• Das kann passieren, ist aber hoechst selten. Wenn ein Spieler der gedraftet wurde innerhalb 2 Jahren keinen Vertrag unterzeichnet geht er wieder in die Draft zurueck.

    Es gibt schon viele Diskussionen ob man die Fights verbieten soll. Die Hockey News spricht sich dafuer aus. Dagegen spricht dass die meisten GM's und Spieler glauben dass Fights die Spiele sauberer machen und die Starspieler besser geschuetzt sind. Die grosse Mehrheit des zahlenden Publikums will auch dass man Fights im Spiel laesst.

  • untenstehenden artikel aus der heutigen nzz habe ich bewusst im bob hartley fred gepostet.

    warum? darum:

    einige wenige schreiberlinge in diesem forum haben während nicht weniger jahre auf das komplett fehlende sportliche konzept und das nicht berücksichtigen der eigenen junioren aufmerksam gemacht. aber dank dem vielen geld konnten etliche fehlentscheide kaschiert bzw. korrigiert werden und es wurden trotz aller managementfehler und fehlender weitsicht trotzdem beachtliche erfolge erreicht. dafür mussten sich die kritischen schreiberlinge sinngemäss als unwissende, schwarzmalende und nie zufriedene dauerpessimisten bezeichnen lassen. obwohl der zsc eigentlich nichts weiter war als eine überdimensionale geldvernichtungsmaschine, welche junioren zwar brav (und teuer) ausbildete, diese aber vorzugsweise an andere clubs abgab. kritik war also durchaus berechtigt.

    es brauchte schon einen bob hartley, der das oben beschriebene und schon lange vorhandene riesige vorhande potential sehr schnell erkannt hat und im eiltempo sofort korrigierte bzw. zu korrigieren versuchte.

    wirklich hoch anzurechnen ist dem jetzigen vorstand, dass der von hartley vorgezeigte weg konsequent umgesetzt wird. mit dem lohn der höchsten auszeichnung die einer sportorganisation widerfahren kann: der zsc ist mittlerweile die erste adresse im schweizer eishockey! und das gilt von der tiefsten juniorenstufe bis hin zum ausländischen profi eishockeyspieler!

    wird sich an der lions struktur und dem eingeschlagenen weg nichts ändern in nächster zeit, gilt das durchaus für die nächsten jahre. somit hat der zsc - erstmals seit menschengedenken - etwas nachhaltiges erschaffen! und das war genau dass, was ich mir anno 1997 erhofft hatte bei der bekanntgabe der lions gründung. dauerte allerdings etwas länger als damals vermutet…

    us de hütige nzz:

    Talentschmiede der Nation

    Lange haben die ZSC Lions zu wenig auf den Nachwuchs gesetzt. Seit sie ihre Scheu vor der Jugend abgelegt haben, gewinnen sie an Ausstrahlung - und sind erst noch erfolgreich. Von Ulrich Pickel

    Vor zwanzig Jahren kannte der ZSC den Begriff Nachwuchsförderung nur vom Hörensagen. Der Klub brauchte alle Mittel, um das nackte Überleben in der Nationalliga A zu sichern. Als selbst dies aus eigener Kraft nicht mehr möglich war, wurden 1997 mit der GC-Eishockeysektion die ZSC Lions gegründet. Die neue Organisation hat sich von Anfang an die Entwicklung der Jugend auf die Fahnen geschrieben. Neben dem Erfolg in der NLA ist der Nachwuchs das Kernanliegen des Präsidenten und Mehrheitsaktionärs Walter Frey. Doch bis die Geschäftsführer, Sportchefs und Trainer des Autoimporteurs in ihrer Personalpolitik einmal den Mut fanden, auch wirklich auf die eigene Jugend zu setzen, vergingen etliche Jahre. In dieser Zeit war vom Nachwuchs zwar stets die Rede, im Hallenstadion aber wurde er kaum je sichtbar. Erst drei magere Play-offs, 2009 bis 2011, und somit eine für die ambitionierten Zürcher unerträglich lange Zeit, in der sie immer im Viertelfinal ausgeschieden waren, brachten das längst fällige Umdenken.

    Im Misserfolg definierten sich die Lions neu: Mehr Junge und nicht nur teure Einkäufe, heisst seither die Devise - und der Lohn liess nicht lange auf sich warten. Der Meistertitel 2012 wäre ohne Luca Cunti, Ronalds Kenins und Reto Schäppi kaum möglich gewesen. Sie alle kamen aus dem eigenen Nachwuchs und übernahmen so schnell Verantwortung, dass sowohl die Gegner wie auch die Fans vor Verblüffung regelmässig ins Staunen gerieten. Heute sind sie unentbehrliche Teile eines Kaders, in dem 14 Spieler und damit rund die Hälfte bei den eigenen Junioren und im Farmteam GCK Lions ausgebildet wurden. «Wir haben zu lange gewartet», gibt der CEO Peter Zahner zu, der seit 2008 im Amt ist.

