Fuessball-WM 2010 in Südafrika

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Cybi


    Macht eu die Fuessball-WM bis jetzt eigentlich Spass? Mir ehrlich gseit nöd eso. Bis jetzt isch es so gsi, dass ich e riese Vorfreud gha han und viel Spiili mitverfolgt han. Aber jetzt - keis Fuessballfieber. Ich verfolg die Spiili mit so wenig Emotione und Fanatismus wie scho lang nümme. Gahts nur mir so?

    Es häd ja gar nonig ahgfange!!!!

    Vorrundi isch scho immer Scheisse gsi, mit all dene Trümmerteams!

    Es fangt erscht mit de KO Spiel richtig ah!

    • Offizieller Beitrag

    Der Egomane aus Basel:

    http://www.blick.ch/sport/wm2010/darum-schweigt-frei-149636

    Ein Captain in eigener Sache

    Alex Frei spielt in Südafrika weder eine gute noch eine glückliche Rolle. Er schweigt und drückt sich vor der öffentlichen Verantwortung, die er für diese Nationalmannschaft hat.

    Von Thomas Schifferle, Vanderbijlpark

    Abschied in die innere Emigration: Frei schaut nicht hoch, als ihn Hitzfeld gegen Chile vom Platz nimmt. Foto: Reto Oeschger

    Am Montag lief er kopfschüttelnd und wortlos durch die Interviewzone. Tags danach schaut er gar nicht erst hoch, als er den Platz verlässt. In Port Elizabeth schwieg er nach der Niederlage gegen Chile so, wie er es anderntags nach dem Training in Vanderbijlpark tut. Anfragen für Interviews nimmt er zur Kenntnis, mehr nicht.

    Alex Frei bleibt das Phantom von Vanderbijlpark. Die ersten Tage hier verbrachte er abgeschirmt hinter Hotelmauern, er musste seinen verstauchten Knöchel pflegen lassen. Danach begann er zögerlich zu trainieren, bis er sich wieder einsatzbereit meldete. Ottmar Hitzfeld vertraute der Einschätzung der Mediziner und beförderte Frei am Montag in die Startaufstellung. Es war weder ein glücklicher noch ein guter Entscheid. Frei machte in der Nelson Mandela Bay nie den Eindruck, in Form zu sein.

    Nach 42 Minuten beendete Hitzfeld seinen Einsatz, er nahm ihn raus, um mit Tranquillo Barnetta die Lücke schliessen zu können, die Valon Behramis Platzverweis im rechten Mittelfeld gerissen hatte. Frei drückte dem Trainer die Hand, setzte sich auf die Bank und verabschiedete sich in die innere Emigration.

    Die fehlende Popularität

    Sein Verhalten passt nicht zu einem Spieler, der behauptet, er passe jeden Tag auf die Mannschaft auf. Das hat er gesagt, als er noch redete, vor gut drei Wochen in Crans-Montana. Es passt nicht zu einem Spieler, der mehr als nur ein einfaches Mitglied dieser Mannschaft sein will und das auch ist. Es passt nicht zu einem Captain, der dann Verantwortung übernehmen sollte, wenn es nicht gut geht – gerade dann, gerade nach diesem 0:1 gegen Chile.

    Frei war respektiert in der Schweiz, als er noch im Ausland die Tore schoss, in Rennes, in Dortmund. Er ist in seiner Popularität an enge Grenzen gestossen, seit er vor einem Jahr zum FC Basel heimkehrte. Nun ist er das Feindbild vieler Fussballanhänger, die mit dem FCB nichts anfangen können. Er, der beste Torschütze in der Geschichte des Nationalteams, ist entlarvt als Spieler, der oft von der Mannschaft redet und dabei an sich denkt. Er sollte Teamsportler sein und ist doch Individualist. Er gibt vor, für die anderen einzustehen, und ist doch nur dann glücklich, wenn er ein Tor erzielt hat. Er ist ein Captain in eigener Sache.

    «Es gibt nicht nur Leute, die Hurra rufen, wenn ich spiele», hat er jüngst in der NZZ gesagt. Besser hätte er sich nicht treffen können. Er leidet, weil ihm, so denkt er, die Anerkennung in der Öffentlichkeit fehlt. So sieht das auch sein Freund Benjamin Huggel. Bei wem fehlt die Anerkennug?, ist die Frage an Huggel. «Bei denen, die die Meinung in der Öffentlichkeit machen», ist seine Antwort.

    Alex Frei wird im Juli 31, er hat ein gutes Leben gehabt als Fussballer, er ist zu einem kleinen Unternehmen mit Millioneneinkommen und Werbeverträgen geworden. Er könnte gelassen sein, zumindest gelassener, müsste man meinen. Aber das würde nicht seinem Charakter entsprechen, aus den vorhandenen Mitteln das Beste herauszuholen, was möglich ist. Er kann ungeduldig sein, aufbrausend gar. Er kann eine Mitarbeiterin des Schweizer Verbandes anfahren, weil sie ihn zur Eile mahnte, dabei war er es, der vor dem Spiel gegen Italien zwei Minuten zu spät war und die übrigen 21 Spieler warten liess. Frei droht nun an dem zu scheitern, was ihn nach oben gebracht hat: an seiner Verbissenheit.

