ZSC - Kloten 2.1.14 / Kloten -ZSC 5.1.14

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    Der ZSC spielte im heutigen Spiel am Waldrand von Kloten zwei Drittel lang genau gleich, wie im Hallenstadion am letzten Donnerstag. Alles lief genau gleich wie dann.

    Das heisst, nein, stimmt nicht ganz: Der Marc-André Bergeron muss entweder meine Zeilen gelesen haben oder – eher wahrscheinlich - sein Trainer hat ihm ernsthaft ins Gewissen geredet und ihm gesagt, er solle so zur Sache gehen, wie wenn er mit der Rennkarre auf dem Racetrack unterwegs sei. Und das hat er sich, wie Figura heute zeigte, zu Herzen genommen. Wir haben’s ebenfalls wohlwollend zur Kenntnis genommen, Monsieur B.

    Also, zwei Drittel lang und circa 7 bis 8 Minuten im dritten Drittel war’s, wie gesagt, eine Kopie des im Penaltyschiessen verlorenen Match gegen den gleichen Gegner vor ein paar Tagen. Aber danach änderte sich etwas. Nicht dass der ZSC auf Playoff-Hockey oder auf „physisches Spiel“ umgestellt hätte, nein. Man blieb beim bestens bekannten Muster des attraktiven Kombinations-Eishockeys. Was änderte war der Gegner!

    Die Klotener wirkten plötzlich weniger spritzig, abgekämpft und müde. Sie rannten minutenlang der Scheibe nach, ohne sie behändigen zu können, welche die Stadtzürcher gekonnt durch die eigenen Reihen gleiten liessen. Der Spielstand von 2:1 für die Platzherren widerspiegelte zu jenem Zeitpunkt, wie auch im Hallenstadion im vorherigen Meisterschaftsspiel, das Kräfteverhältnis ungenügend.

    Unglaubliche Szenen spielten sich vor dem von Flückiger auch heute gut gehüteten Tor ab. Aber mehr als das Anschlusstor, welches Mitte Match wie ein Blitz aus heiterem Himmel, und, wie es schien, eher zufällig fiel, resultierte vorderhand nicht.

    Ganz genau 8 Minuten vor Schluss kam es zum Ausgleich. Auf eher kuriose Art und Weise: Ein Abpraller von Flückigers Fanghandschuh geht in die Luft. Der Keeper hinten nach, voll auf die Scheibe fokussiert, er greift in die Höhe, verfehlt allerdings den Hartgummikobold, welcher via seinen Rücken in seinem Kasten landet – endlich war der Gleichstand erreicht!

    Jetzt funktionierte die Stadtzürcher Kombinationsmaschinerie wie geschmiert. Roman Goldhelm Wick narrte Bandmitgliedkollege Eric Guitarist Blum hinter dem Tor in mehreren Phasen, zwinkerte ihm dann vor dem Pässchen vors Tor noch kurz zu und Ryan Shannon schoss unhaltbar in die nahe Ecke zur erstmaligen Führung.

    Diese wurde dann durch Cunti nach einem Champagnerangriff über Blindenbacher und Nilsson in der Folge noch ausgebaut. Der Mist war geführt, der Match war gelaufen, da änderte das Anschlusstor der Klotener in Überzahl kurz vor Schluss auch nichts mehr.

    Meine Klotener Kollegen waren so beeindruckt vom ZSC im dritten Drittel, dass sie mir nach dem Match in der „Time Out Bar“ bei feuchtfröhlicher Stimmung bereits zum Meistertitel gratulierten. Mehr als ein zufriedenes Schmunzeln kam aber von meiner Seite nicht zurück. Zumindest vorläufig nicht!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Benny


    Meine Klotener Kollegen waren so beeindruckt vom ZSC im dritten Drittel, dass sie mir nach dem Match in der „Time Out Bar“ bei feuchtfröhlicher Stimmung bereits zum Meistertitel gratulierten. Mehr als ein zufriedenes Schmunzeln kam aber von meiner Seite nicht zurück. Zumindest vorläufig nicht!

    Ich kann es mir grad vorstellen! :razz: :suff:

    Um Meister zu werden muss vieles zusammen passen.

    Und man muss manchmal das nötige Glück haben!

    Ich sage nur 59:50 oder der ungeahndete Stockschlag von Weber.... :mrgreen: :cool:

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    Emotionaler Endspurt mit Torflut

    Die ZSC Lions rissen das fünfte Saisonderby mit einem kräftigen Finish an sich und siegten 4:3.

