Beiträge von zappa10

    Wer ist neben Gardner noch PSO?

    Soweit ich mich an Gardner zurückerinnere (gefühlt hatte ich noch keine Haare am Sack als der noch gespielt hat) war er eher Typ Harter Hund und hat damit eine lockere Linie. Find ich voll okay. Aber was da teilweise übersehen/bewusst nicht beachtet wird, ist

    Spielsperre gegen Phil Baltisberger

    Donnerstag, 23. März 2023, 10:34 - Medienmitteilung

    Eine Spielsperre und Busse gegen Phil Baltisberger von den ZSC Lions.

    Phil Baltisberger von den ZSC Lions wird wegen eines Ellbogenchecks gegen Joakim Nordström vom HC Davos in der 9. Minute des Playoff-Spiels der National League vom 22. März 2023 für ein Spiel gesperrt und mit CHF 2’500.- gebüsst (inkl. Verfahrenskosten).

    Zwei Spielsperren und Busse gegen Mike Künzle:

    1. Der Beschuldigte wird für insgesamt 2 Spiele gesperrt.
    2. Die Beschuldigten haben eine Busse in der Höhe von CHF 3'390.00 zu bezahlen.
    3. Die Verfahrenskosten, ausmachend CHF 780.00, werden den Beschuldigten auferlegt.

    In welcher Saison / Wann wurde das Red-Line-Offside abgeschafft?

    Redline-Offside aufgehoben

    Montag, 13. Juli 1998, 00:00 - HF_LEGACY

    Die Präsidenten der Nationalliga-Clubs im Schweizer Eishockey haben sich vergangene Woche dem Entscheid des internationalen Eishockey-Verbandes angeschlossen, das sogenannte Redline-Offside aufzuheben. Die Regel verbot bislang, dass der Puck über zwei der markierten Linien der Mittelzone gespielt wird. Schon in der letztjährigen Euroliga gab es dieses Redline-Offside nicht mehr und man erhofft sich somit offensivere Spiele.

    In der NHL wurde sie zur Saison 2005/06 abgeschafft.

    In der ganzen Diskussion geht unter, warum die Schiedsrichter, welche bei jedem missratenem Bully die Uhr konsultieren, dies 10 Sekunden vor Schluss der Partie kategorisch verweigert haben.....

    Die Verträge von Timo Meier (San Jose Sharks) und Pius Suter (Detroit Red Wings) laufen nach dieser Saison aus und mit den Vegas Golden Knights interessiert sich gemäss The Athletic vor allem ein NHL-Team um die Dienste der beiden Schweizer Offensivspieler.

    Wie es dort heisst, soll Timo Meier sogar der Wunschspieler sein, wobei seine Verpflichtung aber alles andere als billig werden würde. Dies könnte letztlich auch die Knacknuss sein, dass die Golden Knights ihn sich unter Umständen gar nicht leisten können. Eine deutlich billigere Alternative wäre aber Pius Suter, welcher vor allem dann zum Thema werden würde, falls es mit Timo Meier nicht klappt.

    ZSC länger ohne Denis Hollenstein

    Die ZSC Lions müssen in der Schlussphase der Qualifikation auf Denis Hollenstein (33) verzichten.

    Denis Hollenstein, in dieser Saison der zweitproduktivste Schweizer Stürmer in den Zürcher Reihen (23 Skorerpunkte in 40 Spielen), fällt aufgrund einer Oberkörperverletzung mehrere Wochen aus.

    Über die Art der Verletzung und die genaue Ausfalldauer machte der Tabellenvierte der National League keine Angaben. (SDA)

    Licht und Schatten bei den LionsNoch ziehen beim ZSC nicht alle Spieler am gleichen Strick

    Die Zürcher zeigen unter Marc Crawford aufsteigende Tendenzen. Anlass zur Euphorie gibt es aber keinen. Und: Wird Simon Bodenmann in Kloten doch noch zum Thema?

    Angelo Rocchinotti

    Publiziert heute um 16:11 Uhr

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    Die ZSC Lions haben unter dem neuen Trainer Marc Crawford drei der letzten vier Partien gewonnen. Doch der Entwicklungsprozess dauert länger als erwartet.

