Beiträge von Thomi

    .....Den 4. Ausländer würde ich dann so um den Jahreswechsel verpflichten.

    und genau das verstehe ich eben nicht. Ich wäre eher dafür ein komplettes Team zusammenzustellen und der Mannschaft eine ganze Regular Zeit geben um sich zu finden und zusammen zu harmonieren. Weshalb sollte so kurz vor den PO ein neuer Spieler hinzukommen und man hat das gefühl der ist dann in gut 2 Monaten soweit auf dem Peak zu sein innerhalb des Teams!?

    Aber das ist ja vielleicht der Grund, weshalb ich mit delinquenten jungen Erwachsenen arbeite und eben kein Hockeytrainer bin :D

    Drei ausländische Stürmerpositionen sind offen.
    Jetzt hatten wir 2 gute Torhüter und nächste Saison 1 Nachwuchs Torhüter.

    4 Ausländer verlassen uns und man plant nur mit 3 Neuen ???

    Bin verwirrt!

    Was genau verwirrt dich dabei? War doch schon immer so. Wir warten mal ab, um dann am Schluss (kurz vor PO) noch den perfekten Import zu verpflichten. Das war zumindest jeweils der Plan. In Wirklichkeit haben uns dann die Imports von GC "unterstützt". Jährlich grüsst das Murmeltier! Never change a winning system :) Hat ja immer so gut funktioniert.

    Da kommt mir das grosse Kotzen! Freue mich auf den Tag, an dem dieser Scheissverein die Schweiz verlässt bzw. hoffentlich verlassen muss!

    Dank Ausnahmebewilligung des Bundesrats konnte die Fifa Luxuswohnungen für ihre Chefs kaufen

    Der Bundesrat begründete den Entscheid mit dem hohen Ansehen der Fifa. Aus Staatsräson ist sonst einzig Sawiris’ Ferienresort in Andermatt von der Lex Koller befreit worden.

    Erich Aschwanden29.04.2023, 05.03 Uhr

    An der Pilatusstrasse 20 in Zürich besitzt die Fifa zwei Wohnungen. Das Haus befindet sich derzeit im Umbau.

    An der Pilatusstrasse 20 in Zürich besitzt die Fifa zwei Wohnungen. Das Haus befindet sich derzeit im Umbau.

    Annick Ramp / NZZ

    Die Angelegenheit ist so heikel, dass sich Ueli Maurer persönlich eingeschaltet hat. Wie die NZZ berichtete, hat sich der frühere Finanzminister dafür eingesetzt, dass das Luxusresort auf dem Bürgenstock eine Ausnahmebewilligung von der Lex Koller erhält. Die Hürden für die Befreiung von den Auflagen für den Erwerb von Grundstücken von Personen aus dem Ausland sind sehr hoch. Sie muss vom Gesamtbundesrat beschlossen werden und kann nur aus «staatspolitischem Interesse des Bundes» erteilt werden.

    Bisher ist in der Öffentlichkeit nur ein Fall bekannt, bei dem die Landesregierung tatsächlich von dieser Ausnahmeklausel Gebrauch machte. Im Herbst 2006 boxte Justizminister Christoph Blocher innert weniger Wochen ein entsprechendes Gesuch für das Tourismusresort Andermatt durch. Jetzt zeigen Recherchen der NZZ, dass nicht nur der ägyptische Investor Samih Sawiris profitiert hat. Auch der Internationale Fussballverband Fifa ist mehrfach in den Genuss einer Ausnahmebewilligung gekommen.

    So im Jahr 2003. Sechs dürre Zeilen umfasst die Mitteilung, die der Bundesrat nach seiner Sitzung vom 27. August verschickt hat. Auch der Titel «Fifa erwirbt Wohnraum in Zürich» verspricht keine bahnbrechenden Neuigkeiten. Das Communiqué fand denn auch in den Medien praktisch keine Beachtung. Die NZZ konnte nun Einsicht nehmen in den damaligen Beschluss.

    «Das hohe Ansehen der Fifa»

    Demnach beantragte der Weltfussballverband eine Ausnahmebewilligung für eine Stockwerkeigentumseinheit an der Pilatusstrasse 20 in unmittelbarer Nähe des Fifa-Hauptsitzes auf dem Zürichberg. Konkret handelte es sich um zwei Wohnungen und ein mit zwei Schlafzimmern und einem Fitness-/Hobbyraum ausgestattetes Dachgeschoss. «Eine Wohnung und das Dachgeschoss sollen dem jeweils amtierenden Präsidenten der Fifa mietweise zur Verfügung gestellt werden», heisst es in dem Dokument. Sepp Blatter während seiner Fifa-Präsidentschaft in seiner Wohnung auf dem Zürichberg.

