• bin auch der Meinung, dass es schwer werden könnte Schlegel hinter Luki zu halten, aber falls es noch was gutes im Nachwuchs haben sollte, würde ich lieber Schlegel schicken und in den nächsten 5-8 Jahren den Jungen nachziehen. Schlegel bräuchte einfach noch paar cm an Grösse, damit er mehr vom Tor abdeckt, wenn er unten ist. Deshalb bevorzuge ich Luki und mit 30 darf er (erst recht als Goalie) noch paar Jahre machen...

    • Offizieller Beitrag


    Die Matchstrafe fuer Baltisberger war ein absoluter Witz, das haette nicht einmal Eine 2 Minutenstrafe verdient. Blum hat sich im letzten Sekundenbruchteil in Richtung Bande gedreht und den Kopf runter gezogen anstatt den Check mit der Schulter anzunehmen.

    Dino Kessler sagt es richtig in einem Tweet, das war die gleiche Situation wie der Forster/Nilsson hit. Die gleichen Argumente mit denen ich Forster verteidigt habe gelten hier fuer Baltisberger.

    Und bei mir sind es die gleichen Argumente, mit welchen ich Forster im Speziellen - aber ganz generell die Checks
    die am Schluss den Kopf treffen - verurteile.

    Vor 15 Jahren habe ich gesagt: "Eishockey ist der gesündere Sport im Vergleich zum Fussball". Grund: Schau dir mal
    all die kaputten Knie, Füsse, Bänder und Knochen der Ex-Kicker an.
    Heute sage ich: "Eishockey ist NICHT der gesündere Sport im Vergleich zum Fussball". Grund: Fast kein Fussballer
    muss wegen Hirnerschütterungen die Karriere beenden und hat anschliessend das Leben lang Probleme, WIRKLICHE
    Probleme.
    Meiner Meinung nach, wird es auch immer mehr solcher Spieler geben. Grund: Das Hockey wurde und wird immer
    schneller, die Jungs sind austrainierter und die Schutzkleidung dienen tatsächlich nur zum Schutz beim
    checken - sind aber killer wenn du mit dieser "Panzerung" den Kopf triffst.


  • Es ist sicher so dass die Spieler immer groesser und schneller werden und dass Verletzungen, insbesondere Hirnerschuetterungen ein Problem fuer das Hockey darstellen.

    Es ist aber viel zu einfach und auch falsch in jedem Fall den Spieler der den Check ausfuehrt zu verurteilen. In diesem Fall liegt der Fehler zu 100 % bei Blum und 0 % bei Baltisberger. Dino Kessler sagt im Blick heute was offensichtlich ist, Blum haette der Bande entlang weiterfahren sollen, den Kopf oben halten und den Check mit der Schulter nehmen sollen. Blum und Nilsson waere nichts passiert haetten sie sich nicht so komplett falsch verhalten.

    Ein Spieler der einen sauberen Check ausfuehren will kann nicht in Sekundenbruchteilen seine Masse die sich in Bewegung befindet zum kompletten Stop bringen. Nur schon die Reaktionszeit betraegt ein paar Zehntelssekunden. Man kann von einem Hockeyspieler nicht erwarten dass er keinen Check mehr anbringt weil er Angst hat der Gegner koennte sich im letzten Sekundenbruchteil Richtung Bande abdrehen und den Kopf runterziehen. Dann koennen wir Checking gleich ganz verbieten und niemand will Hockey ohne Koerperkontakt sehen.

    Es waere auch wichtig die Ausbildung in Sachen "wie nimmt man einen Check an" zu verbessern. USA Hockey hat schon seit langem eine Keep Your Head Up Kampagne und auf allen Jugenstufen in den Checking erlaubt ist wird das auch gelehrt.

    • Offizieller Beitrag

    Alles nette Worte Rangersfan:
    Aber auch in NA - wo dies alles intensiv trainiert wird und es bei den Spielern in Fleisch und Blut
    übergegangen ist - häufen sich die (gemessenen) Hirnerschütterungen, bzw. die katastrophalen
    Folgen davon. Und noch nebenbei, die Schlägereien haben in den letzten 15 Jahren massiv
    abgenommen.

    Es ist eine einfache Frage:
    Würde ich mein Kind heute aus "gesundheitlichen Gründen/Punkten" lieber ins Fussball oder ins
    Eishockey schicken? Vor 15 Jahren hätte meine Antwort anders ausgesehen als heute.

