Beiträge von Denise

    da wir am kränkeln sind, würden wir unsere tickets für heute in lausanne (sitzplatz)inkl carfahrt für 120.- (pro sitzplatz) abgeben.falls sich niemand finden lässt, werden wir trotzdem mitfahren! ansonsten einfach melden.

    Denise und Snowcat

    Optimaler Start. War eine vertretbare, aber harte Strafe gegen Lausanne und dann haben wir im PP Glück, dass er Zehnder nicht 2 Minuten rausschickt.

    Mit wenigen Abstrichen eine sehr starke Leistung heute!
    Allgemein der Final in meinen Augen bisher hochklassig. Nahezu jeder Shift sehr intensiv.

    Die Choreo grosses Kino.

    Jetzt wirds Zeit für das Break.

    Und wenn ich jetzt nicht gehen kann und niemand mein Ticket möchte .... und ich es auf Riccardo für den Original-Preis verkaufen möchte?
    Frage auch mal für einen Bekannten (Freunde habe ich keine) ........

    wunderet dich das wäg dä fründä🤣🤣🤣🤣:blosswech:

    Tiptop din bricht und ja, wüki wieder mal cool gsi.vorallem die alte lieder wie"schön ist blau wiiss und rot, schön isch....." hani wüki geil gfunde zum singe💪

    aprospos asträngend, was sell ich dänn säge🥴🤣🤣

    Dito!

    Ich hab zu viele Horrorfilme gesehen wo man gemeint hat der Fredy Küger, der Jason oder der EVZ ist jetzt erledigt!! Sie kamen immer wieder, aus dem Wasser, im Alptraum oder mit einem Sieg um den andern, einfach immer wieder!

    Ich feiere dann, wenn es soweit ist, dann dafür unaufhaltsam!!! :mrgreen:

    wänn du no lang settig blöds zügs schriebsch, chumi verbi und gingge dir eis as bei🥴🤣😘

    was ich gester auno mega cool gfunde han isch wie freud dä rohrer a sim goal gha hät und wie dä grant sich mit ihm gfreut hät. würkli en glungne abig gsi und soviel z friedeni gsichter uf dä bank. jetzt morn dä sack zuemache und zug id ferie schicke. 💙🤍❤️

    Wäre heute sogar gerne dabei, wenn ich etwas fitter wäre. Muss mich für den Samstag erholen und mal schauen, ob es dann am Montag noch freie Plätze gibt im überwachten Sektor in Zug. Wäre doch schon noch cool, nach 24 Jahre wieder ein Halbfinale dort zu gewinnen. Ob wir wieder an die Bande pinkeln können nach dem Sturm aufs Feld?

    ich gseh dich no vor mir🤣🤣🤣🤣

    Also der EVZ - .... ich find's GEIL. Zuerst die Rechnung mit Biel beglichen, nun werden wir's mit Zug tun.
    Und ehrlich gesagt, sooo unwiderstehlich habe ich sie heute nicht gesehen .....

    Falls wir das 1. Spiel gewinnen gibt's ein klares 4:1 in der Serie - locker!

    man hat mir heute von zuger-seite aus bereits gratuliert zum finaleinZUG🤣.

    naja, bin zwar positiv gestimmt, aber muss alles zuerst gespielt werden.

    in diesem sinne, vollgas ZSC💙🤍❤️

    Wie man 6 Tickets falsch kaufen kann? Einfach idiotisch :kopfschlag:

    Als Info - ich wollte Stehplatz um mit meiner Gruppe zusammen bei den Heimfans stehen zu können, insgesamt sind wir zu 10.
    Wir sind also zu 3 (weil max. 4 Tickets pro Person) hingegangen, um Punkt 12 online um die Tickets zu kaufen (das erste mal bei den Lions!). Alles soweit so gut, haben die 10 Tickets in der Tasche und kommen dann drauf, das wir bei 6 von den 10 das falsche Spiel ausgewählt hatten...
    Somit wieder in die Warteschlange um noch an 6 Tickets für Samstag zu kommen. Stehplatz leider alles schon weg, nur noch Sitzplätze. Jetzt haben wir 4 Steh- und 6 Sitzplätze für Samstag und eben 6 Stehplätz für Montag.
    Die 50 pro Ticket sind also gedacht, um den Aufpreis ein wenig einzudämmen.