    Sepp Blatter während seiner Fifa-Präsidentschaft in seiner Wohnung auf dem Zürichberg.

    Karin Hofer / NZZ

    Fifa-Präsident war zum damaligen Zeitpunkt Sepp Blatter. Seit 2016 darf sein Nachfolger Gianni Infantino die luxuriöse Immobilie nutzen, die sich derzeit im Umbau befindet. Das zweite Appartement sollte gemäss dem Gesuch an den Bundesrat «der Unterbringung von Führungskräften der Fifa dienen, welche sich vorübergehend in Zürich aufhalten». Die Anmietung solcher Wohnungen wollte man dem Verband offenbar nicht zumuten. Es musste ein Kauf sein, und für den brauchte die Fifa eine Ausnahmebewilligung.

    Offenbar gab es im Bundesrat keine grosse Diskussion über das Gesuch, von dem die Öffentlichkeit keine Kenntnis hatte. «Die weltweite sportpolitische Bedeutung und das hohe Ansehen der Fifa stehen ausser Frage», hielt er in seinen Erwägungen fest. Vielleicht würde die Landesregierung diesen Satz heute etwas zurückhaltender formulieren. Gleichzeitig warnte der Bundesrat vor einer Verlegung des Hauptsitzes ins Ausland, «was gesellschaftlich und kulturell ein Verlust für unser Land wäre».

    Die Regierung kam deshalb zum Schluss: «Demgemäss ist das staatspolitische Interesse des Bundes am Verbleib der Fifa in unserem Land aus gesellschaftlichen, kulturellen und ökonomischen Gründen zu bejahen.» Die Fifa gelangte auch deshalb zu der äusserst selten gewährten Ausnahmebewilligung, weil sie die Unterstützung des Regierungsrats des Kantons Zürich hatte. Die Fifa trage viel zur positiven Wahrnehmung Zürichs und der Schweiz in der Welt bei, hielt die Volkswirtschaftsdirektion fest.

    Zwei weitere Extrawürste

    Es war nicht die erste Extrawurst, die der Fifa 2003 zugestanden wurde. Bereits im Jahr 1992 hatte der Fussballverband eine Ausnahmegenehmigung für den Erwerb einer Liegenschaft am Hitzigweg 10 erhalten. Ein weiteres Mal drückte der Bundesrat 1996 ein Auge zu. Damals ging es um den Abschluss des Baurechtsvertrags über die Liegenschaft Sonnenberg an der Aurorastrasse 98 in Zürich. Auch diese Grundstücke befinden sich in unmittelbarer Nähe des Hauptsitzes.

    Seit 2003 hat also der jeweilige Fifa-Chef während all seiner Reisen immer einen Koffer in Zürich. Allerdings schützt die Grosszügigkeit der Landesregierung nicht davor, dass Gianni Infantino offenbar Umzugsgelüste hat. So meldete der «Sonntags-Blick» im Januar 2022, dass der Fifa-Chef nun in Katar wohne. Er habe ein Haus in Doha gemietet und zwei seiner vier Töchter im Emirat eingeschult. Infantino dementierte kurz darauf und erklärte, sein Wohnsitz sei Zürich, und dort bezahle er auch Steuern.

    Im Oktober 2022 berichteten die Zeitungen der TX Group, Infantino habe seinen Wohn- und Steuersitz von Küsnacht (Zürich) ins steuergünstige Zug verlegt. Eine Bestätigung für diesen Umzug gab es allerdings nicht. Angesichts der staatspolitischen Bedeutung, welche die Villa an der Pilatusstrasse 20 ganz offiziell hat, ist zu hoffen, dass der mächtige Sportfunktionär sie wenigstens einige Tage mit seiner Anwesenheit beehrt.

    Gemäss Ingrid Ryser, der Sprecherin des Bundesamts für Justiz (BJ), hat der Bundesrat Ausnahmebewilligungen aus Staatsräson nur an die Fifa und das Ferienresort in Andermatt erteilt. Wie viele Gesuche eingereicht wurden, kann das Bundesamt nicht beantworten, da das BJ darüber keine Statistik führe. Es dürften jedoch einige gewesen sein. Der Fifa-Hauptsitz in Zürich im Dezembernebel am Tag der Verhaftungen von Fifa-Funktionären.

