Beiträge von scipio

    Glauser nach Schwalbe: Warum nicht mal Kreide fressen?

    https://www.blick.ch/sport/eishocke…m=blick_app_ios

    Zitat aus dem Artikel:

    Zitat

    In der Regel lässt sich die Volksmeinung aber positiv beeinflussen, wenn man sich schnurstracks zu einem Fehler bekennt, Besserung gelobt und sich dabei selbst ein wenig auf die Schippe nimmt.

    Fehler eingestehen und dabei noch Humor beweisen? Das war bisher nicht der Stil der Sportfreunde aus Lausanne,

    Dino soll mal bei der Wahrheit bleiben. Lausanne hat doch gesagt dass sich Glauser noch in Behandlung befinde 😂 Oder war das etwa ernst gemeint?

    Was meint ihr so?

    Hab Ihn letzte Saison ein paar mal live gesehen gegen San Diego und da hat er eigentlich immer getopft. Hat definitiv seine Qualitäten als Spieler, allerdings kann ich nicht einschätzen wie es um die Leader Qualitäten steht. Und daran scheint es dem ZSC mMn zu fehlen.

    Klar, Kontinuität ist die Devise von Weibel, sonst gibt es zusätzliche Arbeit. Selbst mit dem besten Team hat es PF nicht geschafft! Die Deutschen haben eine vorbildliche Leistung gezeigt und das ohne Kontinuität bzw. mit einem neuen Coach, auch der lettische Coach ist ja noch nicht lange Nati Trainer und hat auch die Sensation geschafft!

    Kontinuität hat bei Fischer und Weibel doch Tradition. Die sind ja immer zusammen von einem zum nächsten Club gewechselt in Ihrer Aktivzeit, Lugano, Davos, Zug...

    https://www.tagesanzeiger.ch/wir-rieben-uns…uf-932279728131

    Kann jemand den Artikel rauskopieren und posten?

    «Wir rieben uns mit dem Trainer die letzten zwei Jahre enorm auf»

    Peter Zahner spricht nach dem Halbfinal-Aus der ZSC Lions über die turbulente Saison, das Missverständnis Rikard Grönborg und den Zuschauerboom im neuen Stadion.

    Wie haben Sie das 0:4 im Halbfinal gegen Biel verdaut?

    Verdaut habe ich es noch nicht. Die Enttäuschung ist immer noch da und wird noch einige Zeit bleiben. Aber die Bieler waren einfach viel besser, in allen Bereichen. Ich hatte das Gefühl, sie sind auf einer Mission. Sie sind unglaublich solidarisch unterwegs. Ob das mit Antti Törmänen zu tun hat oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Aber sie waren extrem kompakt und weitgehend fehlerfrei. Ich will unsere Leistung nicht beschönigen. Aber man sollte dem Gegner auch Respekt zollen. Biel war einfach sehr, sehr gut.

    Dass die ZSC Lions derart unterlegen waren, muss Sie aber schon geschmerzt haben.

    Mir fielen zwei Dinge auf: Ich hatte das Gefühl, Biel flog übers Eis. Jeder Spieler war gegenüber der Qualifikation nochmals fünf Stundenkilometer schneller und fünf Zentimeter grösser. Und wir handelten uns viel zu viele unnötige Strafen ein. Mit sechs Ausländern hat inzwischen jedes Team zwei gute Powerplay-Formationen. Biel sowieso mit seinen guten Schweizer Spielern. Und wenn du dir solche Strafen einhandelst, weit weg vom eigenen Tor, ein Haken, ein Stockschlag oder ein Crosscheck in die Bande, wird es schwierig.

    Wieso waren die Bieler so viel schneller unterwegs als die Zürcher?

    Ich glaube, das hat mit unserer Saison zu tun. Wir hatten einen Start mit acht Auswärtsspielen, dadurch hatten wir anfangs relativ wenige Spiele. Und weil wir Spiele nachholen mussten, hatten wir im Januar in 31 Tagen 13 Spiele. Und das unmittelbar nach unserem Trainerwechsel. Marc Crawford forderte zudem eine höhere Intensität im Training, dann kamen noch einige Verletzungen dazu. Ich hatte das Gefühl, am Schluss fehlte uns auch die Energie.

    Die ZSC Lions haben seit 2018 keinen Titel mehr gewonnen. Genügt das dem Anspruch dieser Organisation?

    Wie viele Teams haben seitdem den Titel gewonnen?