    Von Simon Graf, Kloten Eine Szene im Finish des Derbys verdeutlichte, dass die Emotionen im Nachbarschaftsduell zuweilen eben doch höher gehen als in einem normalen Meisterschaftsspiel. Flyers-Raubein Vandermeer hatte Cunti den Stock aus der Hand geschlagen, der reklamierte eine Strafe und wurde inmitten seiner Proteste von Jenni angerempelt. Der 39-Jährige, der in Derbys noch immer mit dem Elan eines Teenagers auftritt, äffte darauf den ZSC-Techniker nach, und sie tauschten Kraftausdrücke aus. Wenig später entschied Cunti die Partie mit dem 4:2, seinem zweiten Tor des Nachmittags, und jubelte demonstrativ in die Ränge.

    «Es ist wichtig, dass man zurückgibt», fand der Erlenbacher danach. «Sonst geht man unter.» Dass Cunti auch in dieser Beziehung dazugelernt hat, dokumentieren seine 54 Strafminuten – nur Seger (58) war bei den Löwen bisher noch «böser». Die beiden Tore des Spielmachers in der 33. und 56. Minute umrahmten die Zürcher Wende vom 0:2 zum 4:2. Die Temposteigerung des Leaders im Schlussdrittel war imposant, Angriffswelle über Angriffswelle wogte über die Flyers-Defensive, bis Schäppi und Shannon mit einer Doublette in der 53. Minute ihr Team belohnten. Die ZSC Lions feierten damit im fünften Saisonderby den dritten Sieg und haben gegen den Kantonsrivalen bislang 11 von 15 Punkten geholt.

    Keine Handschellen für die Stars

    Coach Marc Crawford zeigte sich angetan von ihrem Endspurt und lobte insbesondere ihre Gradlinigkeit im letzten Abschnitt. Durch die Blume sagte er damit auch, dass er sich seine Stars zuweilen etwas weniger verspielt wünschen würde. Aber: «Ich bin mir auch bewusst, dass ich Spielern wie Wick, Cunti oder Nilsson keine Handschellen anlegen kann.» Gerade im Hinblick aufs Playoff, wo man die Gegner eher vom Eis arbeiten als sie ausspielen muss, sind solche Phasen wie gestern wichtig. Und da könnten Spieler wie Kenins oder Fritsche, der derzeit mit einem Platz im vierten Sturm vorliebnehmen muss, noch wichtiger werden als jetzt.

    Die Flyers müssen sich aber vorwerfen lassen, dass sie sich zu sehr darauf beschränkten, ihren Vorsprung zu verwalten. Und das kommt in einer dynamischen Sportart wie Eishockey, wo es entscheidend ist, dass man seine Beine bewegt, selten gut. Die ZSC Lions verhinderten mit dem 4:3-Sieg, erstmals in dieser Saison dreimal nacheinander zu verlieren. Und dank ihres Zwischenspurts ab Ende November (elf Siege in Serie) weisen sie an der Spitze bereits zwölf Punkte Vorsprung auf. Besteht da nicht die Gefahr, den Fokus zu verlieren? Das Augenmerk gelte nicht der Tabelle, sondern dem Bemühen, die Vorgaben des Coaches umzusetzen, stellte Crawford dazu klar – und signalisierte so, keinen Schlendrian zu dulden.

    Warten auf Simpsons SMS

    Ein Dutzend Olympiakandidaten auf beiden Seiten hatten gestern ihre letzte Chance, sich Nationalcoach Sean Simpson zu empfehlen. Dieser gibt heute Montagnachmittag das Kader für Sotschi bekannt. Noch hat kein Spieler etwas von Simpson gehört, er dürfte sie heute vorgängig per SMS informieren. Crawford ist zuversichtlich, dass von seinem Team die WM-Teilnehmer Seger, Blindenbacher, Cunti und Trachsler sowie NLA-Topskorer Wick dabei sind. Bei den Flyers können sich Gerber, von Gunten, Blum, Bieber und Bodenmann Hoffnungen machen. Sie dürften heute ab und zu aufs Display ihres Handys schielen.
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    Kloten Flyers

    «Im letzten Drittel kam der Züri-Express»

    Die Flyers und ihr Coach Hollenstein anerkannten die Stärke des Gegners.

    Von Silvan Schweizer, Kloten Das erste Derby dieser Woche hatte Felix Hollenstein nicht miterlebt. Am Donnerstag warf ihn eine Magen-DarmGrippe derart aus der Bahn, dass er den 3:2-Penaltyerfolg seiner Mannschaft nicht einmal vom Bett aus am TV verfolgen konnte. «Ich bin sonst nie krank, jetzt hat es mich eben auch einmal erwischt», sagte er. Für die Reprise daheim im besonderen Rahmen war er nun aber wieder bereit: Die Flyers traten zu ihrem 80-Jahre-Jubiläum in schicken Retrotrikots in Anlehnung ans erste Meisterjahr 1967 an. Ab dieser Woche sind diese auf Ricardo.ch zu ersteigern, der Erlös fliesst in die Nachwuchskasse.

