Playoff Halbfinale ZSC -Genf

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Larry

    Du meinst wie gegen Kloten letztes Jahr? :razz:

    Im Gegensatz zu mühsamen Teams wie Lausanne oder Genf spielt Davos mit, und wir haben sehr gut ausgesehen gegen sie diese Saison.

    Gibt ein Hockey Fest! :cool:

    Gut ausgesehen was die effektiven Siege betrifft. Aber soweit ich weiss waren das immer äusserst knappe Games. Und ehrlich, was in
    der Quali gewesen ist spielt doch in einem PO - Final eigentlich keine Rolle mehr. Hier wirds nur darum gehen, wer hinten besser steht,
    bzw. den besseren Goali hat und vorne die Chancen rein haut. Denn der HCD und der ZSC werden zu Chancen kommen, so wie die beiden
    Teams spielen.

  • 28.03.2015
    McSorley: ''Es tut weh, so richtig weh!''
    Die Serie zwischen den ZSC Lions und Servette ist entschieden: Der amtierende Meister sicherte sich mit einem 3:1 in Genf den Finaleinzug.

    Logisch, dass die Gemütslage in den beiden Lagern komplett unterschiedlich war. Die Stimmen zur spannenden Halbfinalserie.

    Genfer gaben Herz, Seele und Körper
    Servette-Headcoach Chris McSorley war verständlicherweise enttäuscht. ''Es tut weh, so richtig weh'', gab er im ''Teleclub''-Interview zu Protokoll, ''denn ich habe wirklich an dieses Team geglaubt. Wir hatten sicherlich etwas widerliche Umstände, aber das ist keine Ausrede. Trotzdem bin ich extrem stolz auf diese Organisation, diese Spieler. Es war eine grossartige Gruppe und sehr schön, mit ihnen zu arbeiten. Sie gaben ihr Herz, ihre Seele und ihre Körper.''

    Angesprochen auf die Highlights der für Genf soeben abgeschlossenen Saison sagte er: ''Den Spengler Cup zu gewinnen war sicher ein Highlight, auch Lugano zu schlagen... wir hatten einige Höhepunkte.'' Er werde sich nun ''den Arsch aufreissen; es gibt sicher viele Leute, die smarter sind als ich, aber niemand arbeitet so viel.''

    Robert Mayers verlorenes Tennisspiel
    Neben dem Trainer war auch Torhüter Robert Mayer enttäuscht. ''Es ist bitter, ich weiss gar nicht was sagen'', sagte er im ''SRF''-Interview, ''wir müssen nun das beste rausnehmen aus dieser Playoff-Erfahrung, immerhin sind wir ins Halbfinal gekommen.'' Dass Genf ausgeschieden sei, sei auch auf sein verlorenes Duell gegen Lukas Flüeler zurückzuführen: ''Für mich ist der Schlüsselmoment, dass Flüeler die Saves im wichtigsten Moment machen konnte und ich nicht. Ich schaue das ein bisschen an wie im Tennis, will immer besser sein als mein Gegenüber. Lukas war in dieser Serie besser als ich, das war für mich ausschlaggebend'', analysierte er sehr selbstkritisch.

    Bei den siegreichen ZSC Lions war die Gefühlslage ohne Überraschung komplett eine andere. Für ZSC-Trainer Marc Crawford war der Start ins dritte Drittel, in dem die ZSC Lions bis zur 45. Minute das 2:1 und das 3:1 erzielten, entscheidend: ''Da herauszukommen und den Lead zu übernehmen war sehr wichtig. Künzles Tor war hervorragend, das Powerplay ebenso. Wir haben da zwei Tore geschossen, das machte den Unterschied aus'', sagte er gegenüber ''SRF'', ''ausserdem war unser Goalie heute sehr gut, ruhig und sicher.''

    ''Genau das braucht es in einem Final!''
    Der erneut hervorragende ZSC-Goalie Lukas Flüeler freut sich enorm auf das Endspiel gegen den HC Davos: ''Die Vorfreude ist gross. Wir haben nun gegen Biel und Genf gespielt, das Hallenstadion war nie richtig ausverkauft. Nun spielen wir gegen Davos, die haben viele Fans auch in Zürich. Es ist für uns Spieler super, wenn die Halle kocht - genau das braucht es in einem Final!'', frohlockte er gegenüber ''Teleclub''. Zur abgelaufenen Serie sagte er: ''Es war sehr hart, wir wussten, dass es sehr körperbetont wird. Sie hatten viele Verletzte, das hat ihnen sicher auch nicht geholfen.''

