ZSC vs. EVZ, 5.1.2020

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    ich respektiere deine meinung, doch ein wenig kritik gegenüber unseren hoch bezahlten schweizer stars wäre auch nicht ganz falsch.
    wenigstens hat freddi seinen penalty so etwas von souverän versenkt, die versuche der schweizer möchte komischerweise niemand kommentieren.
    auch der ausländer im tor hat für eine kaum ausgeklungene krankheit ok gespielt.
    krüger wird interessanterweise kaum erwähnt, auch er ein lizenznehmer.
    wir sind ein club, der sich die besten und teuersten schweizer spieler leisten kann, so sollte man das team auch beurteilen.
    übrigens, starkes spiel von senteler beim gegner.

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    Ja klar. Und für Lugano, EVZ, Lausanne spielen die Spieler für ein Butterbrot. Schon mal (WIRKLICH) mit Hockey-Sportchefs gesprochen??
    Deine Aussage war vor 20 Jahren nicht ganz falsch. Vor 10 Jahren nur noch teilweise richtig und heute einfach nur falsch! Aber eben, wenn
    einmal ein Statement oder eine Aussage "draussen" ist, dann bleibt das so. Spinat hat ja auch 10 x mehr Eisen als alle anderen Gemüsesorten,
    korrekt????

  • Es war ein sehr interessantes Wochenende.
    Die beiden Spiele haben gezeigt, wie stark wir z.Zt. von einzelnen Spielern abhängig sind. So wäre es eigentlich gar nicht so schlecht, wenn Roe und Noreau noch ein paar Spiele aussetzen müssten, denn wir brauchen eindeutig mehr Breite und eine bessere Verteilung der Verantwortung (z.B. die Aufteilung wer spielt Powerplay-Boxplay). Hier sehe ich auch einen wesentlichen "Kritikpunkt": die Eiszeiten zwischen den vier Linien und den einzelnen Spielern sind in der bisherigen Quali zu weit auseinander, das Forcieren der Top-Leute für meinen Geschmack zu ausgeprägt. Die 3. und 4. Linie sind ja eigentlich auch nicht so schlecht besetzt.
    Vor allem in den PO's ist die Breite entscheidend. Es dürfte jetzt schon klar sein, dass Roe von jedem PO-Gegner aus dem Spiel genommen wird, die Abhängigkeit ist ja offensichtlich und sichtbar. Ergo stellt sich die Frage, wer es denn reissen soll. Am Wochenende haben wir dies mal so ansatzweise gesehen. Ob dies weit reicht?

  • Zitat von ZSColin

    Ja klar. Und für Lugano, EVZ, Lausanne spielen die Spieler für ein Butterbrot. Schon mal (WIRKLICH) mit Hockey-Sportchefs gesprochen??
    Deine Aussage war vor 20 Jahren nicht ganz falsch. Vor 10 Jahren nur noch teilweise richtig und heute einfach nur falsch! Aber eben, wenn
    einmal ein Statement oder eine Aussage "draussen" ist, dann bleibt das so. Spinat hat ja auch 10 x mehr Eisen als alle anderen Gemüsesorten,
    korrekt????

    und was möchtest du jetzt damit sagen [emoji15] ein etwas seltsames post von dir.
    ich habe NUR über den ZSC geschrieben und über die beurteilung unseres teams [emoji4]
    dass an anderen orten genau so viel oder mehr bezahlt wird, ist doch kein geheimnis, aber hier leider nicht das thema [emoji6]


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    • Offizieller Beitrag

    und was möchtest du jetzt damit sagen [emoji15] ein etwas seltsames post von dir.
    ich habe NUR über den ZSC geschrieben und über die beurteilung unseres teams [emoji4]
    dass an anderen orten genau so viel oder mehr bezahlt wird, ist doch kein geheimnis, aber hier leider nicht das thema [emoji6]


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    Warum seltsam? Aber ok, in dem Fall klar und deutlich für dich:
    Als man (damals) herausfinden konnte, wie gesund ein Nahrungsmittel ist hat man festgestellt, dass Spinat 10 x mehr Eisen aufweist
    als alle anderen Gemüsesorten. Das war krass! Später hat man gemerkt dass sich die Wissenschaftler um eine Dezimalstelle verrechnet
    hatten. Also alles "im Rahmen des Durchschnitts", wobei Spinat auch so im Verhältnis einen hohen Eisenwert hat. Aber im allgemeinen
    Verständnis der Menschheit hat Spinat noch immer ein bruuutal hoher Eisenwert im Vergleich mit anderen Gemüsesorten

    Dies als Analogie zum ZSC, als er "Lions" wurde und mit viel Geld so Spieler wie Sulo, Hodgson, Jaks, etc. geholt hat. Über die Jahre
    haben andere Teams finanziell aufgeholt (Lausanne, Zug, Biel), waren immer gleich (Bern) oder waren schon immer "voraus" (Lugano).
    Aber im allgemeinen Verständnis der Schweizer Hockeywelt hat der ZSC noch immer ein bruuutal hohes Budget mit anderen
    Clubs.