    Und Plattformen wie Ricardo oder Tutti wurde mir vom ZSC Support empfohlen - für mich als Österreicher ist die Anmeldung dort aber zum Teil nicht möglich bzw. erschwert...

    und warum sollten wir jetzt für euren fehler büssen?🥴🤔komischi ideeä händ d lüüt

    Beim FCZ passt nur noch wenig zusammen – trotzdem erwartet der Sportchef gegen den Leader YB einen Sieg

    Auch das 0:2 gegen Winterthur im Cup legt nahe, dass sich der FC Zürich verloren hat. Neu hat er zwei Co-Cheftrainer, aber in den Medien spricht vor allem deren Vorgesetzter Milos Malenovic.

    Man kann dem FC Zürich nicht vorwerfen, dass es ihm an Ideen mangle. Als vor fast drei Wochen Bo Henriksen nach Mainz wechselte, hatte er zum Beispiel die Idee, ohne Cheftrainer weiterzumachen. Und er erfand den Begriff «Co-Cheftrainer» für Henriksens Assistenten Murat Ural und den bisherigen U-19-Trainer Umberto Romano. Die Logik: Zwei Co-Cheftrainer ergeben einen Cheftrainer. Mehr ist mehr. Eins plus eins ergibt eins.

    Solch schönen Ideen muss man Sorge tragen. Diese Aufgabe hat der Sportchef Milos Malenovic. Er passt auf, dass die Gleichung aufgeht. An den Spielen sitzt Malenovic auf der Trainerbank zwischen den beiden Co-Cheftrainern und gibt «Inputs», wenn er «danach gefragt» werde. So sagt er das. Das Präsidentenpaar Canepa wolle, dass er auf der Bank nah an der Mannschaft sei. Als eine Art Supervisor der Co-Cheftrainer. Ganz sicher ist man sich dann doch nicht, wie schön die neue Idee ist.

    Einmal redet der eine Co-Trainer, dann der andere – aber immer redet der Sportchef

    Mit ihr ist viel mehr verbunden als die Lösung in der Not, wenn der Cheftrainer fortgeht. Hinter ihr steckt: «Philosophie». Philosophie ist etwas viel Grösseres als eine Idee, es klingt nach Universität, nach Platon und Sokrates oder wenigstens nach Pep Guardiola und seinem Fetisch für dominanten Ballbesitz-Fussball. Philosophie klingt gut.

    Malenovic nutzt das Wort gern. «Hoch pressen, viel laufen, dominant spielen, mit technischer Präzision alles geben», sagt er etwa über «die neue FCZ-Philosophie». Nach ihr muss sich von der Pampers-Abteilung bis zur ersten Mannschaft alles ausrichten. Malenovic kennt auch die «Montessori-Philosophie». Sie werde bei ihm zu Hause angewandt, sagte er vor kurzem, als ihm vorgeworfen wurde, einen FCZ-Junior unfreundlich behandelt zu haben.

    Murat Ural wäre der Co-Cheftrainer, der vielleicht etwas konkreter aus dem Alltag der Umsetzung der neuen Philosophie berichten könnte. Ural ist ein interessanter Trainer. Vor vierzehn Monaten hat ihn der damalige Sportchef Marinko Jurendic als Assistent zum FCZ geholt. Der 36-jährige Ural leitete bald unter den Augen von Henriksen die Trainings, unterdessen kennt er die Mannschaft gut. Ural ist Jurist und hat bereits die Uefa-Pro-Lizenz.

    Bevor Ural zum FCZ wechselte, war er U-21-Trainer im FC Winterthur gewesen, wo er als Junior die Spielerkarriere begonnen hatte. Sie führte ihn nie ganz an die Spitze, aber immerhin in den GC-Nachwuchs, ins U-21-Nationalteam, zu St. Gallen, Servette, Vaduz oder nach Schaffhausen. Im FC Winterthur galt er als kluger, talentierter Ausbildner. Worauf kommt es an, wenn er im FCZ nun den nächsten Schritt macht vom Assistenten zum Co-Chef – und vielleicht noch weiter?