    Der Fifa-Hauptsitz in Zürich im Dezembernebel am Tag der Verhaftungen von Fifa-Funktionären.

    Christoph Ruckstuhl / NZZ

    Alle wollen eine Ausnahme

    Das Privileg, das Sawiris 2006 für seine geplanten 600 Appartements und 100 Ferienhäuser erhielt, löste eine Welle von Begehrlichkeiten aus. Mehrere Tourismuskantone forderten umgehende Gleichbehandlung. Der Walliser Staatsrat Jean-Michel Cina tat dies für die ebenfalls ausländisch finanzierten Projekte in Anzère, Aminona, Champéry, Haute-Nendaz und Verbier. Auch aus Graubünden erfolgte der Ruf nach Ausnahmebewilligungen. Der Ruf nach einer kompletten Abschaffung der Lex Koller erhielt neue Nahrung. Im Jahr 2007 wollten alle grossen Parteien das Gesetz ersatzlos streichen.

    Doch längerfristig hatte die Sonderbehandlung für Andermatt politisch die gegenteilige Wirkung. Von links und von rechts wuchsen die Bedenken, dass ausländische Investoren in den Berggebieten, aber auch in den Städten im grossen Stil Grundstücke kaufen könnten und es zu einem ungehemmten Ausverkauf der Heimat kommen könnte. Eine vom Bundesrat aufgegleiste Vorlage zur Aufhebung der Lex Koller scheiterte schliesslich im Parlament. In den darauf folgenden Jahren gab es einige Versuche, das Gesetz zu verschärfen, die jedoch alle scheiterten.

    Ich hoffe ich trete auf unserem Forum niemanden zu nahe. Aber stell dir vor es ist Playoff-Final und keine Sau interessiert's.

    Genf gegen Biel ist sowas von nicht fesselnd, dass ist schon sehr erstaunlich. Nicht dass es die Spiele nicht sind (habe noch

    keines gesehen), aber wen interessiert's WIRKLICH, ob nun Biel oder Servette Meister werden? Wenn du Zürich, Davos, Bern,

    Zug, etc. im Final hast, dann können sich noch viele - mich eingeschlossen - damit "anfreunden", gegen eine Mannschaft zu

    sein und sich darum für die Playoff-Finalserie zu begeistern, oder zumindest zu erwärmen. Aber so?

    Haha, ich denke mal das war nicht ironisch gemeint oder?

    Ich glaub du musst in diesem Fall für dich sprechen (jaaa ich weiss, das tust du sowieso), ich habe bis jetzt jede Partie gesehen und freue mich jeweils darauf. Natürlich nicht in der Art wie ich mich auf unsere Playoffs freue aber so, dass ich mir den Abend frei halte um das Spiel zu sehen. Und bei der Arbeit geht es allen so und keiner von denen ist Biel oder Servette Fan sondern einfach hockeybegeistert. Gestern hatte ich sogar ein wenig Hühnerhaut als ich die Einspielungen der Fans gesehen habe, wie die sich freuten nach dem Sieg. da hat es einige darunter, welche es vermutlich mit deinem "Fan-Sein" aufnehmen können ;)
    Ich bin deshalb nicht so sicher ob es vielen so geht wie dir.

    Als Hockeyfan komme ich in dieser Finalserie auf meine Kosten. Ich gehe soweit, dass ich sage, ich habe die ganze Saison kein Spiel unseres ZSC gesehen, welches auch nur annähernd an die Qualität der Spiele in diesem Final kommt. Aber das ist meine bescheidene Meinung und muss sich nicht mit deiner oder sonst jemandes decken. Ich bin minim für Biel mag es aber auch Servette gönnen! Das Team, welches am Do. Meister wird, hat es definitiv verdient!

    just my 2 cents

    Bei "unglaublicher Schuss" kommt mir sofort Reijo "Rexi" Ruotsalainen in den Sinn :-o

    Wen verbindet ihr so mit einem Hammerschuss? Und nein, es sind keine Frauennamen gesucht ;)

    Wer konnte abstimmen (weiss es wirklich nicht)? Nur Personen, die davon gewusst haben; eine gewisse Nähe hatten (ich habe das zB. verpasst; nicht mitbekommen); denke ich mir.

