Beiträge von mattiabaldi

    ich gib min Senf dazue, wo evt. nöd allne passe wird

    bin selte a Uswärtsmatch, wann dann nume in Rappi - aber wann ich wett de Z unterstütze und das isch min Club woni liebe, dann isch doch mir zimmli egal wanni mues mini ID zeige


    ich meine, hani öppis z'verstecke? Nei - wannd t'Bulle min Name und gseh wanni gebore bin, ja easy - jede vo eus hat Handy mit Android oder Apple - die meischte hand Social Media und postet wüchentlich Posts oder Stories - das findi schlimmer als mal ä ID zeige

    ob der Check von Marti ein 5er war oder ein 2er, da können wir noch lange diskutieren. Fakt ist wir kassieren kein Tor und das ist auch eine Leistung!

    Was ich aber nicht verstehe, wir überstehen diese Phase, spielen ein gutes Boxplay, haben sogar Chancen auf ein Shorthander und kaum ist Chris auf dem Eis zurück (hat die Strafe für Marti abgesessen), fressen wir das Tor weil ein Spieler ganz alleine im hohen Slot vergessen wird.

    Das gurkt mich an, wir haben noch knapp 5 Minuten Zeit um den Ausgleich zu erzielen und wir kassieren so ein Tor. Tammi Siech nomal:kopfschlag:

    ganz ehrlich, den Check an und von Quenneville wären brutaler.

    aber easy, nehmen wir den 5er, spielen ein gutes Boxplay und kaum wieder 5 gegen 5 fressen wir das 1-3 weil sich 4! auf den Puck konzentrieren und der andere Clown steht alleine im hohen Slot :gruebel:

    Habe diese Checks auch gesehen. Ist halt wirklich ein schmaler Grad. Auf der einen Seite wollen wir "unser Spiel" nicht kastrieren,
    dass heisst wir wollen krachende Checks sehen, andererseits sollte die Gesundheit des Spielers an 1. Stelle stehen.

    aber jetzt ganz ehrlich - wäre wenigstens einen Check nicht ein 5er gewesen? Es wird immer gesagt, sobald die Nummer des checkenden Spieler gesehen wird, sollte kein Check angesetzt werden. Doch solche Situationen, die meisten Gott sei Dank harmlos, gibt es in jedem Game.


    Ich vermisse die Zeit als einfach mal eine 10 Disziplinarstrafe ausgesprochen wurde. Check gegen den Kopf 2+10, genügend Zeit auf der Strafbank um sich ein paar Gedanken zu machen

    hab die Zusammenfassung von Bern - Lugano auf RSI 2 geschaut heute morgen und musste wieder :spinneli: Marco Maurer säbelt Quenneville mit Blinde Check um, gibt ein 2er.

    Quenneville kurz vor Schluss haut Vermin in die Bande, völlig unnötig gibt auch ein 2er.

    Und dann vor jeder Saison heisst es "Checks gegen den Kopf / Nackenbereich werden härter geahndet", naja auf dem Eisfeld sieht es danach völlig anders aus

    Du hast ein Spiel gesehen und schreibst schon von einem der besten Spieler etc von den GCK Lions. Sorry, aber für das brauchts noch mehr , viel mehr! Er kommt gut, unbestritten, aber gib ihm Zeit.

    ich beziehe mich auf das Spiel vom Samstag - nicht über die ganze Saison. Am Samstag 27. Januar bin ich wieder in die KEK anzutreffen, kommst du auch?

    Der einzige Zürcher, den alle mochten

    In der Zürcher Pauluskirche verabschiedeten sich 400 Trauergäste vom legendären Radioreporter. Gerührt, aber auch mit einem Schmunzeln schwelgte man in Erinnerungen.

    Simon Graf

    Simon Graf

    Publiziert: 16.01.2024, 20:20

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    Eine stimmige Abdankungsfeier: Pfarrer Christoph Sigrist spricht über Walter Scheibli.