    Foto: Marc Schumacher (Freshfocus)

    Was will man dem ZSC vorwerfen? Er hatte in sechs Tagen vier Spiele zu absolvieren, traf nach drei Siegen am Samstag auf einen Gegner, der eine ganze Woche Pause hatte und seine Blessuren auskurieren konnte. Dass es die Lions nur selten schafften, Torgefahr zu erzeugen, und Lausanne 3:1 gewann, vermag daher wenig zu erstaunen. «Die Luft war draussen», bringt es Simon Bodenmann in einem Satz auf den Punkt.

    Der Stürmer wurde zum dritten Mal in Folge als bester Spieler seines Teams ausgezeichnet. Er lancierte den Angriff, den Garrett Roe zum 1:1 verwertete, und hatte bei Spielhälfte in Überzahl das 2:2 auf dem Stock. «Eine Riesenchance, die ich verwerten muss. Es hätte die Möglichkeit bestanden, das Spiel doch noch zu gewinnen. Nach dem 1:3 fehlte schliesslich die Kraft», gibt sich der 34-Jährige selbstkritisch. «Die Derbys gegen Kloten, die auch für das gesamte Umfeld von grosser Bedeutung sind, scheinen mental viel Energie gekostet zu haben.»

    «Wir wollen, dass uns gesagt wird, wenn wir einen Mist zusammenspielen.»

    ZSC-Captain Patrick Geering

    Bei sechs Niederlagen en suite stand die Mannschaft des neuen Trainers Marc Crawford vor einer Woche. Das Penaltyschiessen gegen Lugano? Es verkam zu einer Bankrotterklärung. Zehn von elf Schützen scheiterten. Dem Team schien jegliches Selbstvertrauen abhandengekommen zu sein, was umso erstaunlicher war, da sich die Spieler einen Trainerwechsel gewünscht hatten. Sie lechzten nach Rikard Grönborg förmlich nach einem fordernden Coach, einem, der sagt, was Sache ist. «Wir wollen, dass uns gesagt wird, wenn wir einen Mist zusammenspielen. Und dass es Konsequenzen hat», sagte Patrick Geering.

    Jetzt, einen Monat später, sieht der Captain den ZSC auf dem richtigen Weg. «Praktizieren wir unser schnelles Umschaltspiel, erkennt man sehr gute Ansätze. Was fehlt, ist die Konstanz über 60 Minuten. Wir machen uns das Leben vielfach selbst schwer, beginnen die Dinge zu verkomplizieren. Nach Gegentoren dürfen wir keine Panik aufkommen lassen, müssen selbstbewusst weiterspielen», sagt der 32-Jährige. Und nimmt das zweite Derby gegen Kloten als Beispiel, als man den Gegner nach einer 4:1-Führung im letzten Drittel noch bis auf 4:3 herankommen liess.

    «Crawford kann es schaffen»

    Bodenmann behagt der neue Spielstil. «Wir spielen schneller nach vorne. Das macht Spass», sagt er. «Meiner Meinung nach stimmt der Weg, doch müssen alle daran glauben. Crawford ist der Mann, der es schaffen kann, dass alle am gleichen Strick ziehen. Sein Vorgänger schaffte es nicht, und es dauert offensichtlich etwas länger als gedacht.»

    Der Stürmer mit den feinen Händen hat grossen Anteil am Aufschwung. Zweimal schoss er Kloten ab, erzielte vier Tore, punktete in sieben der letzten zehn Partien. Keine Überraschung. Bodenmann ist einer, der hinsteht, wenn es zählt. Ein Leader auch in schlechten Zeiten. Es ist nicht mehr auszuschliessen, dass der 34-Jährige, der die Lions nach fünf Jahren verlassen muss, doch noch einen Anruf aus Kloten erhält. Dem Vernehmen nach soll insbesondere Trainer Jeff Tomlinson, der sich nach dieser Saison aus gesundheitlichen Gründen zurückziehen, den Unterländern aber als Berater erhalten bleiben wird, ein glühender Befürworter des Stürmers sein. Und das nicht erst seit dessen Derbytoren.

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    Simon Bodenmann hat mit vier Treffern gleich beide Derbys gegen Kloten entschieden und in sieben der letzten zehn Partien gepunktet.

    Foto: Marc Schumacher (Freshfocus)

    Die grösste Sorge im Club? Man könnte mit der Verpflichtung falsche Signale aussenden. Kloten hat sich Bescheidenheit auf die Fahne geschrieben. Man will keine alternden Stars verpflichten, die einfach nur noch für gutes Geld ihr Karriereende hinauszögern möchten. So wie es einst die Lakers taten, bis sie nach dem Abstieg ihre Strategie über Bord warfen – und seither nur noch besser werden.