    Eine Randfigur mit Schmerzen

    Vor vier Monaten brach er sich den Oberarm. Die WM schien in Gefahr zu sein. Er kämpfte sich zurück, und kaum war er wieder einsatzbereit, zwar noch mit geschienter rechter Hand, weil durch den Bruch auch ein Nerv tangiert worden ist, stauchte er sich im letzten Training vor dem Abflug nach Südafrika den rechten Knöchel. Er konnte wieder lesen und hören, welch ein Fluch bei grossen Turnieren auf ihm lastet.

    Auf Afrika hatte er sich gefreut. Das war für ihn eine wirkliche WM, weit weg von daheim, in einem fremden, farbigen Land. Und er musste mit verletztem Gelenk anreisen und tat es von der Frage gedrängt, ob er doch noch rechtzeitig gesund wird, um hier spielen zu können. Gegen Spanien, beim grössten Schweizer Sieg seit bald zwanzig Jahren, war er eine Randfigur, weil er Zuschauer war. Gegen Chile war er es, obwohl er spielte. Das muss weh tun. Den Schmerz versteckt er hinter einer Mauer des Schweigens, während der junge Eren Derdiyok die Verantwortung nach seinem Fehlschuss gegen Chile nicht scheut, sondern ausführlich seine Gedanken preisgibt.

    Gehört er wieder ins Team?

    Vielleicht kehrt Frei in sich und redet bald wieder. Er kann dabei nur gewinnen. Ob er sich damit einen Platz in der Mannschaft verdienen würde, die am Freitag gegen Honduras unbedingt gewinnen muss, ist wieder eine ganze andere Frage, eine Frage von grosser sportlicher Tragweite für die Schweiz.

    Die Seiten muss Hitzfeld stärken, weil die Honduraner da verwundbar sind. Derdiyok gehört in die Mannschaft, weil er in Form ist und wenigstens schon zwei Chancen gehabt hat. Was zur Frage führt: Wer müsste dann weichen: Blaise Nkufo, der seit langem nicht die mindeste Torgefahr ausstrahlt? Oder doch Alex Frei, der in 17 Monaten nur ein Goal erzielt hat, Frei, der verwundete Captain?

  • Zitat von Larry

    Sehe ich ganz anders!

    Egomane Frei, wie er lebt und sich selber überschätzt!


    und was ist mit barnetta und seinem beleidigtem getue, nachdem er und die nati ausgepfiffen wurden in einem testspiel?

    die einschätzung von frei kannst du auf viele machen, aber als zielscheibe ist eben jetzt frei dran, denn wehe, wenn du schwächen zeigst und angreifbar wirst oder sogar einem journalisten zeigst, dass er dich nervt.

  • Zitat von Reto

    Es sind doch nicht die Schwächen, sondern im Gegenteil, die Arroganz, die Frei oftmals unsympathisch rüberkommen lassen. Und das sage ich als "Neutraler" und nicht als Basel-Hasser oder ähnliches.

    Schau ihm mal beim Jubeln zu, dann hast du in 9 von 10 Jubelfällen die Antwort.

    blödsinn!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Reto

    Es sind doch nicht die Schwächen, sondern im Gegenteil, die Arroganz, die Frei oftmals unsympathisch rüberkommen lassen. Und das sage ich als "Neutraler" und nicht als Basel-Hasser oder ähnliches.

    Schau ihm mal beim Jubeln zu, dann hast du in 9 von 10 Jubelfällen die Antwort.

    Word!

    Und überhaupt: Diese massiv überbezahlten "Promis" zahlen nun halt den Preis dafür, dass sie in der Öffentlichkeit stehen (wollen).

    Wem das nicht passt der kann ja wieder ein "Normalo" werden!

    Memmen!!!!!

  • hoi zäme.

    bin in port elizabeth, wos leider IMMER winde tuet, und gange jetzt dänn grad an england-slowenie match. zja, immerhin isches en richtig wichtige match für alli, chönnt no guet werde.

    suscht bini jetzt vo SA nöd wahnsinnig begeischteret zum ehrlich sii...jedefall gahts übermorn nach bloemfontein chli go früüre und dänn grad wieder hei.

    also ich gang mal es budweiser go näh narf. :facepalm:

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Gysino

    hoi zäme.

    bin in port elizabeth, wos leider IMMER winde tuet, und gange jetzt dänn grad an england-slowenie match. zja, immerhin isches en richtig wichtige match für alli, chönnt no guet werde.

    suscht bini jetzt vo SA nöd wahnsinnig begeischteret zum ehrlich sii...jedefall gahts übermorn nach bloemfontein chli go früüre und dänn grad wieder hei.

    also ich gang mal es budweiser go näh narf. :facepalm:

    Have Fun!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Gysino

    hoi zäme.

    bin in port elizabeth, wos leider IMMER winde tuet, und gange jetzt dänn grad an england-slowenie match. zja, immerhin isches en richtig wichtige match für alli, chönnt no guet werde.

    suscht bini jetzt vo SA nöd wahnsinnig begeischteret zum ehrlich sii...jedefall gahts übermorn nach bloemfontein chli go früüre und dänn grad wieder hei.

    also ich gang mal es budweiser go näh narf. :facepalm:

    Ui, das tönt nöd grad euphorisch. Schad, dass offebar vill "Vorurteil" au würklich iiträffed.

    Trotzdem vill Schpass und de Match hüt chan schpannend werde. D'Vorussetzige sind uf jede Fall gäh!

  • Zitat von Larry

    Good Job England & US Boys!

    Und hüt z'Abig isch keis Team meh us Afrika debi.

    Huere Tröötebläser!

    Ja nöd ganz hä

    England vs Deutschland...leider auf falschem Boden

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