    Leider will der FCZ nicht, dass Ural ausserhalb von Pflichtterminen mit einem Journalisten redet. Vielleicht könnte er das streng gehütete Geheimnis der FCZ-Gleichung «Eins plus eins ergibt eins» verraten? Als am Freitag der Pflichttermin vor dem Match gegen YB ansteht, lautet die Frage, was sich seit dem Weggang von Henriksen verändert habe. «Nicht viel, wir arbeiten noch enger zusammen», lautet die Antwort.

    Sie stammt nicht von Ural, sondern vom anderen Co-Cheftrainer, Umberto Romano. Pech gehabt, die Co-Cheftrainer wechseln sich manchmal ohne Ansage ab, wenn wieder einer spricht. Malenovic aber spricht immer, «damit keine Gerüchte aufkommen oder Missverständnisse», sagt er. Zum Beispiel über den U-15-Trainer, der gerade den FCZ verlassen hat. Oder die «harzigen» Vertragsverhandlungen mit dem U-21-Stürmer Labinot Bajrami, den Malenovic einst beraten haben soll. Er sagt: «Vergangenheit ist Vergangenheit.»

    Es passt hinten nicht, es passt vorne nicht

    Auch die 0:2-Niederlage im Cup gegen Winterthur ist Vergangenheit. Aber sie ist noch so frisch, dass man nun «gegen die Enttäuschung vor allem im Mentalen» arbeite. Gegen YB am Sonntag will Romano «den Bock umstossen». Malenovic weiss, «dass der Ball endlich einmal reingeht und der FCZ gewinnt». Das sind die Rezepte für eine Mannschaft, die sich in den letzten Wochen zunehmend abhandengekommen ist.

    Man sieht es an den 7 Toren, die der FCZ in den letzten 11 Spielen geschossen hat, man sieht es an den gewonnenen 9 Punkten in den letzten 10 Meisterschaftsspielen. Und man sieht es, wenn man dem FCZ zuschaut im Spiel. Der Angriff passt nicht zur Abwehr, hinten nicht zu vorne, dazwischen ist ein Loch, in dem die Spieler versinken in Planlosigkeit.

    Als der FCZ am 25. November mit einer begeisternden Leistung, die über seinen natürlichen Grenzen lag, die Young Boys 3:1 besiegt hatte, fragte die NZZ, ob für die Zürcher wie 2021 ein Meister-Coup möglich sei – Frage und Antwort haben sich erledigt, der FCZ verfolgt neue Ideen. Wohin sie führen, ist noch ein Rätsel.

    Vorzeitiger Qualifikationssieg
    Mit der Wut im Bauch demütigen die ZSC Lions die Zuger
    Dank eines 7:3 gegen den EV Zug sichert sich das Team von Marc Crawford nach 50 Runden Rang 1 in der Qualifikation. Mit ihrem Auftritt verscheuchen die Zürcher das Zuger Publikum.
    Die ZSC Lions setzten ein doppeltes Ausrufezeichen. Knapp 35 Minuten waren gespielt, das vermeintliche 3:2 war den Zürchern nach einer Coach’s Challenge des EVZ und minutenlangem Videostudium durch die Schiedsrichter gerade aberkannt worden. Manch ein Beobachter war der Ansicht, dies sei fälschlicherweise geschehen. Das Team von Marc Crawford zeigte aber sofort, was es vom Entscheid hielt: Nullkommanichts.
    Vom nächsten Bully an übernahm es die Initiative und schnürte die Zuger in deren Drittel ein – bei nummerischem Gleichstand notabene. Schliesslich war es Jesper Frödén, der Lukas Bengtsson die Scheibe abluchste und dann auch Leonardo Genoni bezwang. Die dritte ZSC-Führung an diesem Abend war auch ein Zeichen des Titelfavoriten Nummer 1 an Zug und die restliche Konkurrenz, frei nach dem Motto: «Was auch geschieht: Wenn wir wollen, wird es für euch sehr schwierig bis unmöglich.»
    Das Telegramm