    Bloss: Der einstige Kloten-Junior, dem man ungeschickterweise während Wochen das Gefühl vermittelte, gar nicht erst erwünscht zu sein, zählt nicht in die Kategorie der teuren Graubärte. Tomlinson steht mit seiner Meinung bei weitem nicht alleine da. Seit den Derbyniederlagen haben die Bodenmann-Befürworter in Kloten Aufwind erhalten.

    Affaire à suivre.

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    Die SCL Tigers verpflichten zwei weitere Spieler: Fribourg-Stürmer Matthias Rossi und Lions-Verteidiger Noah Meier unterschreiben beide einen Vertrag für die kommenden zwei Saisons.

    ... und wieder ein Talent weniger bei uns.

    Marc Crawford lässt sich den Optimismus nicht nehmen

    Trotz zweier Dämpfer Die ZSC Lions waren beim 2:5 gegen die Lakers chancenlos, der neue Coach weiss nun,

    was nicht funktioniert. Vor allem in der Offensive will er ansetzen.

    Simon Graf

    Marc Crawford hätte sich aus seinen ersten vier Spielen mit den ZSC Lions bestimmt vier Siege und zwölf Punkte gewünscht. Doch der

    Kanadier sieht seine erste turbulente Woche hinter der Zürcher Bande trotzdem positiv, weil als wertvolle Erfahrung. Er sagt: «Ich glaube, ich

    habe ein ziemlich repräsentatives Bild vom Team erhalten.»

    Auf die schmeichelhaften Siege gegen Biel (2:1) und Bern (3:0) folgten die Rückschlage gegen Ajoie (2:3) und die Lakers (2:5). «Beide

    Niederlagen sind nachvollziehbar», sagt Crawford. «Das Ajoie-Spiel gewinnen wir in der Regel aufgrund der Chancen. Aber Ajoie spielte

    clever, wartete und nutzte seine Möglichkeiten. Gegen die Lakers war das erste Drittel gut, danach sahen wir aus wie ein Team, das auf Reserve

    fährt. Wir liessen den nötigen Fokus vermissen, was passieren kann, wenn man müde ist. Es war unser viertes Spiel in sieben Tagen.»

    Der Kanadier betont aber auch sogleich, bisher viel Positives gesehen zu haben. «Ich habe eine Gruppe angetroffen, die mit grossem

    Engagement ans Werk geht. Ich spüre einen grossen Willen der Spieler, sich zu verbessern. Sie sind überhaupt nicht zufrieden. Wir haben gute

    Leader, der Charakter des Teams stimmt. Das ist eine gute Ausgangslage und stimmt mich sehr zuversichtlich.»

    «Müssen mehr schiessen»

    Die grösste Baustelle ist leicht ausgemacht: Es fehlen die Tore. Viermal brachten die Zürcher nur je zwei Treffer zustande, dazu noch das 3:0

    gegen den SC Bern ins verlassene Tor. «Wir müssen mehr Offensive produzieren, ganz klar», sagt Crawford. «Es reicht nicht, wenn wir meinen,

    wir könnten unsere Gegner allein mit unserem Skills ausspielen. Wir müssen viel mehr Intensität entwickeln, viel mehr schiessen, den Preis in

    der Offensive bezahlen. Wir müssen gute Gewohnheiten entwickeln, dann kommen auch die Resultate.»

    Wenn die Zürcher freies Eis vorfanden, kamen sie zu Chancen. Aber es gelang ihnen zu selten, Druck auf die Verteidiger und aufs Tor zu

    machen. Da will Crawford ansetzen. Das Team befindet sich in einem Transformationsprozess, bewegt sich momentan noch zwischen den

    Gewohnheiten unter Rikard Grönborg und den Ideen von Crawford. Es ist noch anfällig auf Rückschläge, wie man besonders am Samstag am

    Obersee sah, als die Lakers angeführt von Roman Cervenka die Kadenz erhöhten. Was Crawford unbedingt abstellen will: die zahlreichen

    Stockfouls. Am Freitag und Samstag kassierten die ZSC Lions in der Summe vier Tore in Unterzahl.

