• SC Rapperswil-Jona Lakers 2:5 ZSC Lions
    Dank Balcers Doppelpack - Die ZSC Lions schlagen die Lakers bei einer mitreisenden Partie!

    Der Spielbericht Von der ersten Minute an, war Zunder in diesem Zürichsee-Derby. Beide Teams spielten munter noch vorne und suchten mit offensivem Hockey die Führung. Zurst waren es Derek Grant und Yannick Weber für die Lions, die mit ihren Abschlüssen Nyffeler prüften. Danach waren es auf der anderen Seite Roman Cervenka und Fabian Maier die an Hrubec scheiterten. In Minute Elf konnten sich die St. Galler ein erstes Mal in Überzahl versuchen. Tyler Moy traf aus spitzem Winkel aber nur die Fanghand von Hrubec. In der 18. Minute gab dann David Aebischer mal kurz den Tarif durch und knüpfte sich Willy Riedi vor. Beide wanderten dafür auf die Strafbank. Da Aebischer der Auslöser war, bestraften ihn die Schiedsrichter mit einer 2+2-Minuten-Strafe. Trotz der Überzahl zum Ende des ersten Drittels, fanden die Lions keinen Weg, um die Scheibe im Tor unterzubringen.

    Die Jeremy Wick beschenkt die ZSC Lions zu Beginn des zweiten Drittels mit einem Powerplay. Der Stürmer muss direkt nach dem ersten Bully wegen eines Beinstellens für zwei Minuten raus. Die Zürcher können sich sofort installieren und schlussendlich ist es Jesper Frödén, welcher Nyffeler mit einem präzisen Abschluss bezwingt. Die Lakers brauchten einigen Minuten um sich von diesem Kaltstart zu erholen. Das erkannte auch Stefan Hedlund, der nach 28. Minuten bereits sein Time Out nahm. Das Auftreten der Lakers veränderte sich daraufhin schlagartig. Die Rosenstädter kamen wieder besser ins Spiel und erspielten sich weitere Torchancen. Kurz vor dem Drittelsende musste dann Derek Grant, wegen eines völlig unnötigen Faustschlags gegen Wetter, für zwei Minuten auf die Strafbank. Auch die St. Galler konnten dieses Mal ihr Überzahlspiel ausnutzen. Schliesslich war es der Topscorer, Tyler Moy, welcher mit einem verdeckten Schuss für den Ausgleich sorgte.

    Ähnlich wie ihm zweiten Drittel, übernahmen die ZSC Lions auch im dritten Drittel direkt das Spieldiktat. Dank einer Strafe gegen Noreau, durften sich die Lions schon früh wieder in Überzahl versuchen. Sowohl Fröden wie auch Henry scheiterten aber an Nyffeler. Kurz nach Ablauf der Strafe, waren die Limmatstädter dann aber bei Fünf gegen Fünf erfolgreich. Yannick Zehnder lenkte einen Kukan Abschluss unhaltbar ab und scorte damit zum ersten Mal überhaupt im Dress der Löwen. Die Rapperswiler zeigten sich wenig beeindruckt und suchten den direkten Ausgleich. Christian Marti unterstütze die St. Galler dabei, da er wegen eines Beinstellens für zwei Minuten auf der Strafbank Platz nehmen musste. Nicklas Jensen war es schliesslich, der mit einem One-Timer für den erneuten Ausgleich sorgte. Während viele bereits über eine mögliche Verlängerung nachdachten, hatte Rudolfs Balcers andere Vorstellungen. Der Lette sorgte mit seinen Toren in der 53. und in der 56. Minute für die Entscheidung. In der 58. Minute setzte dann Vinzenz Rohrer mit seinem Treffer ins leere Tor den Schlusspunkt.

    Der Gewinner

    Rudolfs Balcers (ZSC Lions): Der Lette übernahm für diese Partie den Flammenhelm des kranken Juho Lammikko und er hielt dem Druck stand. So stellte er mit seinem Doppelpack innert 3 Minuten von 2:2 auf 2:4 und sorgte dafür, dass die Lions diese drei Punkte in die Limmatstadt nehmen können.