    Eine stimmige Abdankungsfeier: Pfarrer Christoph Sigrist spricht über Walter Scheibli.

    Foto: Urs Jaudas

    Wenn der Pfarrer vom «Tempel» spricht, aber kein Gotteshaus meint, sondern das Hallenstadion, dann weiss man: Das ist keine gewöhnliche Abdankung.

    Rund 400 Trauergäste sind an diesem sonnigen, aber frostigen Nachmittag in die mächtige Pauluskirche auf dem Milchbuck gekommen, um von Walter Scheibli Abschied zu nehmen. Bekannt geworden als «Stimme des ZSC».

    Auch Grossmünsterpfarrer Christoph Sigrist pilgerte früher als Jugendlicher nach Oerlikon zu den ZSC-Spielen. «Das waren noch Zeiten, als nach dem zweiten Drittel alles voller Rauch war und man den Puck nicht mehr sah», sagt er. «Umso mehr konzentrierte man sich dann auf Walti.»

    Für alle war er «der Walti»

    Er war für alle immer nur «der Walti», und das ist er auch bei seiner Abdankung. Mit vollem Namen: Walter Otto Scheibli. Einen Steinwurf von der Pauluskirche entfernt war er aufgewachsen, und hatte fast bis zuletzt da gewohnt – bis er nach einer Blutvergiftung für die letzten Monate seines Lebens ins Pflegeheim Bethanien musste. In der Säuglingsstation Bethanien sei Walti am 14. Oktober 1932 zur Welt gekommen, sagt Sigrist. «Nun hat sich der Kreis geschlossen.»

    Bei sonnigem, aber frostigem Wetter fanden sich die Trauergäste bei der Pauluskirche ein.

    Bei sonnigem, aber frostigem Wetter fanden sich die Trauergäste bei der Pauluskirche ein.

    Foto: Urs Jaudas

    Mit 91 Jahren verstarb der legendäre Zürcher Radioreporter in den Morgenstunden des 19. Dezember 2023. Einen guten Monat später wurde er nun vormittags im kleinen Kreis beigesetzt und am Nachmittag eine Trauerfeier für ein grösseres Publikum abgehalten. «Für die ZSC-Gemeinde», wie der Pfarrer sagt. Vorne ist ein grösseres Porträt von Scheibli aufgestellt, wie er lächelt.

    Man sieht unter den Trauergästen einige mit ZSC-Schals und gelben Pullis, die Scheibli zu tragen pflegte, um seinem Club Glück zu bringen. Der frühere Fifa-Präsident Sepp Blatter ist gekommen, die ZSC-Legende Mathias Seger, der aktuelle Zürcher Captain Patrick Geering, Präsident Walter Frey und Sohn Lorenz, sein Radio-24-Förderer Roger Schawinski und auch Arno Del Curto. Der Bündner bescherte, damals ZSC-Coach, Scheibli mit dem Sieg über das Grande Lugano im Viertelfinal 1992 die emotionalste Stunde als Radioreporter.

    Auch der frühere ZSC-Coach Arno Del Curto (rechts) erweist Walter Scheibli die letzte Ehre.

    Auch der frühere ZSC-Coach Arno Del Curto (rechts) erweist Walter Scheibli die letzte Ehre.

    Foto: Urs Jaudas

    Peter Scheibli, sein vier Jahre jüngerer Bruder, hat dem Pfarrer einige Erinnerungen aufgeschrieben, die dieser vorliest. Wie sie im TV Oberstrass turnten, Walter aber von einer Karriere als Fussballgoalie in Frankreich träumte. Wie dieser an Heiligabend einmal den Gesang auf der Blockflöte begleitete und bei diesem einen Versuch blieb, weil sein Spiel weniger melodiös war als später seine Radioreportagen. Oder wie er seinem Bruder die Vespa überliess, damit dieser mit seiner Freundin Margrit herumkurven konnte.

