Beiträge von blue_sky

    Mit Befremden habe ich heute den Brief der ZSC Lions gelesen.

    Jetzt sollen doch ernsthaft diejenigen welche vollumfänglich auf eine finanzielle Rückerstattung verzichtet haben, bei der Umplatzierung ins neue Stadion prioritär behandelt werden.

    Ein Schlag ins Gesicht für alle, welche doch immerhin teilweise auf die Rückerstattung verzichtet haben und jetzt benachteiligt werden sollen.

    Kloten / Zürich 11: Schläger mit Rayon- und mehrjährigem Stadionverbot belegt

    Die Verantwortlichen der Kloten-Flyers haben auf Empfehlung der Kantonspolizei Zürich einen Mann mit einem mehrjährigen Stadionverbot belegt. Der 23-Jährige hatte am 16. September 2012 nach einem verlorenen Heimspiel in Zürich 11 einen 18-Jährigen angegriffen und ihm schwere Kopfverletzungen zugefügt. Die Massnahme ist auch gegen weitere 17 Personen ausgesprochen worden, die ihn in der Tatnacht begleiteten. Darüber hinaus hat die Kantonspolizei Zürich gegen den Täter gestützt auf das Konkordat über Massnahmen gegen Gewalt an Sportveranstaltungen ein Rayonverbot verfügt. Dieses wurde für die zurzeit längste mögliche Dauer von einem Jahr ausgesprochen und gilt für drei Rayons im Kanton Zürich.

    In der Nacht auf Sonntag, 16. September 2012 wurde vor einem Restaurant, das als Treffpunkt von Eishockeyfans bekannt ist, ein junger Mann von einer männlichen Person – begleitet von zahlreichen gewaltbereiten Kolleginnen und Kollegen – angegriffen und brutal zusammengeschlagen. Das Opfer erlitt schwere Verletzungen (siehe auch Pressemitteilung der Stadtpolizei Zürich vom 16.9.2012). Der Täter, ein 23-jähriger Schweizer, stellte sich am Montagnachmittag (17.9.2012) bei der Kantonspolizei Zürich (siehe auch unsere Pressemitteilung vom 18.9.2012). Er wurde durch die Staatsanwaltschaft IV für Gewaltdelikte in Untersuchungshaft gesetzt, ist geständig und zwischenzeitlich aus der Untersuchungshaft entlassen worden.

    Die weiteren durch die Kantonspolizei Zürich durchgeführten Ermittlungen ergaben, dass in der Tatnacht mehrere Anhänger der Kloten-Flyers nach dem verlorenen Heimspiel in die Nähe des Treffpunktes der ZSC-Fans gefahren waren und dort gezielt die Konfrontation mit ZSC-Anhängern gesucht hatten. Nachdem der Täter das Opfer attackiert und verletzt hatte, machte sich die Gruppe davon. Die Begleiter des Täters konnten im Zuge der Ermittlungen durch die Kantonspolizei identifiziert und befragt werden.

    Auf Empfehlung der Kantonspolizei Zürich belegten die Verantwortlichen der Kloten-Flyers den Täter sowie die 17 Personen, die ihn damals nach Zürich begleiteten, mit mehrjährigen Stadionverboten. Gegen den geständigen Täter verfügte die Kantonspolizei Zürich zudem gestützt auf das Konkordat über Massnahmen gegen Gewalt an Sportveranstaltungen für die derzeit längste mögliche Dauer von einem Jahr ein Rayonverbot. Dieses gilt für drei Rayons im Kanton Zürich und betrifft die Kolping-Arena in Kloten, das Hallenstadion Zürich sowie die Kunsteisbahn Küsnacht.

    Die involvierten Eishockey-Clubs unterstützten die Behörden bei der Aufarbeitung des Ereignisses vorbildlich. Die Club-Verantwortlichen verurteilten den Angriff aufs Schärfste und suchten das Gespräch mit den Fans.

    Das Opfer befindet sich zwischenzeitlich auf dem Weg der Besserung und absolviert derzeit eine Rehabilitationstherapie.

    Zitat von Mitsch 2006

    gerücht:
    diverse teufelchen sollen sich gegen den exorzisten auflehnen...bin mal gespannt, ob da durchgegriffen wird.


    die schönwätterhockeyaner...