    EV Zug - ZSC Lions 3:7 (0:0, 2:3, 1:4)
    7200 Zuschauer. – Tore: 23. Grant (Andrighetto, Malgin) 0:1. 26. Bengtsson (Michaelis) 1:1. 31. Andrighetto (Balcers, Malgin) 1:2. 33. Eder (Senteler, Leon Muggli) 2:2. 37. Frödén (Malgin) 2:3. 41. (40:29) Grant (Frödén) 2:4. 41. (40:45) Balcers (Malgin, Andrighetto) 2:5. 44. Frödén (Grant) 2:6. 49. (48:42) Lehtonen (Hollenstein) 2:7. 49. (48:53) Biasca 3:7. – Strafen: Je 2-mal 2 Minuten.
    ZSC Lions: Hrubec; Weber, Kukan; Lehtonen, Geering; Trutmann, Marti; Phil Baltisberger; Andrighetto, Malgin, Balcers; Rohrer, Grant, Bodenmann; Zehnder, Fröden; Riedi, Schäppi, Hollenstein; Chris Baltisberger.
    Bemerkungen: ZSC Lions ohne Lammikko (im Warmup verletzt), Sigrist (krank) und Harrington (überzählig). – 41. Hollenstein ersetzt Genoni im EVZ-Tor.
    Es war auch der dritte Zürcher Treffer innerhalb dieses Drittels für die Highlight-Show. Den Anfang gemacht hatte Derek Grant, unmittelbar nach Ende des ersten Powerplays. Der Stürmer erhielt die Scheibe vor dem Tor von Sven Andrigetto
    6:2 für die ZSC Lions geschraubt. Auch der Torhüterwechsel von Genoni zu Luca Hollenstein brachte bei den Zugern keine neuen Impulse. Viele weitere Zuschauer gingen fünf Minuten später nach dem 7:2 durch Mikko Lehtonen.
    Zugs Niederlagenserie
    Die Lions überzeugten durch hohes Tempo und Passsicherheit, der Meister der Jahre 2021 und 2022 offenbarte hingegen erneut die zuletzt gezeigten Schwächen. Logische Konsequenz aus Zuger Sicht: die achte Niederlage in Serie.
Der erfolgreichste Schweizer Club des Landes der letzten fünf Jahre ist derzeit unfassbar weit von seinem Potenzial entfernt. Nach dem letzten Spiel des Monats lautet die Bilanz im Februar nach Punkten 2:22, beim ZSC im gleichen Zeitraum 15:6. 

    Einziger kleiner Makel des ZSC-Betriebsausflugs in die Zentralschweiz war das Startdrittel. 16:4 lautete das Schussverhältnis für Zug. Es sollte für den EVZ ein Muster ohne Wert bleiben.

    Tagi

    Der neue FCZ-Trainer

    «Dazu fragen Sie am besten Milos Malenovic»

    Murat Ural stellt sich als Co-Cheftrainer des FC Zürich vor – dabei geht es nicht zuletzt um die besondere Rolle, die der Sportchef auf Wunsch der Canepas ausübt.

    In Mainz ist es seit Dienstag laut. Bo Henriksen spielt neuerdings da seine Platte ab, in der er von «die», «believe» und «trust» redet, vom Sterben füreinander, vom Glauben und vom Vertrauen. Am neuen Ort wird er dafür von den Medien euphorisch begrüsst. «Er betritt eindrucksvoll die Bühne», heisst es. Oder: «Da ist Feuer drin.»

    In Henriksens alter Heimat geht es beschaulicher zu und her, als der FC Zürich am Freitag seinen neuen Trainer vorstellt. Drei Journalisten schaffen es bis nach Schwamendingen, als Murat Ural seine erste Medienkonferenz gibt. Co-Cheftrainer ist sein Titel, weil es neben ihm noch Umberto Romano in der gleichen Funktion gibt.

    Ancillo Canepa lässt sich bei dieser Gelegenheit nicht blicken. Dabei ist er immer vor Ort, wenn ein neuer Cheftrainer präsentiert wird. Das war er sogar, als Genesio Colatrella interimistisch die Nachfolge von Franco Foda antreten durfte. Canepa würdigte ihn als «Toptrainer». Jüngst hat sich Colatrella vom FCZ verabschiedet. Er wollte sich nicht von der U-21 in die U-19 zurückstufen lassen.

    Turbulent und speziell seien die Tage seit Dienstag gewesen, sagt nun Ural. Und die Entwicklung zeige wieder einmal, wie schnelllebig der Fussball sei. Ural, erst 36, ist ein bedachter Redner, und das Überschäumende à la Henriksen ist nicht seine Sache. Trotzdem sagt Milos Malenovic: «In einer solchen Phase ist es vielleicht gar nicht so schlecht, wie es gekommen ist.»