    Der gelernte Bäcker Walter Scheibli war 23 Jahre alt, als er beim Konsumverein Leiter der Filiale am Berninaplatz wurde. Da lernte er seine spätere Frau kennen. «Weil ihm administrative Arbeiten nicht so lagen», so Bruder Peter, «übertrug er Margrit alles Administrative. Und bald merkte er, dass sie nicht nur administrative Qualitäten besass.» Die beiden wurden ein Paar, hielten das aber während zweier Jahre geheim und siezten sich auf der Arbeit weiter, bis er Aussendienstmitarbeiter bei Nestlé wurde.

    Der Zürcher Journalist Thomas Renggli liest einen Rückblick auf Scheiblis Leben vor, mit den einleitenden Worten: «Walter Scheibli hatte eine Sonderstellung.» Und sagte: «Er war der einzige Zürcher, den alle gern hatten. Sogar die Basler und die Berner.» Aber er habe ihm auch schwere Stunden beschert mit seinen Einschaltungen auf Radio 24 von den ZSC-Spielen in den Achtzigerjahren, als man von Meistertiteln nicht einmal träumen konnte. «Wenn man Walti zuhörte, wähnte man sich im Stadion. Und schon bei der ersten Silbe hörte man an seiner Stimme, ob der ZSC ein Tor geschossen oder bekommen hatte.»

    Neffe Erich spielt auf der Querflöte

    Am liebsten hätte man in der Pauluskirche mit ihrer wunderbaren Akustik nun die Reportage Scheiblis vom legendären Penaltyschiessen 1992 gegen Lugano gehört. Stattdessen gibt es Musik. Scheiblis Neffe Erich spielt auf der Querflöte «Yesterday» von den Beatles, das Ave Maria und «Memory» aus dem Musical «Cats». «Die Stimme des Himmels bringt die Stimme von Walter Scheibli neu in Schwingung», schliesst Pfarrer Sigrist. «Der Match des ewigen Lebens hat begonnen, und mittendrin ist Walti. Halleluja, Amen.»

    Eine Trauerfeier, wie sie seinem Bruder entsprochen hätte, sagt der gerührte Peter Scheibli auf dem Weg zum Apéro im Kirchgemeindehaus, wo man in Erinnerungen schwelgt. Er dankt Schawinski, dass er gekommen sei, und dieser sagt: «Normalerweise wird an Abdankungen viel gelogen. Aber hier hat alles gestimmt.» In der Tat. Schon zeitlebens hatte niemand ein schlechtes Wort über Scheibli verloren. Nun wurde er von der Stadt in die Liste der verstorbenen Prominenten aufgenommen.

    Am Abend erstrahlt die Pauluskirche in den ZSC-Farben blau-weiss-rot, als Hommage an den passionierten Radioreporter. Vielleicht schaut er ja von oben herab und sieht es. Vielleicht ist er auch zu beschäftigt. Schliesslich hat er seiner Frau Margrit und seinem Sohn Walter j. da oben einiges zu erzählen.

    Gar nicht schlecht? Ich fragte um Bereicherungen. Nicht schlecht ist nicht mal 13. Stürmer.
    Endo war dann auch bester GCK Spieler

    hab leider nur ein Spiel von Endo gesehen. Erhält vom Coach viel Vertrauen, spielt PP1 und am Dienstag in Olten schoss er das GWG in der Overtime. Läuferisch stark, einer der besten vom ganzen Team.

    • Phil B. war schön angefressen, im positiven Sinne. Bekam sehr viel Eiszeit. Würde er immer so spielen, würde ich ihn wieder nehmen. Aber ich denke, langfristig er ist anderswo in einer defensiv-backcheckenden Verteidigerrolle besser aufgehoben.

