Lausanne vs. ZSC 14.11.24

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    Also das Spiel des Lebens ist jetzt schon etwas übertrieben. Ich mag mich nicht erinnern, dass wir die ganze Zeit drückend überlegen waren und so viele Hochkaräter hatten, welche Pasche mirakulös abgewehrt hätte. Wir waren offensiv nicht wirklich zwingend unterwegs, hatten auch weniger Schüsse als Lausanne…

    Genau so sehe ich das auch. Wir waren irgendwie - frei nach Giovanni T. - "Spieler schwach wie eine Flasche leer". Aber Lausanne hat's auch echt
    gut gemacht. Und wenn du halt im PP nix zu Stande bringst, dann können sie auch ein bisschen ruppiger spielen und es hat keine Konsequenzen.

    Obwohl er nun doch zum 1. Mal als Verlierer vom Feld musste, Zumbi hat einen Klasse-Match gezeigt. Und ja, unser neue Ausländer CDL war wieder
    mehr eine Bürde als ein Gewinn auf dem Eis.

    Noch etwas: Ich hoffe Crawford fällt nicht wieder zurück in alte Muster, als er damals Matthews und Nilsson über Gebühr forciert hat. Malgin und
    Ghetto ab der Hälfte des Spiels gefühlt in jedem 2. Shift mit neuen Linienpartnern auf dem Eis ......

  • Der ZSC unterliegt und verliert die Leaderposition

    Beim Meister setzen nur Malgin und Andrighetto Akzente. Und als Nächstes kommt der formstarke HCD.

    Simon Graf

    Simon Graf

    Publiziert: 14.11.2024, 22:59


    Deception des joueurs du FCZ lors du match du championnat suisse de hockey sur glace de National League entre Lausanne HC, LHC, et ZSC Lions le jeudi 14 novembre 2024 a la patinoire de la Vaudoise arena de Lausanne. (KEYSTONE/Jean-Christophe Bott)

    Enttäuschte Zürcher: In Lausanne verloren sie zum zweiten Mal in dieser Saison zu null.

    Foto: Jean-Christophe Bott (Keystone)


    Lange blickten die ZSC Lions als Leader auf die anderen herab. Damit ist es nun vorbei. Mit einem überzeugenden 2:0-Heimsieg zog Lausanne am Meister vorbei. Und es war erstaunlich, wie wenig die Zürcher gegen die Waadtländer ausrichten konnten. Einzig Malgin und Andrighetto sorgten ab und zu für Torgefahr, alle anderen kurvten weitgehend wirkungslos auf dem Eis herum. Coach Marc Crawford muss sich überlegen, wie er auch den anderen Stürmern wieder etwas mehr Leben einhauchen kann. Schon beim 4:2 in Straubing hatten Malgin und Andrighetto die meiste Offensivarbeit verrichtet und drei der vier Tore geschossen.

    Im 18. Meisterschaftsspiel blieben die Zürcher zum zweiten Mal ohne Tore und Punkte. Hatten sie bisher viele Spiele dank ihrer Klasse noch umbiegen können, fanden sie diesmal keinen Weg an Lausannes Kevin Pasche vorbei. Der 21-Jährige, der den Job von Connor Hughes übernommen hat, der in Laval in der American Hockey League brilliert, hat nahtlos an die starken Leistungen seines Vorgängers angeknüft. Pasche ist zwar mit seinen 1,78 Metern ein eher kleiner Goalie, dafür ist er ein exzellenter Techniker und sehr reflexstark. Das mussten vor allem Andrighetto und Malgin einsehen, die insgesamt elf Torschüsse verzeichneten.

    Auf Wiedergutmachung aus nach dem 0:5 am Dienstag in der Champions League gegen Servette, waren die Lausanner gegen den Meister in den ersten 30 Minuten das klar bissigere, aktivere Team. Sklenicka (10.) eröffnete das Skore mit einem verdeckt abgegebenen Weitschuss, Hügli (12.) stellte kurz darauf auf 2:0. Zwar wurde Zumbühl bei diesem Tor von Heldner behindert, doch Kinnunen hatte ihn ins Tor geschubst. So verzichtete Crawford richtigerweise auf die Coach’s Challenge. Weil beide Goalies eine starke Partie zeigten, war es das auch schon mit den Toren. An Zumbühl, der am Mittwoch seinen Vertrag bis 2027 verlängert hat, lag es bei den Zürchern definitiv nicht.