    Malenovic ist der Sportchef, der eingeteilt ist, die beiden Trainer zu unterstützen. So hat es im Communiqué vom Dienstag geheissen. Und die Interpretation bei vielen ist sofort gewesen, dass er jetzt am Ziel sei und den Trainern in die Arbeit reinreden würde.

    Auftritt Malenovic

    Unter der Woche ist er jedenfalls mit auf dem Platz gestanden, um Trainer und Mannschaft zu begleiten. Dabei gibt es doch das Zitat von der Vorwoche, als er, damals noch neben Henriksen sitzend, sagte: «Ich habe mich von den besten Sportdirektoren in Europa ausbilden lassen und gelernt, dass du dich nie in die Aufstellung und die taktischen Details einmischen darfst.»

    Wie ist das nun, Murat Ural? Dass Malenovic alles beobachtet, die Spieler und ihre Körpersprache, dass er Inputs gibt, wenn er Anlass dazu hat, das erzählt Ural. Aber bei der Frage, ob das nun ein Widerspruch zur Aussage von vergangener Woche sei, weicht er aus: «Für weitere Details fragen Sie Milos Malenovic.» Trotzdem ist ihm eine Bemerkung wichtig: «Wir entscheiden alles gemeinsam.»

    Als Ural sich wieder zurückgezogen hat, schaut ebendieser Malenovic vorbei. Er hört sich die gleiche Frage an und sagt: «Ich würde mich beim Cheftrainer nie einmischen.» Und das will er auch jetzt nicht machen.

    Nach dem Abgang von Henriksen hat Malenovic seinen Chefs, Ancillo und Heliane Canepa, eine interne Lösung für die Nachfolge vorgeschlagen. Die Chefs wiederum haben, so erzählt das Malenovic, «explizit einen Wunsch» geäussert: «Dass ich dabei bin, dass ich unterstütze, dass ich Tipps gebe, wenn ich etwas sehe. That’s it.»

    Den Auftrag der Canepas fasst er in einem Wort zusammen: «Quality-Management». Er soll auf und neben dem Platz prüfen, ob diese Lösung mit Ural und Romano funktioniert. Bekäme er den Eindruck, nein, das gehe nicht und sie bräuchten einen neuen Trainer, sofort!, würde er das nach oben melden. An diesem Punkt ist er nicht, im Gegenteil: «Ich habe ein gutes Gefühl.»

    Als Anhaltspunkte dafür gibt Malenovic wieder, was er in den ersten Trainings mit Ural und Romano festgestellt hat: den neuen Wind, die neuen Ideen, die Dynamik, Kraft und Energie. «Ein Ruck ist durch die Mannschaft gegangen», sagt er. So ähnlich tönte es von Canepa, als Henriksen im Oktober 2022 den FCZ als Tabellenletzten übernahm.

    Ural und Romano sind erstmals in der Super League in verantwortlicher Rolle tätig. Der 51-jährige Romano war einmal wenigstens in der Challenge League der Chef, 2017 während zehn Monaten beim FC Winterthur, allerdings mit überschaubarem Erfolg. Ural, der Jurist, der als Jugendanwalt tätig war, betreute beim FCW gut sieben Jahre die Jugend und die U-21, bevor er im Januar vergangenen Jahres als Assistent von Henriksen zum FCZ wechselte.

    «Das ist keine Hexerei»

    Den grossen Leistungsausweis bringen die beiden Neuen also nicht mit. Da helfen auch die vier Einsätze nicht weiter, die Ural an der Seitenlinie hatte, weil Henriksen entweder gesperrt oder krank war. «Wir haben viel Know-how im Trainerteam», sagt er. Er, der frühere Stürmer, will sich zusammen mit Gianluca Frontino mehr um die Offensive kümmern. Romano, der frühere Verteidiger, hat mehr ein Auge auf die Defensive.

    Alles soll Hand in Hand gehen, alle wollen die gleiche Ausrichtung des Fussballs verfolgen: defensiv stabil, offensiv mutig. Das tönt nett und pauschal. Alles Taktische soll gemeinsam im Team entschieden werden, auch die Wechsel während eines Spiels. «Das ist keine Hexerei», sagt Ural. Und sonst hat Malenovic das allerletzte Wort?

