Kloten - ZSC 15.09.12

  • Zitat von SU02/C11

    Stellungnahme zum Vorfall vom vergangenen Samstag

    Nach den Vorfällen am vergangenen Samstag raschelt es unüberhörbar im Blätterwald. Wir sind der Ansicht, dass wir da nicht auch noch mitmischen müssen. Nachdem wir aber von verschiedenen Seiten nach einer Stellungnahme gefragt wurden, möchten wir das hier nun in aller Kürze tun.
    Wir verurteilen den Vorfall aufs Schärfste. Dieses Verhalten hat nichts mit der Fankultur zu tun, die wir leben und pflegen. Wer nun nach Rache schreit, sorgt dafür, dass sich die Gewaltspirale noch schneller nach oben dreht. Und diese dreht ohnehin schon viel zu lange.
    Auch aus Rücksichtsnahme auf das Opfer wäre es respektlos, weitere Polemik zu betreiben. Dem Opfer gilt momentan unsere vollste Aufmerksamkeit. Wir werden alles unternehmen um es zu unterstützen.
    Wir appellieren auch an alle anderen, die etwas zu dem Vorfall zu sagen haben, dies nicht in den Medien zu tun. Den Medien sei an dieser Stelle noch gesagt, dass man auf Plattformen wie ultras.ws vergeblich nach Ultras sucht und dass eine respektvollere und differenziertere Berichterstattung angemessen wäre.

    Sektion Uruguay 2002 und Crew Eleven '04


    ja, genau, der ansicht bin ich auch. also lasst es!

  • — Stellungsnahme der aktiven Fanszene Kloten zu den Vorfällen in der Derbynacht —
    Die aktive Fanszene Kloten distanziert sich von den Vorkommnissen in Oerlikon, die sich nach dem vergangenen Derby ereignet haben. Es stimmt uns traurig, dass aufgrund dieser - offenbar kurzfristig beschlossenen - Aktion ein junger Mann, der vermutlich absolut nichts damit zu tun hatte, in kritischem Zustand im Spital liegt.

    Da wir auf diese Saison hin endlich wieder aktiv im Stadion unsere Kurve gestalten können, liegt unser gesamter Fokus auf dem Support unserer Mannschaft und unseren Farben. Mit solchen Gewalteskapaden inner- und ausserhalb des Stadions wollen wir auch weiterhin nichts zu tun haben.

    Unsere Bestürzung über den Vorfall ist gross. Wir wünschen dem Opfer alles Gute und hoffen auf baldige Genesung! Auch den Angehörigen und Freunden wünschen wir viel Kraft in dieser schwierigen Situation.

    Die in den Medien und in den einschlägig bekannten Foren betriebene Polemik möchten wir unkommentiert lassen. Daher wäre es angebracht, wenn erwähnte Schreiberlinge sich etwas zurückhalten und nicht noch mehr Öl ins Feuer giessen würden. Die Aufklärung der Geschehnisse ist Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen - eine Hetzjagd des Pöbels ist definitiv nicht notwendig!

    Für die aktive Fanszene Kloten

    Unity Kloten 34, South Side Kloten 2001, Blue Eagles Kloten 2003

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von domibe

    — Stellungsnahme der aktiven Fanszene Kloten zu den Vorfällen in der Derbynacht —
    Es stimmt uns traurig, dass aufgrund dieser - offenbar kurzfristig beschlossenen - Aktion ein junger Mann, der vermutlich absolut nichts damit zu tun hatte, in kritischem Zustand im Spital liegt.

    Mit was ztue?


    Dä Artikel vo 20Minute über d'Racheglüscht isch würklich üsserscht truurig.

  • beim Bericht der 20min handelt es sich um ganz ganz ganz schlechten Journalismus. Peinlich!

    Jedoch sollte dies zweitrangig sein, hoffen wir auf eine gute Genesung bei der betroffenen Person.

  • Zitat von Ali Bengali

    beim Bericht der 20min handelt es sich um ganz ganz ganz schlechten Journalismus. Peinlich!

    Was erwartet ihr? Gut recherchierte Hintergrundberichte? Hallo..es ist immernoch das Gratisblättchen 20 Minuten!

  • Einige Aussagen der "aktiven Fanzszene Kloten" sind etwas zwiespältig:

    Es stimmt uns traurig, dass aufgrund dieser - offenbar kurzfristig beschlossenen - Aktion ein junger Mann, der vermutlich absolut nichts damit zu tun hatte, in kritischem Zustand im Spital liegt.
    Werden solche Aktionen ansonsten vorher etwas längerfristig "geplant"? Ist es vorallem ein Problem, dass ein Unbeteiligter, der "nichts damit (womit?) zu tun hatte" schier totgeschlagen wurde? Wäre es weniger schlimm, wenn es ein "echter" ZSC-Fan gewesen wäre?