    Dafür holen die Zürcher nun umso stärker nach, was sie zuvor versäumt haben. Allein in der laufenden Saison haben mit Melvin Nyffeler, Mike Künzle und Sven Senteler wieder drei Neulinge etliche Akzente setzen können (siehe nebenstehenden Artikel). Und das Talentreservoir droht nicht auszutrocknen. Es ist das bei weitem umfangreichste des Landes. Die Lions-Organisation besteht aus insgesamt 39 Teams mit fast 900 Spielern. Grösse geht mit Erfolg einher: Auf der höchsten Juniorenstufe, Elite A, haben die Zürcher seit 2007 mit einer Ausnahme jedes Jahr den Titel gewonnen. Elf im Vollpensum angestellte Trainer und dazu etliche mit Teilzeitpensen kümmern sich um die Junioren. So viel Aufwand geht ins Geld, doch das ist vor allem dank Freys Grosszügigkeit vorhanden. Die Brutto-Budgets betragen für die Nachwuchs-AG jährlich rund 3,2 Millionen Franken und für die GCK Lions rund 3 Millionen, hinzu kommen noch 19 Millionen für die ZSC Lions.

    Längst strahlt die Qualitätsarbeit der Zürcher auch in die ganze Liga aus. Zwischen Genf und Davos stehen 29 bei den Lions ausgebildete Spieler unter Vertrag, darunter Leonardo Genoni (HCD), Matthias Bieber, Eric Blum (beide Kloten), Lukas Meili (Biel) oder Tim Ramholt (Zug). Im WM-Silberteam von Stockholm waren mit Reto Berra, Blum, Bieber, Cunti und Morris Trachsler fünf Spieler, die das Einmaleins in Zürich lernten.

    In Zürich war es der Trainer Bob Hartley, der eine Saison lang demonstrierte, wie viel drinliegt, wenn man mit den Jungen etwas anzufangen weiss. Mit bis dahin nie gekannter Konsequenz setzte er den neuen Kurs des Klubs um - bis zum Titelgewinn 2012. Freilich hatte er mit Cunti, Kenins und Schäppi auch gleich drei neue Ausnahmekönner zur Verfügung, wie sie nicht jedes Jahr auftauchen. Nun führt der 52-jährige Kanadier Marc Crawford in seiner zweiten Saison die Arbeit Hartleys weiter. Crawford ist nicht weniger fordernd und versteht in Sachen taktischer Disziplin ebenfalls keinen Spass, hat aber weniger missionarischen Eifer und Verbissenheit.

    Und er hat das Spiel der Lions auf eine neue, höhere Stufe gestellt, die sie zum meistgenannten Meisterschafts-Favoriten macht. Dem ehemaligen Goalie Hartley ging es vor allem darum, Gegentore zu verhindern. Das druckvolle, tempo- und variantenreiche Eishockey, das die ZSC Lions unter dem ehemaligen Stürmer Crawford in dieser Saison manchmal geradezu zelebrieren, ist so attraktiv anzusehen wie selten zuvor und gleichzeitig defensiv so solid wie unter Hartley. Crawford gibt den Jungen wichtige Rollen, so zum Beispiel auch in Unterzahl. «Ich habe aber auch keine Hemmungen, sie pausieren zu lassen, wenn sie nicht tun, was sie müssen», stellt er klar und ergänzt: «Ein junger Spieler darf Fehler machen. Erst wenn er die gleichen Fehler immer wieder macht, wird es problematisch.» Anders als Hartley stellt Crawford sich und sein Wirken weniger ins Zentrum. Mindestens so wichtig wie seine Rolle als Chef, der Taktik, Aufstellung und Coaching bestimmt, sind ihm die Routiniers in der Kabine, die den Jungen den Weg in die Zukunft vorleben sollen.

    Dieses Credo impfte er den Spielern seit seinem Amtsantritt im letzten Sommer ein, als er sagte: «Richtig gute Mannschaften funktionieren fast aus sich selber heraus.» Die ZSC Lions sind hier schon ziemlich weit gekommen: Die Teamleader gehen überzeugend voran, die Jungen ziehen voll Eifer mit. Was jetzt noch fehlt, ist die Nagelprobe. Sie wird am 11. März kommen. Dann beginnen die Play-offs.

    NieUsenandGah

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