    «Ich bin dabei, wenn die Trainer mich fragen: ‹Was denkst du?›», antwortet Malenovic. «Aber sie sind die Trainer, sie haben die Aufgabe bekommen zu entscheiden. Also sollen sie das auch machen. Sie sollen Verantwortung tragen. Und wenn sie von etwas überzeugt sind, soll ich noch Einwände haben? Das mache ich nicht.» Es sei denn, er hätte das Gefühl, die beiden Trainer würden gleich «total danebenliegen». Dann hätte er schon gern Erklärungen dafür, warum und weshalb sie sich so entschieden haben.

    Am Sonntag steht in Luzern der Ural-Romano-Fussball erstmals auf dem Prüfstand. Ein schwieriges Spiel, sagt Ural und tönt wie ein alter Hase.

    Bo Henriksen verlässt den FC Zürich per sofort

    vor 0 Min.

    Bo Henriksen bleibt dem FC Zürich doch nicht bis Ende Saison erhalten. Wie der Verein mitteilt, nahm er ein Angebot des Bundesligisten Mainz 05 an. Henriksen wechselt per sofort nach Deutschland.

    NZZ

    Im Kampf gegen militante Fussball-Ultras herrscht kollektive Ratlosigkeit. Dabei gäbe es Instrumente. Fünf Ansätze gegen die Macht der Krawallmacher

    Gewalttätige Fussballfans müssen konsequent verfolgt und bestraft werden.

    Fabian Baumgartner

    09.02.2024, 05.30 Uhr 6 min

    In Zürich geben derzeit vor allem die gewaltbereiten Ultras des FCZ den Ton an.

    Imago

    Es werden gerade viele Zeichen gesetzt rund um Gewalt im Fussball. Zuerst sind es die Stadtzürcher Behörden. Sie entscheiden Ende Januar, die Südkurve, den Fansektor des FC Zürich, beim Heimspiel gegen Lausanne zu schliessen. Die grüne Sicherheitsvorsteherin Karin Rykart betont, wie wichtig ein solches Zeichen sei.

    Auslöser für die Massnahme sind Ausschreitungen nach dem Spiel gegen den FC Basel. Am 24. Januar greifen rund hundert FCZ-Ultras die Einsatzkräfte der Polizei mit brennenden Fackeln, Rauchpetarden, Feuerwerk, Steinen und Flaschen an.

    Nach der Politik setzen die Fans ein Zeichen. Sie treffen sich unweit des Stadions Letzigrund, um dort vergünstigte Tickets für die Sektoren ausserhalb der Südkurve zu kaufen. Schliesslich kapern die Fans den Gästesektor. Die Botschaft: «Uns wird man so schnell nicht los.»

    Der Fall illustriert die kollektive Ratlosigkeit im Kampf gegen Fangewalt im Fussball – und lässt den begrenzten Nutzen von gesperrten Fansektoren offensichtlich werden.

    Seit Jahren schon ringen die Behörden um eine Antwort auf die Gewalteskalation im Umfeld der grossen Fussballklubs. Das Bild ist immer das gleiche: Auf Gewalt folgt Empörung, Verurteilung und Bestrafung. Bis zur nächsten Gewalttat. Es ist ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen Politik, Polizei und einigen hundert Krawallbrüdern.

    Einen Durchbruch hat es bisher nie gegeben. Die Massnahmen illustrieren vielmehr die zunehmende Hilflosigkeit, mit der die Politik den gewaltsamen Auswüchsen begegnet.

    Bezeichnend dafür ist folgendes Beispiel: Zürich schränkt seit rund zwei Jahren den öffentlichen Verkehr rund um Fussballspiele ein. Wer einen Match im Letzigrund besucht oder auch nur in der näheren Umgebung wohnt, muss deshalb bei vielen Spielen zu Fuss nach Hause. Die zunächst nur vorübergehend eingeführte Massnahme gilt noch immer. Der zuständige Stadtrat Michael Baumer bezeichnete die Einschränkungen zwar als ein Ärgernis. Denn bestraft werden dadurch nicht nur die Krawallsucher, sondern auch Anwohner und harmlose Matchbesucher. Doch eine Lösung ist nicht in Sicht.

