Ich glaube einfach wir unterschätzen den Einfluss von langen oder häufigen Verletzungen im heutigen Leistungssport (soll nicht als Ausrede dienen). Chris sucht bis heute sein Form (leichter Formanstieg sichtbar), Azevedo war quasi ohne richtige Vorbereitung. Ihm fehlt sichtbar der Rythmus und das Selbstvertrauen, Roé auch lange verletzt bzw. immer wieder. Du kriegst dann einfach nie einen sauberen Aufbau etc. hin. Und dann noch in einer Mannschaft die kein Selbstläufer ist..
Ja, damit kann man sicher auch argumentieren. Wobei es da auch Beispiele in die andere Richtung gibt von Spielern, welche auch nach mehreren Verletzungen wieder fast wie vorher zurückkommen (bspw. ein Sprunger nach diversen Gehirnerschütterungen oder auch Cervenka).
Ich denke, gerade im heutigen Spitzensport, ist dabei auch eine psychologische Komponente wichtig. Es gibt Sportler, die stecken eine Verletzung problemlos weg und sind im Kopf nachher wieder wie vorher. Andere wiederum denken vielleicht auch nur unterbewusst daran, sich nicht wieder zu verletzen oder haben das volle Vertrauen in die genesene Körperstelle nicht vollumfänglich und geben deshalb 1-2 Prozent weniger als vorher. Vor 20 Jahren hat das für Topspieler noch gereicht, beim heutigen Niveau bist du schon mit ein bisschen weniger Leistung nur noch ein Mitläufer.