    Bisher keine Entdeckung

    Bei jedem Trainerwechsel werden die Karten neu gemischt. Die Spieler haben die Gelegenheit, sich neu zu präsentieren. Crawford gab

    beispielsweise Sopa und Bachofner die Möglichkeit, sich in einer Offensivlinie zu zeigen. Sopa stürmte zusammen mit Lammikko und Texier,

    Bachofner neben Roe und Riedi. Doch beide brachten nichts Zählbares zustande. Und Verteidiger Guebey lenkte gegen Ajoie den Puck zum 0:1

    ins eigene Tor ab. Eine grosse Entdeckung gab es für Crawford bisher nicht.

    Roe traf am Obersee immer-hin erstmals seit dem 21. Oktober wieder. Der 34-jährige Amerikaner kämpft verzweifelt um die Fortsetzung seiner

    Artikel auf Seite 25 der Zeitung Tages-Anzeiger vom Mo, 09.01.2023 https://epaper.tagesanzeiger.ch/article/20/20/…09/25/129764533

    1 von 2 09.01.2023, 11:24

    Karriere in der Schweiz. Mit einem Bandencheck erwies der eifrige Stürmer seinem Team aber gegen die Lakers einen Bärendienst. Zu gefallen

    wusste der 20-jährige Stürmer Marlon Graf am Samstag bei seinem National-League-Debüt. Aber wenn Azevedo und Andrighetto

    zurückkehren, wird es für die Jüngeren wieder schwieriger, gutes Eis zu erhalten.

    Klar ist: Ein Trainerwechsel während der Saison ist immer auch mit Risiken und Nebenwirkungen verbunden. Das letzte Mal, als Arno Del

    Curto im Januar 2019 übernahm, ging es schief. Und auch unter Hans Kossmann, der das Team 2018 als Nothelfer zum Titel führte, lief es lange

    nicht wie gewünscht. Von den ersten neun Spielen unter dem Kanadaschweizer verloren die Zürcher sechs. Erst zum Playoff-Start gegen Zug

    machte es so richtig klick.

    Noch zwei Monate

    Crawford hat noch zwei Monate Zeit, bis das Playoff beginnt. Er gibt sich zuversichtlich, dass die ZSC Lions bis da ihre neue Identität gefunden

    haben. Diese und nächste Woche hat er jeweils vier Tage Zeit, um im Training an einigen Dingen zu feilen, dann folgt für die Zürcher bis Ende

    Januar eine intensive Phase mit sieben Spielen in zwölf Tagen.

    Crawford ist überzeugt, dass er das Schweizer Eishockey jetzt deutlich besser versteht als 2012, als er erstmals nach Zürich kam. Damals habe er

    eine Saison gebraucht, um die wahren Stärken gewisser Spieler zu erkennen. Der 61-Jährige ist inzwischen vom Hotel in Altstetten in seine

    Wohnung in Winkel um gezogen. Bald soll auch seine Frau nachkommen.

    Lakers - ZSC Lions 5:2 (0:0, 2:2, 3:0)

    6500 Zuschauer. (ausverkauft). - Tore: 25. Roe (Wallmark, Bodenmann/Ausschl. Moy) 0:1. 29. (28:38) Cervenka 1:1. 30. (29:19) Noreau

    (Cervenka, Schroeder/Ausschl. Sopa) 2:1. 31. (30:42) Hollenstein (Bodenmann) 2:2. 41. (40:51) Rowe (Noreau) 3:2. 47. Schroeder (Moy,

    Noreau/Aussschl. Roe) 4:2. 51. Wick (Dünner) 5:2. - Strafen: 4-mal 2 Min. gegen die Lakers, 6-mal 2 plus 5 Minuten (Roe, Bandencheck) gegen

    die ZSC Lions. - Bemerkungen: Lakers ohne Djuse, Jensen, Lammer, Elsener, ZSC Lions ohne Azevedo, Andrighetto, Marti, Hrubec, Diem (alle

    verletzt).

    Neuer ZSC-Coach Marc Crawford«Ich sagte zu meiner Frau: ‹Jetzt geht es nach Zürich statt nach Aruba›»

    Ins Weihnachtsfest bei den Crawfords in Vancouver platzte der Anruf von ZSC-Sportchef Sven Leuenberger, nun ist der 61-jährige Marc zurück in Zürich. Mit einer Botschaft an die Spieler.

    Willkommen zurück bei den ZSC Lions. Wie schnell ist für Sie alles gegangen?