    Der Loser
    Melvin Nyffeler (SC Rapperswil-Jona Lakers): Die Niederlage Melvin Nyffeler zuzuschreiben wäre völlig falsch. Der Rapperswiler Goalie hat das gehalten, was er konnte – mehr aber auch nicht. So musste er heute Abend trotzdem fünf Mal hinter sich greifen.

    Szene des Spiels
    In der 18. Minute kommen zum ersten Mal so richtige Derby Emotionen auf. David Aeschbacher gefällt gar nicht, dass Willy Riedi bei Nyffeler nachstochert und teilt ihm das mit seinen Fäusten mit. Riedi weiss sich zu wehren und so entsteht ein NHL-Reifer Faustkampf.

    Die Tore
    22. Minute: Tooor für ZSC Lions, 0:1 durch J.Frödén.

    Wick muss wegen eines unüberlegten Beinstellens direkt nach dem ersten Bully für zwei Minuten auf die Strafbank und gibt den Lions eine gute Möglichkeit auf den Führungstreffer. Diese Chance lassen sich die Lions nicht entgehen! Grant kommt hinter dem Tor an die Scheibe und verzögert gekonnt. Im richtigen Moment spielt er einen Flippass auf Fröden. Moy lenkt den Pass noch, weshalb Fröden die Scheibe mit der Hand aus der Luft nehmen muss. Er legt sich die Scheibe hin, schaut einmal kurz und versenkt den Puck im langen Eck.

    40. Minute: Tooor für SC Rapperswil-Jona Lakers, 1:1 durch T.Moy.

    Derekt Grant gibt Gian-Marco Wetter einen völlig unnötigen Faustschlag mit und muss dafür für zwei Minuten in die Kühlbox. Die Lakers nehmen das Geschenk von Grant dankend an und gleichen in Überzahl aus! Die Rapperswiler können sich installieren und lassen die Scheibe zirkulieren. Cervenka spielt einen Querpass auf Moy, welcher aus halblinker Position abzieht und die Scheibe in den Maschen versenkt. Jensen war optimal vor Hrubec positioniert, sodass der Goalie keine Sicht auf diesen Abschluss hatte.

    44. Minute: Tooor für ZSC Lions, 1:2 durch Y.Zehnder.

    Dean Kukan kommt an der blauen Linie an die Scheibe und zieht von dort ab. Vor dem Kasten nimmt Yannick Zehnder die Sicht von Melvin Nyffeler und lenkt gleichzeitig die Scheibe unhaltbar ab. Bei diesem Treffer ist ein ordentliches Stück Glück dabei, denn bevor die Scheibe in die Maschen geht, prallt sich gegen beide Pfosten.

    46. Minute: Tooor für SC Rapperswil-Jona Lakers, 2:2 durch N.Jensen.
    Und wieder ist das Rapperswiler Überzahlspiel erfolgreich! Cervenka sucht Schröder und dieser spielt einen tollen Pass quer über das Eis auf Nicklas Jensen. Der Däne zieht mit einem One-Timer ab und bezwingt Simon Hrubec zum zweiten Mal an diesem Abend.

    53. Minute: Tooor für ZSC Lions, 2:3 durch R.Balcers.
    Wenn nicht in Überzahl, dann eben bei Fünf gegen Fünf! Genau das werden sich die ZSC Lions gerade gedacht haben. Kurz nach Ablauf einer Strafe gegen die Lakers spielt Joel Henry einen tollen Pass aus dem eigenen Drittel auf Rudolfs Balcers. Der Lette hat nur noch Noreau vor sich und nutzt diesen als Screen, sodass Nyffeler die Sicht genommen wird. Aus zentraler Position zieht die Nummer 38 der Lions schliesslich mit einem Handgelenkschuss ab. Die Scheibe zischt am Kopf von Nyeffeler vorbei und schlägt unter der Latte ein. Ein Gewaltsschuss bringt die Lions wieder in Führung!

    56. Minute: Tooor für ZSC Lions, 2:4 durch R.Balcers.
    Die Zürcher kommen in der eigenen Zone an die Scheibe und schalten schnell um. Baltisberger taucht mit Speed von Nyffeler auf und versucht es mit einem harten Abschluss. Der Rapperswiler Goalie lässt nach vorne abprallen, wo Balcers den Braten riecht und zum 2:4 einschiebt.