    Phil spielt nun regelmässig 20+ Minuten pro Spiel, hat am meisten Einsatz von den Tigers, einige Sekunden mehr als Saarijärvi. Dafür ist Noah Meier praktisch überzählig geworden

    Spielende Bereicherungen?😇😎

    :wink: Endo Meier Jahrgang 2005 gefiel mir sehr, wird wohl nächste Saison nach Canada gehen, irgendwo zwischen OHL und WHL

    als back Murer Fabio und Morson Gian beide 2003 spielen für das Alter gar nicht schlecht - wer jedoch Potenzial für die National League hat, ist sehr schwierig zu sagen

    Der Zürcher Lieblingsgegner spielt nicht mehr mit

    Auch das dritte Duell gegen den HC Davos verlieren die ZSC Lions, diesmal 2:3 in der Overtime. Die Bündner haben unter Josh Holden das Rezept gegen sie gefunden.

    Simon Graf

    Simon Graf

    Publiziert: 12.01.2024, 22:57

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    Mit vereinten Kräften gegen HCD-Leader Andres Ambühl: Juho Lammikko (links) und Dario Trutmann (rechts).

    Mit vereinten Kräften gegen HCD-Leader Andres Ambühl: Juho Lammikko (links) und Dario Trutmann (rechts).

    Foto: Walter Bieri (Keystone)

    Während Jahren war der HC Davos der Lieblingsgegner der ZSC Lions. Die Bündner behagten ihnen mit ihrem stürmischen Stil. Es entwickelten sich stets temporeiche und unterhaltsame Begegnungen, in denen die Zürcher ihre läuferischen und spielerischen Vorzüge ausspielen konnten und fast immer gewannen. Doch seit Josh Holden an der HCD-Bande ist, ist alles anders.

    Die ZSC Lions tun sich gegen den HCD schwer in der Offensive, werden oft schon in der Mittelzone gestoppt, und die Davoser sind kaltblütiger. So verlor das Team Marc Crawfords auch das dritte Saisonduell: Nach einem 2:3 und einem 0:3 gab es diesmal ein 2:3 in der Verlängerung. Corvi entschied die Partie mit einem platzierten Schuss nach 19 Sekunden in der Overtime.

    Das Telegramm


    Immerhin holten sich die Zürcher im dritten Versuch erstmals einen Punkt. Dank Hollenstein, der in der 57. Minute mit einem kernigen Hocheckschuss auf 2:2 ausglich. Für einige Momente hatte man das Gefühl, die Zürcher würden nun das Spiel an sich reissen. Trutmann kam sogleich zu einer exzellenten Gelegenheit, und kurz vor der Sirene dribbelte Grant übers ganz Feld. Beide Male rettete HCD-Goalie Aeschlimann, indem sein Bein blitzschnell ausfuhr. Einmal das reche, dann das linke.

    Der Vorsprung schmilzt

    So kassierten die ZSC Lions die dritte 2:3-Niederlage in Serie in Überzeit. In Bern unterlagen sie im Penaltyschiessen, gegen die Lakers und Davos wurde Hrubec von einem präzisen Schuss geschlagen. Nur drei von neun möglichen Punkten aus den letzten drei Spielen – der Vorsprung der Zürcher an der Spitze schmilzt wie Schnee in der Sonne. Denn ihre Verfolger Freiburg und Zug gewinnen wacker. Gottéron ist bis auf zwei Punkte auf die Zürcher herangekommen, der EVZ auf vier.

    Immerhin war der Auftritt gegen den HCD der beste von den letzten drei. Zumindest ansatzweise zeigten die ZSC Lions wieder das Tempohockey, das sie in dieser Saison oft ausgezeichnet hatte. In den ersten zwölf Minuten spielten nur sie, doch sie verpassten es, die Tore zu schiessen. Dann gelang Knak (18.) im dritten Davoser Angriff das 1:0. Und der Zürcher Schwung ebbte ab.