    Meine Frau und ich hatten geplant, im Januar auf die Karibikinsel Aruba zu fliegen. Dann rief mich am 24. Dezember Sven (Leuenberger, der ZSC-Sportchef) an und fragte, ob ich sofort verfügbar sei. Wir hatten ein Familienfest zu Hause in Vancouver mit unserem Sohn, der für die Canucks arbeitet (als Videocoach), und unserer Tochter, die aus Grossbritannien gekommen war. Das Fest fiel dann etwas kürzer aus als geplant. Und ich musste meiner Frau beibringen, dass es nun nach Zürich geht statt nach Aruba. Aber wir holen das im Mai nach.

    Hatte Ihre Frau Verständnis?

    Doch, durchaus. Sie freut sich auch, nach Zürich zurückzukommen. Wir haben hier viele Freundschaften geschlossen in unseren vier Jahren hier und freuen uns, da anzuknüpfen. Ich bin sehr aufgeregt, diese Chance bei den ZSC Lions bekommen zu haben. Sven und ich hatten in den vergangenen Wochen öfters Kontakt gehabt, da ja schon länger feststeht, dass Rikard (Grönborg) den Club verlassen wird. Nun bin ich einfach etwas früher gekommen.

    Sie unterschrieben bis 2025. War der ursprüngliche Plan gewesen, dass Sie auf nächste Saison hin mit einem Zweijahresvertrag zu den ZSC Lions kommen?

    Genau. Es ist vielleicht nicht ideal. Aber ich kenne die ZSC Lions ja schon gut, fühle mich wohl hier und weiss, dass die Erwartungen hoch sind. Das wird mir den Einstieg erleichtern. Jetzt bin ich gespannt, was die Spieler zu sagen haben.

    Sie haben gerade Ihr erstes Training geleitet. Was ist Ihr erster Eindruck vom Team?

    Ein guter. Das ist ein Topteam, aber das wusste ich schon vorher. Es liegt ja auch weit vorn in der Rangliste. Wichtig ist nun für mich, die Spieler so schnell wie möglich kennen zu lernen und mir mein eigenes Bild über sie zu machen. Dabei hilft es mir, dass wir im Januar viele Spiele haben. Und dann geht es darum, dass wir bereit sind fürs Playoff.

    Zitat
    «Ich habe Rikard nicht gesehen. Ich kenne ihn nicht gut genug, um mit ihm eine solche Konversation zu führen.»

    Haben Sie mit Ihrem Vorgänger Rikard Grönborg geredet, was falsch lief? Oder wollen Sie das noch tun?

    Ich habe ihn nicht gesehen. Ich kenne ihn nicht gut genug, um mit ihm eine solche Konversation zu führen. Es ist sicher schwierig für ihn. Ich steckte auch schon in seinen Schuhen, ich weiss, wie es sich anfühlt, entlassen zu werden. Als Coach muss man eine dicke Haut haben und schauen, dass man wieder auf den Füssen landet. Aber Rikard hat seinen nächsten Job ja schon. Und nach einer solchen Erfahrung ist man immer schlauer.

    Wie gehen Sie diese Aufgabe als Nothelfer an? Was ist Ihre Botschaft?

    Meine Botschaft ist, dass ich möchte, dass jeder Spieler täglich besser wird. Und diese ein, zwei Prozent machen in der Summe ganz viel aus. Ich werde ein guter Zuhörer sein. Die Spieler gewinnen die Spiele, nicht der Coach. Ich bin nur hier, um das Schiff zu steuern.

    Sechs Spieler waren schon in Zürich, als Sie 2016 die ZSC Lions verliessen: Geering, die Gebrüder Baltisberger, Bachofner, Diem und Schäppi. Wie gut kennen Sie die anderen?

    Jene, die ich noch nicht richtig kenne, sind die Jüngeren wie Riedi oder Sigrist. Die meisten erfahrenen Spieler kenne ich, wie Hollenstein oder Bodenmann, von Kloten. Ich war schon immer ein grosser Fan von Marti, als er noch bei Genf spielte. Wallmark kenne ich aus Chicago, Azevedo aus Los Angeles. Ich habe die meisten also schon gesehen.

    Als Sie die ZSC Lions von 2012 bis 2016 coachten, pflegten Sie mit ihnen ein Tempohockey. Kann man das auch wieder erwarten?

    Wir werden sehen, was wir verändern müssen. Wir haben viele erfahrene Spieler hier. Wir müssen gemeinsam herausfinden, was der richtige Weg ist. Wir müssen alle zusammenarbeiten.