    Die Kantone und Städte haben eine härtere Gangart angekündigt. Sie setzen auf das sogenannte Kaskadenmodell. Die Massnahmen orientieren sich dabei an der Schwere und Häufigkeit der Regelverstösse: je gravierender ein Ereignis, desto folgenschwerer die Sanktionen. Sektorenschliessungen gehören zu den Konsequenzen, die bei Gewalt gegen Personen oder beim Einsatz von Waffen und Pyrotechnik angeordnet werden können. Als Ultima Ratio vorgesehen sind: Geisterspiele und Punktabzüge.

    Die Basler Regierungsrätin Stephanie Eymann bezeichnete das Modell im Interview mit der NZZ als Zeichen an die gemässigten Fans. An die Fans, die aus Freude ins Stadion gingen und sich nicht wohlfühlten, solange Gewaltausbrüche toleriert würden. Sie sagte: «Gewalt wird nicht toleriert. Das ist die rote Linie.» Dialog sei nach Exzessen allein nicht mehr zielführend.

    Eymann hat zwar recht mit ihrer Aussage, dass Gewalt nicht toleriert werden dürfe. Mit Kollektivstrafen wird man der Macht der Ultras aber kaum Herr werden.

    Die Massnahmen treffen nämlich nicht nur die Gewalttäter, sondern vor allem Unbeteiligte – friedliche Fussballfans wie normale Nutzer des öffentlichen Verkehrs.

    Dabei ist es durchaus verständlich, dass der Frust bei Behörden, Justiz und Politik tief sitzt. Auch wenn es zwischendurch wieder ruhiger ist, passiert nach wie vor zu oft etwas. Wenn nicht im oder vor dem Stadion, dann irgendwo in der Stadt. An einem Bahnhof, auf der Zugfahrt zum Match, vor dem Fanlokal, in der Bar oder im Tram.

    Wie Ende Januar in Zürich. Dort hielt eine grössere Gruppe GC-Anhänger die Polizei am Abend vor dem Derby gegen den FCZ auf Trab, weil sie mit Stangen, Schlagstöcken, Pfeffersprays und Messern bewaffnet durchs Niederdorf zog. Die Polizei kontrollierte die Ultras schliesslich, als sie im Tram unterwegs waren.

    Einige Stunden später wurde die gleiche Gruppe in Schwamendingen von mehreren Dutzend Anhängern des FCZ angegriffen. Die FCZ-Leute schlugen die Scheiben eines Trams ein, in dem sich die Kontrahenten befanden. Bilanz des Derbys vor dem Derby: fünf Personen im Spital sowie ein Tramtriebwagen, bei dem praktisch sämtliche Scheiben zerstört wurden.

    Eine von der Polizei und der Swiss Football League veröffentlichte Analyse bilanzierte 2022, dass Fanausschreitungen in der Schweiz ein «grundsätzlich persistentes und immer wieder aufkommendes Problem» seien. Das zeigen auch Zahlen aus Zürich, wo sich die fanatischen Anhänger von GC und FCZ immer wieder blutige Auseinandersetzungen liefern.

    Die Statistik der Stadtpolizei Zürich belegt: In den vergangenen fünf Jahren schwankte die Zahl der registrierten Straftaten beträchtlich. Auf Phasen mit Gewaltexzessen folgten ruhigere Perioden. Wurden im Jahr 2019 insgesamt 109 Vorfälle registriert, waren es 2021 bloss 31. Allerdings gab es dort aufgrund der Pandemie viele Einschränkungen, die das Bild verfälschen. In den letzten beiden Jahren verzeichnete die Stadtpolizei 56 beziehungsweise 53 Vorfälle, bei denen es zu Gewalttaten oder Sachbeschädigungen kam.

