• absolut unnötige niederlage. aber eben, wenn man die chancen nicht reinmacht und auch penalties verschiesst…

    aber immerhin hat man wieder chancen. ist nicht mehr das gleiche trauerspiel wie auch schon diese saison.

    NieUsenandGah

    Einmal editiert, zuletzt von snowcat (9. März 2024 um 20:09)

  • das isch halt, wämer bimene kafi uf en frässzädel ufstelig und taktik schriebt..😁

    der jurist an der seitenlinie versucht eben schon etwas gepflegteren fussball spielen zu lassen. bis dieser (erfolgreich) funktioniert braucht es schon etwas länger als bo‘s kick n‘rush.

    das spiel gestern war jedenfalls ganz ansehnlich. aber klar, es gibt nur für siege und remis punkte, nicht für gepflegten fussball und ein halbes dutzend grosschancen.

    der vorteil fcz: man hat nicht wenige punkte gesammelt diese saison. san galle komplett neben den schuhen. luzern nicht konstant. so könnte sich der fcz doch noch in die meisterrunde schmuggeln…

    NieUsenandGah

  • abee ich frög mi scho mit welne fähigkeite mer als manager/in millione verdient hät wämer über die canepas jahr das uf und ab aalueget...

    mit der typischen selbstüberschätzung und einer portion narzismus, welche nicht wenige aus der managerzunft zu einer ihrer herausstechendsten charktereigenschaften zählen.

    genau damit hat cillo den verein 2016 in die nlb „gemanagt“. seither hatte er zwar einige erleuchtungen, aber es fehlt die kontinuität. sei es darum, weil leute nicht (mehr) mit ihm arbeiten wollen oder sie über fähigkeiten verfügen, welche einen logischen karrieresprung nach sich ziehen und der fcz sie darum nicht halten kann.

    NieUsenandGah

  • mit der typischen selbstüberschätzung und einer portion narzismus, welche nicht wenige aus der managerzunft zu einer ihrer herausstechendsten charktereigenschaften zählen.

    genau damit hat cillo den verein 2016 in die nlb „gemanagt“. seither hatte er zwar einige erleuchtungen, aber es fehlt die kontinuität. sei es darum, weil leute nicht (mehr) mit ihm arbeiten wollen oder sie über fähigkeiten verfügen, welche einen logischen karrieresprung nach sich ziehen und der fcz sie darum nicht halten kann.

    Canepa war bei EY da geht es darum, genug verrechnen zu können und sonst um gar nichts. Heliane war die wirkliche Managerin und die hatte sowohl bei Schneider als auch bei Noble Biocare ein Produkt was halt am Puls der Zeit war bzw. bei Schneider ein Novum. Es gibt Firmen die verdienen einfach gutes Geld obwohl sie nicht viel dafür machen müssen oder haben ein Produkt, was sie hervorhebt. Das soll in keinster Weise ihre Fähigkeiten schmälern aber ich denke mit dem Geld von Schneider, konnte sie in Noble Biocare investieren, in welchem sie das grosse Potenzial sah und konnte dann beim Verkauf nochmals gut plus machen.

  • nur mit abo...

    FCZ-Mann gegen Fangewalt kommt selber aus Südkurve

    Bei seiner Ernennung jubelten die Fans, Bürgerliche waren empört. Luca Maggi ist grüner Gemeinderat, Polizeikritiker – und muss seine Kollegen aus der Kurve bändigen. Kann das gutgehen?

    Tim Wirth

    Tim Wirth

    Publiziert heute um 05:00 Uhr

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    Nur der weisse Hemdkragen unter der FCZ-Trainerjacke unterscheidet Luca Maggi vom Südkurven-Fan.

    Nur der weisse Hemdkragen unter der FCZ-Trainerjacke unterscheidet Luca Maggi vom Südkurven-Fan.

    Foto: Jonathan Labusch

    Er sang Fanlieder, fuhr an Auswärtsspiele und hat auch heute noch viele Freunde im Block. Luca Maggi gehört zur Südkurve. Seit er neun Jahre alt ist – UEFA-Cup-Spiel gegen Newcastle, 1:2, mit dem Vater im alten Letzigrund –, ist er FCZ-Fan.

    Ausserhalb des Stadions kämpfte er schon als junger Erwachsener gegen strengere Hooligan-Gesetze. Seit sechs Jahren hinterfragt er als Gemeinderat die Sicherheitspolitik. Dass die NZZ ihn als «schärfsten Polizeikritiker Zürichs» bezeichnet, empfindet er als Kompliment. «Die Überwacher müssen in einem Rechtsstaat überwacht werden», sagt er.