    Den Game-Winner für die ZSC Lions erzielte Mike Künzle. ''Es ist ein sehr gutes Gefühl, obwohl es etwas glücklich zustande gekommen ist. Zum Glück fiel er rein'', lachte er in die ''SRF''-Mikrofone. Auch die Special Teams seien aber ein Erfolgsfaktor gewesen, insbesondere das erste Tor sei sehr schön herausgespielt gewesen. Im zweiten Drittel sorgte Künzle noch mit einem Foul für Diskussionsstoff: ''Das ist dumm gelaufen. Ich kam schnell, konnte nicht abbremsen. Ich hatte das Bein dort, klar, das ist eine Strafe, aber das kann passieren.'' (rez)

    Russki standart!!

  • Super, dass wir im Finale sind!!! War schwierig nach dem 1:2. Aber die Effizienz der letzten Spiele war echt beeindruckend. Flüeler immer besser. Die Mannschaft steigert sich im richtigen Moment.

    Fand es auch gut, dass die Mannschaft nach dem Spiel vor der Kurve es ablehnte, überschwänglich zu feiern. Der Sieg in der Serie ist super, aber wir wollen alle noch mehr.

    Wenn sie so spielen, sind sie die stärkste Mannschaft der Schweiz und verdienen die Titelverteidigung und den dritten Titel in 4 Jahren.

    Geistermeister 2022 ZSC Lions

  • Samstag war ein guter Tag! Zuerst machte die Tagi-Lektüre am Morgen Freude:

    "Am Donnerstag blieb ZSC-Verteidiger Smith nach 40 Minuten in der Kabine, weil er eine Wunde am Ellbogen erlitten hatte und man ein Infektionsrisiko vermeiden wollte. Heute dürfte er wieder spielen. Bergeron macht sich seit seiner Ausbootung rar, er gilt als krank. Die Zürcher wollen heute mit einem Sieg ihr fünftes Spiel 7 in der Ära Crawford verhindern. "

    Am Abend dann die Finalquali! Ein gelungener Tag!

    Bin gespannt, wie die Saga Bergeron weitergeht. In der ersten Saison hat er seine defensiven Schwächen mit seinen offensiven Fähigkeiten noch mehr als kompensiert. Speziell in einigen Playoffpartien, waren aber seine defensiven Aussetzer nicht mehr entschuldbar und auch offensiv gelang ihm nur wenig. Auch das Powerplay war ohne ihn nicht schwächer in den letzten Spielen mit je zwei PP-Toren am Dienstag und Samstag. Also kein Grund, ihn wieder ins Team zu holen. Vielleicht macht er uns die Freude und macht einen Abgang à la Tambellini? (die Hoffnung stirbt zuletzt).

    Und noch etwas, wir haben nun in den letzten beiden Saisons 31 Playoff-Spiele gemacht bis jetzt, davon 7 ohne Bergeron, alle 7 ohne ihn gewonnen mit einem Torverhältnis von 25:7! Habe ihn echt lange "verteidigt" und er alleine macht den Unterschied nicht aus, aber ich habe ihn in den letzten 3 Spielen keine Sekunde vermisst!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von 007

    Bin gespannt, wie die Saga Bergeron weitergeht. In der ersten Saison hat er seine defensiven Schwächen mit seinen offensiven Fähigkeiten noch mehr als kompensiert. Speziell in einigen Playoffpartien, waren aber seine defensiven Aussetzer nicht mehr entschuldbar und auch offensiv gelang ihm nur wenig. Auch das Powerplay war ohne ihn nicht schwächer in den letzten Spielen mit je zwei PP-Toren am Dienstag und Samstag. Also kein Grund, ihn wieder ins Team zu holen. Vielleicht macht er uns die Freude und macht einen Abgang à la Tambellini? (die Hoffnung stirbt zuletzt).

    Und noch etwas, wir haben nun in den letzten beiden Saisons 31 Playoff-Spiele gemacht bis jetzt, davon 7 ohne Bergeron, alle 7 ohne ihn gewonnen mit einem Torverhältnis von 25:7! Habe ihn echt lange "verteidigt" und er alleine macht den Unterschied nicht aus, aber ich habe ihn in den letzten 3 Spielen keine Sekunde vermisst!

    99% dito. Nur hätte ich nicht "Saga Bergeron" sondern "Causa Bergeron" geschrieben .......