  • Mein Argument ist nicht ob lieber Fusball oder Hockey. Ich bin auch dafuer dass absichtliche Checks gegen den Kopf hart bestraft werden. Mein Hauptargument ist aber dass nicht automatisch bei jedem Check gegen den Kopf der Gegenspieler verurteilt wird, no questions asked.

    Ich glaube zudem nicht dass es heute viel mehr Concussions gibt als frueher. Es ist einfach so dass die medizinische Betreuung viel besser geworden ist, man ist viel mehr sensibilisiert. Frueher gingen viele Concussions undiagnosed. Spieler hatten die Mentalitaet to suck it up and keep playing.

  • Der Speed macht's - noch vor 20 und mehr Jahren wurde bedeutend unfairer und "gewalttätiger" gespielt, es wurde mit dem Stock nicht nur auf dem Eis, sondern auch am Gegner "gearbeitet". Aber das Ganze erfolgte mit viel niedrigeren Tourenzahlen. Heute ist alles auf Tempo Teufel ausgerichtet, das Material leichter, die Schlittschuhe schneller, die Spieler athletischer und skatingmässig von Jugend auf gefördert. Die Zusammenstösse erfolgen mit entsprechender Wucht und Kollateralschäden. Diese Entwicklung wird kaum rückgängig gemacht. Mit richtigem Verhalten und mehr Respekt vor der Gesundheit des Gegners kann man einiges verbessern, trotzdem darf man sich keine Illusionen machen. Bei einer Vollkontakt-Sportart wird es immer zu physischen Rencontres kommen, und mit dem gesteigerten Tempo steigt auch das Risiko steil an, dass der grundsätzlich nicht auf solche Be- und Entschleunigungen ausgerichtete menschliche Körper Schaden nimmt.


  • Der Speed macht's - noch vor 20 und mehr Jahren wurde bedeutend unfairer und "gewalttätiger" gespielt, es wurde mit dem Stock nicht nur auf dem Eis, sondern auch am Gegner "gearbeitet". Aber das Ganze erfolgte mit viel niedrigeren Tourenzahlen. Heute ist alles auf Tempo Teufel ausgerichtet, das Material leichter, die Schlittschuhe schneller, die Spieler athletischer und skatingmässig von Jugend auf gefördert. Die Zusammenstösse erfolgen mit entsprechender Wucht und Kollateralschäden. Diese Entwicklung wird kaum rückgängig gemacht. Mit richtigem Verhalten und mehr Respekt vor der Gesundheit des Gegners kann man einiges verbessern, trotzdem darf man sich keine Illusionen machen. Bei einer Vollkontakt-Sportart wird es immer zu physischen Rencontres kommen, und mit dem gesteigerten Tempo steigt auch das Risiko steil an, dass der grundsätzlich nicht auf solche Be- und Entschleunigungen ausgerichtete menschliche Körper Schaden nimmt.

    100 % einverstanden Iceman. Manchmal schaue ich mir Classic Games auf dem NHL Network an und es scheint als spielen sie in Slow Motion verglichen zu heute.

    Du sagst es auch absolut richtig dass bei der schnellsten Sportart der Welt, die mit Koerperkontakt auf einem mit Banden begrenzten Spielfeld gespielt wird, Verletzungen leider immer passieren werden.

    Respekt gegenueber den Mitspielern ist wichtig und Verletzungsabsicht muss bestraft werden. Aber man darf auch nicht ueberreagieren. Es wird immer wieder Kollisionen mit Verletzung geben die unabsichtlich sind und niemand die Schuld traegt.

    • Offizieller Beitrag

    Bin auch absolut bei Iceman was die Gründe sind.
    Aber ob man einfach sagen soll "tja, so isses nun mal"...... Ich weiss nicht.
    Und ob man dies nun hören/lesen will oder nicht:
    Ich bin unterdessen froh, dass mein Sohn KEIN Eishockey spielt. Finde ich
    diese/meine Einstellung gut? Nein - but that's how it is!

    Und überspitzt formuliert:
    Was interessieren mich als Konsument schon die Hirnerschütterungen,
    die paar Suizide, die körperlichen und seelischen Gebrechen der Spieler?
    Ich will Action sehen (dafür bezahle ich ja auch) und jeder Spieler muss
    halt selber wissen ob er sich das Spiel mi den evtl. Konsequenzen daraus
    antut oder nicht.

    Auch bei diesem Statement: Ich weiss nicht ..........

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