    Also: Deine von mir hervorgehobenen Aussage ist einfach nur eines: Falsch.
    Ja, wir bezahlen mehr als Ambri, Langnau, Rappi, Fribourg, Genf und Davos. Aber wir leisten uns nicht die teuersten und - leider - mit
    Bestimmtheit nicht immer die besten Spieler .......

  • witzige spinatgeschichte [emoji2]
    aber ich verstehe jetzt, was dich gestört hat. in meinem satz hat offensichtlich ein wort gefehlt, es sollte eigentlich heissen: wir sind ein club, der sich MIT die besten und teuersten schweizer spieler leisten kann [emoji16] ok [emoji6]?

    mir ging es in meinem post eigentlich nur darum, dass unsere fans (hier auf dem board) genau so kritisch mit unseren teuren schweizern in die kritik gehen und nicht immer nur unsere ausländer als versager hinstellen [emoji41] ... ausser krüger, wieso auch immer.


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    • Offizieller Beitrag

    witzige spinatgeschichte [emoji2]
    aber ich verstehe jetzt, was dich gestört hat. in meinem satz hat offensichtlich ein wort gefehlt, es sollte eigentlich heissen: wir sind ein club, der sich MIT die besten und teuersten schweizer spieler leisten kann [emoji16] ok [emoji6]?

    mir ging es in meinem post eigentlich nur darum, dass unsere fans (hier auf dem board) genau so kritisch mit unseren teuren schweizern in die kritik gehen und nicht immer nur unsere ausländer als versager hinstellen [emoji41] ... ausser krüger, wieso auch immer.

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    Tja, was so ein Wörtchen mit drei Buchstaben alles in einem Satz verändern kann...... :nick:
    Alles klar, jetzt kann auch ich's nachvollziehen - danke für die Erklärung.
    Und ja, sehe ich wie du. Darum habe ich ja auch bereits z.B. Hollenstein als z.Z. nicht genügend
    beschrieben. Passt.

    • Offizieller Beitrag

    Wo, bitte schön, ist die Inspiration?

    Das Eishockey ist im Fluss wie noch nie. So viel sich aber verändert, eines ist gleich geblieben: der Schlüssel, um zu gewinnen.

    Kent Ruhnke (TA)

    Ich dachte, ich würde am Sonntagnachmittag im Hallenstadion zwischen den ZSC Lions und dem EV Zug einen Vorgeschmack auf den nächsten Schweizer Playoff-Final erhalten. Die zwei besten Teams, zumindest bis jetzt in dieser Saison, würden um die Vorherrschaft in der Liga ringen und um einen leichten psychologischen Vorteil im Hinblick aufs Playoff. Und was bekamen wir? Servette als neuen Leader.

    Das Eishockey befindet sich im Fluss wie nie zuvor. Man kann die alten Weisheiten aus dem Fenster werfen. Aber wo steuert der Sport hin? Er wurde ziemlich durchgeschüttelt von den Enthüllungen über den verbalen und tätlichen Missbrauch von Coaches. Vor allem in Nordamerika. Und die «National Post» aus Toronto veröffentlichte jüngst einen Artikel darüber, dass das Eishockey langsam am Aussterben sei: zu teuer, zu gewalttätig, zu wenig attraktiv für die «neuen» Kanadier, die Basketball bevorzugen, zu wenig offen dafür, ein neues Publikum zu erschliessen.

    Und wer hätte gedacht, dass einmal ein Schweizer nicht nur der Topskorer seines NHL-Teams sei, sondern auch als sein physischer Leader bezeichnet werden würde wie Roman Josi in Nashville. Und das zu Recht. Ich hatte grossen Spass dabei, am 1. Januar die Winter Classic zwischen Nashville und Dallas zu schauen. Das Freiluftspiel vor 85000 Zuschauern war wie eine Zeitreise in die Vergangenheit, so körperbetont wurde gespielt. Aber eine solche Härte könnte kein Team über 82 Spiele ertragen. Die Spieler müssten vorher hospitalisiert werden.

    Ich fragte: Was ist anders heute? «Die Coaches sind besser!», sagten meine Ex-Spieler.