    Da waren wohl nicht viele ohne Saisonkarte; oder regelmässige Spielbesucher; darunter.

    Gehört auch zur Demokratie; Niederlagen akzeptieren zu können ... Nicht zur Demokratie gehört der Versuch; bei vorhandenen Prozessen im Nachhinein Stimmrechte einzuschränken, oder zu erschweren. Das ist sie Methode der Orange änet em grosse Tümpel ...

    Ich mag dich guet Mushu, obschon ich dich ja gar nöd känne aber das isch jetzt chli peindlkich was du da uselahsch!


    Lass mich mal churz rekapituliere, du häsch kein Plan dävo, wie abgstimmt worde isch, bestahsch aber druff, dassmer sresultat eifach söll akzeptiere, will demokratie und so.....

    ok, lönd mir also die ganz Schwiiz abstimme öb dä neu Hardturm söll entstah, und wänn dänn es "Nei" i dä Urne isch, will d'Muototaler keis Stadion in Züri wännd, dänn isch das für dich ok, will demokratie und so.....

    irgendiwe schwach, die argumentation.....

    Mer chönt ja trotzdem e Petition lanciere, dass de alti Goal-Song wieder gspielt wird :nixwiss:

    Muess ja nöd unbedingt dä "alt" wieder sii.

    Vo mir us chönds jedes Jahr e Abstimmig mache. Aber nur unter dä SK-Bsitzer und nöd so, dass jede Tubeli-HCD/SCRJ/EHC-Fan und wie sie alli heissed chönd mit abstimme so wie letschts Mal! Regmi grad wieder uf tammisiechnomal, wie chammer so doof sii?

    Wänn dänn immerno dä Sächsilüütemarsch gwählt wird chan ich dämit läbe, wills dänn offebar die meiste i dä Arena so wänd.

    Hallo zusammen
    So wie es aussieht wird das Treffen am Freitag 16.6. stattfinden.
    Sorry Caro, wäre toll wenn du es dir noch organisieren kannst!

    Bis anhin haben sich 10 für dieses Datum eingetragen und ich werde heute mal das Restaurant reservieren.

    Wetsch nöd no es paar täg warte mit reserviere? gaht ja no zwei mönet. min dienstplan chunt erst nächst wuche use........

    Sehe das in etwa so wie Blacky, würde aber Marti eine 4.75 mit Tendenz zu 5 geben. Hat vielleicht nicht die Finesse eines Lehtonen, spielte aber hart und mit wenig Fehlern (zumindest welche mir in Erinnerung geblieben wären) und hatte in der Regular die zweitbeste +- Bilanz.

    Die ZSC Lions haben eine moderne Arena, verharren aber in alten Denkmustern – auch darum sind sie in den Play-offs bereits wieder schmählich gescheitert

    Mit einer 3:5-Niederlage und ohne Sieg verabschiedet sich der ZSC aus dem Play-off-Halbfinal gegen den EHC Biel. Die Zürcher führten im vierten Spiel 2:0 und 3:1, brachten den Vorsprung aber nicht über die Distanz. Für einmal eignet sich der Trainer nicht als Sündenbock – und die Organisation sollte sich fragen, wofür sie eigentlich stehen will.

    Nicola Berger05.04.2023, 22.30 Uhr

    Der Löwe brüllt zu selten: Die ZSC Lions treten weiter an Ort.

    Der Löwe brüllt zu selten: Die ZSC Lions treten weiter an Ort.

    Annick Ramp

    Im Oktober haben die ZSC Lions die Swiss-Life-Arena eröffnet. Einen 207 Millionen Franken teuren Prestigebau von grosser Anziehungskraft – die 12 000 Plätze waren fast immer ausverkauft. Kein Team in Europa verfügt über eine modernere Stadioninfrastruktur als der ZSC.

    Das Problem ist, dass der Klub in seinem Wirken oft jegliche Innovationskraft vermissen lässt. Zum zweifachen Meister EV Zug, der wie eine Denkfabrik funktioniert und sich in jeder Hinsicht allerhöchsten Standards verpflichtet – gerade auch, was die Ernährung und die Trainingslehre angeht –, ist der Abstand grösser geworden. Es ist auch nicht ganz klar, wofür der ZSC eigentlich stehen will. Es existiert zwar ein Leitbild, aber das ist interessanterweise nicht öffentlich einsehbar.

