Beiträge von BMW

    Für mich ist dieser Transfer einfach der coolste ever mit einer gewaltigen Symbolwirkung. Ein Hollenstein beim ZSC...

    Nach mittlerweile 48 Jahren als ZSC Fan empfinde ich es nach all den Schmähungen in den 80/90er Jahren seitens der Klötis aus meinem persönlichen Umfeld so etwas wie Genugtuung.

    Ich werde ihn mit einer Standing Ovation empfangen.

    Wick unbedingt mit einem 2-Jahresvertrag plus Option für 1 Jahr ausstatten.

    Dies schafft Luft für nächste Saison für einen 2. ausländischen Verteidiger. Werden wir nötig haben.

    Ja, das ist richtig.
    Aber auch über einen gewissen Colin Muller wurde gleiches geschrieben, und diese Geschichte kennen wir auch. Wird in diesem Fall aber sicher nicht so enden :)

    Im Frühjahr sind wir alle schlauer und auch bei mir stirbt die Hoffnung zuletzt.

    Auch ich wiederhole mich gerne:
    Feiern die Trainer Weihnachten in Zürich, kann man die schönste Zeit im Eishockeyjahr bereits abhacken.

    Dabei geht es gar nicht darum, ob wir gestern gewonnen oder verloren haben. Einmal mehr war kein System, keine Ordnung erkennbar. Weder in der Defensive noch in der Offensive stimmt die Zuordnung, Fehlpässe sind zu häufig. Während die Defensive oftmals vom Tempo und dem direkten Zug der Davoser aufs Tor schlicht überfordert war, leben wir in der Offensive primär von der individuellen Klasse einiger weniger Spieler, aber sicher nicht von einem tempostarken und präzisen Kombinationsspiel.
    Einziger Lichtblick gestern Nachmittag: Flüeler... und teilweise gute Ansätze im Körperspiel.

    Die Hälfte der Quali ist bald erreicht. Ein vermeintliches Spitzten Team sollte zu diesem Zeitpunkt weiter sein. Davos hat es uns gezeigt, noch nicht perfekt, aber wesentlich weiter.

    Meine Prognose:
    Wick wird sich noch weiter steigern und seinen Wert aufzeigen, bekommt daher einen (vermutlich aber tiefer dotierten) 2-3 Jahresvertrag (weg will er ja nicht).
    Hollenstein muss jetzt den Klub wechseln, möchte er irgendwann mal noch Meister werden. ZSC oder SCB? Ich empfehle ihm ZSC, zu Bern passt er als Typ irgendwie nicht. Und zudem lebt er lieber im Grossraum Zürich, Genf war ja damals auch nicht gerade förderlich für ihn.

    Guter Artikel mit den richtigen Ansätzen. Mal schauen was "Super Sven", unser (einziger?) Hoffnungsträger daraus macht.

    Heisst aber auch, dass die Arbeit von Leuenbergers Vorgänger mindestens kritisch zu hinterfragen ist, schliesslich steht er und sein damaliger Chef ja immer noch auf der Lohnliste...

    Charaktertest (einmal mehr) nicht bestanden. Nicht mehr und nicht weniger.

    Da hilft auch kein "nicht so wichtig", " der Cup ist egal" oder "Mund abwischen, weiter geht's"; diese Mannschaft wird so und auch mit dem bisher gezeigten keine PO-Serie gewinnen.
    Meiner Meinung nach ein unorganisierter, desolater Haufen von Individualisten, aber sicher kein Topverein und Meisterschaftsanwärter. Da fehlt es schlicht an allen Ecken und Enden, nicht nur heute.

    Es wird Zeit zu handeln, Leadership ist gefragt...

    Einen totalen Umbau gibt es nur in Davos, weil Schwätzer Arno dies allen glaubhaft erklären kann, obwohl es eigentlich bei genauerer Betrachtung gar nicht so ist...

    Wenn ich sehe, wie viele neue Spieler in den vergangenen Saisons zu uns gestossen sind, dann würde ich dies als eine kontinuierliche Erneuerung/Auffrischung des Kaders beurteilen. Und dies wäre eigentlich genau die richtige Strategie, um regelmässig erfolgreich zu sein.
    Wir haben jährlich genug frisches Blut im Kader, um regelmässig Impulse zu setzen. Von einem totalen Teamumbau halte ich wenig bis gar nichts, es wäre nur die Vorstufe zum nächsten Teamumbau oder anders gesagt: ewige Baustelle.
    Und by the way: hatten wir nicht schon auf das neue Hasta hin eine solche Aufbaustrategie? Was daraus geworden ist wissen wir.

