Auch wenn ich seine Äusserungen ab und an schwierig fand. Ruhe in Frieden!
ich war natürlich auch nicht immer seiner politischen meinung! aber oft…
ABER: so ungehobelt (oft fast rüppelhaft) er im TV manchmal auch rüberkam in diskussionsrunden, umso herzlicher und humorvoller war er privat. auch hat er sich politisch nie verbogen. selbst dann nicht, wenn die rennleitung in herrliberg eine andere direktive vorgegeben hat. etwas, was ihm auch von linker seite attestiert wird und ihm eine glaubwürdigkeit gegeben hat, wie man sie bei heutigen politikern oft suchen muss.
so beschreibt ihn die grüne prelicz-huber und genauso habe ich ihn all die jahre auch kennengelernt:
Auch Ratskollegin Katharina Prelicz-Huber (Grüne) ist erschüttert. «Wir waren politisch keine Freunde, aber man konnte mit Fredi immer etwas trinken gehen», erinnert sich die Zürcherin. Die beiden kannten sich schon lange, sassen nicht nur gemeinsam in der Grossen Kammer, sondern auch zusammen im Kantons- und Gemeinderat. «Er hat mich häufig wahnsinnig wütend gemacht – er war ein Hardliner –, aber gleichzeitig war er ein äusserst umgänglicher und humorvoller Mensch», so Prelicz-Huber zu 20 Minuten. «Er hat auch nicht nur in seiner Bubble gelebt, sondern sich auch oft mit uns Links-Grünen ausgetauscht.»
aus der weltwoche von philipp gut, auch das war fredi:
Gleichzeitig hatte er, dem Journalisten gedankenlos das dumme Etikett «Hardliner» anhängten, erstaunlich weiche Seiten. Nach dem dritten Glas konnte er von seinem Mitgefühl für Flüchtlinge erzählen oder gar davon, wie er einigen von ihnen geholfen hatte. Zum Spass nannten wir ihn einen «Linken». Und er lachte.