    So erweckt der ZSC selten den Eindruck, er handle kohärent. Das fängt beim Coach an: Im Januar 2019 wurde der 62 Jahre alte Arno Del Curto eingestellt. Das Engagement war der Nostalgie geschuldet und der ewigen ZSC-Sehnsucht nach grossen Namen; die Verpflichtung wurde am Sportchef Sven Leuenberger vorbei orchestriert und scheiterte mit dem Verpassen der Play-offs spektakulär. Fast genau vier Jahre später hat der ZSC den nächsten 62-Jährigen rezykliert: den Kanadier Marc Crawford, der im Dezember mehr Gepäck nach Zürich mitbrachte als nur seine Koffer – eine unschöne Ansammlung von garstigen Verfehlungen im Umgang mit Spielern.

    Auch das Engagement Crawfords hat etwas Rückwärtsgewandtes, und funktioniert hat es bisher ebenfalls nicht. Der Kanadier führte den ZSC schon zwischen 2013 und 2017, am Ende seiner ersten Ära hatte er nicht mehr viele Fürsprecher im und rund um den Klub. Ein Spieler sagte 2017 nach dem 0:4 im Play-off-Viertelfinal zum «Blick»: «Alle hassen ihn.»

    Der ohne Not vollzogene Trainerwechsel blieb ohne jede Wirkung

    Doch der Mensch neigt zu selektiver Wahrnehmung. Und im Gedächtnis der Würdenträger im ZSC sind offenkundig vor allem die Erfolge unter Crawford hängen geblieben, der Titel von 2014. Die Konsequenz war ein wenig zwingender Trainerwechsel – der ZSC war Tabellendritter –, dessen Wirkung gegen null tendierte, wenn er nicht sogar negativer Art war: Unter Crawford hat der ZSC 16 von 31 Spielen verloren, es ist eine miserable Bilanz. Die Darbietungen waren selten überzeugend, aus den etwas mehr als drei Monaten seit seiner Einstellung bleibt vor allem haften, dass er einen Schiedsrichter als «Schwanzlutscher» beschimpfte.

    Der Kanadier steht für zwei weitere Jahre unter Vertrag, was vom ZSC-Management bemerkenswert schlecht verhandelt worden ist, weil es nicht so war, dass Crawford in Angeboten schwamm. Man wird den Eindruck nicht los, dass ihn auf dem Markt niemand so positiv wahrnahm wie der ZSC. Dabei ist dieser Klub mit der attraktivste Arbeitgeber in Europa, die Trainer stehen Schlange. Es müsste den Verantwortlichen nur einmal gelingen, den richtigen Mann zu holen.

    Allzu oft lassen sie sich von Momentaufnahmen blenden: Das Duo Wallson/Johansson galt 2016 ebenso als der letzte Schrei wie 2019 Rikard Grönborg. Doch den einzigen Titel in den letzten Jahren errang der ZSC 2018 mit Hans Kossmann, einem Nothelfer, der nichts Prätentiöses hat. Vielleicht lässt sich daraus eine Erkenntnis gewinnen. Weil der ZSC sich seit Jahren wie ein Konsument verhält, der immer ins oberste Regal greift und dann staunt, wenn der «Kassensturz» enthüllt, dass das teuerste Produkt nicht immer das beste sein muss.

    Die Rochade von Grönborg zu Crawford jedenfalls könnte sich nun als Bumerang erweisen. Denn als Sündenbock für das klare Scheitern gegen Biel kann der in Zürich nie übermässig populäre Schwede nun nicht mehr herhalten. Die Kritik entlädt sich stattdessen über den Sportchef Sven Leuenberger, einen Manager, der in dieser Funktion schon sechs Mal Meister geworden ist. Sie ist nicht unberechtigt, auch wenn nicht klar ist, ob Leuenberger in der Crawford-Frage erneut übergangen wurde und ob ihm diese oder jene Vertragsverlängerung nicht von höherer Stelle nahegelegt wird. Im Herbst 2021 hatte er Heinz Ehlers einstellen wollen, einen Mann vom Schlage Kossmanns.