    Bald ist Kukan zurück

    Sie waren zwar sichtlich bemüht, doch schafften es nun nicht mehr, den HCD so richtig unter Druck zu setzen. Und das Powerplay funktionierte überhaupt nicht. Es hilft nicht, dass Abwehrchef Dean Kukan nach seiner längeren Krankheit erneut fehlte und so mit Balcers ein neuer ausländischer Stürmer auf der Tribüne sass. Crawford ist auf der Suche nach den perfekten Linien, doch momentan funktioniert keine so richtig.

    Auch Kukan kehrte als Zuschauer erstmals in diesem Jahr in die Swiss-Life-Arena zurück. Er beginnt nun sachte mit dem Eistraining und hofft, nächstes Wochenende ins Team zurückzukehren.

    Die Davoser punkteten derweil zum achten Mal in Serie und hievten sich auf Rang 6, also auf einen direkten Playoff-Platz. Die Bündner haben den Schwung vom Spengler-Cup-Sieg ins neue Jahr mitgenommen. Mit ihnen ist wieder zu rechnen.

    Das zweite Gegentor kann ich immer noch nicht ganz fassen und musste es heute nochmal nachschauen. Nach einem Powerplay sind wir ca. 10 Sekunden lang zu zweit, dann mal zu dritt und zu viert, und nach 20 Sekunden endlich zu fünft auf dem Eis.

    In hunderten Eishockeyspielen noch nie einen solch chaotischen Wechsel gesehen. Ganz grosse Kunst :eek:

    das hab ich mir auch gedacht. Vor allem schaut sich die ganze Bank an und niemand geht aufs Eis. Irgendwie fehlte die Abstimmung auf der Bank. Auch im ersten Drittel waren wir für wenige Sekunden mal zu viert auf dem Eis

    Was genau oder welcher Spieler ist eine Bereicherung? Malgin, Ghetto? Spieler haben verschieden Rollen. Trutmann ist ein unaufgeregter Verteidiger der einen, wie ich finde, guten Job macht. Eher Typ Stay at home. Er macht Fehler wie andere auch. Aber zu glauben jeden nicht so auffälligen Spieler durch einen Junioren ersetzen zu können ist einfach schwachsinn, grade wenn es nicht so läuft. Ustinkov kommt zum Zug, Schwendeler auch. Wir sind am Schluss ein Spitzenteam (oder wären wir gerne) und haben ja mit der Leihe von Baltisberger und Co bereits Platz für jüngere Spieler geschaffen.

    Zudem würde er wohl bei der Rückkehr von Kukan und weiteren Einsätzen von Harrington auf Verteidigerposition Nr. 7 rutschen.

    Mich ärgert eher was mit einem guten CH-Torhüter möglich wäre und das man es als vermeintlich grosse Organisation nicht geschafft hat einen Top CH-Goalie als Nr. 1 aufzubauen oder den Mut hatte als Nr. 1 zu vertrauen. Nichts gegen Hrubec. Er ist Top.

    s'Labe isch schön wills unterschiedlichi Meinige git :) ich bliib däbi de Trutmann au als Rollespieler chänt au mal hocke bliibe und meh Spielpraxis am Schwendeler oder Ustinkov gäh (5 Minute Isatz lernsch nöd viel)

    Hä? Guck dir zb die Gegentore von heute an! Bei ersten steht er auf dem Eis. Er ist trotzdem definitiv nicht das oder ein Problem..

    du meinst ganz ehrlich dass ein Trutmann aktuell eine Bereicherung ist? völlig überfordert und langsam über 60 Minuten. Wieso hier nicht ein "Junior" neben Marti spielt, ist mir ein Rätsel

    @ZSCColin


    ich lese seit einigen Jahren den Tagi und ich kann mich nicht an einem Zeitungsartikel von Simon Graf erinnern der nicht gut/präzise/pointiert war. Egal ob über die Mannschaft oder einzelne Spieler

    Die gefährliche Selbst­zufriedenheit der ZSC Lions

    Die Zürcher verlieren auch gegen Rapperswil-Jona, Moy bezwingt Hrubec in der Overtime zum 3:2. Der Leader ist gegen die dezimierten Lakers nicht bereit, den Kampf anzunehmen.