    Daher wäre es angebracht, wenn erwähnte Schreiberlinge sich etwas zurückhalten und nicht noch mehr Öl ins Feuer giessen würden. Die Aufklärung der Geschehnisse ist Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen - eine Hetzjagd des Pöbels ist definitiv nicht notwendig!
    Im Anschluss an einen solchen Vorfall wäre es nicht verkehrt, sich mit Worten von wegen "Schreiberlinge" und "Pöbel" etwas zurückzuhalten, und eine solche Zurückhaltung nicht in erster Linie anderen aufzuerlegen. Nach einer Gewalteskalation muss nicht auch noch verbal so um sich geschlagen werden.

    Immerhin hat sich die aktive Fanszene Kloten von solchen Gewaltakten distanziert, wobei dies auch weniger relativierend hätte ausfallen können, so dass man nicht den Eindruck erhält, das Vorgehen sie unter leicht anderen Umständen durchaus akzeptabel.

  • Kloten / Zürich 11: Schläger mit Rayon- und mehrjährigem Stadionverbot belegt

    Die Verantwortlichen der Kloten-Flyers haben auf Empfehlung der Kantonspolizei Zürich einen Mann mit einem mehrjährigen Stadionverbot belegt. Der 23-Jährige hatte am 16. September 2012 nach einem verlorenen Heimspiel in Zürich 11 einen 18-Jährigen angegriffen und ihm schwere Kopfverletzungen zugefügt. Die Massnahme ist auch gegen weitere 17 Personen ausgesprochen worden, die ihn in der Tatnacht begleiteten. Darüber hinaus hat die Kantonspolizei Zürich gegen den Täter gestützt auf das Konkordat über Massnahmen gegen Gewalt an Sportveranstaltungen ein Rayonverbot verfügt. Dieses wurde für die zurzeit längste mögliche Dauer von einem Jahr ausgesprochen und gilt für drei Rayons im Kanton Zürich.

    In der Nacht auf Sonntag, 16. September 2012 wurde vor einem Restaurant, das als Treffpunkt von Eishockeyfans bekannt ist, ein junger Mann von einer männlichen Person – begleitet von zahlreichen gewaltbereiten Kolleginnen und Kollegen – angegriffen und brutal zusammengeschlagen. Das Opfer erlitt schwere Verletzungen (siehe auch Pressemitteilung der Stadtpolizei Zürich vom 16.9.2012). Der Täter, ein 23-jähriger Schweizer, stellte sich am Montagnachmittag (17.9.2012) bei der Kantonspolizei Zürich (siehe auch unsere Pressemitteilung vom 18.9.2012). Er wurde durch die Staatsanwaltschaft IV für Gewaltdelikte in Untersuchungshaft gesetzt, ist geständig und zwischenzeitlich aus der Untersuchungshaft entlassen worden.

    Die weiteren durch die Kantonspolizei Zürich durchgeführten Ermittlungen ergaben, dass in der Tatnacht mehrere Anhänger der Kloten-Flyers nach dem verlorenen Heimspiel in die Nähe des Treffpunktes der ZSC-Fans gefahren waren und dort gezielt die Konfrontation mit ZSC-Anhängern gesucht hatten. Nachdem der Täter das Opfer attackiert und verletzt hatte, machte sich die Gruppe davon. Die Begleiter des Täters konnten im Zuge der Ermittlungen durch die Kantonspolizei identifiziert und befragt werden.

    Auf Empfehlung der Kantonspolizei Zürich belegten die Verantwortlichen der Kloten-Flyers den Täter sowie die 17 Personen, die ihn damals nach Zürich begleiteten, mit mehrjährigen Stadionverboten. Gegen den geständigen Täter verfügte die Kantonspolizei Zürich zudem gestützt auf das Konkordat über Massnahmen gegen Gewalt an Sportveranstaltungen für die derzeit längste mögliche Dauer von einem Jahr ein Rayonverbot. Dieses gilt für drei Rayons im Kanton Zürich und betrifft die Kolping-Arena in Kloten, das Hallenstadion Zürich sowie die Kunsteisbahn Küsnacht.

    Die involvierten Eishockey-Clubs unterstützten die Behörden bei der Aufarbeitung des Ereignisses vorbildlich. Die Club-Verantwortlichen verurteilten den Angriff aufs Schärfste und suchten das Gespräch mit den Fans.

    Das Opfer befindet sich zwischenzeitlich auf dem Weg der Besserung und absolviert derzeit eine Rehabilitationstherapie.

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