    Der ZSC ist heute die einzige Organisation in der National League, die sich ein eigenes Farmteam gönnt. Die Pyramide mit dem Unterbau einer gewaltigen Nachwuchsorganisation leistet exzellente Arbeit, und es ehrt den ZSC, dass er an seinem Konzept, möglichst auf eigene Kräfte zu setzen, festhält. Im derzeitigen Kader gibt es 16 Spieler mit ZSC-Wurzeln. Es spricht für die Attraktivität des Klubs, dass Zürcher Rückkehrer aus Nordamerika wie in letzter Zeit Dean Kukan, Sven Andrighetto oder temporär Denis Malgin sich dem ZSC anschliessen. Aber es ist schon auffallend, wie wenige Leader es in diesem Kader gibt, die Emotionen ins Spiel bringen können, das Feuer. Christian Marti und Chris Baltisberger sind zwei, an guten Tagen auch Andrighetto. Das ist wenig, gerade bei so viel Lokalkolorit in der Garderobe.

    Von den zwölf Schweizern, die in dieser Saison in der NHL zum Einsatz kamen, durchliefen deren fünf die Juniorenteams des ZSC. In gewisser Weise ist der Klub diesbezüglich Opfer seines eigenen Erfolgs geworden – mit Spielern wie Pius Suter, Malgin und Jonas Siegenthaler wäre es um die Erfolgsaussichten des ZSC anders bestellt. Akteure von ihrem Kaliber sind auf dem Schweizer Markt nicht zu ersetzen. Aber es stellt sich die Frage, ob der Klub bei den eigenen Spielern immer auf die richtigen Pferde setzt. Spieler wie Roger Karrer, Marco Miranda (beide Genf/Servette) oder Mike Künzle (Biel) verliessen den ZSC, weil sie zu lange zu wenig Auslauf und Verantwortung erhielten. Heute stehen sie alle an der Schwelle zum Nationalteam.

    In den letzten Jahren baute der ZSC auf den Verteidiger Noah Meier, der unter Grönborg praktisch nie berücksichtigt wurde und deshalb in dieser Saison mit einem Salär von 300 000 Franken der teuerste Swiss-League-Verteidiger der Geschichte war. Auf Jérôme Bachofner, der aus Zug zurückgeholt wurde und bei dem weiterhin nicht klar ist, was eigentlich seine Stärken sein sollen. Auf Justin Sigrist, der seit längerer Zeit stagniert. Auf den Spätzünder Willy Riedi, der nach einem formidablen Saisonstart in der Versenkung verschwand.

    Wann findet wieder ein Spieler vom Kaliber eines Dominik Kubalik oder Jan Kovar den Weg nach Zürich?

    Es ist nicht an Meier, Sigrist und Riedi, diese Mannschaft zu tragen. Doch bei der Evaluation der eigenen Talente scheint die Organisation Steigerungspotenzial zu haben. Für die Selektion der Ausländer gilt das auch. Es muss sich schon anstrengen, wer einen ZSC-Feldspieler nennen will, der seit dem Abgang von Auston Matthews in die NHL 2017 für Spektakel sorgen konnte. Garrett Roe und Fredrik Pettersson in ihrer Blütezeit vielleicht. Aber sonst? Roman Cervenka, in Rapperswil gerade zwei Mal in Folge Liga-Topskorer geworden, wurde in Zürich nicht glücklich und verabschiedete sich nach einer Saison.

    Die namhaftesten Sommerzuzüge, Alexandre Texier und Mikko Lehtonen, haben die hohen Erwartungen trotz immensem Talent nicht erfüllt. Und es spricht Bände, dass Crawford am Montag dem Schweden Lucas Wallmark mit Jarno Kärki einen Spieler aus dem Farmteam vorzog. Man muss vorsichtig sein mit Vergleichen, es ist schwieriger, in einem Team mit grosser Kadertiefe wie Zürich nach Lust und Laune zu skoren, als bei, sagen wir, Ambri-Piotta. Trotzdem wäre es nicht verboten, dass Leuenberger einmal einen Ausländer vom Kaliber eines Dominik Kubalik oder Jan Kovar aus dem Hut zaubert. Zumal der ZSC ja alles bieten kann: die Perspektiven, das Geld, die Infrastruktur, die Lebensqualität.