    Zitat
    «Ich rief an jenem Abend meine Frau an und sagte: Wenn hier ein Job frei wird, werde ich mich bewerben.»

    Sie waren am 18. Oktober beim ersten Heimspiel der ZSC Lions in der neuen Swiss-Life-Arena eingeladen. Dachten Sie damals: Hier möchte ich auch noch coachen?

    (lacht) Genau das dachte ich. Ich rief an jenem Abend meine Frau an und sagte: Wenn hier ein Job frei wird, werde ich mich bewerben. Kurz darauf wurde bekannt, dass Rikard in Finnland unterschrieben hatte. Ich schickte Sven ein E-Mail und schrieb: Ich wäre verfügbar. Auch als in Lausanne und Bern ein Job frei wurde, war ich interessiert. Ich mag diese Liga sehr. Dass ich nun wieder bei den ZSC Lions gelandet bin, freut mich besonders. Denn ich fühle mich als Teil dieser Organisation. Ich muss dieses Gefühl nicht mehr aufbauen. Ich weiss um die Leidenschaft der Leute, die hier arbeiten.

    Worauf freuen Sie sich abseits des Eises?

    Jetzt muss ich erst mal durch die ersten Tage kommen, hier so viel wie möglich bewältigen. Sicher freue ich mich auf mein erstes Wiener Schnitzel. In Bülach gibt es ein wunderbares Restaurant für Wiener Schnitzel. Und ich freue mich auf die Bäckerei in Winkel. Da werde ich jetzt wieder täglich hingehen.

    Interview mit Sven Leuenberger zum Trainerwechsel

    Mittwoch, 28. Dezember 2022, 14:50 - Roman Badertscher

    Rikard Grönborg und seine Assistenten sind per sofort nicht mehr Trainer bei den ZSC Lions. Sie wurden per sofort von ihren Aufgaben entbunden. Mit Marc Crawford kehrt ein einstiger ZSC-Meistertrainer zurück an die Bande. Wir sprachen mit General Manager Sven Leuenberger.

    Sven Leuenberger, warum kam der Trainerwechsel gerade jetzt?

    "Wir haben uns gefragt, für welchen Trainer wir uns für die kommende Saison entscheiden. Die Wahl fiel letzte Woche auf Marc Crawford und seinen Assistenten Rob Cookson. Dann haben wir uns gefragt, wie und wann wir das kommunizieren wollen. Die Punkte (56 Punkte in 30 Spielen und aktuell Drittplatzierter) sprechen grundsätzlich für sich und sind nahe an den Erwartungen, die wir haben. Die letzten paar Spiele waren aber nicht so gut wie zuvor, und um keinen Rohrkrepierer zu generieren, haben wir nun die Reissleine gezogen, um der Mannschaft bereits jetzt neue Impulse zu geben."

    Woran ist Rikard Grönborg gescheitert?

    "Das mit dem "Gescheitert" ist immer so eine Frage. Letztes Jahr haben wir den Playoff-Final verloren, das Jahr zuvor den Cup-Final und im ersten Jahr waren wir zwar an der Spitze der National League, allerdings fanden dann keine Playoffs statt. Es wäre nicht fair, gegenüber Rikard Grönborg ihn für die verpassten Finalspiele alleine verantwortlich zu machen. Aus unserer Sicht braucht die Mannschaft nun neue Impulse für den weiteren Verlauf der Saison. Deshalb haben wir so entschieden".

    Wie sieht es mit der Einbindung von jungen Spielern aus?

    "Wir als Organisation haben den Wunsch, weiterhin eigene junge Spieler zu integrieren. Die letzten Jahre kamen aber keine Kaliber wie ein Jonas Siegenthaler oder Pius Suter heraus. Und doch haben wir nach wie vor viele Spieler im Kader, die ursprünglich aus dem eigenen Nachwuchs stammen. Die letzten Jahre konnten wir mit Tim Berni, Justin Sigrist oder Willy Riedi weitere eigene Spieler integrieren, die vielleicht in einem anderen Team heute nicht auf diesem Niveau spielen würden."

    Was wird sich am Spiel der ZSC Lions durch Marc Crawford aus deiner Sicht ändern?

    "Ich gehe davon aus, dass wir mehr nach vorne spielen, dass wir in der Mittelzone kompakter stehen und allgemein strukturierter agieren werden".

    Vielen Dank, Sven, für das Gespräch.