    2019 Bern, 2021 und 2022 Zug. 2023 steht noch aus.

    Richtig. Es gibt in dieser Liga mittlerweile mindestens neun Teams, die den Titel zum Ziel haben. Also gibt es viele Enttäuschte. Wir waren in den letzten drei Jahren zweimal im Halbfinal und einmal im Final. Das ist in der Summe nicht schlecht. Aber wir wurden nicht Meister. Wenn ich die Kritiken lese, habe ich das Gefühl, wir hätten auf der ganzen Linie versagt. So ist es nicht. Zudem wurden wir mit der U-20 Meister, mit der U-17 Dritte, die Frauen wurden Meister, die GCK Lions spielten die beste Saison überhaupt. Auch diese Teams gehören zu unserer Organisation. Andere ambitionierte Clubs kamen weder in der National League noch bei den Junioren U-17 und U-20 ins Playoff.

    Wenn Sie von den Junioren reden: Die ZSC Lions bauten zuletzt über Jahre keine eigenen Jungen in der ersten Mannschaft ein. Das ist kein Ruhmesblatt.

    Wir konnten es dem Trainer nicht befehlen. Rikard Grönborg hatte zehn Jahre beim schwedischen Verband gearbeitet, unter anderem als Ausbildner. Er war Headcoach der Junioren-Nationalteams gewesen. Als wir uns vor vier Jahren erstmals mit ihm trafen, war die Juniorenförderung ein grosses Thema. Aber sie wurde nicht umgesetzt. Der einzige eigene Spieler, der unter Grönborg den Sprung in die erste Mannschaft schaffte, war Willy Riedi. Wir rieben uns deshalb mit dem Trainer die letzten zwei Jahren enorm auf.

    Wieso können Sie ihm nicht befehlen, die Clubphilosophie umzusetzen?

    Grönborg hat sich die Spiele der GCK Lions zu Hause am Laptop angeschaut und nicht im Stadion. Doch das ist nicht das Gleiche. Die jungen Spieler merken sehr wohl, ob der ZSC-Coach im Stadion ist oder nicht. Das war einer der Gründe, weshalb wir uns von Grönborg trennten. Förderung und Integration unserer jungen Spieler ist Teil unserer DNA. Kaum war Crawford da, schaute er sich alle möglichen Spiele unseres Farmteams und der Junioren an, bot er Junge fürs Training auf und gab ihnen in der ersten Mannschaft eine Chance.

    Zitat
    «Wir wurden Dritte und waren im Final. Wenn wir danach den Trainer entlassen hätten, hätten das viele nicht verstanden.»

    Wieso wurde bei Grönborg so lange zugeschaut?

    Wir wurden letzte Saison Dritte in der Qualifikation und waren im Final. Wenn wir danach den Trainer entlassen hätten, hätten das viele nicht verstanden. Zudem hatten wir Respekt davor, dass wir die neue Saison mit vielen Auswärtsspielen beginnen mussten. Das wäre ein schwieriger Start gewesen für einen neuen Trainer. Kommt dazu, dass heute fast jeder Trainer seine eigene Crew mitbringt. Wir mussten ja nicht nur Grönborg entlassen, sondern auch den Assistenten und den Videocoach. Deshalb musst du dir das gut überlegen. Aber als die Tendenz im Dezember in die falsche Richtung ging, hatten wir keine andere Wahl mehr.

    Crawford schaffte den Turnaround nicht. Wieso nicht?

    Es war für ihn extrem schwer. Er hatte in gut drei Monaten 31 Spiele, da blieb nicht genügend Zeit, um seine Spielkultur zu implementieren. Wir wussten, wir gehen mit dem Trainerwechsel ein Risiko ein. Aber wir befürchteten, dass wir das Playoff verpassen würden, wenn es so weitergeht. Und dass alle unsere jungen Spieler abwandern.

    Wie beurteilen Sie die Leistung von Sportchef Sven Leuenberger?

    Mir greift es zu kurz, eine Person zum Sündenbock machen. Für Sven war es auch nicht einfach. Wir haben bereits mit der Analyse begonnen, nächste Woche folgen die individuellen Gespräche mit den Spielern und den Coachs.

    Zürich bietet eine hohe Lebensqualität, nun haben die ZSC Lions mit der neuen Halle eine perfekte Infrastruktur. Geht es den Spielern zu gut, um so richtig hungrig zu sein?