    Es könnte für Leuenberger ungemütlich werden in den kommenden Tagen und Wochen, der Boulevard schoss sich schon nach dem Final-Kollaps von 2022 auf ihn ein. Ein einziger Titel in neun Jahren ist fraglos eine viel zu dürftige Ausbeute, gemessen an den Möglichkeiten, Aufwendungen und Ansprüchen des ZSC. Doch womöglich profitiert Leuenberger davon, dass der Posten des Sportchefs jene Planstelle ist, für die es keine funkelnden Namen, keine teuren, erfolgreichen Stars zu kaufen gibt. Wenn es ein Indikator sein soll, wie die ZSC-Chefetage in letzter Zeit funktioniert hat, dürfte das den Reiz, einen Wechsel vorzunehmen, deutlich schmälern.

    Welche Hebel haben wir? Ludo rein und mit 6 Ausländern draussen? Linien nochmals umstellen? Welche Imports spielen? Ich würde Aze und Kärki draussen lassen.

    Ich würde den Horst für Roe aufstellen! Und ganz so relaxed wird Biel wohl nicht sein. Der vierte Sieg ist nicht unbedingt der Leichteste und wenn sie heute verlieren sollten, ist ein Sieg am Sa. für sie schon beinahe ein Muss. Sonst kann das berühmte Momentum doch noch kippen. Das generiert dann schon etwas Druck. ich hoffe eher, dass wir heute etwas relaxter auftreten können damit dieser "Krampf" gelöst wird und wir durch Spielfreude etwas mehr Potential ausschöpfen können!

    Die ZSC Lions haben verlernt, wie man Tore schiesst – und büssen auch für die Versäumnisse des Ex-Trainers Rikard Grönborg

    Die ZSC Lions warten in der Play-off-Halbfinalserie gegen Biel noch immer auf ihren ersten Treffer. Gelingt es dem ZSC nicht, die eigene Ratlosigkeit abzulegen, droht gegen diesen emotionalisierten Gegner das schnelle Saisonende.

    Nicola Berger02.04.2023, 10.00 Uhr

    Auf dem Weg zur ersten Finalqualifikation der Klubgeschichte: Die Profis des EHC Biel feiern am Samstag den diskussionslosen Auswärtssieg in der Swiss-Life-Arena.

    Auf dem Weg zur ersten Finalqualifikation der Klubgeschichte: Die Profis des EHC Biel feiern am Samstag den diskussionslosen Auswärtssieg in der Swiss-Life-Arena.

    Michael Buholzer / Keystone

    Bear Bryant, in den 1970er Jahren ein American-Football-Coach am College von Alabama, hat einmal gesagt: «Mit der Offensive verkauft man Tickets, aber mit der Defensive gewinnt man Titel.» Das Bonmot gilt inzwischen sportartenübergreifend als eine Art Evangelium, so unpräzis die These oft auch ist.

    Die ZSC Lions verkaufen im Jahr 2023 zwar mühelos Tickets, die Swiss-Life-Arena ist mit 12 000 Zuschauern praktisch immer ausverkauft. Aber sie tun es nicht mit offensivem Schöngeist. Und nach dem 0:4 gegen den EHC Biel vom Samstag stellt sich mehr denn je die Frage, ob die in der Qualifikation deutlich beste Defensive der Liga einen Titel gewinnen kann. Denn die Torproduktion der Zürcher ist zur Unzeit gänzlich zum Erliegen gekommen, in den letzten drei Partien gelang noch ein Tor, beim 1:0 gegen den HC Davos im Play-off-Viertelfinal.

    Es mangelt dem ZSC-Angriff in diesen Tagen an Kreativität, an Durchschlagskraft und auch an Fortune. Das Powerplay ist derzeit so dysfunktional, dass die Erfolgsquote bei miserablen zehn Prozent liegt. So gross wie am Samstag war die Sehnsucht im Klub nach dem im Sommer in die NHL abgewanderten Ideengeber Denis Malgin noch nie.

    Törmänen und Säteri fehlten am Samstag – und doch triumphierte der EHC Biel

    Biel, auf dem Papier gewiss kein übermächtiger Widersacher, tat dem ZSC den Gefallen, auf den Nummer-1-Goalie Harri Säteri zu verzichten. An seiner Stelle stand Joren van Pottelberghe zwischen den Pfosten, ein Torhüter, der vor einem Jahr kurz vor den Play-offs vom heutigen ZSC-Stürmer Jérôme Bachofner über den Haufen gefahren wurde, mit einer schweren Knieverletzung knapp neun Monate ausfiel und begreiflicherweise nur langsam wieder zu alter Sicherheit findet. Dass der Aussenseiter mit ihm in Zürich gewinnen konnte, muss Doping für das Bieler Selbstvertrauen sein.