    Die Vaudoise Aréna entwickelt sich für die ZSC Lions zusehends zur unneinnehmbaren Festung. Schon im Final hatten sie alle drei Spiele in Lausanne verloren – 2:4, 2:5 und 3:5. Dank vier Heimsiegen wurden sie trotzdem Meister. Aber die Waadtländer, exzellent gecoacht von Geoff Ward, haben sich in diesem Winter als ernstzunehmnde Titelkandidaten bestätigt. Und man hat das Gefühl, dass bei ihnen einige Spieler wie Kuokkanen oder Pajuniemi ihr Potenzial noch längst nicht ausschöpfen. Überragend sind die Lausanner in den Special Teams: Ihr Powerplay ist das beste der Liga, ihr Boxplay die Nummer 3.

    Was ist los mit dem Powerplay?

    Die ZSC Lions hingegen haben vor allem in Überzahl noch sehr viel Raum zur Steigerung. Da liegen sie mit einer miserablen Erfolgsquote von 13,46 Prozent auf Rang 13. Was erstaunlich ist angesichts ihrer spielerischen Qualität. In Lausanne fehlte erneut Grant, dessen Frau jeden Moment das erste Kind erwartet. Der NHL-erfahrene Stürmer ist mit seiner Übersicht und Ruhe wertvoll fürs Zürcher Spiel. In Lausanne vermissten ihn seine Kollegen. So funktionierte nur die Malgin-Linie.


    Der neue US-Stürmer De Leo kam zu seinem dritten Einsatz und wirkte erneut völlig verloren auf dem Eis. Man muss dem 29-Jährigen Zeit geben, sich ans Schweizer Eishockey zu gewöhnen. Aber bisher ist er noch kein Gewinn, nimmt er nur einem jungen Schweizer die Spielmöglichkeit weg.

    Bereits am Freitag haben die ZSC Lions im Klassiker gegen den HC Davos die Chance, es besser zu machen. Die Bündner, die gerade den Vertrag mit Coach Josh Holden um zwei Jahre verlängert haben, spielen derzeit gross auf. Mit sechs Dreipunkte-Siegen in Serie sind sie Lausanne und den ZSC Lions im Nacken. Die Zürcher müssen aufpassen, dass die Konkurrenz nun nicht an ihnen vorbeibraust.

  • So ein Schuss vor den Bug tut der Mannschaft sicherlich auch einmal gut. Vor allem wenn es gegen einen Gegner in der Tabelle auf Augenhöhe ist, sieht man eben besser an was es liegen könnte und wo man sich noch verbessern muss. Das schwache Powerplay oder die aktuelle Abhängigkeit von der Top-Linie kann man aktuell gegen Gegner wie Ajoie und Konsorten noch kaschieren weil man individuell einfach deutlich besser ist. Das funktioniert dann gegen Lausanne oder Davos nicht mehr in jedem Spiel... Bin deshalb gespannt auf heute Abend

  • So ein Schuss vor den Bug tut der Mannschaft sicherlich auch einmal gut. Vor allem wenn es gegen einen Gegner in der Tabelle auf Augenhöhe ist, sieht man eben besser an was es liegen könnte und wo man sich noch verbessern muss. Das schwache Powerplay oder die aktuelle Abhängigkeit von der Top-Linie kann man aktuell gegen Gegner wie Ajoie und Konsorten noch kaschieren weil man individuell einfach deutlich besser ist. Das funktioniert dann gegen Lausanne oder Davos nicht mehr in jedem Spiel... Bin deshalb gespannt auf heute Abend

    Guter Punkt ja. Aber wir sind ja nicht die einzige Mannschaft mit diesen Abhängigkeiten. Ich fand Fröden und Lammiko zumindest bemüht. Riedi gefällt mir schon die ganze Saison nicht. Null Einfluss aus Spiel.

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    Guter Punkt ja. Aber wir sind ja nicht die einzige Mannschaft mit diesen Abhängigkeiten. Ich fand Fröden und Lammiko zumindest bemüht. Riedi gefällt mir schon die ganze Saison nicht. Null Einfluss aus Spiel.

    Das kannst du aber - bei den Stürmern - auch bei Sigrist, Bächler, usw. sagen. Und auch von hinten kommt nicht gerade viel z.Z.
    Nun denn, wie gesagt, ich finde es gar nicht so schlecht wenn wir vorne wegmarschieren. Jede Niederlage tut mir persönlich zwar
    weh, aber für das Team und die Gesamtsituation ist es garantiert besser so.

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