    Bei vielen hier ruhen die Hoffnungen auf Leuenberger, er soll es richten. Wenn er aus der ganzen Führungscrew wirklich unser einziger Hoffnungsträger ist in Bezug auf die erforderliche Fachkompetenz etc, dann wird es ganz einfach schwierig.

    Die ganze Organisation wirkt für mich in den vergangenen Jahren von aussen betrachtet eher lethargisch bis genügsam. Das Ergebnis daraus ist, dass letztendlich alles immer wieder und mit Regelmässigkeit in einer Trainerdiskussion endet, wenn der sportliche Erfolg ausbleibt.

    Vielleicht müsste man es mal mit einem Umbau ausserhalb des Teams versuchen.
    Abschliessend beurteilen kann und möchte ich dies auch nicht, da fehlt dann doch das Hintergrundwissen.

    Objektiv betrachtet ist es doch so, dass wir seit dem letzten Meistertitel 2014 sportlich stagnieren oder teilweise sogar abbauen. Wir haben zwar die grösstmögliche individuelle Klasse aller Teams, aber wir haben seit Jahren kein Konzept, Taktik, System oder wie man das nennen will. Das war übrigens auch unter Crawford bereits sichtbar, der anfänglich noch von der Aufbauarbeit von Hartley profitierte, der einfach und schnörkellos spielen liess.
    Hinzu kommt nun erschwerend, dass die physische Verfassung einiger Spieler (nicht alle!!!) absolut ungenügend ist. Flüeler braucht auffällig lange bis er verschoben hat, der grössere Teil der Verteidiger läuft aktuell jedem gegnerischen Stürmer hinterher oder wird von ihm im Laufduell mind. eingeholt. Gegen laufstarke Teams wird es so schwierig.
    Ebenso trägt das permanente Rotieren in den Linien keinesfalls zur Stabilität bei, dies hin bis zu den PP- und BP-Formationen. So entstehen keine Automatismen, dies sollte man nach 3 Jahren endlich begriffen haben, es funktioniert nicht. Andere Teams setzen diesbezgl von Anfang Saison auf Stabilität und beginnen dann im Laufe der Saison noch zu rotieren, damit man variabel bleibt. Auch denke ich, dass gestern der Wille bei vielen Spielern vorhanden war, aber es fehlte trotzdem einiges...

    Selbstverständlich sind in einer solchen Konstellation der Trainer und sein gesamter Staff (inkl. Torhütertrainer!) zuerst in der Kritik und gefordert. Ob dies so noch gut kommt, wage ich zu bezweifeln.
    Sollte Leuenberger (und nur auf ihm ruhen meine Hoffnungen) zum Schluss kommen, den Headcoach zu ersetzen, sollte er dies bis spätestens A November tun. Und sich gleichzeitig auch noch überlegen, ob die sehr wichtige Position des Torhütertrainers nicht auch in Frage zu stellen sei.

    Vermutlich geht es weniger um die Resultate und Punkte, die wären ja ok.
    Aber das war in den Vorjahren ja auch so.

    Ich denke, es geht mehr um die Art und Weise wie wir auftreten.
    Und da sehe ich keine Unterschiede zu den Vorjahren und den anschliessend gemachten Erfahrungen.

    Da muss definitiv noch sehr viel kommen. Es wäre ja kein Unglück, mal von einem höheren Level in die Saison zu starten und von diesem aus dann aufzubauen.
    Das Niveau steigt ja schliesslich auch von Saison zu Saison.

    "Tragisch war die gestrige Zuschauerzahl... das waren keine 4000."

    Offenbar hat bei vielen Zuschauern die Vorstellung gegen Kloten genügt und ist zum Schluss gekommen, dass alles immer noch gleich ist wie die letzten 2 Jahre.
    Der Spielverlauf gegen Langnau widerlegt diese Theorie auch nicht zwingend.

    Von aussen betrachtet macht es momentan schon etwas den Anschein, dass sich diese Mannschaft selber coacht. Aber vielleicht ist es noch ein paar Spiele zu früh für solche Beurteilungen.