    Jetzt soll der 33-Jährige die Fans bändigen und Stadionverbote aussprechen.

    Als der FC Zürich im vergangenen Juni per Stelleninserat «eine(n) Sicherheitsverantwortliche(n)» suchte, hatte niemand mit Luca Maggi gerechnet. «Mir hat es die Luft abgeschnürt», sagte SVPler Mauro Tuena nach der Ernennung zu TeleZüri. «Ein Aprilscherz?», fragte Andreas Egli von der FDP.

    Ein halbes Jahr nach Arbeitsbeginn ist es das erste Mal, dass Luca Maggi ausführlich öffentlich über seinen neuen Job spricht. Bei allen Treffen ist er sehr vorsichtig, will es sich nicht mit den Fans verscherzen. Und auch nicht mit den Behörden.

    Am vergangenen Donnerstag bestellt er in einem Restaurant bei der Hardbrücke einen Zmittag. Heute ist ein guter Tag für ihn. Denn in Bern kommt es gerade zum Knall. Die Schweizer Fussballclubs geben bekannt, dass sie aus dem sogenannten Kaskadenmodell aussteigen. Fans sollen nicht mehr kollektiv bestraft werden. Dafür: mehr Prävention. Mehr Zusammenarbeit mit den lokalen Sicherheitsbehörden.

    Super sei das, sagt Maggi. «Genau meine Linie.» Gewalt werde nicht verhindert, nur weil Geisterspiele stattfänden oder die Südkurve gesperrt werde.

    Kann einer, der so polizeikritisch, so sehr Fan ist, für Sicherheit im Letzigrund und an den Auswärtsspielen des FC Zürich sorgen?

    Die Zürcher Südkurve ist die grösste Fankurve in der Schweiz. Luca Maggi soll im Letzigrund und auch bei den Auswärtsspielen für Sicherheit sorgen.

    Die Zürcher Südkurve ist die grösste Fankurve in der Schweiz. Luca Maggi soll im Letzigrund und auch bei den Auswärtsspielen für Sicherheit sorgen.

    Foto: Claudio Thoma

    Stadtpolizei findet Zusammenarbeit gut

    Ende Februar spielt der FCZ gegen Winterthur im Cup. Zwei Stunden vor dem Spiel im Letzigrund: Luca Maggi war gerade an einer Sitzung mit der Stadionsicherheit und der Sanität. Nur der weisse Hemdkragen unter der FCZ-Jacke unterscheidet ihn vom Südkurve-Fan.

    Christian Inauen kommt, drückt zur Begrüssung die Hand dreimal stärker als Maggi. Inauen ist GC-Sicherheitschef und Leiter Sicherheit bei den FCZ-Heimspielen im Stadion Letzigrund.

    Inauen ist im Gespräch dominant. Maggi zurückhaltend.

    Luca Maggi ist seit 2018 Zürcher Gemeinderat. Neben seinem Job als Sicherheitschef arbeitet er in der Geschäftsleitung einer Rechtsberatungsfirma.

    Luca Maggi ist seit 2018 Zürcher Gemeinderat. Neben seinem Job als Sicherheitschef arbeitet er in der Geschäftsleitung einer Rechtsberatungsfirma.

    Foto: Jonathan Labusc

    Es sei kein Nachteil, dass Luca Maggi nicht wie er aus der Sicherheitsbranche komme und politisch eine andere Meinung habe, sagt Inauen. «Sicherheit im Stadion heisst nicht: Wir stellen jetzt 100 Robocops hin, und niemand kommt durch. Wer den Polizisten spielt, kann keinen vernünftigen Dialog mit den Fans aufbauen.»

    2007 war das beim FC Zürich der Fall. «Schöttli raus», skandierten die Fans. Der damalige Sicherheitschef Christian Schöttli hatte parallel eine leitende Stelle bei der Firma Delta Security, setzte auf Repression und wurde zum Lieblingsfeind der Südkurve.

    Luca Maggi erzählt vom Spiel in Lugano wenige Tage vor dem Cupspiel. Der FCZ-Sektor war überfüllt. Die Tessiner Polizei wollte einen Spielabbruch. Er habe dann den Dialog gesucht. «Ich habe einen Zugang zu den Fans», sagt Maggi. 150 Personen wechselten nach der Pause den Sektor. Der Match konnte zu Ende gespielt werden. Nach dem Spiel blieb es ruhig.