    Zitat von ZüriBueb

    Zweitens: wer ist bereit, dies durch Matchbesuche finanziell zu unterstützen? Die ewig lange Quali macht Zuschauer wahnsinnig und anderthalb Wochen Playoffs frustrieren die Fans. Ob da ein neues Stadion in 6 Jahren noch was helfen kann, muss in Frage gestellt werden! Evtl. ist der finanziellem Schaden zu gross und die grossen Geldgeber wollen auch nicht mehr recht.

    Ergo: graue und langweige Zukunftsaussichten, langweilige Abende im Hallenstadion. Das muss man so akzeptieren. Jede andere Erwartung ist vermessen.

    Also für mich ist die Sache klar. Nach 24 Jahren Z werde ich nächste Saison keine Saisonkarte mehr kaufen.

    Dossier 'Time Out' 20min Online von Klaus Zaugg

    Der ZSC 2012 in den Playouts?

    Die ZSC Lions haben seit ihrem letzten Titel von 2008 keine einzige Playoffserie
    gewonnen. Ein stockkonservatives sportliches Management steuert Richtung
    Playouts 2012.

    2008 Meister, 2009 das beste Team Europas und Sieger über den späteren Stanley Cup-Gewinner
    Chicago: Die ZSC Lions sind das erfolgreichste Team der letzten drei Jahren. Aber für 2012 ein heisser
    Playout-Kandidat.

    Eine grosse Ära der ZSC Lions ist am Donnerstag mit dem Ausscheiden gegen die Kloten Flyers zu Ende
    gegangen. Zum dritten Mal in Serie ist nach den Viertelfinals Lichterlösen: 0:4 gegen Fribourg (2008/09),
    3:4 gegen Zug (2009/10) und jetzt 1:4 gegen die Kloten Flyers. Parallel dazu ist die Mannschaft in der
    Qualifikation stetig schwächer geworden: Platz 2 (2008/09), Platz 6 (2009/10) und Platz 7 (2010/11).

    Aufstieg und Fall von Dynastien prägen alle Teamsportarten. So gesehen ist der Niedergang der ZSC Lions
    kein aussergewöhnliches Ereignis und entspricht durchaus den Gesetzmässigkeiten im Eishockey.
    Ungewöhnlich sind die Dauer des Niederganges, das Ausbleiben von wirkungsvollen Gegenmassnahmen
    und das Festhalten an den grossen Namen der Vergangenheit: Der Ruhm ist für die ZSC Lions zum Fluch
    geworden.

    Arno Del Curto beweist es in Davos seit zehn Jahren: Ein gutes Management ist dazu in der Lage, eine
    Meistermannschaft laufend zu erneuern. Kein anderes Sportunternehmen im Land hätte dazu so gute
    Voraussetzungen wie die ZSC Lions: Zugriff auf die Spieler einer der besten Nachwuchsorganisationen
    Europas, genug Geld, um sich die besten Ausländer und Trainer leisten zu können und mit Walter Frey
    einen Mäzen und Präsidenten, der grosses Verständnis für die Risiken beim Einsatz junger Spieler hat.
    Die Bedingungen in Zürich sind so gut, dass die ZSC Lions schon diese Saison wieder ein Titelkandidat
    hätten sein können.

    Doch der glücklose Sportchef Edgar Salis erweist sich mehr und mehr als ein Vertreter des Eishockey von
    vorgestern und Manager Peter Zahner macht seine Hausaufgaben nicht. Salis ist der einzige Sportchef in
    Europa, der seine Mannschaft durch Transfers älter, langsamer und schwerer gemacht hat. Das Eishockey
    von heute prägen jedoch junge, kreative, mutige und schnelle Spieler. Mit der aktuellen Mannschaft und
    einer unveränderten Leistungskultur sind die ZSC Lions auch dann ein Playout-Kandidat für 2012, wenn
    es gelingt, Severin Blindenbacher zu verpflichten.

    Nichts dokumentiert das Verharren in der Vergangenheit besser als das letzte Spiel am Dienstagabend:
    Für die Partie der letzten Chance gegen die Kloten Flyers wird Ari Sulander nominiert. Er ist am 6. Januar
    42 Jahre alt geworden. Lukas Flüeler muss auf die Ersatzbank. Er wird am 22. Oktober 23. Trainer Bengt-
    Ake Gustafsson will ein Zeichen setzen und bringt deshalb Sulander. Zumal der Finne den Schweizer Pass
    bekommen hat. Aber Gustafssons Zeit in Zürich ist sowieso abgelaufen. Sportchef Edgar Salis oder
    Manager Peter Zahner hätten ihm den Einsatz von Sulander verbieten müssen. Nun können Salis und
    Zahner über die Qualitäten von Flüeler fabulieren wie sie wollen - dieser Entzug des Vertrauens ist (fast)
    nicht mehr gutzumachen. Bleiben Flüeler und Sulander, dann haben die ZSC Lions nächste Saison ein
    unlösbares Torhüterproblem.