    Es ist sicher spürbar, dass innerhalb der Mannschaft einiges nicht mehr stimmt.
    Larry hat mal geschrieben, dass z.B. bei Zug die Mischung stimmt in Gegensatz zu uns. Dem kann ich grundsätzlich beipflichten. Ich bin aber der Meinung, dass im sportlichen Bereich (Spielerqualitäten) die Mischung durchaus stimmt, jedoch stimmen die Hierarchien im Team in Bezug auf "Status im Team vs sportliche Leistung" nicht mehr überein. Sogenannte etablierte Alphatiere sind nicht mehr die Leistungsträger und ich denke, dass mit dieser Konstellation und der damit verbundenen Unterordnung nicht alle (neuen) Topspieler zu Recht kommen. Topspieler kommen nach Zürich, um Meister zu werden und nicht weil wir ein Urgestein als Captain haben. Junge Spieler sehen dies vermutlich schon noch etwas anders.
    So gesehen braucht es primär auch Veränderungen in der Hierarchie/Chemie des Teams (z.B. ein neuer Captain) was allerdings schwierig ist wenn die alten Häuptlinge noch anwesend sind.
    Die Führung ist also (wie immer) gefordert. Ich hoffe nach wie vor nicht auf eine weitere salomonische Lösung...

    Ehrlich gesagt überrascht mich der EVZ sehr. Nominell haben sie zwar ein gutes Kader, aber von der Qualität her weit weg von uns.
    Wenigstens sind wir mit Senteler und Zangger auch "vertreten", zwei Spieler die übrigens sehr gute und engagierte PO's spielen. Bei uns haben sie ja den Ansprüchen in irgendwelcher Form nicht genügt...
    Wir sollten uns von der Diskussion verabschieden, welcher Spieler von unserem Team nicht genügt um Meister zu werden (Flüeli oder wer auch immer). Ebenso ist es müssig darüber zu diskutieren, welcher Spieler denn nach Zürich transferiert werden soll um uns zu helfen. Jeder wird hier in der Versenkung verschwinden oder mindestens sein Potenzial nicht abrufen, ob er Pestoni, Sjögren oder wie auch immer heisst, er wird sich anpassen. Vor allem sind Transfers mit Ausnahme der Ausländer gar nicht nötig, denn die besten Jahre hatten wir, als der eigene Nachwuchs in die 1. Mannschaft drängte (Balti, Schäppi, Künzle, Geering,Kenins,...). Und soll niemand sagen, wir hätten zu wenig Qualität im eigenen Nachwuchs. Aber man lässt sie lieber ziehen.

    So gibt es doch einige Anzeichen für ein anderes Problem: Führungsschwäche (der Fisch beginnt ja bekanntlich immer am Kopf zu stinken)
    Keine andere Organisation hat dermassen viele offensichtliche Häuptlinge: CEO Zahner - Sportchef xy - Trainer Duo Wallson/Johansson - Captain Seger - und über allem noch Walter Frey.

    Man hört so einiges: Zahner kümmert sich am liebsten um das neue Stadion. Der Sportchef bringt Spieler die die Trainer nicht wollen und umgekehrt. Von den Trainern hörst du nichts was die Frage aufwirft wie viel Kompetenz haben sie und wie motiviert sind sie? Und Seger schreibt im Tagi indirekt gegen die Trainer und erschleicht sich hinter dem Rücken des Sportchefs bei Frey einen Vertrag für nächste Saison, etc.
    Ich weiss nicht was stimmt, aber wo Rauch ist, ist auch Feuer und wird zudem öffentlich diskutiert. Das sind keine guten Indikatoren für eine geregelte Führung.

    Für mich ist klar, dass die Vertragsverlängerung von Seger Fehler Nr. 1 war, wie auch immer sie Zustande gekommen ist. Ich pfeife auf seine Präsenz in der Garderobe, oder glaubt jemand z.B. in Lugano haben sich alle 365 Tage im Jahr lieb? Die Verlängerung könnte zum Bumerang werden, denn längst nicht mehr alle Spieler sehen den Hype um Segi so.
    Fehler Nr. 2 war der Wechsel auf der Position des Sportchefs ohne Präsentation einer Nachfolgeregelung und der Verschiebung von Salis in eine weitere neu kreierte "Dreinschwätzer"-Funktion . Schlicht unprofessionell, denn es wäre eine Chance, die Hierarchien etwas zu straffen und vor allem ist jetzt die wichtigste Zeit der Sportchefs im Ausländermarkt. Aber wenigstens sind die Fans mit dieser Massnahme ruhig gestellt, denn sie tun ja was...