    Im Onlineforum des FC Zürich wird Luca Maggi bejubelt. «Er wird die nötige Würze bringen, die wir brauchen», schreibt ein Fan. «Händ ue für das!»

    Luca Maggis Vorgänger Kaspar Meng sagt: «Ich persönlich bin froh, dass Parlamentarier nicht nur ausrufen, sondern Verantwortung übernehmen.»

    Die Stadtpolizei Zürich ist bis jetzt zufrieden. Die Zusammenarbeit laufe gut. Auch das städtische Sicherheitsdepartement bestätigt das. Maggi stehe nun in der Verantwortung und erlebe das Spannungsfeld zwischen persönlicher Freiheit und Repression vermutlich anders als früher.

    FDP-Gemeinderat Andreas Egli sagt: «Luca Maggi muss sein Mindset ändern und als Wortführer im Fanmilieu den Tarif durchgeben.» Dann könne er vielleicht tatsächlich etwas bewegen.

    Fans sieht er als Randgruppe

    Politisiert hat Luca Maggi seine Arbeit als Journalist bei Radio Munot in Schaffhausen. Mit 19 musste er über Fukushima und die Minarettinitiative berichten. «Es kam vor, dass mein Chef kritisierte, dass meine Beiträge politisch nicht ausgewogen seien», sagt Maggi. Das stimme, er habe schon versucht eine Botschaft zu platzieren. «Irgendwann merkte ich aber, dass ich lieber Interviews gebe, als sie zu führen.»

    Maggi studierte Recht und Soziologie. Er trat den Grünen bei, wirkte politisch aber stets wie eine Wassermelone: das Rosa der Alternativen Liste in eine grüne Schale gehüllt.

    Luca Maggi kämpfte gegen das Hooligan-Konkordat, das 2013 vom Volk angenommen wurde. «Fans werden seither mit Massnahmen bestraft, die eigentlich im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt oder Pädophilie eingeführt wurden», sagt Maggi. Der Fussball hingegen sei die grösste Subkultur in Europa, und die Selbstregulierung funktioniere grundsätzlich gut. Das Problem sei, dass eine unverhältnismässige Lupe über die Fanszene gelegt und jedes kleinste Vergehen zur öffentlichen Debatte hochstilisiert werde. «Es gibt keinen Spielraum für Fehler.»

    Viele Politikerinnen und Politiker setzten auf Repression, weil das gut ankomme – und widmeten sich dann anderen Themen. Bundesrätin Karin Keller-Sutter hat sich damit etwa als St. Galler Regierungsrätin einen Namen gemacht. «Fans und Clubs bleiben jedoch», sagt Luca Maggi. «Ihre Expertise braucht mehr Gewicht.»

    Will er den Letzigrund jetzt als Labor für seine sicherheitspolitische Utopie nutzen?

    Um am Cupspiel des FC Zürich als Sicherheitschef arbeiten zu können, muss Luca Maggi die Sitzung des Gemeinderats schwänzen.

    Um am Cupspiel des FC Zürich als Sicherheitschef arbeiten zu können, muss Luca Maggi die Sitzung des Gemeinderats schwänzen.

    Foto: Jonathan Labusch

    Eine Stunde vor dem Cupspiel kommen die Anhänger des FC Winterthur vor dem Stadion an. 2000 Fans laufen vom Bahnhof Altstetten zum Letzigrund, trommeln, schieben Einkaufwagen gefüllt mit Fahnen. Plötzlich riecht es nur noch nach Bier. «So ein Fanmarsch ist schon eine Wucht», sagt Luca Maggi. Er wartet am Rand und beobachtet. Christian Inauen steht in der Mitte der Fans.

    Rund 2000 Winterthur-Fans kamen zum Cup-Viertelfinal im Letzigrund.

    Rund 2000 Winterthur-Fans kamen zum Cup-Viertelfinal im Letzigrund.

    Foto: Claudio Thoma

    Damit Maggi am Cupspiel gegen Winterthur als Sicherheitsverantwortlicher dabei sein kann, muss er die Gemeinderatssitzung schwänzen, die parallel stattfindet. Er habe vorher geprüft, ob die Grünen seine Stimme für eine Mehrheit brauchten. «Eine wichtige Abstimmung würde ich nicht leichtfertig wegschenken», sagt Maggi. Daneben arbeitet Maggi auch noch in der Geschäftsleitung einer Rechtsberatungsfirma. Und er ist Vater eines eineinhalbjährigen Sohnes.