    Simon Graf

    Simon Graf

    Publiziert: 07.01.2024, 19:27

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    ZSC-Stürmer Reto Schäppi wird zu Boden gedrückt.

    ZSC-Stürmer Reto Schäppi wird zu Boden gedrückt.

    Foto: Michael Buholzer (Keystone)

    Das Jahr begann für die ZSC Lions erfreulich, mit einem 7:2 in Ambri am Berchtoldstag. In der Gottardo Arena war für die Zürcher fast jeder Schuss ein Treffer, und diese dachten danach wohl, jetzt gehe es automatisch so weiter. Tat es aber nicht. Am Freitag in Bern und nun auch am Sonntag gegen die Rapperswil-Jona Lakers steckten sie zwei 2:3-Niederlagen ein.

    Beide Male ging es in die Overtime, beide Male verpassten die ZSC Lions den Zusatzpunkt. In Bern verloren sie ein episches Penaltyschiessen, gegen die Lakers wurde Goalie Hrubec in der 63. Minute von einem Sonntagsschuss Moys erwischt.

    Das Telegramm


    Nicht weiter schlimm, könnte man meinen, wenn man auf die Tabelle blickt. Die Zürcher sind immer noch Leader, mit vier Punkten Vorsprung auf Fribourg und sechs auf Zug. Doch die Art und Weise, wie die ZSC Lions zuletzt auftraten, ist gar kein gutes Zeichen.

    In Bern liessen sie sich nach einem guten Start zusehends in die Defensive drängen, gegen die Lakers wirkten sie nicht bereit, den Kampf anzunehmen. Sie schienen zu denken, gegen den Zwölften reiche es allein mit spielerischen Mitteln. Ein Trugschluss. Obschon der Gegner auf seinen verletzten Leader Cervenka verzichten musste und wie schon am Freitag nur mit vier Ausländern statt der erlaubten sechs antreten konnte.

    Schleicht sich bei den Zürchern nun wieder die gefährliche Überheblichkeit ein, die schon oft ihr grösster Feind war? Ihr Tempohockey, gepaart mit ihrem physischen Spiel, hat sie auf Rang 1 gebracht. Wenn sie davon abkommen, wenn sie meinen, sie könnten ihre Gegner einfach so ausspielen, folgen die Niederlagen auf dem Fuss. Und es geht nun nicht nur um Punkte, sondern auch darum, die Spielweise zu festigen im Hinblick aufs Playoff, wenn die Zweikämpfe noch härter geführt werden und die Intensität weiter ansteigt.

    Kukan fehlt schmerzlich

    Coach Marc Crawford verteidigte sein Team nach den beiden Niederlagen. Mit den Resultaten sei er nicht zufrieden, aber man habe beide Male ein klares Chancenplus gehabt, fand er. Der Kanadier, der ein Mann ist, der durchaus Klartext reden kann, scheint noch nicht allzu besorgt. Oder er zieht es vor, seine Kritik hinter verschlossenen Türen anzubringen.

    Jedenfalls hielt Crawford fest, dass es ein Ziel sei, die Regular Season als Nummer 1 abzuschliessen. «Wer hat letztes Jahr den Titel gewonnen?», fragte er rhetorisch. «Die Nummer 1. Und als wir mit dem ZSC Meister wurden (2014), waren wir auch Erste gewesen.»

    Klar ist, dass die Zürcher ihren Abwehrchef Dean Kukan momentan schmerzlich vermissen. Der 30-Jährige liegt seit Weihnachten krank im Bett und dürfte noch mindestens zehn Tage ausfallen. Ein neues Medikament habe gut angeschlagen, sagte Crawford. Aber wenn Kukan aufs Eis zurückkehre, brauche er noch eine Weile, bis er wieder bereit sei zu spielen.