    Ich habe den Glauben an die Qualität unserer Spieler (inkl. Nachwuchs) nicht verloren.
    Hingegen habe ich zum Thema Führung wenig bis kein Vertrauen mehr in die Organisation. Es ist nun mal wie in einem Unternehmen, wenn die Mitarbeiter in den Prozessen nicht stufen - und verantwortungsgerecht nach dem top down Ansatz geführt werden, braucht man sich über das Ergebnis nicht zu wundern. Ob dies auf dem Eisfeld, dem Transfermarkt oder sonst wo ist, spielt dabei keine Rolle.

    Zum Innenbandriss von Nilsson lässt sich, da mir dasselbe vor genau 5 Wochen passiert ist, folgendes sagen:
    Nach ca. 3-4 Wochen kann man das Knie wieder relativ schmerzfrei belasten, die Stabilität ist einigermassen ok. Die Muskulatur hat gelitten und kann erst nach erfolgter Abschwellung der Blutergüsse wieder seriös aufgebaut werden. Wie lange der Aufbau dauert ist individuell und natürlich auch von der medizinischen Betreuung insgesamt abhängig.

    Realistisch gesehen dürfte die Saison für Nilsson beendet sein. Alles andere wäre wohl eine wundersame Heilung...

    Erwartungsgemäss wurde gegen Balti ein Verfahren für seinen ungeschickten, aber nicht knüppelharten Check eröffnet. War so zu erwarten.

    Zu seiner Verteidigung kann man noch sagen, dass es meistens so ausgeht, wenn sich Kleiderschrank und Spargel begegnen.

    Dürfte wohl min. 2 Spielsperren absetzen.

    Einmal mehr: wie schon so oft in den letzten 2 Jahren einen wichtigen Test nicht bestanden.
    Und einmal mehr fehlte es an der Einstellung. Überheblichkeit oder Nachlässigkeit (nicht unbedingt Dummheit) ist vielleicht der passende Ausdruck.
    Langsam sollte man es auch in Zürich wissen, dass mit Talent alleine nix zu gewinnen ist. Aber manche lernen es eben nie...

    Sieht so nicht wirklich gut aus für das Frühjahr 2017, würde dann mit dieser anhaltend laschen Einstellung schon mal ein relativ schnelles Ende in den PO's prognostizieren.
    Gewagte Prognose, aber sicher nicht aus der Lift gegriffen.

    Talent hat er zweifelsohne genug, aber einmal mehr ein Experiment auf einer Ausländerposition.

    Sind wir wirklich der Verein für solche Experimente?

    Ja Larry, du sprichst es an: die Verteidigung...
    Die Art und Weise wie wir Tore kassieren ist schon sehr übel, und das nicht nur gestern sondern seit Saisonbeginn. Zu weit weg von den Gegenspielern = zu viel Raum. Da hat es noch erhebliches Potenzial.
    Und Offensiv? Wer mit Matthews in der Linie steht hat es gut. Der Rest....na ja.

    Ob Verletzte oder nicht: die Linien werden trotzdem immer umgestellt. Und dies ordnet der Trainer an und nicht der Sportchef.
    Das Kader ist ausreichend bestückt, vorne wie hinten. Über die Ersatzgoalies kann man bisher diskutieren.

    Zur Erinnerung: wir wurden in der letztjährigen Finalserie nicht ausgespielt, sondern ausgecoacht. Dies hätte auch im Viertel- oder Halbfinal bereits passieren können. Und auch im Meisterjahr.
    Auch sonst scheint der Trainer wenig Einfluss auf's Spiel zu nehmen (wollen).
    Da stellen sich Fragen: wird dem Team überhaupt ein Spielplan vorgegeben oder coacht sich das Team allenfalls selber. Erreicht der Trainer die Spieler noch?
    Zweifel sind jedenfalls angebracht.

    Wie schon von Einigen geschrieben, ist weder in der Defensive noch in der Offensive irgendwas von Organisation oder Spielkonzept zu sehen.
    Hinten wird im Rudel der Slot verteidigt, vorne brillieren die Solisten (oder versuchen es wenigstens). Alles wirkt relativ konzeptlos und ohne Linie.

    Genau mit dieser Spielweise haben wir letzte Saison den Titel verloren, und nun geht das Ganze gleich weiter. Offenbar setzt Crawford mehr auf die individuelle Klasse der einzelnen Spieler als auf Organisation und Taktik, wie z.B. ein Bob Hartley, AdC oder Sean Simpson.

    Crawford ist ein ausgezeichneter Ausbildner. Den Rest (wie oben beschrieben) ist er in der Funktion eines Headcoach aber auch in der 4. Saison beim ZSC schuldig geblieben.
    Sein Vertrag läuft bekanntlich ende Saison aus, ich würde ihn nicht erneuern.