    Zurück ins Hallenstadion, wo ich am Sonntag dem «Oldies Day» beiwohnte, dem alljährlichen Treffen ehemaliger Spieler und Funktionäre. Einige Clubs pflegen ihre Geschichte besser als andere. Der langjährige Club-21-Präsident Ernst Meier rief diese schöne Tradition ins Leben. Da waren wir also, Ex-ZSC-Spieler aus sechs Jahrzehnten versammelt, und schwärmten von vergangenen Zeiten. Ein nostalgischer «Oldie» sagte zu mir: «Kürzlich schaute ich unser Teamfoto von damals an. Nur noch drei von uns sind übrig geblieben.»

    Ich traf zwei Generationen von Spielern, die ich in Zürich gecoacht hatte. Roger Geiger, Tommy Hurcik, Andy Trümpler und Migi Leemann aus den 80er-Jahren. Claudio Micheli, Martin Kout, Edgar Salis und Mathias Seger von Anfang 2000. Die erste Generation half, das Fundament zu legen für die Profis späterer Tage, welche die Lions dann in die moderne Eishockeywelt führten.

    Ich fragte die früheren Amateure, wie sich das Eishockey mit den Jahren verändert habe. Natürlich bekam ich prompt die Antwort: «Die Coaches sind besser heute!» Ach, ich hätte es ahnen müssen. Ich lachte mit, und dann sagten sie auch noch: «Es ist eine andere Sportart heute.» Paradoxerweise sagten die Profis, der Sport sei zu professionell geworden. Es bleibe kaum mehr Raum für Spass, und der Teamgeist sei nicht mehr so gut wie früher. Und so athletisch das Eishockey heute sei, es sei nicht unbedingt besser geworden.

    30 Jahre nach dem Mauerfall sind die diversen Eishockeykulturen immer noch klar ersichtlich.

    Im Hallenstadion sah ich am Sonntag die moderne Version des Spiels, das wir alle so lieben. Die beiden beflissenen, gelehrten skandinavischen Coaches spielten Schach auf Eis und versuchten, die Schwächen des anderen aufzudecken und jedes Detail zu ihrem Vorteil zu nutzen. Die Zürcher machten einen nervösen Eindruck, und ihre Passqualität war miserabel. Die Zuger waren lange aktiver, verschafften sich mit ihrem Forechecking das Momentum. Bis sie damit aufhörten.

    Im ersten Drittel war der EVZ klar besser. Das zweite spielte sich mehrheitlich in der neutralen Zone ab (was die meisten Coaches bevorzugen) und war technisch gut, aber ohne Esprit. Im dritten fanden die Zürcher endlich ihr berüchtigtes Powerspiel, das sie in ihren erfolgreichen Jahren ausgezeichnet hatte. Sie hätten den Sieg verdient. Doch sie begannen eben ein bisschen zu spät. Für ein Spiel, in dem es um die Leaderposition ging, war dieser Spitzenkampf für mich ziemlich enttäuschend.

    Es wird ja oft gesagt, man könne jemanden aus seiner Kultur herausreissen, aber die Kultur nicht aus ihm. 30 Jahre nach dem Mauerfall sind die diversen Eishockeykulturen immer noch klar ersichtlich. Die Skandinavier spielen kühles, kalkuliertes Eishockey. Die Russen stehen für beseeltes Offensivspiel, aber sie geraten in Probleme, wenn die Teamdefensive gefragt ist (wie nun wieder im Final der Junioren-WM gegen Kanada zu sehen war). Und die Kanadier finden immer noch meist irgendwie einen Weg zum Sieg (dito). Je kräftiger, schneller und athletischer die Spieler werden, desto taktisch anspruchsvoller wird der Job für die Coaches.

    Als ich meine früheren Spieler fragte, wieso es die Schweizer Clubteams immer noch nicht schafften, die besten Europas zu schlagen, wie wir in der Champions League wieder sahen, war die Antwort einhellig: «Es liegt an der fehlenden Konkurrenz. Es ist zu einfach, nach oben zu kommen.» Das stimmt wohl. Und was sich, bei allem Wandel, auch nicht verändert hat: Inspiration und Freude sind der Schlüssel. Da müssen die ZSC Lions und der EV Zug noch zulegen, wenn sie im Frühling um den Titel spielen wollen.

  • Zitat von ZSColin

    Tja, was so ein Wörtchen mit drei Buchstaben alles in einem Satz verändern kann...... :nick:
    Alles klar, jetzt kann auch ich's nachvollziehen - danke für die Erklärung.
    Und ja, sehe ich wie du. Darum habe ich ja auch bereits z.B. Hollenstein als z.Z. nicht genügend
    beschrieben. Passt.


    [emoji6]


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  • interessanter artikel [emoji41] merci [emoji106]


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