    Er will sich nicht anbiedern

    Bei den teuren Plätzen bedienen sich FCZ-Fans am Buffet und essen Tomaten-Mozzarella-Salat. Luca Maggi verteilt Handshakes. Er wirkt wie ein Chef im Büro, der seine Rolle noch finden muss. Später läuft er ums Stadion. «Hoi Peter. Wie gahts?» Er ist Sozialarbeiter, Netzwerker, Diplomat. «Ich habe den Fans gesagt, dass heute ein Journalist dabei sei», sagt Maggi. Ganz wohl ist ihm dabei nicht. Er will sich nicht anbiedern.

    In der 40. Minute des Cupspiels muss Luca Maggi zum Rapport mit der Polizei, den VBZ und dem Sicherheitspersonal. «War sec. Keine Probleme», sagt er, als er zur Tribüne zurückkommt. Auf dem Weg habe er auch noch in der Präsidentenloge von «Heliane und Cillo» vorbeigeschaut.

    Maggi hat jetzt endlich Zeit, den Match zu schauen. «Offside!» – «Katastrophe.» – «Nei.»

    Beide Kurven zünden Petarden. Der Stadionspeaker sagt, dass das verboten sei. «Stell dir vor, wie trostlos das Spiel ohne die Fans wäre», sagt Luca Maggi.

    Der FC Winterthur gewinnt das Spiel 2:0. Bald ist Luca Maggis Arbeitstag fertig.

    Der FC Winterthur gewinnt das Spiel 2:0. Bald ist Luca Maggis Arbeitstag fertig.

    Foto: Claudio Thoma

    Der Nationalrat interessiert ihn

    Nach dem Zmittag bei der Hardbrücke am vergangenen Donnerstag muss Luca Maggi ein Referat halten. Er erklärt Sozialarbeiterinnen, die mit Jugendlichen arbeiten, mit welchen Gesetzen sich junge Fans bei Verstössen konfrontiert sehen.

    Bevor er geht, sagt Maggi: «Natürlich will ich als Sicherheitsverantwortlicher meine Ideen einbringen.» Aber es sei für ihn kein Labor für eine persönliche politische Profilierung. Dafür sei ihm der FCZ viel zu wichtig.

    Dass die Schweizer Liga aus dem Kaskadenmodell aussteigt, ist eher symbolisch. Die Bewilligungsbehörden, etwa die Stadt Zürich, können immer noch Sektoren sperren oder Geisterspiele verordnen. «Doch sie müssen jetzt die volle Verantwortung tragen und können nicht mehr auf die Clubs verweisen», sagt Luca Maggi. Der FCZ hat zudem Ende Januar Rekurs gegen die Sperrung der Südkurve eingelegt und will über den Gerichtsweg Kollektivstrafen verhindern.

    Für Luca Maggi scheint die Fankultur wie Wasser: Sie findet immer einen Weg.

    Wenn die Behörden beispielsweise den FC Servette zwingen, den Gästesektor zu schliessen, würden sich immer noch 1000 FCZ-Fans finden, die vor das Stadion in Genf reisten. «Du kannst sie nicht daran hindern, hinzufahren.» Die Schweiz sei klein. Es gebe eine Reisefreiheit und Persönlichkeitsrechte. Maggi klingt jetzt wie am Rednerpult im Gemeinderat.

    Will er das Amt des Sicherheitsverantwortlichen nutzen, um sich für höhere politische Ämter zu positionieren? Wenn die grünen Mitglieder der Ansicht seien, dass er die Partei gut vertrete, würde ihn der Nationalrat sicher interessieren, sagt Maggi.

    Oder Nachfolger der grünen Stadträtin Karin Rykart im Sicherheitsdepartement? «Diese Frage stelle ich mir nicht. Ich bin eher Parlamentarier als Exekutivmitglied», sagt Maggi. Aber als politischer Mensch wolle er sich natürlich dort engagieren, wo er Dinge verändern könne.

    Dann sagt Luca Maggi noch: «Als Ancillo Canepa mich einstellte, war die Kritik gross.» Dass er jetzt auch gelobt werde und man ein Stück weit sehe, dass seine Nähe zu den Fans eine Chance sei, freue ihn. «Aber es muss nur etwas schiefgehen, und die Stimmung kann kippen.»

    Es klingt wie eine Warnung.

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