    Man kann uns sicher nicht vorwerfen, wir hätten eine zu gute Infrastruktur auf die Beine gestellt. Und ja, Zürich ist sehr lebenswert. Dafür sind wir alle dankbar. Das ist für einen Spieler, der in die Schweiz kommt, auch attraktiv. Ich glaube nicht, dass unsere guten Rahmenbedingungen negative Auswirkungen haben auf die Leistungen der Spieler.

    Zitat
    «Immer wieder wird gesagt, wir hätten ein Luxuskader. Aber hat Biel ein schlechteres Kader als wir? Lausanne? Lugano? Bern? Zug? Genf? Davos?»

    Was man nicht von der Hand weisen kann: Die Dominanz der Big 3, von Davos, Bern und den ZSC Lions, ist endgültig vorbei.

    Das ist so. Ich wurde jeweils belächelt, wenn ich von einer ausgeglichenen Liga sprach. Nun ist das nicht mehr von der Hand zu weisen. Viel mehr Teams investieren viel mehr Geld. Was Lausanne alles investiert und mit seiner neuen Halle bieten kann, wow! Fribourg hat sein Budget massiv erhöht. Wenn du Erfolg haben willst, musst du heute sehr gut arbeiten. Immer wieder wird gesagt, wir hätten ein Luxuskader. Aber hat Biel ein schlechteres Kader als wir? Lausanne? Lugano? Bern? Zug? Genf? Davos? In den ersten drei Blöcken gibt es kaum mehr Unterschiede zwischen den Teams. Höchstens noch im vierten Block und dahinter.

    Inwiefern hat die Erhöhung auf sechs Ausländer da mitgespielt?

    Sie hat die Ausgeglichenheit ganz klar verschärft. Und ich bin überzeugt, die A-Nationalmannschaft wird dadurch besser. Es sind nicht nur mehr Ausländer gekommen, auch ihr Niveau hat sich erhöht, und die Schweizer Nationalspieler sind dadurch noch mehr gefordert. Davon profitieren sie.

    Sie klingen wie ein Befürworter der Erhöhung der Ausländer. Dabei waren Sie doch der Kämpfer dagegen.

    Richtig. Ich war gegen eine drastische Erhöhung. Aber die aktuelle Lösung finde ich okay. Faktisch hat sich ja nichts geändert. Bei 12 Teams haben wir vier Ausländer, bei 13 haben wir fünf, bei 14 deren sechs. Wenn die Liga also wieder auf 12 Teams reduziert wird, haben wir wieder den Status quo.

    Aber das wird nicht passieren.

    Da haben Sie recht. Weil jeder Club Angst davor hat, dass es ihn treffen könnte. Wenn es dumm läuft, kann jedes Team absteigen. Deshalb wird eine Reduktion der Liga keine Mehrheit finden. Die Liga wird nur kleiner, wenn sich ein Team freiwillig zurückzieht.

    Zitat
    «Wir haben in der Gastronomie unglaubliche Werte erzielt. Über die ganze Saison machten wir über zwölf Millionen Franken Umsatz.»

    Die ZSC Lions erzielten in der ersten Saison in der Swiss-Life-Arena einen Schnitt von über 11’500 Zuschauern. Hätten Sie das erwartet?

    Nein. Der Schnitt war massiv über den Erwartungen. Im Businessplan hatten wir eine Zuschauerzahl von 9500 eingesetzt. Unsere Spiele waren fast immer ausverkauft, wir haben in der Gastronomie unglaubliche Werte erzielt. An guten Abenden machten wir bis zu 300’000 Franken Umsatz. Über die ganze Saison machte unser Gastrobereich über zwölf Millionen Franken Umsatz. Die Gastronomie ist hervorragend, die Zuschauerzahlen sind es auch, Sorgen bereitet mir aber, dass wir für die Spiele aufgrund der vielen Ein- und Ausgänge zu viel Personal brauchen. Den Betrieb müssen wir noch optimieren.

    Brauchen die ZSC Lions den sportlichen Erfolg überhaupt?

    Ja, wir brauchen den sportlichen Erfolg unbedingt. Das Zürcher Publikum ist wählerisch. Aber kurzfristig erwarte ich keinen Einbruch bei den Zuschauerzahlen. Wir stoppten den Verkauf von Saisonkarten bei 8500, das werden wir auch nächste Saison so tun. Und noch längst nicht alle haben unser Stadion gesehen. Für den Business-Club haben wir eine Warteliste. Da werden wir sicher ohne grössere Probleme ausverkaufen.

    Waren die 12’000 Plätze vielleicht sogar zu konservativ kalkuliert?