    58. Minute: Tooor für ZSC Lions, 2:5 V.Rohrer trifft ins leere Tor.
    Die ZSC Lions gewinnen, in Person von Derek Grant, das Bully vor dem eigenen Tor und daraufhin wird Vinzenz Rohrer lanciert. Der junge Stürmer erreicht diese Scheibe und hat nur noch Maxim Noreau vor sich. Der Österreicher behält die Nerven und versenkt den Puck im verwaisten Tor.

    Russki standart!!

    • Offizieller Beitrag

    Was für ein geiles Game gestern! Klar, Rappi hat's ganz sicher nicht schlecht gemacht. Aber alles in allem waren wir doch klar besser.

    Und nicht nur wegen der Schuss- und Bullystatistik. Ich weiss nicht, wie viele Male der Puck nur um Haaresbreite das Tor von Nyffeler

    vorbei rutschte ......

    Und ja, auch wenn es gut ist wenn ein Grant auch mal "physisch" wird, seine Strafe war sowas von vollkommen unnötig. Denn Rohner

    musste nicht geschützt werden, da war eigentlich gar nix vor dem Tor ausser das übliche leichte Herumgeschubse. Die Lakers haben

    notabene ihre 2 Tore auch nur im PP erzielt. Bei 5 vs. 5 waren wir definitiv besser, keine Frage!

    Schade durfte man in unserem Sektor keine Fan-Utensilien mitnehmen. Also keine Fahnen, Trommel, Megaphon, etc. Daher hat sich

    der Block entschieden draussen vor dem Stadion zu Grillieren. Erstaunlich dass doch so viele Leute im Gästesektor anwesend waren.

    Aber halt nicht die geile Stimmung, die ich Auswärts im Gästesektor so liebe ..... tja. Immerhin, wir anwesenden haben trotzdem

    gemacht was möglich gewesen ist. Und das Spiel war für unserer Stimmung sicher förderlich.

    Positiv:

    a) Neben den Stars (Balcers, Fröden) konnten (und mussten!) unsere Jungen und die Spieler aus der 2. Garde durchaus sehr positive

    Akzente setzen. So ist unser Kader wirklich gut und breit aufgestellt. Wir spielen mit oder ohne unsere Center der Linien 1 und 2

    trotzdem mit unglaublich viel Selbstvertrauen!

    b) Ein zweiter mobiler Bierstand - ENDLICH!

    c) Und dass muss man ganz einfach neidlos anerkennen: Die Kurve von Rappi macht wirklich geil Stimmung. Egal ob sie führen

    oder nicht. Sie sind stimmgewaltig und können echte (für mich negative) Emotionen schüren - chapeau.

    Negativ:

    a) Wie bereits erwähnt, dass der St.Galler Eishockeyverein entschieden haben, dass keine Fan-Utensilien in den Gästeblock dürfen.

    b) Die Zuschauer auf den Sitzplätzen! Ich glaube es gibt kein Publikum, das primitiver ist, so wenig Ahnung von Eishockey

    hat, sogar Freude hat wenn ihre 10-jährigen Sprösslinge den Stinkefinger zeigen, "f..k dich" rufen und das noch unterstützen,

    bei einem Qualispiel Bier schmeissen und bei jedem Tor eigentlich nicht sich selber und ihr Team abfeiern, sondern nur den

    "Blickkontakt" zum Gästestehplatz suchen. Ohne Scheiss, ich glaube wirklich, dass ganz, ganz viele von diesen Leuten unter

    einem ganz gewaltigen Minderwertigkeitskomplex leiden. Nicht das dieser total berechtigt ist, keine Frage. Aber irgendwie

    schon etwas surreal zum Teil ....... - Eigentlich tragisch, wenn's nicht so amüsant gewesen wäre gestern.

  • Oder zusammengefasst. Es gibt einen Grund warum ich Rappi mehr „Verabscheue“ wie Kloten. Und ja die Sitzplatz Prolls. Ich liebe sie 😉.

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