    Dass seine Rückkehr an die Bande nicht mit dem erhofften Resultat endete, war Hollenstein danach nicht anzusehen. Er sprach von einer «Topleistung aus kämpferischer Sicht», nur die letzte Konsequenz habe im Vergleich zum vorangegangenen Duell gefehlt. Der Coach schwenkte in seiner Analyse stattdessen bald zum Gegner: «Im letzten Drittel kam der Züri-Express. Wenn sie diese Leichtigkeit des Seins spüren, sind sie kaum zu stoppen», sagte er. «Für mich sind sie Titelkandidat Nummer 1. Das sagte ich schon nach den Vorbereitungsspielen in Küsnacht.»

    Und er anerkannte, dass sein Team «relativ einfach und entgegen dem Spielverlauf» überhaupt zu seiner 2:0-Führung gekommen sei. Der Wendepunkt folgte in der 53. Minute, als ZSC-Stürmer Schäppi schoss, Flückiger zwar abwehren konnte, ihm dann aber der Puck im Nachfassen aus dem Fanghandschuh und über die Linie zum 2:2 glitt. Der Leihtorhüter, der bis dahin erneut ausgezeichnet gehalten hatte, wirkte in der Aktion unglücklich. «Ich sah die Scheibe nicht richtig. Natürlich ist es schade, dass mir das passiert ist», befand er. «Aber die Zürcher haben ein starkes Team und haben immer weiter angegriffen. Für das wurden sie irgendwann belohnt.»

    Flückiger war indes nicht der Einzige, der sich eine Unachtsamkeit erlaubte: Junior Frick zum Beispiel liess vor dem 2:1 Cunti aus den Augen, und Steinmann verlor in der Offensivzone leichtfertig den Puck, worauf auf der Gegenseite das 2:4 resultierte. Die Flyers liessen da die Entschlossenheit vermissen, die sie noch am Donnerstag ausgezeichnet hatte. Die Konstanz ist derzeit ihr grösstes Problem: So wechseln sich seit acht Partien Sieg und Niederlage ab. Gegen die strauchelnden Zuger und Lausanner wollen sie die Serie diese Woche durchbrechen.

    © Tages Anzeiger
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    Mein Senf:

    Von wegen das Derby ist nicht mehr was es einmal war!

    Zweimal in Folge war das Stadion ausverkauft, das war selbst früher nicht immer oder eher selten so!

    Und es ging zur Sache, auch wenn sie angeblich einmal im Jahr zusammen Spaghetti fressen gehen.

    Und gibt es schönere Siege als gegen Kloten?

    Nein! Das Derby lebt! :cool:

  • Muss mich wieder mal melden und euch zum Sieg gratulieren. Das war ein sackstarker Auftritt, vorallem im letzten Drittel. Klar habe ich mich ab der Niederlage genervt, vorallem wenn man 2-0 vorne liegt. Aber wenn die Überlegenheit des Gegners derart offensichtlich ist, obwohl man selber keinen schlechten Auftritt hat, dann muss man dies neidlos anerkennen.

    Der Weg zum Titel ist noch weit, aber wenn der ZSC weiterhin so Auftritt und vielleicht noch eine Spur mehr Härte an den Tag legt, dann........

    • Offizieller Beitrag

    Nomal zwei Chlöötis, wo verlore händ:

    ZSC Lions verhängen zwei Stadionverbote

    Am Donnerstagnachmittag, 02. Januar 2014, kurz vor Spielbeginn des Spiels ZSC Lions gegen die Kloten Flyers

    zündeten im Stadioninnern Kloten-Anhänger mehrere illegale pyrotechnische Gegenstände. In der Folge gelang es

    dem Sicherheitsdienst dank moderner Kameras im Hallenstadion, zwei Tatverdächtige anzuhalten und der Tat zu

    überführen. Die beiden Täter wurden der Polizei übergeben.

    Bei den Festgenommenen handelt es sich um zwei Männer im Alter von 18 und 19 Jahren. Die zwei Männer

    wurden wegen Widerhandlung gegen das Sprengstoffgesetz der Staatsanwaltschaft Zürich zugeführt. Neben dem

    strafrechtlichen Verfahren wird (gestützt auf das Konkordat über Massnahmen gegen Gewalt anlässlich von

    Sportveranstaltungen) gegen diese Personen ein Rayon Verbot ausgesprochen.

    Zudem haben die ZSC Lions gegen die beiden jugendlichen ein 3-jähriges gesamtschweizerisches Stadionverbot

    ausgesprochen und die Kosten der Schäden an die beiden Täter weiterverrechnet.

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