    Nein. Ich habe lieber 12’000 Plätze und immer ein gut gefülltes Stadion als 15’000 Plätze und eine Halle, die gefühlt halb leer ist.

    Sind die ZSC Lions auf andere Events angewiesen?

    Absolut. Die sind extrem wichtig für uns. Wir brauchen Drittevents ausserhalb des Eishockeys und sind gerade in Erarbeitung eines neuen Vermarktungskonzepts für die Eisvermietung und für Drittevents. Solche Events brauchen wir.

    Zitat
    «Die Swiss Indoors waren nie ernsthaft ein Thema. Beim ersten Gespräch merkte ich, dass es nur darum geht, Druck zu machen in Basel.»

    Wie sieht es mit anderen Sportveranstaltungen aus? Sind die Swiss Indoors noch ein Thema?

    Nein. Die waren auch nie ernsthaft ein Thema. Bereits beim ersten Gespräch merkte ich, dass es den Swiss Indoors nur darum geht, Druck zu machen in Basel. Aber natürlich sind wir offen für Sportevents aller Art. Der Super-10-Kampf ist ein Thema, Art on Ice, E-Gaming, wir sind interessiert an einem NHL-Spiel, die Euro Hockey Tour gastiert im Dezember bei uns. Wir sind in Kontakt mit diversen Sportverbänden und arbeiten neu auch mit Zürich Tourismus zusammen. Ende April findet bei uns die erste Generalversammlung statt. Wir sind offen für alles, was auf diesen 1800 Quadratmetern möglich ist. Aber klar ist: Das Eishockey hat Priorität.

    Konzerte sind nach wie vor nicht erlaubt?

    Nein, nur in Ausnahmefällen. Wenn das Hallenstadion besetzt wäre.

    Wann können die ZSC Lions dank der Swiss-Life-Arena eine schwarze Null erwirtschaften?

    Das wird in den ersten ein, zwei Jahren nicht möglich sein. So sieht das auch der Businessplan vor. Wir sind erst seit Oktober in der Halle, innert des ersten Jahres wollen wir den Betrieb und die Betriebskosten optimiert haben. Es war ein Kaltstart. Am Anfang hat vieles nicht funktioniert. Aber unsere Lernkurve war sehr steil. Da bin ich unglaublich stolz auf unsere Mitarbeiter.

    Die Regel bzgl Ablenken mit der Hand verstehe ich nicht. Ging davon aus das aktive Bewegungen nicht erlaubt sind und das Tor deshalb nicht zählt.

    Aber was solls, das war heute nichts.

    Kurashev (1G, 1A) und Suter (1G) heute Abend beide entscheidend am 3:1 Sieg der Blackhawks beteiligt (ebenso Merzlikins mit zwei Fehlern auf der Gegenseite). Kurashew sogar als 3rd star of the game gewählt.

    Sehe ich nicht so. Der Pass war zwar sehr schoen aber dass Offside geht auf seine Kappe. Kane war weiter vorne als Suter und er haette ihn frueher anspielen sollen als mit dem Puck selber in die Zone zu gehen.

    Uebrigens: Kurashev spielt auch

    Also erstens siehst du es durchaus wie ich, da du den Pass ja ebenfalls schön findest ;) und zweitens stimme ich dir bezüglich offside nicht zu da Suter viel freies Eis hat und Kane das offside mit nur wenig Einsatz problemlos hätte aufheben können. Da zu sagen, dass das offside auf Suter's Kappe geht ist ein bisschen zu einfach.

    Jap, Kurashev mit der einen oder anderen Chance.

    ... also, hat prassl einen bruder, oder was? das macht eine reihe mit 2 spielern...

    Das mit der Reihe und "zwei weitere junge Spieler" bezieht sich wohl eher auf die Abgänge in vergangenen Jahren als auf Abgänge auf die kommende Saison.


    Danke für den Bericht. Wieso, sollte er denn wirklich als Nummer 5 gezogen werden, keine Chance in der NHL erhalten?

    Kommt immer wieder vor, so zB im Draft Jahr von Hischier. Aber auch sonst, Top10 picks machen oftmals noch mal einen Umweg bevor es mit der NHL klappt.


    Danke für den Bericht. Wieso, sollte er denn wirklich als Nummer 5 gezogen werden, keine Chance in der NHL erhalten?

    Kommt immer wieder vor, so zB im Draft Jahr von Hischier. Aber auch sonst, Top10 picks machen oftmals noch mal einen Umweg bevor es mit der NHL klappt.