähr so, wie jeder Eishockeyfan das Gefühl hat, der Klaus Zaugg polemisiere immer nur gegen seinen Klub.

    Zugriff auf's vollständige Bildmaterial im Stadion = OK
    Möglichst gute + moderne Gerätschaft vor Ort = OK
    War-Room = aus meiner Sicht für die NHL und deren Grösse OK, aber ein Overkill für die NLA

    Zitat von domibe

    Rappi mit nächstem Transfer: Benjamin Winkler unterschreibt

    ....kommt mir langsam vor wie eine Sperrgut-Abfuhr. Bei dieser Ansammlung von verletzungsanfälligen Spielern in Rappi dürfte die Versicherungsprämie kräftig ansteigen...

    ..zumindest bisher war der Grundtenor der, dass die meisten Klubs mit der "Ferienwoche" leben können, SOFERN die Entschädigung aus Davos höher ausfällt als bisher. Beim ZSC verhält es sich wohl etwas anders, weil die Woche die Optionen für Spielverschiebungen erweitern würde. Wenn dann mal wieder die Monster-Trucks oder Holiday on Ice die Halle besetzen.

    Habe aber auch nichts mehr davon gehört, wie hoch die seitens der Klubs geforderte Entschädigung ist, ob man sich schon geeinigt hat bzw. wann der Vertrag unterzeichnet werden soll.

    Sehe den ZSC zuwenig, um Flüeler wirklich einschätzen zu können. Wenn man allerdings zum Schluss kommt, dass die seit Jahren sehr schwierige Situation beim Z nicht geeignet ist für den Aufbau eines Nr. 1 Torhüters, muss wohl Kohle locker gemacht werden. Kandidaten, welche dem grossen Druck standhalten könnten, wären vorhanden. Sofern sich Conz nicht unwiederruflich in den Kopf gesetzt hat, sein Glück in Nordamerika zu versuchen, wäre der immer klammere McSorley sicher zu einem Deal bereit. Notfalls auch mit Tobias Stephan.

    Das (endgültige?) Aufblühen des ex-ZSC'lers Reto Berra beim EHC Biel - wohlgemerkt nach einer mehrjährigen Anlaufzeit - macht das Dilemma deutlich. Dass Berra oder Flüeler das nötige Talent haben, ist ja eigentlich unbestritten. Die (eher rhetorische) Frage, ob beispielsweise Berra beim ZSC den Weg hätte gehen können, welchen er nun beim EHC Biel absolvierte, kann man wohl mit "Nein" beantworten. Berra brauchte etwas mehr Zeit als Genoni, um zu einem echten Nr.1 Goali zu reifen. Evtl. bräuchte Flüeler auch eine Luftveränderung von 2-3 Jahren, um den endgültigen Durchbruch zu schaffen.

    Zitat von Larry

    "Die Kloten Flyers liessen in Davos trotz gegenteiliger Beteuerungen jegliche Seriösität vermissen. Ein Forechecking betrieben die Klotener bestenfalls sporadisch im Bündner Nachtleben."

    Mit solchen Zitaten begehst Du einen groben Frevel gegen die Gesetze des Spenglercups und gehst auf Lebzeiten sämtlicher Einladungen, VIP-Tickets aus Davos sowie Händedrücke von AdC verlustig. Man sieht schon, dass Du dort drüben nicht dauernd der überdrehten Begeisterung von Billeter, Salzgeber und dem blonden Gift ausgesetzt bist. Kein Trossbegleiter oder Materialwart, dem nicht schon das Mikro unter die Nase gehalten worden wäre, um ihm zu entlocken, was er denn von diesem Anlass halten würde. Die Gefragten - offensichtlich alle sehr höfliche Zeitgenossen - tun natürlich das Erwartete und sagen, wie es ihnen gefalle hier oben und wie schön es doch sei, und welche Ehre etc. etc.

    Jedenfalls wird man den Eindruck nicht los, dass man beim Farbfernsehen Leutschenbach permanent auf der Suche nach Bestätigung ist, um den enormen Aufwand zu rechtfertigen und den Gelegenheitsszuschauern beizubringen, was der Spenglercup doch für ein sportlich hochstehendes Turnier sei und wie absolut seriös :suff: es alle Teilnehmer nähmen.

    Apropos: Es heisst doch immer, dass der SC das "beste Klubturnier" der Welt sei. Weiss eigentlich jemand, was es sonst noch für vergleichbare Klubturniere im Eishockey gibt? Und ich meine jetzt nicht Saisonvorbereitungsturniere wie den Industrie-Cup oder den Colin-Cup und solchen Blödsinn.