    Ohnehin erweckt das verschworene Bieler Kollektiv in diesen Tagen den Eindruck, als könne es durch nichts erschüttert werden; als ob es sich auf einer schicksalshaften Reise für den neuerlich an Krebs erkrankten Trainer Antti Törmänen befinde, die zeitnah in der ersten Finalqualifikation der Klubgeschichte münden könnte. Törmänen, 52, fehlte am Samstag, er unterzog sich einem operativen Eingriff und verfolgte die Partie anschliessend von zu Hause aus.

    Auch ihm wird nicht entgangen sein, wie sehr es den zunehmend ratlos wirkenden Zürchern an Esprit fehlte. Es ist gerade ein seltenes Schauspiel zu beobachten: dass es dem im Vergleich zu fast allen anderen Klubs luxuriös bestückten und mit üppigen Mitteln ausgestatteten ZSC an Kadertiefe mangelt.

    Der Ausfall des Nationalstürmers Denis Hollenstein stellt den ZSC auf die Probe, am Samstag liess der Coach Marc Crawford in der dritten Linie Livio Truog und in der vierten Formation Nicolas Baechler stürmen. Beide sind 19 Jahre alt, und es ist nicht gesichert, ob ihre Namen dem im Dezember entlassenen Trainer Rikard Grönborg eigentlich geläufig waren. Die Juniorennationalspieler kamen lange exklusiv im Swiss-League-Farmteam GCK Lions zum Einsatz, der ZSC büsst jetzt für die unverbesserliche Konservativität Grönborgs, weil bei allem Potenzial und Talent niemand erwarten kann, dass diese Spieler ohne nennenswerte Vorlaufzeit nun in den Play-offs die Lücken zu schliessen vermögen.

    Vielleicht doch noch eine Chance für den ausser Rang und Traktanden gefallenen Amerikaner Garrett Roe?

    Crawford ist um seine Aufgabe gerade nicht zu beneiden, aber dem weitgereisten Kanadier muss nun schnell etwas einfallen, soll diese wechselhafte ZSC-Saison noch gerettet werden. Womöglich zaubert Crawford in dieser Serie den Amerikaner Garrett Roe aus dem Hut, noch 2020 mit 35 Assists der beste Vorlagengeber der Liga. Bei Roe, 35, war nach zahlreichen Verletzungen ein dramatischer Formzerfall zu beobachten, seine Zeit in Zürich wird nach vier Jahren enden, auch wenn er anerbot, als siebenter Ausländer zu bleiben.

    Die Not des Trainers ist fraglos gross, wenn er darauf hoffen muss, dass Roe auf wundersame Weise die Magie vergangener Tage wiederfindet – er sass nicht umsonst in sechs der sieben bisherigen Play-off-Partien überzählig auf der Tribüne. Aber ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Massnahmen. Nun, da den ZSC noch zwei Niederlagen vor einer neuerlichen Play-off-Enttäuschung trennen und man schon einiges an Willensstärke aufbringen muss, um die Offensivspieler nicht auf eine Milchpackung zu drucken, so wie das in den USA geschieht, wenn nach verschollenen Personen gefahndet wird.

    Törmänen und Säteri sollen am Montag in der Tissot-Arena wieder im Einsatz stehen, die beiden derzeit wichtigsten Personen im Klub, das dürfte den Bielern weiteren Schub verleihen. Der ZSC muss sich gut überlegen, wie er diese Wirkung kontern will, sollen die Worte von Bear Bryant in der National League 2023 Gültigkeit haben.

    Eis Biispiel:
    Entscheid, während de Saison de Üebigsleizer z'entlah, damit en Systemwächsel z'iniziere und dänn no en (Ur)Old-School-Trainer für 2 1/3-Jahr z'engagiere.

    Upps; doch scho meh, als eis Problem, wo ihri Schnittschtell bim SL händ ...

    Ja im Nachhinein ischmer halt immer gschieder! Nöd wenig i dem Forum - mich iigschlosse - händ dä Move als nötig empfunde zu dere Ziit. Dä Üebigsleiter-Vorgänger häts i all siner Ziit nöd gschfft es "System" z'installiere wo au Erfolg verspricht! Bisch du anderer Meinig?

    Aber Mushu, ich glaub du wetsch eifach vom wichtige Problem ablänke! Chömer bitte mal über din Urin rede!? :)