    Es ist also nicht so, dass die bisher ergriffenen Massnahmen keine Wirkung hätten. Um die Gewalt einzudämmen, braucht es aber eine konsequente Bündelung von verschiedenen Instrumenten. Fünf Ansätze erweisen sich als vielversprechend:

    • Spezialisten bei den Strafverfolgern: Die Gewaltexzesse haben sich in den letzten Jahren zusehends weg von den Stadien verlagert. Beobachter wie der Sicherheitsexperte Maurice Illi sprechen zudem von einer Radikalisierung eines Teils der Ultras. Die vornehmlich jungen Männer sind gut organisiert, verschwiegen, verachten die Ordnungshüter und schrecken auch nicht vor brutalen Aktionen gegen Unbeteiligte zurück. Will man sie überführen, braucht es Spezialisten bei den Strafverfolgern, die sich mit der Szene auskennen – beispielsweise um frühzeitig Hinweise auf geplante Aktionen der Ultras zu erhalten. Meint es die Politik wirklich ernst, braucht es mehr Mittel für die konsequente Verfolgung der Täter.
    • Personalisierte Tickets: Das Kaskadenmodell sieht die Schliessung eines Fansektors oder gar Geisterspiele bei schwerwiegenden Ausschreitungen vor. Ob das Modell die gewünschte Wirkung entfaltet, ist allerdings fraglich. Das Problem: Es trifft nicht nur die Übeltäter, sondern auch alle anderen Fans. Im schlimmsten Fall führen die Kollektivstrafen dazu, dass sich die harmlosen Fans mit den gewaltbereiten Ultras solidarisieren und damit das Problem gar noch verschärfen. Sinn ergeben Sperrungen als letztes Mittel – wie etwa im Fall von Basel, als Vermummte Mitarbeitende der Sicherheitsfirma des Stadionbetreibers tätlich angriffen und teilweise schwer verletzten. Sinnvoller wären personalisierte Tickets. Damit liessen sich gezielt jene Personen vom Stadion fernhalten, die für Gewalttaten verantwortlich sind. Nicht verständlich ist, dass sich die Vereine gegen persönliche Eintrittskarten wehren, weil sie negative Auswirkungen auf die Ticketeinnahmen befürchten. An grossen Konzerten liessen sie sich auch umsetzen. Und in jedem Fall sind sie besser als Geisterspiele.
    • Meldeauflagen: Heute sprechen die Klubs für Täter Stadionverbote aus. Bei gravierenderen Vergehen verhängen die Behörden auch Rayonverbote. Solche Verbote zu kontrollieren, bindet aber viele personelle Ressourcen. Bei einer Meldeauflage muss ein Täter sich während des Spiels auf einer Polizeistelle melden. Tut er es nicht, wird er belangt. Damit lassen sich fehlbare Ultras effektiv von den Stadien fernhalten und bestrafen.
    • Distanzierung von Gewalt: Oft ist von den Klubs zu hören, sie hätten mit Ausschreitungen nichts zu tun, weil die Gewalt fernab des Stadions stattfinde. Das ist zwar nicht falsch, aber die Klubs müssen trotzdem stärker signalisieren, dass sie die Gewalt ausserhalb der Stadien nicht akzeptieren. Wenn etwa der FCZ-Präsident Ancillo Canepa in einem Interview mit den Tamedia-Zeitungen behauptet, ein Stand des Stadtrivalen GC am Züri-Fäscht sei eine «Provokation», dann hat er etwas Zentrales nicht begriffen. Ultras des FCZ hatten den Stand im Sommer 2023 angegriffen und verwüstet. Mit einer solchen Aussage legitimiert Canepa die Gewalt, selbst wenn er sie nicht gutheisst. Es braucht eine entschiedenere Distanzierung von Gewalt durch Funktionäre und Sportler.
    • Dialog und Prävention: Ohne eine starke Fanarbeit und den Dialog mit den Fankurven wird es nicht gehen. Intensiviert werden sollte vor allem der Austausch mit jenen Kreisen, die sich grundsätzlich friedlich verhalten. Neben präventiven Angeboten wie Schulbesuchen von Klubs gibt es auch weitere interessante Ansätze. In Österreich und Skandinavien etwa gibt es Versuche mit Pyros. Es gibt Sektoren, wo Feuerwerk legal und sicher gezündet werden darf.

    Die Erfahrungen aus den letzten Jahren zeigen: Einfache Lösungen gibt es nicht, einen Fussball ganz ohne Gewalt wird es wohl auch künftig nicht geben. Es wäre eine Illusion, dass Ausschreitungen ganz zum Verschwinden gebracht werden könnten. Doch es gibt Instrumente, um das Problem anzugehen. Je konsequenter Straftäter verfolgt werden und Prävention bei den vielen anderen angewendet wird, desto besser.