  • Ein Fazit noch von Slapshot, mit 5 Gründen warum es eben nicht gereicht hat:

    30.03.2015
    5 Gründe: Deshalb platzte Genfs Traum
    Wie vor einem Jahr wurde Genf-Servette auch in dieser Saison von den ZSC Lions in die Ferien geschickt. Dennoch dürfen die Genfer auf eine geglückte Saison zurückblicken, sie haben die überzeugenden Leistungen aus der Vorsaison bestätigen können.


    Die Mannschaft von Chris McSorley konnte nicht nur ihren Titel am Spengler Cup verteidigen, sondern stiess als Qualifikationssechste auch erneut in den Playoff-Halbfinal vor. Dort scheiterten die Grenats aber wie vor Jahresfrist an den ZSC Lions. slapshot.ch nennt fünf Gründe, weshalb der Genfer Final-Traum erneut geplatzt ist.

    1. Verletzungen und Magendarmgrippe
    Als wäre Servettes Verletzten-Liste nicht bereits genug lang gewesen, wuchs sie in den Playoffs noch einmal deutlich. In der Defensive fehlten von Beginn weg Christian Marti und Paul Ranger. Matthew Lombardi konnte nur im ersten Viertelfinal-Spiel mittun, Chris Rivera war ab dem fünften Spiel gegen Lugano nicht mehr dabei. Im Halbfinal kamen die Ausfälle von Taylor Pyatt, Alexandre Picard und Noah Rod hinzu. Die eingesetzten Junioren konnten die entstandenen Lücken selbstverständlich nicht füllen.

    2. Mayer im Goalie-Duell klar unterlegen
    Robert Mayer hätte im Halbfinal über sich hinauswachsen müssen. Derweil sich sein Zürcher Pendant Lukas Flüeler im Verlaufe der Serie kontinuierlich steigern konnte, ging es mit Mayers Leistungen abwärts. Während der Genfer Keeper seine Mannschaft sowohl in Spiel 1 als auch 4 in die Niederlage ritt, zog sein Gegenüber Flüeler nur einen schwachen Abend ein.

    Dem Servette-Goalie fehlten Erfahrung, Klasse und die Fähigkeit, in den entscheidenden Momenten die wichtigen Paraden auszupacken. Die durch seine nordamerikanische Spielweise bedingten Ausflüge hinters eigene Tor destabilisierten zudem die Defensive.

    3. ZSC-Künstler wurden nicht in den Griff gekriegt
    Drei Zürcher Offensivspieler haben die Servettiens im Verlaufe der Serie nie in den Griff gekriegt: Robert Nilsson, Luca Cunti und Denis Malgin. Die drei talentiertesten ZSC-Angreifer fuhren den stämmigen Genfer Verteidigern regelmässig um die Ohren und konnten so die Spiele für die Lions entscheiden.

    Gerade die beiden Zürcher Key Player Nilsson und Cunti hätten vom Genfer Abwehrverbund besser neutralisiert werden müssen. Die Grenats liessen den beiden Puck-Virtuosen im Angriffsdrittel oft zu viel Raum – ein tödlicher Fehler.

    4. Schlüsselspieler Romy und Almond zu blass
    National-Stürmer Kevin Romy kehrte pünktlich zum Halbfinal-Start in die Mannschaft zurück, bot für die Genfer aber keinen Mehrwert. Erst im sechsten Spiel gelang dem routinierten Center der zweiten Genfer Angriffslinie der erste Playoff-Scorerpunkt 2015.

    Neben ihm enttäuschte im Halbfinal auch Cody Almond. Der Schweiz-Kanadier war mit acht Punkten in sechs Spielen noch der erfolgreichste Genfer Viertelfinal-Scorer, doch im Halbfinal gelang ihm nur noch ein mickriger Treffer.

    5. Fünf Wettbewerbe in einer Saison zehren an den Reserven
    Sage und schreibe 78 Spiele hat Genf-Servette in dieser Spielzeit absolviert. Neben den 50 Quali-Runden und den 12 Playoff-Spielen haben die Grenats gleich an drei weiteren Wettbewerben teilgenommen. Am Spengler Cup und im Schweizer Cup haben die Genfer je 4 Partien bestritten, in der Champions Hockey League 8 weitere. Die Servettiens haben damit das grösste Pensum aller Schweizer Mannschaften absolviert. Nur verständlich, dass am Ende der Saison ein paar Prozent fehlen. (cmu)

    Russki standart!!

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