    Was braucht es, damit die ZSC Lions wieder ein -Spitzenteam werden, damit das enorme Potenzial in
    diesem Sportunternehmen wieder umgesetzt werden kann?

    Erstens: Bruch mit der ruhmreichen Vergangenheit und Mut zum Neubeginn, zum «house cleaning»: Es
    ist Zeit, unabhängig von der vertraglichen Situation die Möglichkeit neuer Arbeitsplätze für Matthias
    Seger, Thierry Paterlini, Thomas Ziegler, Adrian Wichser, Duvie Westcott, Ari Sulander, Cory Murphy,
    Domenico Pittis und Robin Breitbach wenigstens zu prüfen. Die Lakers, Lugano und Lausanne sind
    immer Abnehmer für Spieler, die ihre sportliche Zukunft hinter sich haben.

    Zweitens: Den jungen Spielern eine echte Chance geben. Die ZSC Lions haben Zugriff auf die grösste
    Talentschmiede unseres Landes. Aber die eigenen Talente sind in den letzten drei Jahren nicht
    konsequent gefördert worden. Gewiss: Die jungen Löwen werden fleissig eingesetzt. Aber nicht in
    tragenden Rollen. Aus dem Talentpool der ZSC Lions hätten Trainer wie Arno Del Curto oder Chris
    McSorley bereits ein neues Meisterteam geformt.

    Drittens: Eine Konzentration auf das Kerngeschäft. Die ZSC Lions sind ein Sportunternehmen. Der
    Manager eines Sportunternehmens hat in allererster Linie dafür zu sorgen, dass die sportliche Abteilung
    funktioniert. Manager Peter Zahners wichtigste Aufgabe ist der Neuaufbau der verlotterten sportlichen
    Abteilung und die Wiedereinführung einer hohen Leistungskultur. Dazu gehört unter anderem eine
    kritische Überprüfung des Sommertrainings. Die Planung von Stadien sollte er Spezialisten überlassen.
    Zumindest so lange, bis die sportliche Abteilung wieder funktioniert.

    Viertens: Die Anstellung eines fähigen, charismatischen Trainers, der junge Spieler zu fördern und zu
    fordern versteht und keine Rücksicht auf Namen nimmt. Dazu gehört die Stützung dieses Trainers, wenn
    die Alphatiere auf politischem Wege ihre Position zu verteidigen versuchen. Die ZSC Lions brauchen
    einen unverbrauchten Trainer aus der neuen Generation (typähnlich wie Langnaus John Fust oder Oltens
    Dan Ratushny). Einen Trainer also, der nichts zu verlieren, aber alles zu gewinnen und seine Zukunft
    nicht schon hinter sich hat.

    Fünftens: Ein Verbot für Sportchef Edgar Salis und Manager Peter Zahner, Freunde oder Freunde von
    Freunden, gute Bekannte oder gute Bekannte von guten Bekannten als Trainer, Spieler oder Betreuer zu
    den ZSC Lions zu holen.

    Sechstens: Vier neue ausländische Spitzenspieler.

    Siebtens: Die «Transfer-Kriegskasse» füllen: Die Wahrscheinlichkeit, dass im Laufe des Frühjahres oder
    Sommers aus wirtschaftlichen Gründen hochkarätige Spieler zu haben sind, ist recht hoch. Dann ist es
    wichtig, Handlungsfreiheit zu haben.

    Unser Eishockey braucht starke ZSC Lions. Es ist wichtig, dass Eishockey in der Stadt Zürich ein
    Gesprächsthema ist. In keiner anderen Stadt sitzen so viele Bosse der Medien- und Werbeindustrie wie in
    Zürich.

    Z zeigt heute wieder sein wahres Gesicht - einfach sackschwach. Gegen ein schwaches Genf eine Leistung unter jeder Sau. Jetzt muss bald gehandelt werden, sonst drohen die Playouts oder im besten Fall ein 1/4 Final out. Aber das sind wir uns ja bereits gewohnt. :evil: